DE664369C - Traenkbecken mit Klappdeckel, den das wassersuchende Tier oeffnen muss, um das Wasserzulaufventil mittels dessen Druckklappe oeffnen zu koennen - Google Patents

Traenkbecken mit Klappdeckel, den das wassersuchende Tier oeffnen muss, um das Wasserzulaufventil mittels dessen Druckklappe oeffnen zu koennen

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DE664369C
DE664369C DEE48456D DEE0048456D DE664369C DE 664369 C DE664369 C DE 664369C DE E48456 D DEE48456 D DE E48456D DE E0048456 D DEE0048456 D DE E0048456D DE 664369 C DE664369 C DE 664369C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K7/00Watering equipment for stock or game
    • A01K7/02Automatic devices ; Medication dispensers
    • A01K7/06Automatic devices ; Medication dispensers actuated by the animal

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Tränkbecken, die es dem Tier ermöglichen, das Wasserzulaufventil durch Druck mit dem Maule oder der Nase selbst zu öffnen. Diese Möglichkeit muß in allen Fällen unterbunden werden, in welchen das Tier zeitweise kein Wasser aufnehmen darf. Pferde und Ochsen sollen z. B. nicht gleich saufen können, wenn sie von der Arbeit erhitzt in den Stall zurückkommen. Kühe dürfen nach dem Kalben und bei gewissen Erkrankungen kein Wasser bekommen, also nicht aus dem Becken saufen. Jüngeren Zuchttieren muß zu gewissen Zeiten, insbesondere über Nacht, das Wasser abgesperrt werden, damit sie nicht vom zuvielen Saufen sogenannte Wasserbäuche kriegen.
Um die Tiere in diesen beispielsweise aufgeführten und sonstigen Fällen am Selbstöffnen des Ventils zu hindern, hat man bisher die Ventildruckklappe gegen Zurückdrücken gesichert. Es gibt sehr vielerlei derartige Sicherungen. Übereinstimmend müssen dieselben in dem hinter der Druckklappe nicht übersehbaren Raum mit tastenden Fingern bedient werden. Bei nicht sorgfältiger Nachprüfung des gesicherten Zustandes durch den Versuch des Zurückdrückens der Druckklappe kommt es zuweilen vor, daß der Sicherungszustand doch nicht eingetreten ist und die Tiere das Ventil öffnen können, während das Bedienungspersonal glaubte, dies verhindert zu haben. Bei gesicherter Druckklappe versuchen die meisten Tiere hartnäckig, sie zur Erlangung von WTasser zurückzuklappen. Durch den langen Aufenthalt des Maules von Rindern im Becken wird dieses stark mit Maulschleim und Nasenrotz verschmiert. Vom gesundheitlichen Gesichtspunkt aus ist eine solche Verschmierung besonders dann gefährlich, wenn Schleim und Rotz von kranken, beispielsweise an Maulseuche leidenden Rindern die höchste Gefahr der Ansteckung von gesunden Rindern bringen, welche dann auch vergeblich versuchen, in dem Becken ihren Durst zu löschen.
Abgesehen davon ist für den Kontrolleur die Kontrolle darüber, ob das Bedienungspersonal die Druckklappe gewisser Becken auch wirklich gesichert hat, äußerst umständlich und zeitraubend; denn er muß dazu in Ställen, die nicht für Kopffütterung eingerichtet sind, zwischen den aus Durst meist aufgeregten Tieren hindurch an jedes der in Frage kommenden Becken herantreten und durch eigenen Versuch des Zurückdrückens der Druckklappe sich von deren tatsächlichen Sicherung überzeugen.
Aus diesen Gründen bezweckt die Erfindung die Schaffung von die Tiere am Saufen hindernden änderen Sicherungsvorrichtungen, welche, frei zutage liegend, schon dem Bedienungspersonal ohne weiteres einen Überblick über die tatsächlich bewirkte Sicherung verschaffen, den Tieren, \velche kein Wasser auf-
nehmen dürfen, die Möglichkeit einer Verschleimung und Verschmutzung des Beckens nehmen und dem Kontrolleur die Kontrolle des Außerbetriebszustandes erleichtern. Grund-? sätzlich ist dies der Erfindung gemäß dadtäfRji.' erreicht, daß statt der Ventildruckklappe:'ij$.t Beckendeckel gegen seine das Becken frei-1 legende Klappbewegung gesichert wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Deckelsperrvorrichtungen zu für den Kontrolleur von weitem sichtbaren Mitteln zum Anzeigen des gesperrten Zustandes ausgebildet oder mit solchen versehen.
Im Rahmen dieses Haupterfindungsgedankens sind sehr vielerlei bauliche Ausführungsformen von Deckelsicherungs vorrichtungen möglich. Bevorzugt werden solche mit die Kontrolle von der Ferne gestattendem Mittel zum Anzeigen des gesperrten oder Außerbetriebszustandes.
Auf den Zeichnungen sind als Ausführungsbeispiele siebenerlei derartige Sicherungsvorrichtungen mit Anzeigemitteln veranschaulicht.
Fig. ι zeigt teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt den hinteren Teil eines üblichen Tränkbeckens mit einem Deckelsperrbügel, der Um die Deckelklappachse schwenkbar und verschiebbar ist und durch Zurückschieben seiner Schenkelenden über die ohnehin vorhandenen Anschraubohren mit seinem Steg auf den geschlossenen Deckel aufgeklemmt wird, für Herstellung des Betriebszustandes aber mit seinem Steg über den Beckenkopf zurückgelehnt werden kann.
Fig. 2 ist vom Schnitt nach A-B aus gesehen eine Vorderansicht des auf den Deckel aufgeklemmten Sperrbügels,· der mittels eines besonders hohen Steges als aufrechte Tafel seine Sperrstellung von weitem sichtbar anzeigt.
Fig. 3 läßt im Schnitt nach C-D eine der bisher üblichen, nun eingesparten Druckklappensicherungen in größerem Maßstabe erkennen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht und Fig. 5 ein Schnitt nach E-F zur deutlicheren Veranschaulichung einer eigenartigen Schlitzführung für die Bügelschenkel. Fig. 6 veranschaulicht von der Seite und
Fig. 7 vom Schnitt nach G-H aus von vorn eine zweite Deckelsicherungsvorrichtung in Form einer durch hinzugebrachte Führungsaugen quer über den ganzen Deckel schiebbaren Sperrstange mit an ihr festsitzender Anzeigetafel.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht.und Fig. 9 teils ein Querschnitt und teils eine
Vorderansicht einer dritten Ausführungsform mit durch Schwenken der Anzeigetafel von der waagerechten Betriebsstellung in die lotrechte Außerbetriebsstellung von der Seite über den Rand des geschlossenen Deckels : schiebbarem Sperriegel.
;. - Fig. 10 zeigt von vorn eine vierte Deckel-•sperrvorrichtung, welche um einen zur Deckel-Jffclappachse rechtwinkelig angeordneten Zapfen mit einer Sperrnase auf den Seitenrand des geschlossenen Deckels hereinklappbar ist. · Fig. 11 zeigt im Schnitt nach J-K und
Fig. 12 in Vorderansicht die fünfte Ausführungsform mit ebenfalls um einen zur Deckelklappachse rechtwinkeligen Zapfen klappbaren Sperrvorrichtung für einen erst in letzter Zeit bekanntgewordenen, in das Becken hineinklappbaren Deckel. Die
Fig. 13 bis 15 veranschaulichen eine sechste und siebente Ausführungsform.
Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 ist α ein gewöhnliches Tränkbecken, das -mittels eines Rohrwinkelanschlußstutzens b an die Wasserleitung angeschlossen ist und mit zwei seitlichen Schraubenaugen c und einer unteren Schraubengabel d an die Wand angeschraubt wird. An den durch die Schraubkappe / nach oben abgeschlossenen Ventilkörper g, der in den hinteren Auslaufschlitz h übergeht, ist mittels der Achse i die Druckklappe k angelenkt. In dieser ist die Druckrolle m gelagert, welche bei ihrem Hochschwingen durch Hochdrücken des Ventil&tiftes η das Ventil öffnet. An der, von vorn gesehen, rechten Seite der Druckklappenwand 0 sitzt auf einem Lagerungsstift p (Fig. 3) der Klappriegel q, der bei angehobener Druckklappe k über die Seitenwand«? einwärts geklappt werden kann und beim Loslassen der Druckklappe an einen Nocken r des Ventilkörpers g anschlägt. Die Einschwingung des nach hinten zu der Drehachse ι exzentrischen Klappriegels unter den Anschlagnocken r bewirkt die Sperrung des Ventils, weil auch unter dem stärksten Mauloder Nasendruck auf die Druckklappe k die Druckrolle m den Ventilstift η nicht mehr erreicht. Wie ersichtlich, muß das Einschwenken des Klappriegels q in den durch die Druckklappe k gegen Einblick verdeckten hinteren Beckenraum tastend erfolgen. Wird die Druckklappe zum Einschwenken des Klappriegels nicht hoch genug angehoben oder vorzeitig losgelassen, während der Klappriegel einwärts geklappt wird, so schlägt dieser nur an die Außenwand r' des Nockensr an, statt sich beim rechtzeitigen Loslassen der Druckklappe von hinten unter den Nocken einzuschwingen. Unterläßt es der Bedienungsmann, sich durch den nachträglichen Versuch des Zurückdrückens der Druckklappe von dem Vollzug der Sperrung zu überzeugen, so kann er das Becken in der irrigen Meinung verlassen, das Ventil sei gegen Öffnen gesichert, während in Wirklichkeit der Klappriegel q
nur an die Nockenseitenwand r' angelehnt ist, also die Druckklappe vom Tier zurückgedrückt und der Ventilstift η durch die Druckrolle m hochgeschoben werden kann.
Solchen Vorkommnissen ist durch die Erfindung mittels einer Deckelabsperrvorrichtung vorgebeugt, die ihre Verriegelung in Sperrstellung dem Bedienungsmann frei übersehbar anzeigt. Der Deckel j ist um seine
ίο Achse t klappbar. Ein auf ihn aufgenieteter Blechbeschlag u läuft nach hinten in Anschlagzungen ν aus, welche sich von unten an Gummipuffer zu anlegen. Dadurch wird der Deckel im Abstand von dem oberen Beckenrand 0! in der Schwebe gehalten: Der nach vorn weit über den Beckenrand vorspringende Deckel wird vom Tier mit der Nase hochgeklappt, wenn es sich durch Zurückklappen der Druckklappe k Wasser verschaffen will.
Zieht das Tier seinen Kopf aus dem Becken zurück, so klappt der Deckel geräuschlos zu, weil die Gummipuffer w ihn mittels der Anschlagzungen ν elastisch abfangen.
Als Deckelabsperrvorrichtung ist hier ein Bügel x, y vorgesehen, dessen Schenkel y je einen Längsschlitz 2 haben und mittels ihrer Schlitzkanten an einem Zapfenansatz 2 der Klappachsenmutter 3 geführt sind. Die Schenkel sind überdies außen durch die Mutter 3 und innen durch eine möglichst große Scheibe 7'geführt. Beim Zurückschieben des Absperrbügels schieben sich hintere Schenkelzungen y' über die Oberfläche c' der beiderseitigen Schraubenanschlußaugen c. In Betriebsstellung ist der Bügel χ entsprechend seiner gestrichelt eingezeichneten Stellung über den Beckenkopf a" zurückgelehnt. Bei einem bestimmten Tränkbecken, das eine Ventilkappe / mit Ventilstangenführungsnippel /' hat, legt sich der Steg χ auf die Kappe / auf, während er den Nippel /' durch ein Loch x' hindurchtreten läßt.
Zur Überführung in seine Sperrstellung wird der Bügel an seinem Steg hochgezogen, bis die Schlitzkanten an den Mutterzapfen 2 anschlagen. Hierauf wird der Bügel unter kräftigem Niederdrücken des Deckels auf dessen Rippen / (Fig. 2) und auf dessen Blechbeschlag u herabgeklappt und zurückgeschoben. Dabei finden die Schenkelzungen/ ihren Weg über die Oberfläche c' der Anschraubungen c. Gibt man den Deckel frei, so wird er durch Entspannung der Puffer w elastisch an die Stegunterkante x" angedrückt und etwas hochgeschwenkt. Die unteren Schlitzkanten s' (Fig. 4) gehen nach vorn in nach unten ausgebuchtete Kanten 2" über, welche auf den Mutterzapfen 2 passen. Durch die Puffer, den Deckel und dem von diesem vorn etwas hochgewippten Bügel wird die ausgebuchtete Kante 2" von unten an den Mutterzapfen 2 angeklemmt, so daß die Schlitzkanten 2' nun über den unteren Scheiteln 2' der Zapfen 2 liegen und infolge ihres Anschlagens an diesen ein Vorschieben des Bügels verhindern, das von einem Rind etwa mit einem hinter dem Bügelsteg angesetzten Horn oder sonstwie versucht werden könnte. Gelänge dieses Vorschieben ohne weiteres, so wurden die Schenkelzungen y' von den Oberflächen c' der Anichraubungen c abgleiten und damit das gerade zu verhindernde Hochklappen des Deckels durch das Tier ermöglichen. Dem Bedienungsmann dagegen ist das Vorziehen des Bügels ermöglicht, indem er zuvor den Deckel, am leichtesten durch Druck auf dessen Spitze, niederdrückt. Das Tier dagegen kann niemals unmittelbar nacheinander den Deckel niederdrücken und den Bügel durch Hinterfassen seines Steges vorschieben. Die ausgebuchteten Kanten 2" senken sich bei dem durch den Bedienungsmann ausgeführten Niederdrücken des Deckels, indem diesem der Steg nachsinkt. Bei der in Fig. 4 gestrichelt eingezeichneten Stellung sind die Schlitzunterkanten 2' und auch die Schlitzoberkanten 23 mit den unteren bzw. oberen Zapfenscheiteln 2', 2" ausgerichtet, so daß sie über diese leicht vorgleiten können. Zur Herstellung der Betriebsstellung braucht der Bedienungsmann jetzt nur noch den Bügel hochzuziehen und zurückzulehnen, worauf er von selbst mit seinem Loch x' über den ihn sichernden Nippel /' herabsinkt. Fehlt ein solcher, so erfüllt das Zurücklehnen des Bügels an die Wand den gleichen Zweck.
Wie ersichtlich, ist der Ventilsicherungsklappriegel q samt seiner unsicheren, tastenden Bedienung jetzt entbehrlich. Seine Ersparung deckt schon einen Teil der Kosten des Deckelabsperrbügels. Dessen Hauptvorteil besteht jedoch darin, daß er seine durch die Schenkelzungen yf tatsächlich bewirkte Verriegelung in Sperrstellung dem Bedienungsmann frei übersehbar anzeigt.
Es kann also kaum mehr vorkommen, daß der Bedienungsmann das Becken in der irrigen Meinung verläßt, dasselbe außer Betrieb gesetzt zu haben. Es könnte nur noch vorkommen, daß der Bedienungsmann aus Vergeßlichkeit oder Pflichtwidrigkeit die Außerbetriebsetzung gewisser ihm anvertrauter Becken überhaupt unterläßt.
Damit nun der Gutsherr oder sein Großknecht, der sog. Baumer, oder ein sonstiger Kontrolleur mühelos kontrollieren können, ob der Bedienungsmann pflichtgemäß dieses und jenes Becken tatsächlich außer Betrieb gesetzt hat, ist der Bügelsteg als breite Tafel ausgebildet, die in ihrer aufrechten Stellung über der Höhenlage des ge-
schlossenen Deckels dem Kontrolleur schon von weitem sichtbar macht, daß der Deckel gesperrt ist. In weithin sichtbaren Farben aufgemalte Kreisflächen 4 können die Sicht noch erleichtern. Für den Fall, daß sie dies im mehr oder minder dunklen Stall nicht mehr bewirken können, kann die Tafel auch noch mit einem sog. Rückstrahler 5, einer zu vielen Facetten geschliffenen, grellrot unterlegten Glashalblinse besetzt sein. Rinder, die geduldig einander am Becken saufen lassen, werden meist paarweise einem gemeinsamen Becken zugeteilt. Für solche Fälle empfiehlt sich die Anordnung eines Querschlitzes 6, in welchem der Rückstrahler auf die Seite des Tieres verschoben werden kann, wegen dessen augenblicklichem Befund der Bedienungsmann sich zur Außerbetriebsetzung des Beckens veranlaßt sah. An dem eingestellten Stand des Rückstrahlers kann der Kontrolleur oder der hinzugerufene Tierarzt dann leicht und mit Sicherheit erkennen, um welches der beiden Tiere es sich handelt. Diese erste Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Deckelabsperrbügel an jedem vorhandenen Tränkbecken ohne bauliche Abänderung oder Vorbereitung desselben angebracht werden kann.
Für neu herzustellende Tränkbecken, an welche sich ohne wesentliche Kostenerhöhung Führungsaugen angießen lassen, empfiehlt sich die noch einfachere Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7. An jede Seite des Beckens α ist ein Tragarm 8 einer Nabe 9 angegossen, wrelche nach oben in Führungspratzen 10 ausläuft. Ihrer Höhe nach sind diese Naben so angeordnet, daß eine quer durch sie hindurchgesteckte Sperrstange 11 mit ihrem unteren Scheitel die Rippen/ und das Beschlagblech u des herabgedrückteil Deckels s berührt. Der nach dem Hindurchstecken der Stange freigegebene Deckel wird durch die Spannkraft der hier nicht nochmal dargestellten Puffer w von unten an die Stange gepreßt, deren willkürliche Verschiebung durch das Tier schon dadurch erschwert ist. Zur Sicherung der eingeschobenen Sperrstange ist ein Körner 12 vorgesehen, der in ' einem Nabenanguß 8' geführt ist und durch eine Schraubenfeder 13 ständig aufwärts gedrückt wird, bis sein Kopf 14 vor der engeren ■ Körnerschaftbohrung anschlägt. In die untere Scheitellinie der Sperrstange ist eine entsprechende Körnermulde eingeschlagen. Bei ihrem Einschieben verdrängt die Sperrstange den Körnerkegel, bis dieser unter der Federwirkung in die Körnermulde einschnappt. Zur Deckelsperrung allein genügt schon die durchgeschobene Riegelstange. Soll obendrein die Tatsache der Verriegelung dem Kontrolleur weithin sichtbar angezeigt werden, so ist in eine obere Längsnut 15 der Riegelstange eine Anzeigetafel x, 4, 5, 6 einzustecken und einzuschweißen. Sie erfüllt den Anzeigezweck des Bügelsteges x, 4, 5> 6 der ersten Ausführungsform. Ihre lotrechte Stellung ist dadurch gesichert, daß sie nur in dieser zwischen ihre Führungspratzen 10 hindurchgeschoben werden kann.
Bei der dritten Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 ist zur Deckelabsperrung und zur lotrechten Einstellung der Anzeigetafel die Drehbewegung mit einer Schiebebewegung vereinigt. An eine Seite des Beckens a, vorzugsweise an die von vorn gesehen rechte Seite; ist ein Tragarm 16 einer Büchse 17 angegossen, in welche eine Schraubenmutter 18 mit steiler Gewindenut 19 undrehbar und unverschiebbar eingelassen ist. In diese Gewindenut greift ein entsprechender Gewindegang 20 eines Sperriegels 21 ein. Dessen dem Deckel zugekehrtes Ende ist abgerundet, während das nach außen aus der Büchse 17 vortretende Riegelbolzenende 21' rechtwinkelig abgebogen ist und die Anzeigetafel 22 trägt. In Betriebs-Stellung nimmt die Anzeigetafel die in Fig. 9 gestrichelt eingezeichnete waagerechte Stellung ein, während siebei Außerbetriebsstellung lotrecht steht. Während der Schwenkung der Anzeigetafel um diese 2700 muß der steile Gewindegang den Sperriegel 21 von seiner in Fig. 9 gestrichelt angedeuteten Stellung in die Außerbetriebsstellung um die Strecke 23 über den Rand des niedergedrückten Deckels -? einwärts geschoben haben. Dies geschieht, wenn die Ganghöhe 24 der Gewindenut 19 i,33mal so groß ist als die Vorschubstrecke 23. Der Riegel ist in Betriebsstellung ganz in die Büchse 17 zurückgezogen, damit sich kein Tier an ihm verletzen kann. 1°°
Zur Außerbetriebsetzung des Beckens braucht der Bedienungsmann also nur die Anzeigetafel 22 um diese 2700 zu schwenken, nachdem er die Rastenklinke 25 zurückgedrückt hat, welche die Tafel gewöhnlich in i°5 ihrer waagerechten Stellung sichert. Die Büchse trägt außen einen Anschlagstift 26 und eine federnd ausweichende Fangklinke 27 für die Tafeltragachse 21', damit diese auch in ihrer die Außerbetriebsetzung weithin an- "o zeigenden lotrechten Stellung gesichert wird. Bei der vierten Ausführungsform nach Fig. IQ ist die Deckelabsperrvorrichtung um einen zur Deckelklappachse rechtwinkelig an-
eordneten Lagerungszapfen 28 klappbar, der in einem rechtsseitig an das Becken angegossenen Tragarm 29 gelagert ist. Die Absperrvorrichtung besteht aus einer auswärts gekrümmten Stange 30, die nach innen in eine Sperrpratze 31 ausläuft und in hochgeklappter Stellung eine Anzeigescheibe 32 hoch über dem geschlossenen Deckel s trägt. Eine Feder-
klinke 33 fängt den Arm 30 bei seinem Hochklappen ab und verhindert dessen Herabklappen in die gestrichelt eingezeichnete Beckenbetriebsstellung. Ein besonders elastisches Niederdrücken des zugeklappten Deckels von Hand ist hier entbehrlich, weil dieses schon durch die sich auf den Deckelrand auf klemmende Sperrpratze 31 in Verbindung mit der Federklinke 33 besorgt wird, welche erst bei Erreichung dieser Sperrstellung hinter die Stange 30 einschnappt.
Bei der fünften Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 findet eine im wesentlichen der Fig. 10 entsprechende Absperrvorrichtung zum Absperren eines Deckels S Verwendung, der in das der Tiermaulform angepaßte Tränkbecken A hineinklappbar ist und bei seinem Hineinklappen die Ventildruckklappe k hochdrückt, um damit den Ventilstift η zwecks Ergießens von Wasser durch die Schlitzauslaufmündung h zu bewirken. Erfindungsgemäß ist ein an den Deckel starr angeschlossener oder aus dem verlängerten Deckelblech gebogener Anschlagwinkel 34 über der Deckelklappachse ί auf den Beckenkopf 35 aufgelegt und seitlich an dem Becken um einen zur Deckelklappachse ί rechtwinkeligen Zapfen 28 eine die Kontrollscheibe 32,5 tragende Stange 30 mit ihrem Absperrarm 31' auf den aufliegenden Anschlagwinkel 34 aufklemmbar. In auf geklemmter Stellung wird der Anschlagarm durch eine Federklinke 33' gehalten, die über die Armnase 36 eingeschnappt ist, nachdem sie sich vorher an dem festen Anschlag 37 in Abfangstellung hielt.
Bei durch die Klinke abgefangenem Sperrarm 31' ist dem Tier das Hineindrücken des Deckels S zur Wassererlangung vereitelt. Zur Inbetriebsetzung des Beckens braucht nur die Federklinke 33' an ihrem Griff 38 nach rechts geschwenkt zu werden, um die Tragstange 30 samt Anzeigescheibe in die gestrichelt eingezeichnete Stellung herabklappen zu können. Nach den Fig. 13 und 14 ist ziemlich weit vorn am Becken α an dessen Seitenaugen 39 ein Bügel 40 mit Klemmschraube 41, Handrädchen 42, Anzeigescheibe 32 und deren Träger 43 um die Vorderkante a! des Beckens und um die Vorderkante s" des Deckels ί herumschwingbar gelagert. In Betriebsstellung hängt der Bügel mit zurückgedrehter Klemmschraube 41 frei * herab. Zur Außerbetriebsetzung des Beckens braucht man ihn nur in die dargestellte Stellung hochzuschwenken und die Klemmschraube 41 mittels des Handrädchens 42 auf den Deckel ί herabzuschrauben, der unter dem Schraubendruck etwa in die in Fig. 13 gestrichelt eingezeichnete Sperrstellung herabgeschwenkt wird. Die Gummipuffer w (Fig. 1) drücken dabei entsprechend stark auf die hinter die Klappachse t zurückgreifenden Deckelbeschlagszungen ν und klemmen dadurch den Deckel so kräftig gegen die Klemmschraube, daß das Tier denselben nicht weiter herabzudrücken vermag. Ein für die anderen Tiere lästiges Deckelgeklapper kann also nicht entstehen.
Bei längerer Lagerung eines Bügelschenkels genügt auch der halbe Bügel, d. h. ein um einen einzigen Augenzapfen 44 schwenkbares Winkel- oder Bogenstück, dessen freies Ende die Klemmschraube trägt und nur über den Deckelrand zu reichen braucht.
Schließlich kann man nach Fig. 15 unten an das Becken α Lageraugen 45 zur Lagerung eines Zapfens 46 anbringen, um welchen ein um die Deckelvorderkante s" herumschwingbares Winkel- oder Bogenstück 47 drehbar ist. Die Klemmschraube 41 ist in diesem Bogenstück so angeordnet, daß sie bei hochgeklapptem Bogenstück lotrecht über dem Drehzapfen 46 am Deckel j angreift. Bei ihrem Niederschrauben kann die Schraube dann nicht vom Deckel abgleiten, weil sich ihr Druckende nicht um die Deckelvorderkante s" herumschwingen läßt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 13 bis 15 ist eine besondere, federnde Fangvorrichtung oder ein Schnepper gemäß Fig. 12 entbehrlich, weil schon die Druckschraube für sich die ganze Deckelabsperrvorrichtung in der Außerbetriebsstellung festlegt. Eine Anzeigescheibe 32 oder eine Anzeigetafel x, 4, 5, 6 kann auch hier von der hochgewinkelten Verlängerung 43 des Winkelbogenstücks 47 getragen werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    ι . TränVbecken mit Klappdeckel, den das wassersuchende Tier öffnen muß, um das Wasserzulaufventil mittels dessen Druckklappe öffnen zu können, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Festklemmen des Klappdeckels (s) in seiner Schließstellung zwecks Verhinderung der Wasseraufnahme durch das Tier und durch ein durch . diese Deckelfestklemmvorrichtung gebildetes oder getragenes, vorzugsweise mit einem Rückstrahler (5) versehenes Fernanzeigemittel, welches sich erst beim Vollziehen des Festklemmens des Klappdeckels über den Klappdeckel oder seitwärts desselben über die erweitert gedachte Klappdeckelebene auf Sicht einstellt, um den Außerbetriebszustand des Beckens schon von weitem, bei Ausrüstung mit einem Rückstrahler auch im Dunkeln sichtbar zu machen.
  2. 2. Deckelfestklemmvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an der- Deckelklappachse (i) schwenkbaren und verschiebbaren Klemmbügel (x, y),
    dessen Schenkelzurigen (y') in der Schließstellung des Deckels auf den Oberflächen ic') der beiderseitigen Deckelanschraubohren (c) aufsitzen, während die Stegunterkante (x") auf den Deckelbeschlag (u) und auf die Deckel Versteifungsrippen (s') aufgeklemmt ist und ein besonders hoher Bügelsteg mit entsprechenden Bemalungen (4) als Fernanzeigemittel dient.
  3. 3. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Bügelsteg (x) als Fernanzeigetafel den Rückstrahler (S) trägt.
  4. 4. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch einen oberen Querschlitz (6) der Fernanzeigetafel (x), welcher die Einstellung des Rückstrahlers (5) auf die Seite des Tieres eines Tierpaares ermöglicht, wegen dessen Befund das Becken außer Betrieb gesetzt ist.
  5. 5. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten (/) der Bügelschenkelführungsschlitze (z) vorn in nach unten ausgebuchtete Kanten (/') übergehen, die auf je einen Zapfenansatz (2) der Deckelachsenmuttern (3) passen und unter dem Rückdruck der Puffer (w) mittels des Deckelbeschlages (u) und der Bügelschenkel (y) von unten an diese Zapfenansätze (2) derart angeklemmt werden, daß ein Vorschieben des in seine
    .35 Klemmstellung zurückgeschobenen Bügels (x, y) ohne vorheriges Niederdrücken des Deckels (s) unmöglich ist, nach dem Niederdrücken desselben dagegen die Schlitzunterkanten (/) und auch die Schlitzoberkanten (ss) mit den unteren bzw. oberen Zapfenscheiteln (2'', 2") ausgerichtet sind und über diese vorgleiten können.
  6. 6. Deckelfestklemmvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine quer über den niedergedrückten Deckel (s, u, s') geschobene Sperrstange (11), welche in an das Becken (α) angegossenen Seitenaugen (9) geführt und gegebenenfalls mit einer in ihr festsitzenden Anzeigetafel (x, 4, 5j 6) ausgerüstet ist, die nur in Aufrechtstellung zwischen ihren Führungspratzen (10) hindurchgeschoben werden kann.
  7. 7. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihre Führungsnaben (9) hindurchgeschobene Sperrstange (11) durch einen Körner (12), der durch eine Schraubenfeder (13) ständig aufwärts gedrückt wird, gegen weitere Verschiebung kraftschlüssig gesichert ist, unter größerer Verschiebungskraft also wieder herausgezogen werden kann.
  8. 8. Deckelfestklemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperriegel (21) durch Eingreifen seines Gewindeganges (20) in die steile Gewindenut (19) einer undrehbaren und unverschiebbaren Schraubenmutter (18) quer über den niedergedrückten oder von seinem verjüngten Ende niederzudrückenden Deckel rand schiebbar ist, indem eine von dem abgewinkelten äußeren Riegelbolzenende (21') getragene Anzeigetafel "" (22) von ihrer waagerechten Rückwärtsstellung (Fig. 8) um 2700 in ihre Aufrechtstellung geschwenkt wird.
  9. 9. Deckelfestklemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine krumme Stange (30), die um einen zur Deckelklappachse rechtwinkelig angeordneten Lagerungszapfen (28) klappbar ist, nach innen in eine Sperrpratze (21) ausläuft und in hochgeklappter Beckenaußerbetriebsstellung eine Anzeigescheibe (32) o. dgl. Fernanzeigemittel (32,4,5,6) hoch über dem durch die Pratze (31) herabgeklemmten Deckel (s) trägt, während eine Federklinke (33) die Stange (30) am Herabklappen in die gestrichelt eingezeichnete Beckenbetriebsstellung verhindert.
  10. 10. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9 für in das Becken (A) hineinklappbare Deckel (S), dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Deckel (S) starr angeschlossener oder aus einem verlängerten Deckelblech gebogener Anschlagwinkel (34) über der Deckelklappachse (i) auf den Beckenkopf (35) aufgelegt ist und durch einen von der Scheibentragstange (30) abgewinkelten Absperrarm (31') niedergeklemmt ist, der durch eine über seine Nase (36) eingeschnappte Federklinke (33') in Sperrstellung gesichert wird.
  11. 11. Deckelfestklemmvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet ; durch einen um vordere, seitliche Querzapfen (44) des Beckens (a) um die Beckenvorderkante (a') und die Deckel vorderkante (/') herumschwenkbaren Bügel (40) mit Handrädchenschraube (41, 42) und von seinem abgewinkelten Tragarm (43) getragenen Fernanzeigemittel (32).
  12. 12. Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 11, gekennzeichnet durch den Ersatz des zweischenkeligen Schraubenklemmbügels durch ein einschenkeliges Winkelstück mit Klemmschraube (41, 42), das einem halben Bügel entspricht oder der Quere nach noch kurzer als ein halber Bügel sein kann.
    13- Deckelfestklemmvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (47) mit Klemmschraube (41, 42) und Fernanzeigemittel (32) um einen unten an der vor-f\ deren Beckenrundung parallel zur Deckelklappachse gelagerten Zapfen (46) schwingbar und dieser ziemlich lotrecht unter der auf den Deckel (s) auf geklemmten Klemmschraube (41) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE48456D 1936-06-13 1936-06-13 Traenkbecken mit Klappdeckel, den das wassersuchende Tier oeffnen muss, um das Wasserzulaufventil mittels dessen Druckklappe oeffnen zu koennen Expired DE664369C (de)

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DEE48456D DE664369C (de) 1936-06-13 1936-06-13 Traenkbecken mit Klappdeckel, den das wassersuchende Tier oeffnen muss, um das Wasserzulaufventil mittels dessen Druckklappe oeffnen zu koennen

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