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Vorrichtung zur Geräuschdämpfung bei Staubsaugern Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Geräuschdämpfung bei Staubsaugern mittel Hindurchleitens der
aus dem Gebläse austretenden Luft durch in mehreren etwa senkrecht zur Staubsaugerachse
im Abstand hintereinanderstehend.en Wänden versetzt zueinander angeordnete U)ffnungen.
Bei den be-
kannten Staubsaugern dieser Bauart ist diese Geräuschdämpfungsvorrichtung
an dem einen Ende des Staubsaugers angeordnet, so daß dadurch die gesamte Baulänge
des Staubsaugers vergrößert wird. Die vorzugsweise im Haushalt gebrauchten Staubsauger
sollen aber handlich und raumsparend sein, damit sie hci Nichtgebrauch leicht in
einem Schrank o. dgl. untergebracht werden können. Nach der vorliegenden Erfindung
wird der sowie3o vorhandene freie Ringraum zwischen dem Stator des Elektromotors
und dem zvlindrischen Außengehäuse des Staubsaugers zur Unterbringung einer Geräuschdämpfungsvorrichtung
der vorerwähnten Bauart ausgenutzt. Es ist zwar auch schon ein Staubsauger bekanntgeworden,
bei dem die Geräuschdämpfungsvorrichtung um den Elektromotor herum angeordnet ist.
Hierbei sind die Luftdurchtrittsöffnungen aber nicht in senkrecht zur Staubsaugerachse
stehenden Wänden angeordnet, so daß diese Bauart nicht die Grundlage für verschiedene
besonders vorteilhafte Ausführungsformen des vorliegenden Haupterfindungsgedankens
bilden kann. Ferner ist bereits ein Staubsauger bekannt, bei dein die Luft uacnittelbar
nach ihrem Austritt aus dein Gebläse durch ein vor die Gebläseauslaßöffnung gesetztes
Sieb mit Filterbelag geleitet wird. Diese Anordnung reicht meist zur Erzielung einer
weitgehenden Dämpfung des Luftgeräusches nicht aus, und vor allen Dingen eignet
sie sich nur für ganz bestimmte Ausführungsformen von Staubsaugern. Sie ist auch
nicht geeignet, durch zusätzliche Maßnahmen in einfacher und billiger Weise den
Grad der Geräuschdämpfung nachträglich erhöhen bzw. für jeden einzelnen Fall entsprechend
alästimmen zu lassen.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird dabei vorgeschlagen,
die mit Öffnungen versehenen Wände als an der einen Stirnseite offene Hohlringe
auszubilden. Dadurch ist es möglich, die einzelnen `Fände von selbst im Abstand
voneinander zu halten und durch beliebige Wahl der Anzahl von Ringen den jeweils
gewünschten Grad der Geräuschdämpfung zu erzielen, wobei die Ringe auch nachträglich
in bereits im Gebrauch befindliche Staubsauger eingebaut oder zu bereits eingebauten
Ringen zwecks weiterer Erhöhung der Geräuschdämpfung hinzugefügt werden können.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das dem Gebläse
abgekehrte Ende des Elektromotors vor der Austrittsöffnung des Blasstutzens durch
eine sich an, die Ringe anschließende Kappe abgedeckt, wobei die Ringe derart bemessen
sind, daß zwischen
dem Außenumfang des Stators und dem Innenumfang
der Ringe ein ringförmiger Spalt gebildet wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform (Wir Erfindung ist an die Abdeckkappe
ein s'Kl nach dem Gebläse hin erstreckender zylindi°ischer Mantel angeschlossen,
über den bzw. in den die Ringe geschoben sind und der, finit .entsprechenden Fenstern
für den Eintritt der Luft in den ersten bzw. für den Austritt der Luft aus dem letzten
Ring versehen, entsprechend abgesetzte Schulterflächen zum Festspannen des oder
der-Ringe aufweist uiid sich an der Innenwand des Staubsaugergehäuses oder am Elektromotor
abstützt. Auf diese Weise kann auch die' gleiche Ringgröße für verschiedene Staubsaugergehäusedurchmesser
Verwendung finden.
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Jeder einzelne Ring wird nach einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung so ausgebildet, daß er einen U-förmigen Querschnitt hat, wobei sich die
beiden Schenkel dieses U-förmigen Querschnittes mit ihrem freien Ende auf dem geschlossenen
Teil des U-förmigen Querschnittes des nächstfolgenden Ringes luftdicht abstützen,
so claß die Luft also nicht etwa radial aus den auf diese Weise gebildeten Ringkammern
entweichen kann, sondern durch die Schlitze des jeweils nächstfolgenden Ringes hindurchtreten
muß. Dadurch wäre also auch der sich an die Abdeckkappe anschließende zylindrische
Mantel, über den bzw. in den die Ringe geschoben sind, nicht mehr als Abschluß für
die Kammern zwischen den einzelnen Wänden nach innen und außen, sondern nur noch
zum Tragen der Ringe erforderlich und brauchte deshalb an sich nicht mehr als vollständig
geschlossener Zylinder ausgebildet zu werden.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
die Ringe und gegebenenfalls auch die Abdeckkappe aus einem Kunstliarzpreßstoff,
Holz, Hartgummi o. dgl. hergestellt.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen mit Schlitzen versehenen Ring in der
Aufsicht, Abb. ? einen Satz von fünf Ringen mit der Abdeckkappe, eingebaut in einen
Staubsauger, und zwar oberhalb bzw. unterhalb der Mittellinie in zwei verschiedenen
Ausführungsformen.
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Der im Querschnitt U-förmig ausgebildete Ring i weist an seiner Stirnfläche
zwölf gleichmäßig über den Umfang verteilte rechteckige Schlitze 2 auf, deren Längsachse
radial gerichtet ist. Die den Elektromotor 3 nach dein Blasstutzen s hin abdeckende
gewölbte Kappe 5 (vgl. Abb. 2, oberhalb der Mittellinie) geht mit einem Absatz 6
in den zylindrischen Mantel 7 über, der um ein gewisses Stück bis über den Stator
8 des Elektromotors herüberreicht und sich mit einem Flansch 9, iler in Höhe der
einzelnen Schlitze 2 mit entsprechenden Fenstern io versehen ist, an der Gehäusewand
i i abstützt. Auf den Mantel sind die fünf Ringe derart aufgeschoben, daß ihre mit
den Schlitzen versehenen Stirnfliicli,#n nach dem Gebläse 12 hin zeigen, wobei die
einzelnen Ringe derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Schlitze
des einen Ringes jeweils auf Luke der Schlitze des nächstfolgenden Ringes fallen.
Infolgedessen fluchten also die Schlitze des ersten, dritten und fünften Ringes
einerseits und die Schlitze des zweiten und vierten Ringes andererseits miteinander.
Gegen den Absatz der Abdeckkappe legt sich ein durch Schrauben oder sonstwie anziehbarer
Spannring 13, der den aus fünf Ringen bestehenden Satz gegen den Flansch 9 anzieht
und fest zusammenhält.
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Nach der in Abb. ? unterhalb der Mittellinie dargestellten Ausführungsform
ist die Abdeckkappe 5' derart -ausgebildet, claß sie mit einem entsprechend breiteren,
radial gerichteten Absatz 6' in den einen entsprechend größeren lichten Durchmesser
aufweisenden zylindrischen Mantel;' übergeht, der sich ;nit einem Flansch 9' an
der Gehäuse-,vand i i al)-stützt. In diesen Mantel sind die fünf Ringe in gleicher
Lage zueinander, wie im vori`en Absatz beschrieben ist, eingeschoben, wobei der
Spannring 13' den aus fünf Ringen bestehenden Satz gegen den Absatz der Kappe anzieht
und fest -zusammenhält. In dem Absatz der Kappe sind Fenster iö für den Austritt
der Luft aus dein letzten Ring vorgesehen.
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Die aus dein Gebläse austretende Luft gelangt entweder gemäß den Pfeilen
A unmittelbar oder gemäß den Pfeilen ß nach Hinclurchtreten durch den Stator h des
Elektr(-)-motors 3, Umleiten durch die Abdeckkappe 5 bzw. 5' und Zurückströmen durch
den zwischen dem Stator 8 und dem Mantel 7 bzw. dem inneren Rand der Ringe i vorhandenen
ringförmigen Spalt 1I bzw. 1,.1.' in den Ringraum 1 5 bzw. 15' zwischen Stator und
Staubsaugergehäuse, uni von dort durch das Labcrintli der Packung von Ringen i hindurchgeschickt
und dabei beruhigt zu werden. Aus dem letzten. d.li. also dein dein Blasstutzen
.4 arn nächsten liegenden Ring i gelangt die Luft dann durch den durch die Kappe
5 bzw..5' und die Gehäuseendkappe i6 gebildeten Rauin in vollständig beruhigtem
Zustand zum Blasstutzen .I und damit ins Freie.
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Soll der Mantel 7 statt am Staubsaugergehäuse am Elektromotor, beispielsweise
am Stator 8, abgestützt werden, so erhält sein Befestigungsflansch genügend große
Fenster
für den Durchtritt der Luft aus dem kingspalt 14 in den
Ringraum 15. Um mechanische Geräuschübertragung zu vermeiden, wird dabei zweckmäßig
ein Gummiring zwischen Stator 8 und Mantel ; eingeschaltet.
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Gegebenenfalls können auch bei Anwendung voll nur zwei Ringen diese
beiden Ringe zu einem allseitig geschlossenen Hohlring zusaminengefaßt werden, an
dessen beiden Stirnseiten die Schlitze auf Luke gegenseitig versetzt angeordnet
sind. Bei Hinzufügen eines dritten Ringes würde dieser Ring dann mit seiner offenen
Seite gegen den allseitig g , e schlosseiien Ring angelegt werden. E s könnte
auch ein Satz voll beispielsweise fünf Ringen aus zwei allseitig geschlossenen Ringen
und einem zwischengeschalteten Ring voll doppel-T-förmigen Querschnitt gebildet
werden.
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Die Dä mpfungsvorrichtung nach der Erfill-(lung hat den Vorteil, daß
die Luft trotz Einbaus der Vorrichtung so geleitet wird, daß der Motor von ihr durch-
bzw. umströmt und somit ausreichend gekühltwird. DieGeräuschdämpfung erfolgt also
nicht auf Kosten einer unzulässigen Erwärmung des Elektromotors.
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Außerdem läßt sich die Vorrichtung nach Abnehmen der Gehäuseendkappe
16 leicht aushauen, um die Kohlebürsten freizulegen.