DE665312C - Photozelle mit aeusserem, lichtelektrischem Effekt - Google Patents

Photozelle mit aeusserem, lichtelektrischem Effekt

Info

Publication number
DE665312C
DE665312C DEN32623D DEN0032623D DE665312C DE 665312 C DE665312 C DE 665312C DE N32623 D DEN32623 D DE N32623D DE N0032623 D DEN0032623 D DE N0032623D DE 665312 C DE665312 C DE 665312C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
photoelectric
cell
photocell
cesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN32623D
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Hendrik De Boer
Marten Cornelis Teves
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE665312C publication Critical patent/DE665312C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/02Details
    • H01J40/04Electrodes
    • H01J40/06Photo-emissive cathodes

Landscapes

  • Photovoltaic Devices (AREA)

Description

  • Photozelle mit äußerem, lichtelektrischem Effekt Die Erfindung bezieht sich auf eine photoelektrische Zelle, und zwar auf eine solche, die eine photoaktive Elektrode enthält, die bei Bestrahlung Elektronen aussendet und durch einen Vakuumraum von den übrigen Elektroden der Zelle getrennt ist. Eine solche Zelle kann bekanntlich mit einer Gas- oder Dampffüllung versehen oder hochevakuiert sein.
  • Es ist bekannt, die photoaktive Elektrode einer solchen Zelle aus einer dünnen Schicht eines bei Bestrahlung Elektronen aussendenden Stoffes, z. B. Cäsium, bestehen zu lassen, der auf eine dünne, an der inneren Seite eines Glaskolbens befindliche Metallschicht aufgebracht ist. Die Dicke dieser z. B. aus Wolfram bestehenden Metallschicht und die der photoelektrischen Schicht ist dabei so gering, daß das erhaltene Gebilde für Licht durchlässig ist, so daß Lichtstrahlen, die auf die Außenseite des Glaskolbens auftreffen, bis zu dem photoelektrischen Stoff vordringen und aus ihm Elektronen frei machen können.
  • Derartige dünne Metallschichten, die den photoelektrischen Stoff tragen, absorbieren aber einen großen Teil des auf die Zelle auftreffenden Lichts, während sie zu gleicher Zeit einen Teil dieser Lichtstrahlen reflektieren, so daß nur ein verhältnismäßig geringer Teil des auf die Zelle auftreffenden Lichts bis zu dem photoelektrischen Stoff vordringt.
  • Es Ist bekannt, den die photoaktive Elektrode einer photoelektrischen Zelle bildenden Stoff auf einer aus einer chemischen Verbindung bestehenden Schicht aufzubringen. Im Gegensatz zu der Erfindung wurde aber bei der Bildung der Schicht nicht auf die Durchlässigkeit dieser Schicht geachtet.
  • Gemäß der Erfindung wird nun bei einer Photozelle mit äußerem, lichtelektrischem Effekt, bei welcher der photoelektrische Stoff auf eine auf einer durchsichtigen Unterlage befindlichen, aus einer chemischen Verbindung bestehenden elektrisch leitenden Schicht aufgebracht ist, diese Schicht für die wirksamen Lichtstrahlen praktisch vollkommen durchlässig gemacht und dabei die Anordnung derart gewählt, daß der photoelektrische Stoff durch die Unterlage und die genannte Schicht hindurch belichtet wird. Die Unterlage kann in den meisten Fällen aus der Wand der Zelle bestehen.
  • Infolge der großen Durchlässigkeit der genannten Schicht können sämtliche auf sie auf treffenden Lichtstrahlen bis zu der photoelektrischen Schicht vordringen und aus ihr Elektronen frei machen. Demzufolge ist es nicht mehr erforderlich, in der photoelektrischen Elektrode ein Fenster frei zu lassen; Dies erleichtert nicht -nur die Herstellung de, Zelle, sondern vergrößert auch die Anwen-' dungsmöglichkeiten, da es nicht mehr erforderlich ist, die Lichtstrahlen durch ein verhältnismäßig enges Fenster in die Zelle einfallen zu lassen.
  • Der photoelektrische Stoff haftet vorzüglich an der Zwischenschicht, insbesondere wenn bei der Wahl der chemischen Verbindung auf eine gute Adsorption geachtet wird, so daß die Zelle eine lange Lebensdauer und eine vorzügliche Elektronenemission hat.
  • Damit die Stromzufuhr zu der photoelektrischen Elektrode erleichtert wird, kann es sich manchmal empfehlen, der aus einer chemischen Verbindung bestehenden Schicht eine gewisse Menge gleichmäßig verteilter Metallteilchen einzuverleiben. Diese Metallteilchen absorbieren und reflektieren das Licht nicht in dein Maße, als wenn sie in Forni einer kompakten Schicht angebracht sind.
  • Es ist vorteilhaft, die Metallteilchen ganz oder teilweise aus Teilchen des photoelektrischen Stoffs selbst bestehen zu lassen. In diesem Fall hat die Elektrode eine sehr große Emission, da die wirksamen Strahlen, die durch die durchsichtige Unterschicht die Zwischenschicht erreichen, bereits in dieser Schicht Elektronen frei machen.
  • Die Abbildungen stellen eine photoelektrische Zelle gemäß der Erfindung beispielsweise dar.
  • Die in Abb. i dargestellte photoelektrische Zelle weist einen Glaskolben i auf, an dein ein Füßchen 2 angeschmolzen ist. Die Anode 3, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, aus einem ringförmigen Metalldraht besteht, ist an diesem Füßchen befestigt und mit den Stromzufiihrungsleitern :I und 5 verbunden.
  • Die Wand des Kolbens i ist mit einer dünnen Calciumfluoridschicht 6 überzogen, die durch Verdampfen von der Anode aus angebracht sein kann. Zu diesem Zweck wird die Anode vor der Anordnung in der Zelle mit Calciumfluori,d überzogen, das nach .der Entlüftung der Zelle mittels eines die Anode durchfließenden elektrischen Stroms verdampft wird. Auf die Anode wird nur so wenig Calciumfluorid aufgebracht, oder die Heizung der Anode erfolgt nur während einer so kurzen Zeit, daß die erzeugte Schicht 6 sehr dünn und für Lichtstrahlen praktisch vollkommen durchlässig ist.
  • Auf die Calciumfluoridschicht 6 ist der photoelektrische Stoff aufgebracht, der z. B. aus Cäsium besteht und durch Destillation aus einem an das Röhrchen 8 angeschlossenen Behälter in die Zelle eingeführt sein kann. Die Cäsiumschicht kann aber auch auf andere @;,`rveise; z. B. durch Verwendung eines Ge-.''misehes einer Cä siumverbindung und eines Reclulktionsmittels, hergestellt sein. Die sich ':-auf dein Calciumfluorid absetzende Cäsiumschicht 7 bildet die photoelektrische Elektrode der Zelle, die gegebenenfalls mit einer Gasfüllung versehen sein kann. Der Stroin wird dieser Elektrode mittels eines durch die Wand der Zelle hindurchgeführten Drahts 9 zugeführt.
  • Wenn man die Stromzufuhr der Elektrode 7 zu erleichtern wünscht, so können der Schicht 6 Metallteilchen, z. B. Wolframteilchen, in fein verteiltem Zustand gleichmäßig einverleibt sein, z. B. durch gleichzeitige Verdampfung mit dein Calciumfluorid.
  • Wenn die photoelektrische Zelle nach dem . Aufbringen der Cäsiumschicht erhitzt wird, während die Zelle nicht an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, dringt ein Teil dieses Cäsiums in die Schicht 6 ein, wodurch nicht nur die Leitfähigkeit dieser Schicht,, sondern auch die Elektronenemission der Kathode gesteigert wird.
  • Eine vorzügliche Emission wird erzielt, wenn sich zwischen der C'alciuinfluoridschicht und der C äsiumschicht eine dünne Cäsiumoxydschicht befindet. Zti dieseln Zweck kann nach der Bildung der C alciuinfluoridschicht etwas Cäsium in die Zelle zugelassen werden, das sich auf der genannten Schicht absetzt und durch Einbringen einer geringen Menge Sauerstoff in Cäsiumoxyd übergeführt wird. Nach etwaigem Entfernen des überschüssigen Sauerstoffs wird sodann eine neue Menge Cäsiumdarnpf in die Zelle eingeführt, so daß sich Cäsium auf dem Cäsitimoxvd absetzt.
  • Das C ä siumoxyd kann auch unmittelbar auf die Glaswand aufgebracht sein, so däß dann die Zwischenschicht mir aus Cäsiuinoxyd besteht. In diesem Fall kann es sich empfehlen, das Glas zunächst leicht zu ätzen, wodurch das Cäsiumoxyd besser an dem Glase haftet. Dabei soll dafür Sorge getragen werden, daß das Glas dennoch durchsichtig bleibt. Zu diesem Zwecke kann das Glas mit einer fluorwasserstofsäurehaltigen Lösung behandelt werden.
  • Irn allgemeinen empfiehlt es sich, den Cäsiumüberschuß aus der Zelle zu entfernen, z. B. durch leichte Erhitzung der Zelle, während sie mit einer Vakuumpumpe verbunden ist. Die Schicht 7 kann infolgedessen nur ein oder einige Moleküle dick gemacht werden.
  • Es ist ersichtlich, daß außer Cäsium auch andere photoelektrische Stoffe, z. B. andere Alkaliinetalle oder Erdalkalimetalle, verwendet werden können. Wenn man z. B. Kalium als lichtempfindlichen Stoff benutzt, so kann dieses mit Erfolg auf eine dünne Natrium-Chloridschicht aufgebracht sein.
  • Bei der Bildung der Schicht 6 und der photoelektrischen Elektrode 7 braucht kein Fenster frei gelassen zu werden, da die den Strom in der Zelle beeinflussenden Lichtstrahlen auf den mit der Kathode bedeckten Wandteil der Zelle geworfen werden können, wobei sie dennoch bis zu dein photoelektrischen Stoff vordringen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photozelle mit äußerem, lichtelektrischem Effekt, bei welcher der photoelektrische Stoff auf eine auf einer Glasunterlage befindlichen, aus einer chemischen Verbindung bestehenden elektrisch leitenden Schicht aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schicht für die wirksamen Lichtstrahlen praktisch vollkommen durchlässig und die Anordnung derart gewählt ist, daß der photoelektrische Stoff durch die Unterlage und die Schicht hindurch belichtet wird.
  2. 2. Photozelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer clietnischen Verbindung bestehenden Schicht gleichmäßig verteilte Metallteilchen einverleibt sind. 3: Photozelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen ganz oder teilweise aus Teilchen des photoelektrischen Stoffs selbst bestehen.
DEN32623D 1930-09-27 1931-09-10 Photozelle mit aeusserem, lichtelektrischem Effekt Expired DE665312C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL665312X 1930-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE665312C true DE665312C (de) 1938-09-22

Family

ID=19798726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN32623D Expired DE665312C (de) 1930-09-27 1931-09-10 Photozelle mit aeusserem, lichtelektrischem Effekt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE665312C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE665312C (de) Photozelle mit aeusserem, lichtelektrischem Effekt
DE1215270B (de) Photokathode
DE1299311B (de) Speicherelektrode fuer Vidicon-Bildaufnahmeroehren
AT131303B (de) Photoelektrische Zelle.
AT132202B (de) Photoelektrische Vorrichtung.
DE864133C (de) Elektronenoptischer Bildverstaerker
DE889814C (de) Optisch-elektrischer Wandler mit lichtdurchlaessiger Metallelektrode und Verfahren zur Herstellung optisch-elektrischer Wandler
CH155923A (de) Photoelektrische Zelle.
DE644326C (de) Photoelektrische Vorrichtung mit den aeusseren lichtelektrischen Effekt aufweisendemMetall
DE2442491B2 (de) Eingangsschirm für eine Röntgenbildverstärkerröhre
DE713895C (de) Verfahren zur Herstellung einer photoelektrischen Elektrode in einer Entladungsroehre
DE656524C (de) Photoelektrische Zelle mit aeusserem lichtelektrischem Effekt
DE748111C (de) Verfahren zur Herstellung von Ableitkontakten auf Halbleitern
AT143970B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenaussendenden Elektrode.
DE677586C (de) Sperrschichtphotozelle
DE737996C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einem eine Sekundaeremissionselektrode enthaltenden Elektrodensystem
CH356850A (de) Festkörper-Bildverstärker mit einer Leuchtschicht und photoempfindlichen Elementen
DE668909C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenaussendenden Elektrode
DE646469C (de) Durch Licht gesteuerte Verstaerkerroehre mit Gluehkathode, Anode und als Steuerelektrode dienender photoelektrisch wirksamer Flaeche
AT131782B (de) Photoelektrische Vorrichtung.
AT131785B (de) Photoelektrische Zelle.
DE565502C (de) Verfahren zur Herstellung von unipolaren Leitern
DE879745C (de) Legierungsphotokathode
CH155922A (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE695029C (de) Anordnung zur Umsetzung von Strahlungsenergie in elektrische Energie