DE3131349C2 - Piezoelektrischer Dreitongeber - Google Patents
Piezoelektrischer DreitongeberInfo
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Abstract
Der Dreitongeber (1) besteht aus einem Wandler (2), der mit einer piezoelektrischen Schicht (3) versehen ist. Dieser Wandler (2) unterteilt das Gehäuse des Dreitongebers (1) in zwei Teilvolumina (4, 6), die mit den Schallaustrittsöffnungen (5, 7) die beiden Helmholtz-Resonatoren bilden. Somit werden drei periodische Signale bei geringem Energieverbrauch und hoher akustischer Leistung ( > 90dB) erzielt. Ein solches Bauelement eignet sich insbesondere zur Aufgabe von Signalen bei Fernsprechanlagen, Wechselsprechanlagen oder als Ersatz für Klingeln.
Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Dreitongeber
wie er im Oberbegriff des Hauptanspruches angegeben ist. Ein solches Bauelement eignet sich
insbesondere zur Abgabe von Signalen bei Fernsprechanlagen, Wechselsprechanlagen oder als Ersatz für
Klingeln.
Der piezoelektrische Wandler als auch seine Anwendung als Tongeber wird von J. Kuwabara im Journal of
Electric Engineering (JEE) vom November 1979. Seite 50 bis 53, mit dem Titel »Piezoelectric Buzzer
Applications Expand« eingehend beschrieben. Ferner ist die Ansteuerung eines solchen Wandlers mittels eines
Tonrufoszillators aus der DE-OS 29 37 922 bekannt. Aus dieser Anmeldung ergibt sich auch ein Zweitongeber
mit zwei alternierenden Frequenzen unter Verwendung eines Resonators, Um einen sogenannten Dreitongeber
zu erhalten, wäre es aufgrund der vorliegenden deutschen Anmeldung naheliegend, das Volumen des
Helmholtz-Resonators zu unterteilen, um einen weiteren Resonator zu erhalten. Dies kann erreicht werden,
indem man einen Steg vor der schallabstrahlenden Seite
des Wandlers anordnet, zumal die Abstrahlung in einer Richtung erwünscht ist Dabei stellt man aber fest, daß
eine ausreichende Entkoppelung der beiden Vc Uimina niclit möglich ist, da die mechanische Trennung in der
Praxis nicht genügend wirksam ist Auch ist es naheliegend, die Schallaustrittsöffnungen gemäß den
gängigen Ausführungen bei Helmholtz-Resonatoren gegenüber der schallabstrahlenden Seite des Wandlers
anzuordnen. Dabei ergeben sich aber Schwierigkeiten beim Einbau eines solchen Bauelementes in Fernsprechanlagen. Beim bekannten Zweitongeber kann man
theoretisch auch eine Dreierfolge von Tönen erreichen, indem man einen Tonrufoszillator mit drei Frequenzen
verwendet. Dabei treten aber erhebliche Klirrfaktoren auf und die angegebenen drei Töne sind unterschiedlich
laut
Es liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Frequenzgang des Wandlers und der Resonatoren derart zu
beeinflussen, daß drei vorgegebene Frequenzen mittels eines Bauelements mit hohem Schallpegel und wohlklingender Dreierfolge abgestrahlt werden. Ferner soll ein
solches Element besonders für einen Signalgeber in Fernsprechanlagen geeignet sein, wobei der Schailpegel
über 9OdB liegen soll. Gleichzeitig wird bei der Erfindung bezweckt, mit Hilfe des bekannten piezoelektrischen Wandlers drei periodische Signale bei geringem Energieverbrauch und hoher akustischer Leistung
zu erzielen, wobei der piezoelektrische Dreitongeber auf verhältnismäßig einfache Art hergestellt werden
soll.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß
ein Tonrufoszillator drei alternierende Frequenzen liefert, ferner daß der Tongeber drei Resonanzfrequenzen aufweist, die auf die drei Frequenzen des
Tonrufoszillators abgestimmt sind, wobei die eine Resonanzfrequenz durch die Resonanz des Wandlers
gegeben ist und die beiden anderen Resonanzfrequenzen durch zwei gegenseitig entkoppelte Helmholtz-Resonatoren bestimmt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung und die Verwendung eines solchen Dreitongebers sind aus den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Dreitongeber erreicht man wohlklingende Rufsignale wegen dem geringen
Oberwellengehalt der Töne und eine gleichmäßige Lautstärke für alle drei Signale. Ebenfalls wird durch die
erfiiidungsgemäße Maßnahme erreicht, daß drei Frequenzen
aus einem einzigen Bauelement abgestrahlt werden, wodurch sich eine Kostenersparnis ergibt. Die
effektive Entkopplung der beiden Teilvolumina der beiden Helmholtz-Resonatoren mittels der Wandlerplatte
als Trennwand ist als Haupterfindungsgedanke anzusehen, da alle anderen Lösungsmöglichkeiten nicht
den gewünschten Erfolg gebracht haben.
Vorteilhaft ist es, wenn die Resonanz des Wandlers die niedrigste der gewünschten Frequenzen bestimmt.
Dies erlaubt eine maximale Lautstärke der drei abgegebenen Frequenzen. Bei einem vorgegebenen
Durchmesser erhält man gleichzeitig eine geringe Bauhöhe. Eine möglichst feste Einspannung am Rand
des Wandlers zwischen dämpfungsarmen Materialien hat den Vorteil, daß die Einstellung einer definierten
Resonanzfrequenz gewährleistet ist, weil hierdurch dem Wandler eine Knotenlinie aufgezwungen wird.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbetspielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert. Es zeigt
F i g, 1 ein Schnitt durch einen Dreitongeber mit Helmholtz-Resonatoren;
Fig.2 ein Schnitt durch einen Dreitongeber, der
besonders für Fernsprechanlagen geeignet ist;
Fig,3 Diagramm mit dem Frequenzgang des
erfindungsgemäßen Dreitongebers.
Der allgemein erfinderische Dreitongeber 1 besteht nach der Lehre der Erfindung gemäß F i g. 1 aus einem
Wandler 2, der mit einer piezoelektrischen Schicht 3 versehen ist Dieser Wandler 2 unterteilt das Gehäuse ,
des Dreitongebers 1 in zwei Teilvolumina 4 und 6, die mit den Schallaustrittsöffnungen 5 bzw. 7 die beiden
Helmholtz-Resonatoren bilden. Die Größe der Teilvolumina 4 und 6 und die entsprechenden Austrittsöffnungen
5 und 7 ergeben sich durch die Helmholtzsche J0
Gleichung zur Auslegung solcher Hohlraumresonatoren. Im speziellen Beispiel, bei dem man sehr
wohlklingende Töne erzielt, ergibt sich das Teilvolurnen 4 aus der Innenhöhe von 10 mm und einem Durchmesser
von 44 mm und das Teilvolumen 6 aus der Inner.höhe von 15 mm und einem Durchmesser von
ebenfalls 44 mm. Der Wandler 2 ist ein Verbundkörper, der zum Beispiel aus einer Messing-, Aluminium- oder
Bronzemembran besteht, auf der zum Beispiel eine piezokeramische Platte 3 zum Beispiel aus Blekitanatzirkonat
angebracht ist. Andere Möglichkeiten zur Herstellung eines solchen Wandlers ergeben sich aus
der DE-OS 27 18 289. Vorteilhaft ist auch eine vollflächige Elektrode, Der geringe Klirrfaktor beruht
insbesondere darauf, daß trotz der Ansteuerung über die integrierte Schaltung des Oszillators mit rechteckigen
Ausgangssignalen oberflächenarme akustische Signale abgestrahlt werden, aufgrund der dem Dreitongeber
1 eigenen Filterwirkung.
Die F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispie! der Erfindung, bei dem die Schallaustrittsöffnungen 8 seitlich
angeordnet sind. Zur Vermeidung eines akustischen Kurzschlusses sind die Schallaustrittsöffnungen 8
versetzt und möglichst weit voneinander angeordnet Dabei ergibt sich ein weiteres erfinderisches Merkmal,
indem man die Schallaustrittsöffnungen 8 gemäß den gängigen Ausführungen beim Helmholtz-Resonator
nicht gegenüber der schallabstrahlenden Seite des Wandlers anordnet, sondern seitlich anbringt Die
Qualität des Tongebers verschlechtert sich dabei keinesfalls, da man Korrekturen durch die entsprechende
Größe und Zahl der Schallaustrittsöffnungen 8 vornehmen kann. Durch diese Maßnah -·; wird erreicht,
daß die Töne hauptsächlich in der gleichen Richtung abstrahlen, was besonders notwendig für Telefoneinrichtungen
ist, da man sonst konstruktive Änderungen beim Telefongehäuse vornehmen müßte.
Aus F i <z. 3 geht der Frequenzgang eines erfindungsgemäßen
Dreitongebers hervor, der für hohe Schallpegel und die Frequenzen 800,1066 und 1333 Hz ausgelegt
ist. Diese Ausführungsform ist besonders für den Einbau in existierende und zukünftige Fernsprechanlagen
geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Piezoelektrischer Tongeber (1) zur Abstrahlung
eines Tonrufes, insbesondere für Signalgeber in Fernsprechanlagen, bei dem ein piezoelektrischer s
Wandler (2) von einem Tonrufoszillator angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tonrufoszillator drei alternierende Frequenzen liefert, ferner daß der Wandler (2) drei Resonanzfrequenzen aufweist, die auf die drei Frequenzen des ι ο
Tonrufoszillators abgestimmt sind, wobei die eine Resonanzfrequenz durch die Resonanz des Wandlers (2) gegeben ist und die beiden anderen
Resonanzfrequenzen durch zwei gegenseitig entkoppelte Helmholtz-Resonatoren (4, 6) bestimmt
sind.
2. Piezoelektrischer Tongeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Helmholtz-Resonatoren (4, 6) auf den beiden schallabstrahlenden Seiten des Wandlers (2) angeordnet sind.
3. Piezoelektrischer Tongeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenzen der Helmholtz-Resonatoren (4,6) höher
als die Resonanzfrequenz des Wandlers (2) sind.
4. Piezoelektrischer Tongeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Wandlers (2) nicht die unterste
abzustrahlende Frequenz ist.
5. Piezoelektrischer Tongeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ^o
gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Schallaustrittsöffnungei (8) der Helmholtz-Resonatoren (4,6)
vorzugsweise seitlich am. Gehsrse des piezoelektrischen Tongebers (1) angebracht sind.
6. Piezoelektrischer Tongeber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines akustischen Kurzschlusses die Schallaustrittsöffnungen
der Helmholtz-Resonatoren (8) versetzt und möglichst weit voneinander angeordnet sind. -to
7. Verwendung eines piezoelektrischen Tongebers nach den Ansprüchen 1 bis 4 als Dreitongeber für
Wechselsprechanlagen oder als Ersatz für Klingeln.
8. Verwendung eines piezoelektrischen Tongebers nach den Ansprüchen 1 bis 6 als Signalgeber für
Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die abzustrahlenden Frequenzen 800, 1066 und
1333 Hz betragen und der Schallpegei über 9OdB liegt.
50
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