DE66307C - Sicherheitsvorrichtung mit Ausdehnungsstab für Dampfkessel - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung mit Ausdehnungsstab für DampfkesselInfo
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- DE66307C DE66307C DENDAT66307D DE66307DA DE66307C DE 66307 C DE66307 C DE 66307C DE NDAT66307 D DENDAT66307 D DE NDAT66307D DE 66307D A DE66307D A DE 66307DA DE 66307 C DE66307 C DE 66307C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M11/00—Safety arrangements
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt der am Kessel angebrachten Sicherheitsvorrichtung; Fig. 2 die
äufsere Ansicht derselben; Fig. 3 und 4. Endansichten bei abgenommenem und aufgesetztem
Gehäuse; Fig. 5 und 6 Schnitte durch Theile der Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe; Fig. 7
und 8 Einzeltheile.
Das an dem Dampfkessel angebrachte Rohr j mündet mit seinem unteren Ende bei jl in
einigem Abstande unter dem mittleren Wasserstande t- in den Kessel und trägt an seinem
oberen Ende den horizontalen Cylinder a, welcher einerseits durch den Deckel b und die
Schale e verschlossen ist. In dem Deckel b ist mittelst des Keiles c sowohl die dünnwandige
Röhre a\ als auch die Stange dl befestigt;
erstere ist mit dem rechten Ende an das Diaphragma d der Schale e geführt, während
das rechte Ende der Stange a1 in das Schraubengewinde
f ausläuft, das durch das Auge Z?1 des Hebels h gesteckt ist. Letzterer ist in dem Arm g
des Cylinders α gelagert und kann mittelst der Muttern fl so eingestellt werden, dafs sein
unteres Ende h'2 mehr oder minder über die Daumenscheibe m übergreift.
Ein zweites Rohr k ist mit seinem unteren Ende kl dicht über dem tiefsten Wasserstande
angeordnet und führt hinter das Ventil Z1; vom Ventilraum Z führt ein Rohr r zur Feuerung.
Die mit dem Vierkant Z4 und dem Bund Z3 versehene Ventilspindel Z2 trägt aufser dem
Daumen m noch eine Scheibe η mit den Aufschriften:
»In Betrieb« und »Aufser Betrieb«, von denen erstere für gewöhnlich in dem Glasfenster ο sichtbar ist, welches sich in dem
bei p1 verschliefsbaren Gehäuse ρ befindet.
Bei normalem Betriebe ist infolge des Dampfdruckes im Kessel sowohl das Rohr j und der
Cylinder α, als auch das Rohr k bis zum Ventil Z1 mit Wasser gefüllt, welches das
Rohr a[ und die Stange a2 umspült. Die
vorher im Cylinder α befindliche Luft wird durch einen Lufthahn bei α4 abgelassen. Sobald
jedoch der Wasserspiegel unter die Mündung jl des Rohres j sinkt, fliefst das Wasser
aus letzterem und aus dem Cylinder heraus, und an Stelle des Wassers umspült jetzt
Dampf das Rohr al und die Stange α2. Der
Temperaturunterschied zwischen den beiden Medien ist ein ganz beträchtlicher, da das
vorher im Cylinder α befindliche hoch gelegene Wasser keine Circulation besafs und daher im
Verhältnifs zum Wasser im Kessel von niederer Temperatur war. Die eingetretene Temperaturdifferenz
wird eine entsprechende Längenänderung der Stange f hervorrufen, welche
von einem Material hergestellt sein mufs, das einen gröfseren Ausdehnungscoefficienten als
das Metall des Cylinders α besitzt. Die Ausdehnung der Stange f bewirkt eine Bewegung
des Hebelendes h2 in der Pfeilrichtung; es wird dadurch der Daumen m freigegeben
und das hinter dem Ventil Z1 befindliche Wasser strömt infolge des Dampfdruckes
durch den Ventilraum Z und das Rohr r in das Feuer, welches entweder ganz oder doch
so weit gelöscht wird, dafs eine Explosion nicht mehr eintreten kann. Gleichzeitig wird
die dicht vor dem Vierkant Z4 angebrachte Glasscheibe 0 durch das Oeffnen des Ventiles
zertrümmert, und das Vierkant tritt so weit zu Tage, dafs mit Hülfe eines entsprechenden
Schlüssels die Spindel P um i8o° gedreht werden kann. Es erscheint dann die Aufschrift:
»Aufser Betrieb« im Fenster ο und verbleibt so lange, bis der Kessel wieder
normal betrieben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch-:Sicherheitsvorrichtung für Dampfkessel, gekennzeichnet durch die Anordnung eines verschlossenen Gefälses (a) mit bis zum niedrigsten Wasserstand im Kessel reichendem Rohr (j) und einem durch das Gefäfs geführten Ausdehnungsstab (d2), welcher, nach Ueberschreitung des niedrigsten Wasserstandes durch den in das Gefäfs tretenden Dampf ausgedehnt, einen Hebel (h) zum Freigeben eines von letzterem zuvor geschlossen gehaltenen Ventiles (I) dreht, durch dessen mit dem Kessel verbundenes Gehäuse Wasser bezw. Dampf in den Feuerraum geleitet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66307C true DE66307C (de) |
Family
ID=340030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66307D Expired - Lifetime DE66307C (de) | Sicherheitsvorrichtung mit Ausdehnungsstab für Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66307C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053164B (de) * | 1956-07-12 | 1959-03-19 | Sulzer Ag | Warmwasser-Heizkessel mit einer einstellbaren, bei Dampfbildung im Kessel ansprechenden Anzeigevorrichtung |
-
0
- DE DENDAT66307D patent/DE66307C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053164B (de) * | 1956-07-12 | 1959-03-19 | Sulzer Ag | Warmwasser-Heizkessel mit einer einstellbaren, bei Dampfbildung im Kessel ansprechenden Anzeigevorrichtung |
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