DE19649431C2

DE19649431C2 - Halterung für medizinische Instrumente

Info

Publication number: DE19649431C2
Application number: DE1996149431
Authority: DE
Inventors: Peter Piwonka
Original assignee: TULAFOR ANSTALT VADUZ
Current assignee: TULAFOR ANSTALT VADUZ
Priority date: 1996-11-28
Filing date: 1996-11-28
Publication date: 2000-01-05
Anticipated expiration: 2016-11-29
Also published as: DE19649431A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 7.

Eine Halterung für medizinische Instrumente entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE 38 29 896 C2 bekannt. Eine Halterung für medizinische Instrumente entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 7 ist beispielsweise aus der EP 0 343 821 A2 bekannt. Weitere Halterungen medizinischer Instrumente sind in der US 5,172,688 und der DE 195 11 976 A1 bekannt.

Bei Halterungen dieser Art erweist es sich als problematisch, daß es zur Ablösung des Klebebandstreifens kommen kann, die zwei verschiedene Ursachen haben kann. Durch das mittels der Lasche befestigte Instrument wird auf den Klebebandstreifen eine Zugkraft ausgeübt, die sich mehr oder weniger über den gesamten Klebebandstreifen erstreckt und zu einem partiellen Abheben und dann zum Ablösen des gesamten Klebebandstreifens führen kann. Eine weitere Ursache für das Ablösen ist die Feuchtigkeitsbildung durch die Haut unter dem Klebebandstreifen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das durch Zugkraft und/oder Feuchtigkeit bedingte Ablösen des Klebebandstreifens weitgehend zu beseitigen.

Gelöst wird diese Aufgabe gem. der Erfindung durch die im Anspruch 1 bzw. 7 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht zunächst darin, die Auswirkung einer durch ein Instrument verursachten Zugkraft innerhalb des größten Teils des Klebebandstreifens zu unterdrücken. Dies gelingt durch etwa rechteckige Ausstanzungen im Klebebandstreifen, die vorzugsweise etwa wenigstens 30% der Gesamtfläche des Klebebandstreifens einnehmen.

Die Ausnehmungen tragen aber auch dazu bei, die andere Ursache für das Ablösen des Klebebandstreifens weitgehend zu beseitigen, da die Haut durch diese Ausnehmungen abtrocknen kann.

Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe kann dadurch erreicht werden, daß der Klebebandstreifen, der üblicherweise aus einem durchgehenden Materialstreifen besteht, aus einem Material hergestellt wird, das luftdurchlässig ist und auf der Unterseite punktuell mit Klebestoff versehen ist. Der punktuell aufgebrachte Klebstoff wirkt dann wie das zwischen den Ausnehmungen verbleibende Material des Klebebandstreifens der zuvor erläuterten Lösung, und die Zwischenräume im luftdurchlässigen Material, das auch eine Gitterstruktur haben oder aus einem Faservlies bestehen kann, wirken wie dessen Ausnehmungen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Halterung und

Fig. 2 eine Aufsicht nur auf dem Klebebandstreifen der Halterung.

Die Halterung besteht aus einem Klebebandstreifen 11, der an der Unterseite mit einer Klebeschicht versehen ist, und einer Lasche 12, die auf der Oberseite des Klebebandstreifens 11 durch eine Klebeschicht 13 befestigt ist. Üblicherweise vorgesehene Abziehfolien sind nicht dargestellt.

Zur Befestigung eines medizinischen Instruments, z. B. eines Tubus 14 wird die Lasche über den Tubus auf die Oberseite der Klebebandschicht 11 gelegt.

Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Klebebandstreifens 11, der, selbstverständlich mit Ausnahme des Bereichs der Klebeschicht 13, mit etwa rechteckigen Ausnehmungen 15 versehen ist. Die Diagonalen der Ausnehmungen 15 sollten wenigstens schräg zur Längsmittellinie des Klebebandstreifens 11 verlaufen, vorzugsweise verläuft ihre Längsmittellinie parallel zu der des Klebebandstreifens 11. Wenn quadratische Ausnehmungen vorgesehen sind, sollten deren Diagonalen unter etwa 45° zur Längsmittellinie des Klebebandstreifens verlaufen. Zweckmäßigerweise nehmen die Ausnehmungen wenigstens etwa 30° der Gesamtfläche des Klebebandstreifens ein.

Claims

1. Halterung für medizinische Instrumente, bestehend aus einem Klebebandstreifen mit einer Klebeschicht auf der Unterseite zur Befestigung auf der Haut eines Patienten und einer auf der Oberseite befestigten Lasche, die auf der Oberseite eine Klebeschicht zur Befestigung eines medizinischen Instruments aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebandstreifen (11) mit etwa rechteckigen Ausnehmungen (15) versehen ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalen der rechteckigen Ausnehmungen (15) schräg zur Längsmittellinie des Klebebandstreifens (11) verlaufen.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittellinie der rechteckigen Ausnehmungen (15) parallel zur Längsmittellinie des Klebebandstreifens (11) verläuft.

4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) quadratisch sind.

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalen der quadratischen Ausnehmungen (15) etwa unter 45° zur Längsmittellinie des Klebebandstreifens (11) verlaufen.

6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) wenigstens etwa 30% der Gesamtfläche des Klebebandstreifens (11) einnehmen.

7. Halterung für medizinische Instrumente, bestehend aus einem Klebebandstreifen aus einem luftdurchlässigen Material mit einer Klebeschicht auf der Unterseite zur Befestigung auf der Haut eines Patienten und einer auf der Oberseite befestigten Lasche, die auf der Oberseite eine Klebeschicht zur Befestigung eines medizinischen Instrumentes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebandstreifen auf der Unterseite punktuell mit Klebstoff versehen ist.

8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Gitterstruktur hat.

9. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus einem Faservlies besteht.