DE663742C - Verfahren zur Suesswassererzeugung aus Salzwasser bzw. von reinem Wasser aus Rohwasser - Google Patents

Verfahren zur Suesswassererzeugung aus Salzwasser bzw. von reinem Wasser aus Rohwasser

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DE663742C
DE663742C DEF80498D DEF0080498D DE663742C DE 663742 C DE663742 C DE 663742C DE F80498 D DEF80498 D DE F80498D DE F0080498 D DEF0080498 D DE F0080498D DE 663742 C DE663742 C DE 663742C
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water
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heat exchanger
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raw water
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Süßwassererzeugung aus Salzwasser bzw. von reinem Wasser aus Rohwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Süßwassererzeugung aus Salzwasser bzw. von reinem Wasser aus verunreinigtem, bei dem das Eis in Wärmeaustausch mit dem verdichteten Kältemitteldampf zwecks Rückgewinnung der Schmelzwärme gebracht wird, und besteht im wesentlichen darin, daß das schmelzende Eis im Kondensator in Wärmeaustausch mit dem gesamten oder nahezu dem gesamten umlaufenden Kältemittel gebracht wird, indem das zur Kühlung dienende Schmelzwasser im Kondensator ständig durch eine Fördervorriclitu,ng umgewälzt wird, wobei es aus dem,unteren Kondensatorraum entnommen und im oberen über die hier schwimmenden Eiskörper geleitet wird, so -eine Schmelzung des Eises und Übertragung der Kondensado,-nswäxme auf das schmelzende Eis bei tiefster Temperatur bewirkend.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Schmelzwärme des Eises oder eines sonstigen infolge der Herunterk-ühlung in den festen Aggregatzustand übergegangenen Stoffes zur Kühlung bzw. Verflüssigung des umlgufenden verdichteten Kältemittels zurückzugewinnen. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt jedoch die Verdichtung in zwei Verdichtern, vor allem aber wird hierbei der verdichtete Stoff in unmittelbarem Wärmeaustausch mit dem verdichteten Kältemittel in ehvem Arbeitsgang gebracht. Dies bedingt nicht nur eine Komplikation der Anlage, sondern vor allem ergeben sich für diese unmittelbare Wärmeübertragung vom Eis erhebliche Schwierigkeiten, da das Eis wegen seines geringeren spezifischen Gewichts an der Oberfläche des Schmelzwassers schwimmt, und .es kann mithin eine Wärmeübertragung auf die Wärmeaustauschflächen nur nach Maßgabe der Wärmeleitung durch das Wasser erfolgen, die bekanntlich sehr gering ist.
  • Diese übeastände werden durch die Erfindung dadurch behoben, daß das Schmelzwasser nicht einfach nach einmaligem Durchgang durch den Kondensator abfließt, sondern in .ständigem Kreislauf zwischen den Wärmeaustauschflächen und -dem schmelzenden Eise umgewälzt wird, indem es aus dem unteren Raum des Kondensators abgesaugt und über die ,auf der Oberfläche des Schmelzwassers schwimmenden Eiskörper geleitet wird, so daß das umgewälzte Schmelzwasser als unmittelbarer Wärrneüberträger wirkt, indemes sich an dem schmelzenden Eise auf nahezu o° abkühlt und mit dieser tiefen Temperatur die Wärmeaustauschflächen passiert. Die Wärmeübertrggung erfolgt also nicht durch ein; fache Wärmeleitung durch mehr oder weniger ruhendes oder doch parallel zu dem schmelzenden Eise rund den Wärmeaustauschflächen fließendes, schlecht wärmeleit(i,-ndes Wasser, sondern, das Schmelzwasser dient hierbei als umlaufender unmittelbarer Wärmeübertrager.
  • Die Erfindung sei ,an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet in dieser ,a den Eiserzeuger, b den Schmelzwasserkondensator, c eine Wärmeausta'uscher zur Rückgewirmung der fühlbaren Kälte des Schmelzwassers zur Vorkühlung der verdichteten. Kältemitteldämpfe, d einen Vorkühler für die #' verdichteten Kältemitteldämpfe durch fremde Kühlmittel, e einen. Kompressor und f eixiEn'-Wärmeaustauscher zur Rückgewinnung - der' Kälte des abfließenden überschußrohwassers zur Vorkühlung des frisch zufließenden Rohwassers.
  • Als Eiserzeuger ist hier ein solcher angenommen, bei. dem die Eiserzeugung in von dem verdampfenden Kältemittel ummittelbar gekühlten Gefrierzellen g erfolgt, die in ein das zu verarbeitende Rohwasser enthaltende Bad getaucht sind und von diesem überflutet werden. Die Eiskörper werde. hierbei periodisch aus den Gefrierzellen losgelöst und steigen infolge ihres Auftriebes an,düa Oberfläche, von wo sxe mittels einer Transportvorrichtung h herausgefischt und zur Eisrutsche i befördert werden, von wo sie in den Schmelzwasserkondensator b gelangen.
  • Als Schmelzwasserkondensator ist hier ein Tauchkondensator angenommen, der von dem Schmelzwasser überflutet wird. Zwecks Erzielung eines regen Wärmeaustausches bzw. einer tiefen, in der Nähe von o° gelegenen Kondensationstemperatur wird - das Schmelzwasser mittels einer Umwälzpum.pe k in ständigem Kreislauf ,durch den Kondensator umgewälzt, indem es aus dem Bodenraum abgesaugt und über die an der Oberfläche schwimmenden Eiskörper gespült wird, so daß das hier als Kühlmittel dienende Schmelzwasser ständig an den schmelzenden Eiskörpern auf die Schmelztemperatur heruntergekühlt wird. Das umlaufende Schmelzwasser dient hierbei also gewissermaßen als Kälteüberträger von dem schmelzenden Eise auf den kondensierenden Kältemitteldampf, und es wird so die Kondensationswärme mittelbar bei tiefer Temperatur durch das Schmelzwasser auf das schmelzende Eis übertragen.
  • Das nach Maßgabe .der frischen Eiszufuhr überschüssig werdende Schmelzwasser wird über die überlaufleitung t abgeleitet. Um hierbei jedoch die im Schmelzwasser enthaltene fühlbare Kälte . zurückgewinnen zu können, leitet man dieses Ablaufschmelzwasser zweckmäßig durch den Wärmeaustauscher c, in welchem es mit dem vom Kompressor kommenden verdichteten Kältemitteldampf in Wärmeaustausch steht, der dadurch vor Eintritt in den eigentlichen Schmelzkondensator b herunter- bzw. vorgekühlt wird. Um den Betrieb nach Maßgabe der Bedürfnisse variieren zu können, wird dieser Wärmeaustauscher c jedoch zweckmäßig mit einem Umgangsabsperrorgan m versehen; um gegebenenfalls auch den Betrieb unter Umgehung des Wärmeaustauschers c durchführen zu können, um so die Abflußtemperatur variieren zu ;können.
  • ' Außerdem ist in der Zeichnung noch ein ', weiterer, von einem fremden Kühlmittel gespeister Wärmeaustauscher d zwischen dem Verdichter e und dem Schmelzwasserwärmeaustauscher c angedeutet, um mittels dieses den verdichteten Kältemitteldampf zwecks Ableitung der Verdichtungswärme vorkühlen zu können.
  • Der Weg des Kältemittels ergibt sich im Gegenstrom zu dem Wasser nach .der Zeichmmg wie folgt: Durch den Kompressor e wird der Kältemitteldampf angesaugt und verdichtet, hierauf durch den Vorkühler d nach .dem Wärmeaustauscher c bzw. dessen Umgang m gedrückt, von wo er in den Schmelzkondensator b gelangt. Das in diesem verflüssigte Kältemittel entspannt sich hierauf über das Reduzierventil o ,auf die Verdampferspannung, und das entspannte Kältemittel wird hierauf anschließend in den die Gefrierzellen g umgebenden Verdampferkammern kälteerzeugend zur Verdampfung gebracht. Der ,nt°spannte Kälremitteldampf wird angesaugt, worauf der Kreislauf des Kältemittels geschlossen wird. Selbstverständlich kann in bekannter Weise an Stelle des Kompressors auch ein Absorber-Kocher-System bei Absorptionskäiteanlagen treten, wodurch das Grundprinzip an sich nicht berührt wird.
  • Um einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß nach Maßgabe der Anreicherung des Rohwassers im Gefrierbade nach Maßgabe der Ausgefrierung von reinem Wassereis ständig ein Teil des Rohrestwassers abgeleitet !und eine dieser überschußmenge zuzüglich der nutzbar gewonnenen Eismenge entsprechende frische Rohwassermenge zugeleitet wird. Um nun auch die in dem abzuleitenden Teilstrom noch enthaltene Kälte zurückzugewimen, wird dieser zweckmäßig durch einen Wärmeaustauscher f im Gegenstrom zu dem frischen Rohwasser abgeleitet, das über das Regulierorgan p dem System im ständigen Strom zugeleitet wird.
  • Sollte sich ergeben, daß bei stark verunreinigtem bzw. salzigem Wasser ein klares Süßwassereis nicht zu erreichen ist, so können zwei oder mehrere solcher Anlagen hintereinandergeschaltet werden, wobei das in der einen Stufe gewonnene vorgereinigte Wasser als Rohwasser in -die nächste Stufe geleitet wird, während umgekehrt das angereicherte Rohwasser, je nachdem Konzentrationszustand dieses, entweder abgeleitet oder aber dem Rohwasser der vorangegangenen Moder einer der vorangegangenen Stufen wieder zugeleitet wird.

Claims (6)

  1. # PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Süßwassererzeugung«' aus Salzwasser bzw. von reinem Wasser aus verunreinigtem, bei dem das durch den Verdampfer einer Kältemaschine @erzeugte Eis im Kondensator in Wäxmeaustausch mit dem durch den Kompressor verdichteten Kältemitteldampf zwecks Rückgewinnung der Schmelzwärme gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kondensator (b) der Kältemaschine aus dem Eis sich bildende Schmelzwasser im Kondensator ständig durch eine Fördervorrichtung (Pumpe h) umgewälzt wird, wobei .es aus dem unteren Kondensatorraum entnommen und im oberen über die hier schwimmenden Eiskörper geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Kondensator (b) nach Maßgabe der Schmelzung .abzuleitende- Schmelzwasser durch einen Wärineaustauscher (c) im Gegenstrom zu dem durch den Kompressor verdichteten Kältemittel nach außen geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kompressor kommenden warmen Kältemitteldämpfe vor der Einführung in den Schmelzkondensator (b) bzw. den Sdhmelzwasserwärmeaustauscher (c) durch einen von außen gekühlten Wärmeaustauscher (d) heruntergekühlt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rohwasser des durch den Verdampfer der Kältemaschine gekühlten Bades nach Maßgabe der Konzentratio»szunahme ein Teil ständig über einen. Wä.rmeaustauscher (i) im Gegenstrom zu dem frisch zugeführten Rohwasser nach außen abgeleitet wird.
  5. 5. Vorrichtungen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzwasserwärmeaustauscher (c) durch eine regelbare Umführungsleitung (m) ausschaltbar ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer stufenweisen Reinigung bzw. Entsalzung des Rohwassers zwei oder mehrere Gefrieranlagen hintereinandergeschaltet werden, wobei das in der einen Stufe .erzielte Reinwasser Aals Rohwasser in die folgende Stufe geleitet wird, während das abgeleitete Restwasser je nach Maßgabe seiner Konzentration entweder abgeleitet oder dem Rohwasser der vorangegangenen oder einer der vorangegangenen Stufen zugeleitet wird.
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