DE2728155A1 - Wickelachse fuer einen gurtaufroller zum auf- bzw. abwickeln eines fahrzeugsicherheitsgurtes - Google Patents

Wickelachse fuer einen gurtaufroller zum auf- bzw. abwickeln eines fahrzeugsicherheitsgurtes

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DE2728155A1
DE2728155A1 DE19772728155 DE2728155A DE2728155A1 DE 2728155 A1 DE2728155 A1 DE 2728155A1 DE 19772728155 DE19772728155 DE 19772728155 DE 2728155 A DE2728155 A DE 2728155A DE 2728155 A1 DE2728155 A1 DE 2728155A1
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Heinz-Dieter Dipl Ing Adomeit
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R2022/3427Seat belt connection on reels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelachse für einen
  • Gurtaufroller zum Auf- bzw. Abwickeln eines Fahrzeugsicherheitsgurtes, die in dem Gurtaufrollgehäuse zum Auf- bzw.
  • Abwickeln des Gurtbandes drehbar ist, wobei durch eine auf die Wickelachse ausgeübte Kraft in Gurtzugrichtung ein mit der Wickelachse verbundener Blockierkörper mit dem gehäusefesten Sperrkörper in Eingriff kommt, mit einer Vorrichtung zur Befestigung des Gurtbandendes an der Wickelachse.
  • Gurtaufroller der vorgenannten Art sind allgemein bekannt.
  • In den verschiedenen bekannten Ausführungsformen steht ein mit der Wickelachse fest verbundener Blockierkörper mit einer Uberwachungsvorrichtung in Eingriff, die beim Uberschreiten einer zulässigen Winkelbeschleunigung der Wickelachse den Blockierkörper mit dem gehäusefesten Sperrkörper in Eingriff bringt, damit ein weiteres Abwickeln des Gurtbandes von der Wickelachse zum Zurückhalten des Fahrzeuginsassen, der den Sicherheitsgurt angelegt hat, verhindert wird. Beim langsamen und ruckfreien Abwickeln des Gurtbandes von der Wickelachse, wie es beim Anlegen des Sicherheitsgurtes erfolgt, spricht diese Uberwachungsvorrichtung nicht an, so daß der Blockierkörper und der Sperrkörper außer Eingriff bleiben, damit die Wickelachse sich frei in dem Gurtaufrollgehäuse drehen kann. Ein Gurtaufroller der eingangs genannten, Art ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 26 46 238.4 beschrieben. Beim langsamen und ruckfreien Ab- bzw. Aufwickeln des Gurtbandes dreht sich die durch Federn zentrisch in dem Gurtaufrollgehäuse gehaltene Wickelachse. Die Wickelachse ist mit wenigstens einem Blockierkörper fest verbunden, der sich bei zentrischer Lage der Wickelachse frei in einem gehäusefesten Sperrkörper drehen kann. Wenn der Sicherheitsgurt wegen einer Uberschreitung des Mindestwertes der Fahrzeugverzögerung oder der Gurtbandbeschleunigung an einer Abwickelbewegung gehindert werden soll, so wird die Wickelachse durch einen Sensor bei der Überschreitung des Mindestwertes der Fahrzeugverzögerung oder durch die bei einer Uberschreitung des Mindestwertes der Gurtbandbeschleunigung in dem Gurtband auftretende Kraft veranlaßt, sich gegen die an den Lagerbuchsen der Wickelachse angreifende Federvorspannung in dem Gurtaufrollgehäuse aus der zentrischen Stellung zu verlagern, so daß die Blockierkörper der Wickelachse mit den Sperrkörpern des Gurtaufrollgehäuses in Eingriff kommen. Die Blockierkörper und die zugeordneten Sperrkörper sind so bemessen, daß sie ohne Zerstörung die vom Gesetzgeber geforderte maximale Gurtbelastbarkeit von 1500 kg bei einem Blockiereingriff aufnehmen können. Auch die Wickelachse ist so bemessen, daß sie die tangential auf den noch verbliebenen aufgewickelten Gurtwickel wirkende Gurtkraft gleicher Größe ohne Schaden aushält. Neben dieser Forderung an die Festigkeit einzelner Bauteile eines Gurtaufrollers besteht eine weitere Forderung an die Festigkeit der Wickelachse. Nach ECE R 16 (economy committee of Europe Regel 16), die auch für die Bundesrepublik Deutschland Gültigkeit hat, muß bei vollständig abgewickeltem Gurt die Wickelachse mit dem daran befestigten Sicherheitsgurt ebenfalls mit 1500 kg an dem Gurtband angreifend belastbar sein, ohne daß dadurch eine Beschädigung der Wickelachse oder der Gurtbefestigung auftritt. Wenn auch eine derartige Bedingung weder im normalen Betrieb noch bei einem Unfall auftreten wird, so muß sie doch zur allgemeinen Zulassung des Gurtaufroller erfüllt werden. Zur Erfüllung dieser Forderung ist bisher eine aufwendige und kostenintensive Konstruktion der Wickelachse erforderlich gewesen. Je nach der Ausführungsart der Gurtbefestigung an der Wickelachse treten unter einer derartigen Belastung an der Wickelachse Spreng- oder Keilkräfte auf. Diese Belastungen der Wic,kelachse sind wesentlich größer als die, die bei teilweise aufgewickeltem Gurtband tangential in Gurtzugrichtung durch die am Gurtband auftretende Kraft von ebenfalls 1500 kg für die Wickelachse selbst entstehen.
  • Es ist beispielsweise eine Wickelachse bekannt, die in Durchmesserrichtung mit einem Schlitz in der Gurtbreite versehen ist, der an einem Ende eine Erweiterung besitzt. Das durch diesen Schlitz gesteckte Gurtende ist zur Bildung einer Schlaufe umgenäht. Durch diese Schlaufe wird ein Stift gesteckt. Die Gurtschlaufe legt sich dann mit dem Stift in die Erweiterung, so daß einerseits die kreisrunde Oberfläche der Wickelachse erhalten bleibt und andererseits das durch den Schlitz gesteckte Gurtende nicht aus diesem unter der Zugbelastung herausrutschen kann. Diese Wickelachse ist zur Erfüllung sowohl der Festigkeit- als auch der Maßhaltigkeitsforderungen aus Zinkspritzguß hergestellt. Damit sind zur Herstellung der Wickelachse sowie zur Montage wesentliche Material-, Fertigungs- und Montagekosten aufzuwenden.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Wickelachse so zu verbessern, daß ein vollständiges Abwickeln des Gurtbandes mit Sicherheit vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch eine mit der Gurtoberfläche in Eingriff stehende Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse zum Ansprechen der Blockiervorrichtung beim Beginn der Gurtbandabwicklung der letzten ca.53O0 Umschlingungen um die Wickelachse.
  • Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Zustand einer vollständigen Abwicklung des Gurt bandes von der Wickelachse nie erreicht wird. Am Beginn der Abwicklung der letzten ca. 1,5 Windungen des Gurtbandes von der Wickelachse übt die mit der Gurtbandoberfläche in Eingriff stehende Vorrichtung auf die Wickelachse eine Kraft aus, durch die die Uberwachungsvorrichtung veranlaßt wird, den Blockierkörper mit dem Sperrkörper in Eingriff zu bringen bzw. in der letzten Ausführungsform die Wickelachse für einen Eingriff des Blockierkörpers mit dem Sperrkörper aus der zentrischen Lage in dem Gurtaufrollgehäuse zu verschieben. Die Vorrichtung übt, wenn sich das Gurtband weiter als vorgesehen abwickeln will, auf die Wickelachse einen Ruck aus, der die gleiche Wirkung wie eine zu große Winkelbeschleunigung hat, durch die das normale Ansprechen der Blockiereinrichtung, beispielsweise bei einem Unfall des Fahrzeuges, eingeleitet wird. Damit ist die Gurtbefestigungsvorrichtung an der Wickelachse nie der direkten Gurtkraft ausgesetzt, sondern die maximal auftretenden Gurtbandkräfte greifen an der Wickelachse immer nur bei eingerasteter Blockiereinrichtung an dieser an, wobei dann wenigstens ca.
  • 1,5 Gurtbandwindungen um die Wickelachse gewickelt bleiben.
  • Dadurch ist die auf die Wickelachse über das Gurtband einwirkende Zugkraft in jedem Belastungsfall immer tangential zur kreisförmigen Wickelachsenoberfläche gerichtet. Die Wickelachse muß also nur für diese durch das Gurtband ausgeübte und auf die ganze Achslänge gleichmäßig wirkende Belastung dimensioniert werden,wie dies für den normalen Blockiereingriff auch erfolgen muß. Die Vorrichtung für die Befestigung des Gurtendes an der Wickelachse ist dadurch praktisch belastungsfrei, da immer ca. 1,5 Windungen des Gurtbandes auf der Wickelachse verbleiben. Das bedeutet, daß die Befestigungsvorrichtung immer durch wenigstens eine Gurtbandlage abgedeckt bleibt und im Belastungsfall durch diese Gurtbandlage gegen die Wickelachsenoberfläche gepreßt wird. Aus diesem Grund kann auch die Gurtbandbefestigungsvorrichtung entsprechend konstruktiv ausgeführt werden. Beispielsweise kann das Gurtbandende auf der Wickelachsenoberfläche lediglich durch Verklemmen angebracht werden, wodurch auch bei der Gurtherstellung sowie bei der Montage Zeit und Kosten eingespart werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorgenannten Wickelachse besteht darin, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus einem kreisabschnittförmigen Steg besteht, der nach ca. 5300 Umschlingungen des Gurtbandendes auf der Wickelachse mit seiner ebenen Fläche mit der Gurtbandoberfläche in Eingriff stehend mit der Wickelachse in Verbindung gebracht ist, und daß die Wickelachse in dem Bereich, in dem der Steg angeordnet ist, durch einen Kreisabschnitt so abgeflacht ausgebildet ist, daß durch zwei Gurtbandlagen und den Steg die Kreisform nach dem Anbringen des Steges zum Aufwickeln des restlichen Gurtbandes vervollständigt ist. Die Wickelachse ist aus Kunststoff ausgebildet, in den gleichmäßig auf dem Umfang verteilt mindestens drei Stahlstifte als Verstärkung angeordnet sind, und der an der Wickelachse anzubringende Steg besteht ebenfalls aus Kunststoff. Die Wickelachse ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Steg an seinen Enden mit Nasen ausgebildet ist und daß in den einander zugewandten Seitenflächen der beiden mit den Wickelachsenenden verbundenen Blockierkörpern Vertiefungen zur Aufnahme der Stegnasen angeordnet sind. Die Wickelachse ist in vorteilhafter Weise dadurch ausgestaltet, daß die Oberfläche der Wickelachse mit gegen die Gurtzugrichtung gerichteten Profil zähnen und daß die Oberfläche des Stegss glatt ausgebildet ist. Noch eine weitere Ausgestaltung der Wickelachse besteht darin, daß unter einem Winkel von ca. 6()0 zur Sehne des den Steg aufnehmenden Kreisabschnittes entgegen der Gurtzugrichtung ein weiterer Kreisabschnitt mit ebener Fläche an der Wickelachse vorgesehen ist, daß an dieser ebenen Fläche das Gurtbandende durch einen die Form eines Kreisabschnittes aufweisenden Befestigungssteg an der Wickelachse festgeklemmt ist, daß die ebene Fläche des Kreisabschnittes und alle Flächen des Befestigungssteges mit gegen die Gurtzugrichtung gerichteten Profilzähnen ausgebildet ist, daß der Befestigungssteg durch in Vertiefungen in den gegenüberliegenden Seitenflächen der beiden Blockierkörper greifende Nasen mit der Wickelachse verbunden ist und daß der Außendurchmesser des Befestigungssteges dem Außendurchmesser der Wickelachse entspricht.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wickelachse besteht darin, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus einem Stahlstift besteht, daß die Wickelachse über ihre ganze Länge mit einer Vertiefung versehen ist, deren Tiefe dem Stahlstiftdurchmesser vermehrt um zwei Gurtbandstärken entspricht, und daß der Stahlstift, dessen Enden in den Wangen der mit der Wickelachse verbundenen Blockierkörper angeordnet sind, mit der 0 Wickelachse nach ca. 530 Umschlingungen des Gurtbandendes verbunden ist. Ebenfalls eine vorteilhafte Ausgestaltung der Wickelachse besteht darin, daß die Wickelachse zentrisch mit einem Sackloch ausgebildet ist, daß in der Wickelachse bis in das Sackloch reichend ein der Gurtbandbreite entsprechender und radial verlaufender Gurtschlitz angeordnet ist, daß der Gurtschlitz von der Stegmitte in der Gurtbandzugrichtung auf dem Umfang der Wickelachse einen Abstand von ca. 2400 hat, daß die Schlitzbreite der Dicke von zwei Gurtbandlagen entspricht, daß das Gurtband so in dem Gurtschlitz und dem Sackloch angeordnet ist, daß das Gurtende mit der Oberfläche der Wickelachse fluchtet und daß Gurtband doppellagig in dem Schlitz und eine Schlaufe bildend in dem Sackloch verläuft, und daß in der Gurtbandschlaufe in dem Sackloch ein Stahlstift angeordnet ist. Noch eine weitere Ausgestaltung der Wickelachse besteht darin, daß das in Gurtzugrichtung zeigende Stegende mit einer in Wickelrichtung gebogenen flachen Nase ausgebildet ist, die sich zwischen die unter dem Steg und die über den Steg verlaufenden beiden Gurtbandlagen erstreckt.
  • Noch eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wickelachse besteht darin, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus wenigstens einer durch die auf die Wickelachse aufgewickelten beiden Gurtbandlagen in die Wickelachse eingeschraubte Schraube besteht.
  • Schließlich besteht noch eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wickelachse darin, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus wenigstens einem durch die auf die Wickelachse aufgewickelten beiden Gurtbandlagen in die Wickelachse eingepreßten Klemmstift besteht.
  • Im nachfolgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung sind: Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform der Wickelachse, Fig. 2 ein Längsschnitt längs der Linie I - I in der Fig.1, Fig. 3 ein Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Wickelachse, Fig. 4 ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Wickelachse und Fig. 5 ein Längsschnitt längs der Linie II - II in der Fig. 4.
  • Die in den Fig.1 und 2 dargestellte Wickelachse ist allgemein mit 10 bezeichnet. Sie besteht aus einem .spulenförmigen Kunststoffkörper 12. In diesen Kunststoffkörper sind zur Erhöhung der Festigkeit drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Stahlstifte 14 eingesetzt. In dem spulenförmigen Kunststoffkörper 12 ist zentrisch ein Sackloch 16 vorgesehen.
  • Auf den beiden Stirnseiten des Kunststoffkörpers 12 sind Blockierkörper 18 und 20 angebracht, die mit dem Kunststoffkörper starr verbunden sind. Zur Erhöhung der Festigkeit reichen die Stahlstifte 14 durch diese Blockierkörper 18 bzw. 20 hindurch. Die Blockierkörper sind auf ihrem Umfang mit Blockierzähnen 22 bzw. 24 ausgebildet. Der spulenförmige Kunststoffkörper 12 besitzt auf einer Stirnseite einen als Rotationsachse dienenden Achsvorsprung 26. Das Sackloch 16 ist zur Aufnahme eines Achsstiftes bestimmt, dessen freies Ende als zweiter Achsstummel dient. Die Achsstummel sind in nicht gezeigten Lagerbuchsen gelagert.
  • Gemäß Fig.1 ist der mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgeführte Kunststoffkörper 12 bei 28 dadurch abgeflacht, daß über seine ganze Länge ein Kreisabschnitt herausgeschnitten ist. Hierdurch entsteht eine ebene Fläche 30 als Umfang des Kunststoffkörpers. In einem Winkel von ca. 600 entgegen der Gurtzugrichtung A ist bei 32 der Kunststoffkörper 12 ebenfalls durch einen Kreisabschnitt über seine ganze Länge abgeflacht. Hier entsteht eine ebene Fläche 34. Die Verbindung 36 zwischen den beiden unter einem Winkel von ca.600 angeordneten ebenen Flächen 30 und 34 ist mit dem normalen Radius des spindelförmigen Kunststoffkörpers 12 abgerundet.
  • Die gesamte Oberfläche des Kunststoffkörpers 12 sowohl auf seinem verbliebenen Kreisumfang 38 als auch auf den beiden ebenen Flächen 30 und 34 sowie auf der Verbindungsfläche 36 ist über die gesamte Länge mit profilartigen Zähnen versehen, die entgegen der Gurtzugrichtung A gerichtet sind.
  • Das Gurtband 40 steht mit seinem Endabschnitt 42 mit der Fläche 34 des Kunststoffkörpers 12 in Verbindung. Dabei fluchtet das Gurt ende 44 mit der Verbindungsecke zwischen der ebenen Fläche 34 und der kreisförmigen Fläche 38. Die der ebenen Fläche 34 zugewandte Oberfläche des Gurtbandendabschnittes 42 kann mit Klebstoff versehen sein, so daß eine feste Verbindung zwischen der ebenen Fläche 34 des Kunststoffkörpers 12 und dem Gurtbandendabschnitt 42 auf diese Weise erfolgt. Das Gurtband ist dann um die Verbindung 36 herumgewickelt, so daß es anschließend gegen die ebene Fläche 30 des Kunststoffkörpers anliegt. Von der ebenen Fläche 30 geht das Gurtband 40 dann über die Verbindungsecke 46 auf die kreisförmige Kunststoffkörperfläche 38 über.
  • Nach dem Festkleben des Gurtbandendabschnittes 42 auf der ebenen Fläche 34 wird auf die andere Gurtbandoberfläche ein Befestigungssteg 48 aufgebracht. Der Befestigungssteg 48 ist kreisabschnittförmig ausgebildet, so daß er eine ebene Fläche 50 und eine kreisförmige Umfangsfläche 52 besitzt.
  • Der Durchmesser der Umfangsfläche 52 entspricht dem Durchmesser der Umfangsfläche 38 des Kunststoffkörpers 12. Die Breite des Befestigungssteges 48 entspricht der Breite des Kreisabschnittes an dieser Stelle vermindert um eine Gurtbanddicke. Dadurch stellt nach dem Anbringen des Befestigungssteges 48 an der Wickelachse die Fläche 52 eine Fortsetzung der kreisförmigen Fläche 38 dar. Da das Ende 44 mit dem Ende der Kreisumfangsfläche 38 abschließt, geht das um die Kreisumfangsfläche 38 gewickelte Gurtband 40 ohne die Bildung eines Knickes auf die Fläche 52 des Befestigungssteges 48 über. Der Befestigungssteg 48 ist an dem Kunststoffkörper 12 dadurch befestigt, daß nicht gezeigte Nasen an seinen beiden Stirnseiten in nicht gezeigte Vertiefungen in den gegenüberliegenden Seitenflächen 54 und 56 der Blockierkörper 18 bzw.
  • 20 eingreifen. Der Befestigungssteg 48 ist einschließlich seiner nicht gezeigten Nasen aus Kunststoff hergestellt, der eine solche Elastizität besitzt, daß der Befestigungssteg so weit verbogen werden kann, daß die Nasen in die vorgenannten Vertiefungen einrasten können. Bei dem Anbringen des Befestigungssteges 48 an der Wickelachse 10 nach dem Festkleben des Gurtbandendabschnittes 42 auf der ebenen Fläche 34 des Kunststoffkörpers 12 kann auch die Fläche 50 des Befestigungssteges 48 mit einem Klebemittel bestrichen werden, so daß der Befestigungssteg 48 mit der gegenüberliegenden Gurtbandoberfläche eine Klebeverbindung eingeht.
  • Es hat sich gezeigt, daß auf die Verwendung von Klebstoff sowohl zwischen dem Gurtband und dem Kunststoffkörper als auch zwischen dem Gurtband und dem Befestigungssteg verzichtet werden kann. Wenn ca. 1,5 bis 2 Wicklungen auf der Wickelachse verbleiben, reicht das Festklemmen des Gurtbandes gegen den Kunststoffkörper durch den Befestigungssteg aus, um ein Durchrutschen des Gurtbandes bei Belastung zu verhindern. Die vorgenannten Profilzähne erhöhen dabei die Haftung.
  • Das Gurtband 40 legt sich von der Fläche 52 kommend beim weiteren Aufwickeln auf die Wickelachse 10 auf die erste Lage des Gurtbandes an der Verbindungsstelle 36. Von hier aus erfolgt das Auflegen des Gurtbandes 40 auf die auf der ebenen Fläche 30 des Kunststoffkörpers 12 aufliegende erste Lage des Gurtbandes beim weiteren Aufwickeln in Gurtzugrichtung A.
  • Nachdem auf der ebenen Fläche 30 des Kunststoffkörpers 12 zwei Lagen des Gurtbandes 40 aufgelegt sind, wird an der Wickelachse 10 ein kreisabschnittförmiger Steg 58 befestigt.
  • Die Befestigung dieses Steges 58 an der Wickel achse 10 erfolgt durch an seinen Stirnseiten angeordnete Nasen 60 und 62. Diese Nasen 60 und 62 greifen in Vertiefungen 64 bzw. 66 in den Seitenflächen 54 bzw. 56 der Blockierkörper 18 bzw. 20.
  • Der Steg 58 besteht ebenfalls aus Kunststoff, der so elastisch ist, daß ein Verbiegen des Steges zum Eingriff der Nasen 60 und 62 in zugeordneten Vertiefungen 64 bzw. 66 ohne Beschädigung des Steges 58 möglich ist. Nach dem Befestigen des Steges 58 steht seine ebene Fläche 68 mit der dieser zugewandten Gurtbandoberfläche in Eingriff. Die kreisförmige Fläche 70 des Steges 58 hat einen Durchmesser, der dem Durchmesser der Kreisumfangsfläche 38 vergrößert um die Dicke einer Gurtbandlage entspricht. Beim weiteren Aufwickeln legt sich dann das Gurtband 40 über die auf der Fläche 38 angeordnete erste Lage des Gurtbandes 40. Danach kommt das Gurtband 40 mit der auf dem Befestigungssteg 48 angeordneten ersten Lage in Eingriff. Von der Verbindungsstelle 36 aus legt sich das Gurtband 40 beim weiteren Aufwickeln auf die Oberfläche 70 des Steges 58. Von der Fläche 70 des Steges 58 legt sich das Gurtband beim weiteren Aufwickeln von der Verbindungsecke 46 an über die darunterliegenden Gurtbandlagen.
  • Durch die oben erwähnte Wahl der Durchmesser der Kreisumfangsflächen erfolgt ein ungehindertes glattes Aufwickeln des gesamten Gurtbandes auf der Wickelachse 10.
  • Beim Abwickeln des Gurtbandes von der Wickelachse 10 wird ein Punkt erreicht, an dem die vorletzte Lage des Gurtbandes 40 beginnt, sich von der darunterliegenden Lage an der Verbindungsecke 46 abzuheben. Zu diesem Zeitpunkt ist noch Gurtband über ca. 5300 Umschlingung auf dem Kunststoffkörper 12 und dem Befestigungssteg 48 aufgewickelt. Beim weiteren Abwickeln des Gurtbandes 40 legt sich seine Oberfläche gegen die in Richtung des Pfeiles A vordere Nase 72 des Befestigungssteges 58. Durch die nicht gezeigte Gurtführung bewegt sich der Gurt 40 beim weiteren Abwickeln geradlinig in der Gurtzugrichtung A. Da der Steg 58 und insbesondere seine vordere Nase 72 ein weiteres normales Abwickeln des Gurtbandes von der Wickelachse 10 nicht mehr erlaubt, ist eine normale Rotation der Wickelachse 10 zum Abwickeln des Gurtbandes nicht mehr möglich. Vielmehr ergeben sich jetzt beim Anlegen des Gurtbandes 40 gegen die Stegnase 72 Reaktionskräfte in der Wickelachse. Diese Reaktionskräfte entsprechen den gleichen Kräften, die bei einer übermäßigen Winkelbeschleunigung der Wickelachse auftreten, so daß durch das Ansprechen der Überwachungsvorrichtung die Blockiereinrichtung ein weiteres Drehen der Wickelachse und damit ein Abwickeln des Gurtbandes sperrt. Beispielsweise überwinden diese Reaktionskräfte die Federvorspannung, unter der die Lagerbuchsen der Wickelachse bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform stehen.
  • Dadurch verlagert sich diese Wickelachse aus der zentrischen Lage in dem Gurtaufrollgehäuse, so daß die Blockierkörper 18 und 20 mit ihren Blockierzähnen 22 bzw. 24 mit den nicht gezeigten gehäusefesten Sperrkörpern in dem Gurtaufrollgehäuse in Eingriff kommen. Diese Stellung der Wickelachse mit den mit den Sperrkörpern in Eingriff stehenden Blockierkörpern ist die normale Blockierstellung bei übermäßig starker Gurtkraft oder beim Überschreiten eines Mindestwertes der Fahrzeugverzögerung. In dieser Blockierstellung können die Einzelteile wie die Wickelachse, die Blockierkörper, die Blockierzähne und die gehäusefesten Sperrkörper die vorgeschriebene, durch das Gurtband ausgeübte maximale Belastung ohne Bruch und Zerstörung aushalten. Beim Auftreten einer starken Gurtkraft bei einer Abwicklung bis zu einem Eingriff der vorletzten Gurtwicklung mit der Nase 72 des Befestigungssteges unterstützen die vorgenannten Profilzähne auf den Oberflächen des Kunststoffkörpers einen innigen Reibungsschluß zwischen dem Gurtband und dem Kunststoffkörper. Auch die Wahl des Winkels von ca. 600 zwischen den beiden ebenen Flächen 30 und 34 dient dazu, ein Durchrutschen der letzten anderthalb Windungen des Gurtbandes auf dem Kunststoffkörper zu verhindern. Die auf dem Befestigungssteg 48 aufliegende letzte Gurtlage preßt bei auftretenden starken Belastungen in dem Gurtband den Befestigungssteg fest gegen den darunterliegenden Gurtbandabschnitt, so daß ein Abrutschen des Gurtendabschnittes von der Fläche 34 des Abflachung 32 vermieden ist. Das Material de Kunststoffkörpers und die Dimensionierung der drei Stahlstifte 14 sind so gewählt, daß die maximal auftretenden Kräfte beim Eingriff der Blockierkörper mit den Sperrkörpern von der Wickelachse ohne weiteres und ohne die Gefahr einer Beschädigung aufgenommen werden können.
  • In einer nicht gezeigten Abwandlung der vorgenannten Ausführungsform ist die Nase 72 des Steges 58 in Wichtung des autgewickelten Gurtbandes verlängert, so daß diese Nase zwischen der unter dem Steg 58 hindurchgehenden obersten ßlindung und der über die Fläche 70 des Steges gelegten nächsten Wicklung angeordnet ist. Eine derartig verlängerte Nase 72 veranlaßt das Auftreten der vorgenannten Reaktionskräfte um einige Winkelgrade früher, nämlich dann, wenn die Oberfläche des Gurtbandes beim Abwickeln der vorletzten Windung mit der Nase 72 in Eingriff kommt. Das Material des Steges 58 und der einstückig damit verbundenen Nase 72 ist bei dieser nicht gezeigten Ausführungsform so gewählt, daß eine elastische Verbiegung dieser Nase beim Abwickeln der letzten Gurtbandwindung ohne die Gefahr eines Abbrechens dieser Nase erfolgen kann. Die elastische Verbiegung der Nase beim Abwickeln des Gurtbandes zu Beginn der letzten ca.
  • 1,5 Windungen erzeugt eine hin- und hergehende Rotationsschwingung in der Wickelachse, durch die das Ansprechen der Überwachungsvorrichtung für ein sicheres Eingreifen der Blockiereinrichtung bei jeder Ausführungsform der Uberwachungsvorrichtung gesichert wird.
  • In Fig.3 ist eine andere Ausführungsform der allgemein mit 74 bezeichneten Wickelachse dargestellt. Die Wickelachse 74 dieser Ausführungsform besteht aus einem spulenförmigen Kunststoffkörper 76 mit kreisförmigem Querschnitt. Zur Erhöhung der Festigkeit sind auf den Umfang gleichmäßig verteilt in diesem Kunststoffkörper 76 Stahlstifte 78 angeordnet. Die Wickelachse 74 ist auf ihren Stirnseiten mit nicht dargestellten Blockierkörpern versehen, die auf ihrem Umfang Blockierzähne besitzen. Zentrisch in der Wickelachse 74 ist ein Sackloch 80 angeordnet. Von dem Sackloch 80 erstreckt sich in radialer Richtung über die der Gurtbandbreite entsprechende Länge der Wickelachse ein Schlitz 82. Die Breite des Schlitzes 82 entspricht der doppelten Gurtdicke. Die beiden den Schlitz 82 an der Wickelachsenoberfläche begrenzenden Kanten 84 und 86 sind so abgerundet, daß eine Beschädigung des Gurtbandes ausgeschlossen ist. In dem Schlitz 82 sowie in dem Sackloch 80 ist ein Endabschnitt 88 des Gurtbandes 40 angeordnet. Das Gurtband ist dabei so in den Schlitz und in das Sackloch eingelegt, daß das Ende 90 des Gurtbandes mit der Kante 86 des Schlitzes 82 fluchtet.
  • Das Gurtband liegt dann längs der Schlitzoberfläche und der Sacklochoberfläche an und erstreckt sich über die andere Kante 84 in Gurtzugrichtung A um die kreisförmige Oberfläche 9,9 der wickelachse 74. In den von dem Gurtband 40 in dem Sackloch 80 frei gelassenen Innenraum ist ein Stahlstift 94 eingesetzt, der ein Herausrutschen des Gurtbandendabschnittes 88 aus dem Sackloch 80 und dem Schlitz 82 bei einer Zugbelastung verhindert.
  • Von der Mittellinie 96 des Schlitzes 82 ca.2400 Umschlingung in Gurtzugrichtung A entfernt ist von der Wickelachse 74 auf ihrer gesamten Länge ein Kreisabschnitt abgeschnitten, so daß eine ebene Fläche 98 entsteht. Nach dem Herumlegen des Gurtbandes 40 um die Kreisumfangsfläche 92 der Wickelachse 74 und dem Auflegen des Gurtbandes auf die ebene Fläche 98 wird im Bereich der Fläche 98 ein Steg 100 angeordnet, der an der Wickelachse 74 in nicht gezeigter Weise befestigt ist. Der Steg 100 besitzt die Form eines Kreisabschnittes, so daß seine ebene Fläche 102 auf der darunter angeordneten Fläche des auf der ebenen Fläche 98 aufgelegten Gurtbandes 40 aufliegt. Die kreisförmige Fläche 104 besitzt einen Durchmesser, der dem Durchmesser der Kreisumfangsfläche 92 entspricht.
  • Die Dicke des Steges 100 entspricht dem von der Wickelachse 74 abgeschnittenen Kreisabschnitt vermindert um die Dicke einer Gurtbandlage. Daraus ergibt sich, daß nach dem Befestigen des Steges 100 auf einer Gurtbandlage die Fläche 104 eine Fortsetzung der Kreisumfangsfläche 92 der Wickelachse 74 darstellt. Nach dem Anbringen des Steges 100 wird das Gurtband 40 in üblicher Weise vollständig auf die Wickelachse 74 aufgewickelt. Beim Abwickeln des Gurtbandes 40 von der Wickelachse 74 kommt dessen Oberfläche mit der in Gurtzugrichtung A vorderen Nase 106 des Steges 100 in Eingriff, wenn die letzte Lage des Gurtbandes 40 abgewickelt werden soll. Durch diesen Eingriff des Gurtbandes mit der Nase 106 wird auf die Wickelachse 74 eine Kraft ausgeübt, die einer übermäßigen Winkelbeschleunigung entspricht, wodurch die Blockiereinrichtung zum Ansprechen gebracht wird. Auf diese Weise ist ein vollständiges Abwickeln des Gurtbandes 40 von der Wickelachse 74 verhindert, so daß der Endabschnitt 88 des Gurtbandes 40 nie der vollen Gurtbandkraft ausgesetzt ist. Die Gurtbandkraft greift auch immer nur tangential an der Wickelachse an.
  • Die Fig.4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Wickelachse für einen Gurtaufroller zum Auf- bzw. Abwickeln eines Fahrzeugsicherheitsgurtes, die in einem Gurtaufrollgehäuse zum Auf- bzw. Abwickeln eines Gurtbandes drehbar ist.
  • Die in den Fig.4 und 5 dargestellte Wickelachse ist allgemein mit 108 bezeichnet. Die Wickelachse 108 besteht aus einem spulenförmigen Kunststoffkörper 110, mit dessen Stirnseiten Blockierkörper 112 und 114 fest verbunden sind. Die Blockierkörper 112 und 114 haben auf dem Umfang Blockierzähne 116 bzw. 118, die mit nicht gezeigten Sperrkörpern des Gurtaufrollgehäuses zur Verhinderung einer Abwickelbewegung der Wickelachse in Eingriff gebracht werden können. Zentrisch in der Wickelachse 108 ist ein Sackloch 120 angeordnet. An der dem Sackloch 120 abgewandten Stirnfläche besitzt die Wickelachse einen Achsstummel 122. In dem spulenförmigen Kunststoffkörper 110 sind zur Erhöhung der Festigkeit auf dem Umfang des Kunststoffkörpers gleichmäßig verteilt drei Stahlstifte 124 angeordnet. Von dem Kunststoffkörper 110 ist in seiner ganzen Länge ein Kreisabachnitt weggeschnitten, so daß eine ebene Fläche 126 entsteht. Die Dicke dieses abgeschnittenen Kreisabschnittes entspricht der Dicke des Gurtbandes 40, das auf der Wickelachse aufgewickelt wird. In Gurtzugrichtung A ist in 5300 Umfangsrichtung der Kunststoffkörper 110 mit einer Vertiefung 128 versehen. Die Oberfläche des Kunststoffkörpers 110 ist mit Profilzähnon versehen, die entgegen der Gurtzugrichtung A gerichtet sind. In Durchmesserrichtung ist oberhalb der Vertiefung 128 ein Stahlstift 130 angeordnet, dessen Enden in den nicht dargestellten Blockierkörpern an den Stirnseiten der Wickelachse 108 befestigt sind. Der Stahlstift ist in den Blockierkörpern so angeordnet, daß seine Oberfläche von der Oberfläche der Vertiefung 128 einen Abstand hat, der der zweifachen Gurtdicke des aufzuwickelnden Gurtbandes 40 entspricht. Der Radius der Vertiefung 128 stimmt mit dem Radius des Stahlstiftes 130 vermehrt um die Dicke von zwei Gurtbandlagen überein. Daraus ergibt sich, daß nach dem Anordnen von zwei Gurtbandlagen auf dem Umfang der Wickelachse 108 und in der Vertiefung 128 und nach dem Befestigen des Stahlstiftes 13G in den Blockierkörpern die dritte Lage des Gurtbandes 40 auf dem Stahlstift 130 angeordnet werden kann, ohne daß dadurch an der Stelle des Stahlstiftes 130 eine merkbare Auslenkung der dritten Gurtbandlage erfolgt. Beim Abwickeln des aufgewickelten Gurtbandes legt sich dessen Oberfläche gegen den Stahlstift 130 an, wenn die letzten anderthalb Windungen abgewickelt werden sollen. Durch diesen Eingriff des Gurtbandes mit dem Stahlstift 130 wird an der Wickelachse wieder eine solche Kraft erzeugt, wie bei einer unzulässig großen Winkelbeschleunigung, so daß hierdurch die Blockiereinrichtung zum Ansprechen gebracht wird. Auch bei dieser Ausführungsform wird mit Sicherheit verhindert, daß die letzten 1,5 Windungen des Gurtbandes von der Wickelachse abgewickelt werden. Damit braucht auch in diesem Fall die Befestigungsvorrichtung an der Wickelachse nicht für die größtmögliche Gurtbandkraft ausgelegt zu werden, da an dieser Befestigungsvorrichtung diese Gurtbandkraft nie auftritt.
  • Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform der Wickelachse kann auch das Gurtende durch eine oder mehrere Schrauben, die sich durch das Gurtband und in die Wickelachse erstrecken, festgeschraubt werden. Nach ca. 5300 Umschlingung des Gurtbandes um die Wickelachse werden dann nochmals eine oder mehrere Schrauben durch die beiden Gurtbandlagen in die Wickelachse geschraubt. Diese letztgenannten Schrauben üben nun auf die Wickelachse eine Kraft aus, wenn von dem Gurtband die letzten ca. 530° Umschlingungen um die Wickelachse abgewickelt werden sollen, die der Kraft entspricht,, die in der Wickelachse bei einer Uberschreitung der zulässigen Winkelbeschleunigung wirksam wird, so daß dadurch die Blockiereinrichtung zum Ansprechen gebracht wird. An Stelle der Schrauben können auch Klemmstifte durch das Gurtband und in die Wickelachse eingesetzt sein.
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Claims (11)

  1. Wickelachse für einen Gurtaufroller zum Auf- bzw. Abwickeln eines Fahrzeugsicherheitsgurtes Patentansprüche 1. Wickelachse für einen Gurtaufroller zum Auf- bzw. Abwickeln eines Fahrzeugsicherheitsgurtes, die in dem Gurtaufrollgehäuse zum Auf- bzw. Abwickeln des Gurtbandes drehbar ist, wobei durch eine auf die Wickelachse ausgeübte Kraft in Gurtzugrichtung ein mit der Wickelachse verbundener Blockierkörper mit dem gehäusefesten Sperrkörper in Eingriff kommt, mit einer Vorrichtung zur Befestigung des Gurtbandendes an der Wickelachse, gekennzeichnet durch eine mit der Gurtoberfläche in Eingriff stehende Vorrichtung (48,100, 130) zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse (10, 74, 108) zum Ansprechen der Blockiervorrichtung beim Beginn der Gurtbandabwicklung der letzten ca.5300 Umschlingungen um die Wickelachse.
  2. 2. Wickelachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus einem kreisabschnittförmigen Steg (58) besteht, der nach ca. 530° Umschlingungen des Gurtbandendes auf der Wickelachse (10) mit seiner ebenen Fläche (68) mit der Gurtbandoberfläche in Eingriff stehend mit (leer Wickelachse (10) in Verbindung gebracht ist, und daß die Wickelachse (10) in dem Bereich, in dem der Steg (58) angeordnet ist, durch einen Kreisabschnitt so abgeflacht ausgebildet ist, daß durch zwei Gurtbandlagen und den Steg (58) die Kreisform nach dem Anbringen des Steges zum Aufwickeln des restlichen Gurtbandes (40) vervollständigt ist.
  3. 3. Wickelachse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelachse (10) aus Kunststoff ausgebildet ist, in den gleichmäßig auf dem Umfang verteilt mindestens drei Stahlstifte (14) als Verstärkung angeordnet sind, und daß der anzubringende Steg (58) ebenfalls aus Kunststoff besteht.
  4. 4. Wickelachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (58) an seinen Enden mit Nasen (60,62) ausgebildet ist und daß in den einander zugewandten Seitenflächen (54,56) der beiden mit den Wickelachsenenden verbundenen Blockierkörpern (18,20) Vertiefungen (64,66) zur Aufnahme der Stegnasen (60,62) angeordnet sind.
  5. 5. Wickelachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Wickelachse (10) mit gegen die Gurtzugrichtung (A) gerichteten Profilzähncn und daß die Oberfläche des Steges (58) glatt ausgebildet ist.
  6. 6. Wickelachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Winkel von ca.600 zur Sehne (30) des den Steg (58) aufnehmenden Kreisabschnittes (28) entgegen der Gurtzugrichtung (A) ein weiterer Kreisabschnitt (32) mit ebener Fläche (34) an der Wickelachse (10) vorgesehen ist, daß an dieser ebenen Fläche (34) das Gurtbandende (42) durch einen die Form eines Kreisabschnittes aufweisenden Befestigungssteg (48) an der Wickelachse (10) festgeklemmt ist, daß die ebene Fläche (50) des Kreisabschnittes (32) und alle Flächen des Befestigungssteges (48) mit gegen die Gurtzugrichtung (A) gerichteten Profilzähnen ausgebildet ist, daß der Befestigungssteg (48) durch in Vertiefungen in den gegenüberliegenden Seitenflächen (54,56) der beiden Blockierkörper (18,20) greifende Nasen mit der Wickelachse (10) verbunden ist und daß der Außendurchmesser des Befestigungssteges (48) dem Außendurchmesser der Wickelachse (10) entspricht.
  7. 7. Wickelachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus einem Stahlstift (130) besteht, daß die Wickelachse (108) über ihre ganze Länge mit einer Vertiefung (128) versehen ist, deren Tiefe dem Stahlstiftdurchmesser vermehrt um zwei Gurtbandstärken entspricht und daß der Stahlstift (128), dessen Enden in den Wangen der mit der Wickelachse verbundenen Blockierkörper (112, 114) angeordnet sind, mit der Wickelachse (108) nach ca.530° Umschlingungen des Gurtbandendes verbunden ist.
  8. 8. Wickelachse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelachse (74) zentrisch mit einem Sackloch (80) ausgebildet ist, daß in der Wickelachse (74) bis in das Sackloch (80) reichend ein der Gurtbandbreite entsprechender und radial verlaufender Gurtschlitz (82) angeordnet ist, daß der Gurtschlitz (82) von der Stegmitte in der Gurtbandzugrichtung (A) auf dem Umfang der Wickelachse einen Abstand von ca. 2400 hat, daß die Schlitzbreite der Dicke von zwei Gurtbandlagen entspricht, daß der Gurt (40) so in dem Gurtschlitz (82) und dem Sackloch (80) angeordnet ist, daß das Gurtende (90) mit der Oberfläche (92) der Wickelachse (74) fluchtet und das Gurtband (40) doppellagig in dem Schlitz (82) und eine Schlaufe bildend in dem Sackloch (80) verläuft, und daß in der Gurtbandschlaufe in dem Sackloch (80) ein Stahlstift (94) angeordnet ist.
  9. 9. Wickelachse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gurtbandzugrichtung (A) zeigende Stegende (72) mit einer in Wickelrichtung gebogenen flachen Nase ausgebildet ist, die sich zwischen die unter dem Steg (58) und die über den Steg (58) verlaufenden beiden Gurtbandlagen erstreckt.
  10. 10. Wickelachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus wenigstens einer durch die auf die Wickelachse aufgewickelten beiden Gurtbandlagen in die Wickelachse eingeschraubte Schraube besteht.
  11. 11. Wickelachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausübung einer Kraft auf die Wickelachse aus wenigstens einem durch die auf die Wickelachse aufgewickelten beiden Gurtbandlagen in die Wickelachse eingepreßten Klemmstift besteht.
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