DE663767C

DE663767C - Aus einem Klebstreifen und einem quer zu diesem liegenden Traghenkel bestehende Tragvorrichtung fuer Pakete

Info

Publication number: DE663767C
Application number: DEK137009D
Authority: DE
Original assignee: Kobler and Co
Current assignee: Kobler and Co
Priority date: 1935-02-24
Filing date: 1935-02-24
Publication date: 1938-08-13

Description

Aus einem Klebstreifen und einem quer zu diesem liegenden Traghenkel bestehende Tragvorrichtung für Pakete Es sind Klebstreifen bekannt, die gleichzeitig zum Verschließen einer Packung dienen und die in der Mitte des StreHens mit einem in Längsrichtung des Streifens verlaufenden Verstärkungsband versehen sind, das stellenweise nach oben frei liegt und zur Anbringu.ng eines starren Handgriffes benutzt werden kann.
Es sind ferner Klebstreifen mit in Längsrichtung liegenden Verstärkungen aus Draht und einer um diese Verstärkungsdrähte greifenden Tragschnur bekannt sowie solche Klebstreifen mit einem mittleren Verstärkungsband, :das gleichzeitig als Traghenkel dient.
Schließlich sind Klebstreifen ohne Verstärkung bekannt, die mit einem aus einem auf der Unterseite des Klebstreifens angeklebten Band bestehenden biegs.amien Traghenkel versehen sind. ' Von den bekannten Klebstreifen unterscheidet sich ein Klebstreifen nach der Erfindung dadurch,. daß die auf der gummierten Fläche des Klebstreifens angebrachten Verstärkungen :aus. Bändern bestehen, die in der Nähe der Ränder des Streifens und zweckmäßig in einigem Abstand von den Rändern angeklebt sind, und daß bei einem ,derartigen Klebstreifen der biegsamie Traghenkel ebenfalls aus einem Bande besteht, dessen Enden auf der Unterseite des Klebstreifens über die Längsbänder greifend festgeklebt sind. Ein Klebstreifen entsprechend der Erfindung hat den Vorteil, daß trotz der Anordnung .der Verstärkungsbänder und des Traghenkels der gesamte Klebstreifen biegsam bleibt, so daß er sich der Befestigungsfläche anschließen kann. Trotzdem weist ein. Klebstreifen nach der Erfindung eine besonders große Tragfähigkeit auf, da bei ihm das Papier von der beim Tragen einer Packung auftretenden Belastung entlastet ist -und die gesamte Tragbeanspruchung auf die beiden Verstärkungsbänder aus Gewebestoff übertragen und von diesen aufgenommen wird. Außerdem läßt sich ein Klebstreifen nach der Erfindung in einfacher Weise fortlaufend herstellen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Klebstreifens mit Tragvorrichtung nach der Erfindung ist überdies eine solche, bei der auf der Unterseite des Streifens im Bereich der Henkelenden hoch eine Unterlage befestigt ist, auf der die Henkelenden festgeklebt sind. Durch diese Unterlage wird der Papierstreifen an der Angriffsstelle der Henkelenden verstärkt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen Fig. i bis 3 ein erstes Beispiel in drei Darstellungen, von denen Fig. 3 eine Unteransicht zu Fig. i ist, -und Fig. q. und 5 ein zweites Beispiel, wobei Fig. 5 eine Unteransicht zu Fig. q. darstellt.
Beim ersten Beispiel (Fig. i bis 3) bezeichnet 2 den einseitig gummierten Klebstreifen, auf dessen Klebseide zwei zur Vey'= stärkung dienende, auseinanderliegende Länbsbänder 3, z. B. ,aus Bast, Baumwolle, Papiet o. dgl., in einiger Entfernung von den Rändern des Streifens 3 angebracht sind. q. ist das biegsame Traghenkelba,nd, welches zum Streifen 2 quer gerichtet ist und mit seinen beiden Enden q.' auf der Klebseite des Streifens 2 festgeklebt ist. Die Befestigungsenden ¢' des Traghenkelbandes 4. sind über die beiden Längsbänder 3 gelegt, und zwar gehen sie frei über diese hinweg, können aber allenfalls auch mit diesen Längsbändern 3 verklebt sein.
Beim Gebrauch der Tragvorrichtung übernehmen die mit dem Klebstreifen 2 verklebten Längsbänder 3 den Längszug. Da diese Bänder gut auf die Klebseite dies Streifens 2 ;aufleimbar sind, braucht der Klebstreifen nur einschichtig zu sein.
Die beiden Längsbänder 3 liegen zweckmäßig an der Stelle, wo das biegsame Traghenkelband q. über sie gelegt ist, lose am Klebstreifen 2, indem sie beispielsweise auf der in Fig.3 mit a bezeichneten Strecke nicht mit dem Streifen 2 verklebt sind, weil sie auf dieser Strecke nicht gummiert sind. Demzufolge sind die Längsbänder 3 auf dieser Strecke ,a bzw. an der Kreuzungsstelle bz-,v. dicht an der Befestigungsstelle des Traghenkels weniger spröde, was das Durchreißen an dieser Stelle erschwert. Einem allfälligen Einreißen des Klebstreifens 2 durch den Traghenkel wird durch die Längsbänder 3 Halt geboten, so d@aß der Traghenkel nur bis auf entsprechende Tiefe in den Streifen 2 eindringen wird. In der Folge ist bei solchem Einreißen dem Traghenkel an der Einreißstelle gegen seitliches Auslenken ein gewisser Halt durch den Klebstreifen gegeben. Das Beispiel gemäß Fig. q. und 5 zeigt als Besonderheit gegenüber der erläuterten Ausführung, da.ß zwischen den Klebstreifen 2 bzw. die Längsbänder 3 und die Enden 4.' des Traghenkelbandes 4. ein Untcrlagsblatt 7 ein-,defügt ist. Dieses Unterlagsblatt 7 ist mitte'ls @ungummierter Seite auf die Klebseite des Streifens 2 ;aufgebracht. Die andere Seite des Unterlagsblattes 7 ist gummiert, und. es sind auf dieselbe die Enden ,4' des Traghenkelbandes q. aufgeklebt, die somit hier erst -durch das Unterlagsblatt 7 mit dem Klebstreifen 2 und auch mit den Längsbändern 3 verbunden sind.
Durch das Unterlagsblatt 7 wird der Klebstreifen 2 an der Befestigungsstelle des Traghenkelbandes q. verstärkt. Diese Verstärkung bietet' dem Klebstreifen 2 einen gewissen Schutz gegen Zusammenschrumpfen.
Die Tragvorrichtung kann allenfalls auch mehr ,als zwei zur Verstärkung des Klebstreifens dienende biegs;anie Längsbänder aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Klebstreifen mit in Längsrichtung liegenden Verstärkungen und aus einem um :den Klebstreifen fassendenbiegsamen Traghenkel bestehende Vorrichtung für Packungen, dadurch gekennzeichnet, da,ß die auf der gummierten Fläche des Klebstreifens angebrachten Verstärkungen aus Bändern bestehen, die in der Nähe der Ränder des Streifens und zweckmäßig in einigem Abstand von den Rändern angeklebt sind, und der biegsame Traghenkel ebenfalls aus einem Bande besteht, dessen Enden auf der Unterseite des Klebstreifens über die Längsbänder greifend festgeklebt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, ge- kennzeichnet durch eine auf die Unterseite, des Streifens irr B@eiicll der Henkelenden befestigte Unterlage, auf der die Henkelenden festgeklebt sind.