DE663723C - Federnde Kabeltrommel, insbesondere fuer Krane o. dgl. - Google Patents

Description

• Federnde Kabeltrommel, insbesondere für Krane o. dgl. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer absolut zuverlässig arbeitenden, losen Federnabe für Spiralfedern, die zum Spannen federnder Kabeltrommeln für Gummikabel, zur Speisung elektrisch betriebener Krane und Maschinen dienen. Die plötzliche Entspannung der Spiralfeder durch Kabelbruch oder unvorsichtige Handhabung des Gummikabels führt, durch die dadurch hervorgerufene Massenbeschleunigung der Trommel, zu immer wiederkehrenden Brüchen der Spiralfeder an der Befestigung auf der Trommelachse. Auch entstehen diese Brüche durch verkehrtes Drehen beim Spannen der Spiralfeder. Die dadurch entstehenden Kosten durch Betriebsstörungen und Erneuerung der teuren Spiralfedern sind bedeutend.
• Bei dieser Erfindung kann die Kabeltrorjimel beliebig viel und schnell und ohne Schaden entgegengesetzt der Drehrichtung zum Spannen der Spiralfeder bewegt werden. Die weich gefederte und besonders angeordnete Rastenfeder und Raste, die besonders einfache und nicht schwächende Befestigungsart der Spiralfeder und der -dem Windungssinn entsprechend ausgeführte Umfang der exzentrischen Federnabe schließen Brüche der hochbeanspruchten ersten Lage vollkommen aus.
• Gebräuchlich sind die bei den Uhrfedern bekannten Befestigungen mit dem Langloch am Anfang, das in den auf der Trommelachse befestigten Haken eingreift. Auch gibt es Federnaben mit gleicher Federbefestigung, die lediglich die Montage erleichtern. Diese Ausführungen schwächen die Spiralfeder gerade an der höchst beanspruchten Stelle um 30 bis 5o % und begünstigen die Knickung der nächsten Lagen: Zur Vermeidung dieser Schwächung gibt es Befestigungen der Spiralfedern, bei denen die erste Lage auf den Durchmesser der Trommelachse gerollt ist und eine am Federanfang eingedrückte Querrille in eine Längsnut der Trommelachse eingreift. Die Querrille und Längsnut sind zuweilen so ausgebildet, daß beim verkehrten Drehsinn der Kabeltrommel ein Federbruch durch Aufbiegen der ersten Lage und Ausspringen aus der Längsnut der Trommelachse vermieden wird. Die hierzu erforderlichen Bedingungen sind nur- selten erfüllt, was durch die immer wiederkehrenden Betriebsstörungen durch Brüche der Spiralfedern zur Genüge erwiesen wird. Der Vorteil der beschriebenen Ausführung ist die ungeschwächte Feder, der Nachteil das schwierige Ein= drückender Querrille und das genaue Vorbiegen der ersten Lage auf den Durchmesser der Trommelachse. Es sind auch lose Federnaben bekannt, die durch seitliche Rasten gehalten werden, die durch diedabei notwendige ziemlich verwickelte Anordnung oft unzuverlässig arbeiten.
• Um die hier angeführten Mängel zu beseitigen und eine einfache, sichere und nicht schwächende Verbindung der Spiralfeder mit der losen Federnabe und die unbedingte Betriebssicherheit auch bei fehlerhafter Wartung zu erreichen; dient die nachfolgend beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung erkennbare Erfindung.
• Die Schnitte I(-1( und L-L der Fig. i lassen die Ausführung der losen Federnabe erkennen und die Fig. z den Einbau in die Kabeltfommel.
• Die im Schnitt K-I( (Feg. i) gezeichnete exzentrische Federnabe a sitzt lose auf der feststehenden Trommmelachse b, die mit dem Fahrzeug fest verbunden ist und gleichzeitig zur Lagerung der Kabeltrommel dient. Beim Vorspannen der Spiralfeder =in der Pfeilrichtung V wird die exzentrische Federnabe a durch die in dieser rechtwinklig zur Trommelachse gleitenden Raste c beim Einrasten in die Längsnut n mit der feststehenden Trommelachse verbunden. Beim Drehen der exzentrisclien Federnabe a in der Pfeilrichtung E bei vollkommen entspannter Spiralfeder f wird die Raste c durch die rechtwinklige, einseitig offene Längsnut n gehoben und die Verbindung mit der Trommelachse unterbrochen. Irgendwelche zerstörenden Kräfte treten dabei in der SpiraIfeder f nicht auf, da die Rastenfeiler _d durch die exzentrisch angeordnete breite Rille der Federnabe a gut geführt und gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Infolgedessen können auch keine zerstörenden Kräfte auf die Spiralfeder f einwirken. Die Exzentrizität m richtet sich nach dem erforderlichen Hub der Raste c, die in der exzentrischen Federnabe leicht gleitend geführt ist und der Rillenbreite entspricht: Die durch die Rolle in der geschlitzten. Bohrung p gehaItene und in der exzentrischen breiten Rille geführte Rastenfeder c ist sehr - weich in der Federung, wenig beansprucht und von langer Lebensdauer. Im Schnitt L-L ist die Anordnung der Raste c und Rastenfeder d und die geschützte Unterbringung beider wichtigen Teile erkennbar. Gegen Rost ist alles ausreichend geschützt, weil die Spiralfedern i in Fett gebettet sind. Das Einrasten beim Vorspännen der Spiralfeder in der DrehrichtungV geschieht absolut zuverlässig, weil hierbei die .,.Drehgeschwindigkeit sehr gering ist. Ebenso zuverlässig arbeitet das Ausrasten in der #.l9#khrichtung E bei vollkommen entspannter Spiralfeder f ; der Druck der Rastenfeder ist immer viel geringer als die Kraft, die zum Aufbiegen der Spiralfeder f erforderlich wäre; zumal diese nach an den Hebelarm t der exzentrischen Federnabe a angreift.
• Die Befestigung der exzentrischen Federnabe a mit der Spiralfeder f erfolgt durch .den angebogenen Haken, der in die geschlitzte Bohrung g der exzentrischen Federnabe a von der Seite eingeführt wird. Das Aufbiegen des Hakens ist nicht zu befürchten, weil die durch die gute Auflage der ersten Federlage zwischen der exzentrischen Federnabe und Spiralfeder entstehende Reibung den größten Teil der Zugkräfte aufzehrt. Ein Vorbiegen der Spiralfeder f ist nicht erforderlich; weil Knickungen vermieden sind und der ausgeglühte Anfang der Spiralfeder f leicht auf die exzentrische Federnabe a aufgewickelt werden kann. Die Vorteile dieser Anordnung sind: die Vermeidung der schwächenden Bohrung am Anfang der Spiralfeder f, der dem natürlichen Wickelsinn folgenden; Knickung vermeidenden, spiralförmig geführten ersten Federlage und der bearbeiteten Auflagefläche, ferner die zeitsparende Befestigungsart der Spiralfeder und die dadurch nur kurz ausgeglühte erste Federlage. Die Anordnung des Montageloches e ist ein weiterer großer Vorteil, weil durch Einführen eines aus Rundstahl ausgeführten U-förmig gebogenen Bügels, der gleichzeitig 'über die gespannte Spiralfeder fußt, die De- und Montage der Spiralfeder f mit der exzentrischen Federnabe schnell und sicher möglich ist. Die einfache Herstellung als Drehkörper, die Verwendung der gleichen Ausführung der exzentrischen Federnabe a für links- und rechtsseitiges Spannen der Spiralfeder f bei entsprechender Trommelachse sind auch hervorzuheben, ganz besoisders aber die absolut sichere Arbeitsweise und die damit verbundene Vermeidung von Betriebsstörungen, Verringerung der Betriebskosten und Materialersparnis.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Federnde: Kabeltrommel, insbesondere für Krane o. dgl.' dadurch gekennzeichnet; daß eine auf der feststehenden Trommelachse lose sitzende und exzentrisch ausgeführte Nabe (a) mit einer als Schieber ausgeführten und mit einer in einer Rille der Nabe belegten weichen Flachfeder (d) zusammenarbeitenden Raste (c) versehen ist, die in eine einseitig offene Längsnut der feststehenden Trommelachse (b) eingreift, so daß die Raste (c) beim normalen Arbeiten der Kabeltrommel (Aufwickeln oder Abwickeln des Kabels) infolge der vorhandenen Federspannung sich gegen den Anschlag der Längsnut anlegt, während beim Reißen des Kabels, oder beim überdrehen der entspannten Feder im anderen Drehsinn die Raste (c) durch die offene Seite der INTut auf die feststehende Trommelachse abgleitet. z. Federnde Kabeltrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem aufgerollten Ende versehene Flachfeder (d) einen Winkel von etwa 22o° auf der Nabe (a) umfaßt. 3. Federnde Kabeltrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Spiralfeder an der exzentrischen Federnabe .eine parallel zur Längsachse geführte Bohrung und ein von dieser Bohrung nach der -Außenfläche der Nabe (u) führender schräger Schlitz vorgesehen sind, in welche der mit einem kurzen Haken versehene Anfang der Spiralfeder von der Seite eingezogen wird. q.. Federnde Kabeltrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Längsachse der Nabe (a) ein Montageloch (e) gebohrt ist, in welches ein aus Rundstahl U-förmig gebogener Bügel, der über die gespannte Spiralfeder faßt, eingeschoben werden kann, so daß die Montage von Federnabe und Spiralfeder erleichtert und das Herausschnellen der gespannten Spiralfeder vermieden wird.