DE66334C - Zusammenlegbare Badewanne - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.^

in NEW-YORK.

Den Gegenstand der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Vorrichtung bildet eine Badewanne, welche in der Mitte quer durchschnitten ist. Die beiden Theile sind durch Scharniere oben verbunden, während sie unten durch Excenter fest an einander gezogen werden, um einen wasserdichten Verschlufs herstellen zu können.

Sind die beiden Theile aus oder neben einander geklappt, so bilden sie eine gewöhnliche Badewanne. Ist jedoch die eine Hälfte auf- oder über die andere geklappt, so entsteht dadurch ein Waschtisch.

α b sind die beiden Theile der Badewanne, oben an den anliegenden Kanten durch Scharniere c verbunden. In die Kante des Theiles a ist ein winkliger Gummistreifen d, Fig. 6, eingelassen, welcher gegen die Kante des Theiles b drückt, sobald die beiden Theile an einander gezogen sind, wodurch ein wasserdichter Verschlufs entsteht. Am Boden des Theiles a befindet sich das Lager einer Achse g, welche sich quer unter der Wanne erstreckt und an beiden Enden etwas vorsteht. An diesen Enden sind die excentrischen Haken e fest aufgesteckt. Wird die Achse vermittelst eines Schlüssels nach dem Theil b hingedreht, so fassen die Haken e über den Zapfen f, welcher an diesem Theil den Haken gegenüber angebracht ist. Vermöge dieser excentrischen Form der Haken e ziehen dieselben bei Drehung der Achse g den Theil b fest an, so dafs der Gummistreifen d zusammengeprefst und auf diese Weise ein vollkommen wasserdichter Verschlufs hergestellt wird. Die Wanne kann nun gefüllt und gebraucht werden. Um zu verhindern, dafs die Haken e zufällig ausgestofsen werden, sind dieselben mit Zähnen versehen, in welche die Sperrklinke h eingreift.

Wird es gewünscht, die Wanne in die Höhe zu klappen, so wird das Wasser abgelassen und die Achse g nach links gedreht (Fig. 4), wodurch die Haken e . die Stifte f freigeben. Nun kann der Theil b um die Scharniere c um i8o° gedreht werden, so dafs dessen obere Kante auf die obere Kante des Theiles b zu liegen kommt und durch nachstehend beschriebene Einrichtung ein Waschtisch gebildet wird.

In den Boden des Theiles b ist eine Waschschüssel i fest eingelassen. Diese wird beim Gebrauch und nach erfolgtem Aufklappen der Wanne mit Wasser gefüllt. Das Abflufsrohrj der Schüssel i mündet in das obere Ende eines Rohres k, welches seinerseits mit der AbflufsleitLing in Verbindung steht. Das Rohr_/ hat den Ueberlaufarm p und das Rohr k hat einen ähnlichen Arm k¹. 11¹ sind die Wasserhähne für kaltes und warmes Wasser.

Zum Verschlufs der oberen Seite des Waschtisches dient eine Klappe m, während eine zweite Klappe η die offene vordere Seite des Theiles b verschliefst. Diese Klappen sind nur in der aufgeklappten Stellung des Apparates im Gebrauch.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine zusammenlegbare Badewanne, bestehend aus zwei durch Scharniere c verbundene Hälften α und b, von denen die eine Hälfte α eine quer liegende Achse g mit excentrischen Haken e und die Hälfte b den Zapfen f trägt, über welche die Excenter e greifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.