DE664253C - Akustische Signalvorrichtung - Google Patents

Akustische Signalvorrichtung

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K9/00Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers
    • G10K9/12Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated
    • G10K9/13Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated using electromagnetic driving means
    • G10K9/15Self-interrupting arrangements

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  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description

  • Akustische Signalvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine akustische Signalvorrichtung, insbesondere für Verwendung in Kraftfahrzeugen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist im besonderen eine Signalvorrichtung, die einen für obiges Anwendungsgebiet besonders wirkungsvollen Ton mit einem möglichst einfachen Gesamtaufbau verbindet, um gleichzeitig eine wirtschaftliche Massenfertigung zu ermöglichen.
  • Der Ton wird durch eine am Rande eingespannte Membran erzeugt, die mit einer zweiten, parallel zu ihr liegenden und ebenfalls am. Rande eingespannten Membran und einer mit den Mitten beider Membranen starr verbundenen Masse, z. B. einem Elektromagnetanker, ein einheitliches Schwingungssystem bildet. Derartige Doppelmembrananordnungen sind an sich bekannt, auch in der Ausführungsform, daß die Schwingungsantriebsvorrichtung,beispielsweiseElektromagnet undAnker, außerhalb des von den beiden Membranen eingeschlossenen Raumes angeordnet ist, wodurch sich eine für Massenfertigung besonders geeignete Bauart ergibt.
  • In Signalvorrichtungen der zuletzt beschriebenen Ausführungsform werden nun nach der Erfindung zweiverschieden starke Membranen verwendet und dadurch eine wesentliche Steigerung der Tonwirkung erzielt, ohne daß eine Beeinträchtigung der Einfachheit des Aufbaus oder eine Verteuerung der Fertigung eintritt. Die dünnere und daher obertonreichere Mein. bran, im folgenden Tonmembran genannt, dient dabei im wesentlichen "als Schallstrahler, Nvährend die zweite dickere, später als Federmembran bezeichnete, als Verstärkungsfeder zu ersterer vorgesehen ist, um eine praktischen Erfordernissen genügende Tonhöhe zu erreichen. Die Dicke der Membranen werden dabei erfindungsgemäß so unterschiedlich gewählt, daß, auf gleiche Durclibiegung bezogen, die Federkräfte der Federmembran ein Mehrfaches bis Vielfaches der Federkräfte der Tonmembran sind.
  • Dieses Prinzip der Tonerzeugung mittels einer dünnen, in sich biegungsweichen und daher obertonreichen Membran, der weitere Federmittel als Verstärkungsfeder in einem einheitlichen Schwingungssystem zugeordnet werden, ist gleichfalls an sich bekannt. Seine praktische Durchführung in anderen bekannten Anordnungen mit Blattfedern o. ä. als Verstärkungsfedern stieß jedoch entweder auf Schwierigkeiten, die in ungenügender Dauerbetriebsfähigkeit der Verbindungsstellen der Verstärkungsfedern mit den übrigen Teilen des Schwingungssytems lagen, oder hatte bei entsprechend sorgfältiger Durchbildung eine Verteuerung zur Folge, die eine wirtschaftliche Massenfertigung ausschloß.
  • Dadurch, daß im Anmeldungsgegenstand die einfachst mögliche Art der Tonerzeugung mittels einer in sich obertonreichen Membran mit dem ebenfalls einfachen Aufbau des Schwingungssystems in Doppelmembrananordnung mit außerhalb des Metnbranraumes angeordneter Schwingungsantriebsvorrichtung vereinigt wurde, ist eine Signalvorrichtung geschaffen worden, die sowohl vorzügliche Tonwirkung und Dauerbetriebsfähigkeit hat als auch den Erfordernissen wirtschaftliches Massenfertigung entspricht. Um letztere nƒch, weiter zu verbilligen, wird vorzugsweise aer Abstand zwischen Ton- und Federmembran so gering als möglich in der Größenordnung von Millimetern ausgeführt, wodurch der Abstandsring zwischen den Einspannrändern der Membranen als gestanzter Blechring oder in ähnlicher einfacher Form ausführbar wird und beide Membranen in gemeinsamer Randeinspannung gehalten werden können. Es hat sich gezeigt, daß trotz des so erreichbaren Mindestaufwandes an Baustoff keine Beeinträchtigung der Tonwirkung eintritt, da auch bei so geringem Abstand der Membranen die Doppelmernbrananordnung eine praktisch genau geradlinige Schwingungsführung des ganzen Schwingungssystems bewirkt, dieVerwindungen der Tonmembran ausschließt und die die Voraussetzung eines reinen Tones ist. Auch in dieser Hinsicht ist die Anwendung einer Federmembran als Verstärkungsfeder zu einer Tonmembran jeder anderen Anordnung mit Blattfedern o. ä. überlegen.
  • Für ein anderes akustisches Gebiet, und zwar Unterwasserschallgeräte, ist bereits ein Schwingungsgebilde bekanntgeworden, das ebenfalls zwei verschieden starke Membranen in Doppelmembrananordnung mit geringem Abstand zeigt. Jedoch ist hier wegen _ Aufnahme des statischen Wasserdruckes die als Schallstrahler oder -empfängerdienende Membran die dickere, zumal es sich in diesem Fall nur um Sendung oder Empfang von Grundtönen handelt. Außerdem sind die beiden Membranen nicht mechanisch starr miteinander verbunden, sondern nur mittelbar durch eine zwischen ihnen liegende Flüssigkeitsschicht gekoppelt. Eine geradlinige Schwingungsführung durch mechanisch starres Zusammenwirken beider Membranen tritt daher nicht ein; diese bekannte Anordnung wäre daher für das Ziel des Anmeldungsgegenstandes unbrauchbar.
  • In Signalvorrichtungen mit Doppelinembranausführung nach der Erfindung wird eine weitere Verbesserung der Tonwirkung dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Federmembran mit Durchbrechungenversehenwird. Hierdurch wird eine unmittelbare Resonanz zwischen der Tonmembran und dem hinter ihr und der Federmembran liegenden Luftraum des Gehäuses der Signalvorrichtung ermöglicht. Wie sich gezeigt hat, genügen hierzu mehrere kreisförmig angeordnete runde, dreieck- oder sektorförmige Löcher, deren Gesamtfläche nur ein Bruchteil der ganzen Membran:läche zu sein braucht. Dera rtige Durchbrechungen sind zwar bereits für ähnliche Zwecke, d. h. den Durchtritt von Schallwellen, angewendet worden, jedoch nicht in einer als Verstärkungsfeder dienenden Federmembran @:e@er Doppelmembrananordnung.
  • .@ Bezüglich Tonstärke und Tonhöhe von -Signalvorrichtungen nach der Erfindung ist noch auf einem anderen Wege ein Fortschritt erzielbar, und zwar dadurch, daß erfindungsgemäß die beiden Membranen durch entsprechende Bemessung der Abstandsmittel zwischen ihren Einspannrändern und zwischen ihren Mitten gegeneinander vorgespannt werden. Einmal werden, wie an sich bekannt, die Obertöne der so vorgespannten Tonmembran noch durchdringender, zweitens hat die gegenseitige Vorspannung beider Membranen, wie der Versuch zeigt, die Wirkung, daß die Tonhöhe praktisch unabhängig von der Schwingweite des ganzen Schwingungssystems wird, also auch beim Ein- und Ausschalten der Signalvorrichtung konstant bleibt, und zwar auch dann, wenn die verwendeten Membranen jede für sich eine verhältnisungleiche Federkennlinie besitzen. Durch diese Maßnahme wird demnach erreicht, daß die Signalvorrichtung nach der Erfindung die im praktischen Anwendungsgebiet meist gestellte Bedingung gleichbleibender Tonhöhe erfüllt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Signalvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Abb. z zeigt einen Querschnitt, Abb. a eine Draufsicht von hinten nach Abnahme der Gehäusekappe; in der rechten Hälfte der Abb. a sind außerdem die über der Federmembran liegenden Teile größtenteils fortgelassen. Die Tonmembran a, in an sich bekannter Weise mit eingeprägten konzentrischen Wellen versehen, ist mit der Federmembran b, ebenfalls vorzugsweise gewellt, zwischen den Rändern von Flanschdeckeln c durch Schraubend eingespannt. Ihr gegenseitiger Abstand wird am Rand durch einen Zwischenring e und in der Mitte durch Scheiben f bewirkt. Beide Membranen sind miteinander und mit einem Elektromagnetanker g mittels eines durchgehenden Stiftes 1a und zugehöriger Muttern fest verspannt. Der geringe Abstand zwischen den beiden Membranen, der in Wirklichkeit noch kleiner, als in Abb. z dargestellt, bis herunter zu etwa 1,5 mm bei einem freien Membrandurchmesser von toomm, ausgeführt werden kann, genügt, um einpraktisch genau geradliniges Schwingen des aus den Membranen und dein Elektromagnetanker gebildeten Schwingungssystems zu erreichen, so daß der von der Tonmembran a durch den Schalltrichters abgegebene Ton von großer Reinheit ist. Weitere sonst angewendete Hilfsmittel zur Schwingungsführung wie Lenkerfedern o. ä. erübrigen sich daher. Diese scharf geradlinige Schwingungsführung wird auch dadurch nicht gemindert, daß erfindungsgemäß zum Zweck der Tonsteigerung die beiden Membranen unterschiedlich ausgeführt werden, beispielsweise die Tonmembran a, aus 0,2 mm startrein Federbandstahl, dieFedermeinbran b hingegen aus dickerem Bandstahl, etwa 0,3 bis o,5 mm stark und darüber, je nach der gewünschten Höhe des Grundtones.
  • Der zwischen den beiden :Membranen eingeschlosseneLuftraurn wirkt erfahrungsgemäß dämpfend auf den Ton, besonders auf die Obertöne. Um seine akustisch nachteilige Wirkung aufzuheben, werden vorzugsweise nach der Erfindung in der Federmembran b Durchbrechungen o vorgesehen, deren beispielsweise Anordnung aus Abb. 2 hervorgeht. Diese Üffnungen o können rund, wie dargestellt, oder auch dreiecl- oder sektorförmig sein.
  • Um die beschriebene gegenseitige Vorspannung der beiden Membranen zu erzielen, wird im Ausführungsbeispiel die Dicke des Ab- standsringes e verschieden von der Dicke der Abstandsmittel in der Mittenverspannung, also der Gesamtdicke der Scheiben f, .ausgeführt, vorzugsweise größer.
  • Die weiteren im Ausführun.-sbeispiel dargestellten Teile, ein Elektromagnet k, L und L'nterbrecherkontakt in, sind in bekannter Weise angeordnet, wobei der Unterbrecherkontakt m durch eine am Anker g befestigte Nase it, am besten aus Isolierstoff, bei Durchhiegung der Membranen aus der Ruhelage heraus geöffnet wird. Der Stromkreis ist schematisch gestrichelt eingezeichnet und entspricht der üblichen Selbstu_nterbrechungsschaltung.
  • Die Ausführungsmöglichkeiten der Erf ndung beschränken sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Beispiel. So kann die Federmembran, ähnlich wie eine mehrlagige Blattfeder, auch aus mehreren dünnen Membranen zusammengesetzt sein, um etwa bei großen Schwingweiten sonst in einer einzigen dicken Membran zu hoch werdende Biegungs-Beanspruchungen in zulässigen Grenzen zu halten. Die Federmembran bildet dann eine ,:pehrlagige Scheibenfeder. Aus demselben Cs:de kann auch der Durchmesser der FederxmAran größer ausgeführt werden als der ilef Tonmembran, bei mehrlagiger Ausführung jedoch auch kleiner, wenn die äußere Formgebung der Signalvorrichtung dieses verlangt. _ Ferner können Ton- und Federmembran auch verschiedenartige Wellung haben, beispielsweise die Tonmembran nur Randwellen gemäß Abb. i, die Federmembran jeclochWellen über die ganze Fläche, je nach den gewünschten Eigenschaften in Bezug auf Klangfarbe, Konstanz der Tonhöhe usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Akustische Signalvorrichtung, deren Schwingungssystem aus zwei am Rande eingespannten Membranen und einer mit beiden Membranen starr verbundenen Masse, z. B. einem Elektromagnetanker, besteht und deren Schwingungsantr.iebsvorrichtung außerhalb des von den beiden Membranen eingeschlossenen Raumes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden mit geringem Abstand, vorzugsweise in der Größenordnung von Millimetern, angeordneten Membranen die Federkräfte der einen als Verstärkungsfeder dienenden Federmembran (b) ein Mehrfaches bis Vielfaches der auf gleiche Durchbiegung bezogenen Federkräfte der anderen, ini wesentlichen als Schallstrahler dienenden Tonmembran (a.) sind. Akustische Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diebeidenMeinbranendurch entsprechende Bemessung der Abstandsmittel zwischen ihren Einspannrändern und zwischen ihren Mitten gegeneinander vorgespannt sind. 3. Akustische Signalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmembran (b) mit Durchbrechungen versehen ist.
DEG90409D 1935-05-10 1935-05-10 Akustische Signalvorrichtung Expired DE664253C (de)

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