DE66298C

DE66298C - Wasserbadkocheinrichtung mit veränderlichem Wasserstande

Info

Publication number: DE66298C
Application number: DENDAT66298D
Authority: DE
Original assignee: Hildesheimer Sparherdfabrik A. senking in Hildesheim

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 36: Heizungsanlagen.

Die durch das Patent No. 62293 geschützte Kocheinrichtung hat den mit derselben angestellten Versuchen gemäfs einige Aenderungen und Ergänzungen erfahren, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden.

Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zeigt im wesentlichen eine Verbindung von Einrichtungen, welche sich bereits in den Fig. 5, 6 und 8 der Patentschrift No. 62293 finden. In der Figur sind alle Theile, welche denjenigen des Haupt-Patentes entsprechen, mit den gleichen Buchstaben bezeichnet. Das Kochgefäfs K₁ mit Deckel D₁ ist wiederum in den äufseren dampfdicht geschlossenen Kessel K₂ eingehängt. Der ringförmige Raum W ist hier aber nur durch ein einziges Rohr 0 mit dem Gefäfs S verbunden, von dem wieder die Rohre d und 5 in ungleicher Höh© ausgehen, genau so wie vom Gefäfs S, Fig. 2 a des Haupt-Patentes. Das untere Verbindungsrohr u ist in Fortfall gekommen, so dafs im wesentlichen nur Dampf aus dem Raum W durch ο nach S gelangen kann. Die Senkung des Wasserspiegels im Raum W erfolgt hier also durch Verdampfung des Wassers im Kessel K₂ , was unter allen Umständen eine langsam und gleichmäfsig steigende Erhöhung der Wärmeabgabe an den Kessel K₁ ermöglicht. Das Standrohr s, das also hier genau dem Standrohr Ss₁, Fig. 8 des Haupt-Patentes, entspricht, ist so weit gewählt, dafs es genügend Wasser aufnehmen kann, derart, dafs beim Nachlassen des Druckes im Raum W das Wasser das Gefäfs S füllt und durch Rohr 0 nach dem Raum W übersteigt. Dieses Rohr erfüllt dann auch die Thätigkeit des Rohres u, Fig. 2 a des Haupt-Patentes.

Im übrigen reicht das Rohr s oben in den offenen Behälter G hinein, innerhalb dessen es mit einer Haube i bedeckt ist, um zu verhüten, dafs bei unvorsichtiger Handhabung der Vorrichtung Wasser ausgeschleudert wird. Das Rohr 5 bildet also auch in dieser Ausführung das gesetzlich vorgeschriebene Standrohr. Das etw.a in G übergekochte Wasser wird durch ein Heberrohr Z zurückgeführt, das eine wesentliche Neuerung an dieser Vorrichtung bildet. Der höchste Punkt des Rohres / liegt so, dafs das Rohr sich gerade füllt, wenn das Rohr d_s Wasser auswirft. Sinkt dann das Wasser in d₃ und s, so führt das Heberrohr I das in G angesammelte Wasser nach s zurück. Das Rohr 5 kann auch seitlich am Behälter G bochgeführt werden (Fig. 2).

Das wie früher unten schief abgeschnittene Rohr d geht, wie in Fig. 5 des Haupt-Patentes, zunächst in eine Schlange über, die im Vorwärmer U liegt, und mündet in eine Erweiterung ö?j, in die das Rohr d_% taucht (Fig. 6, Anspruch 3. des Haupt-Patentes], genau so, wie dort beschrieben.

Der obere Theil der Erweiterung d₁ kann durch ein Rohr d.₂ mit Hahn oder Ventil η an das Rohr ο¹ angeschlossen werden, das mit Rohr 0 und demnach mit dem Dampfraum

des Gefäfses S verbunden ist, ähnlich wie mit Bezug auf Fig. 6 im Haupt-Patent beschrieben. Endlich kann durch Rohr ii₄ mit Hahn oder Ventil n^l der Behälter 5 mit reinem Wasser aus dem Vorwärmer U gefüllt werden. Letzterer enthält auch den Condensator P für Wrasen. Für den Zugregler MT ist das. Gehäuse R durch ein besonderes Rohr S₂ mit dem Gefäfs 5 verbunden, was im übrigen in der Wirkung gleichwerthig mit der unter 2. beanspruchten Einrichtung des Haupt-Patentes ist. Diese Anordnung ist durch die abweichende Führung des Luftrohres Fund des Rauchrohres Z bedingt.

Die Ausbildung eines Theiles des Rohres d als Schlange oder sonstigen Hohlkörper, der durch Wasser oder selbst Luft gekühlt wird, hat sich als vortheilhaft erwiesen, um den im Rohr d hochsteigenden Dampf niederzuschlagen und ein Austreten von Dampf aus dem oberen Ende von d₃ bezw. d, Fig. 3, zu verhindern. Es ist daher auch angebracht, stets einen besonderen Kühler U₁ vorzusehen, wenn kein Vorwärmer vorhanden ist. Fig. 3 zeigt auch bei S₁ die heberförmige Ausbildung des Standrohres s. Hier erfolgt die Füllung von S durch den Trichter O₂ des Rohres O₁.

Natürlich . kann die Anordnung des Heberrohres / auch bei der Einrichtung des Haupt-Patentes benutzt werden, ebenso wie zum Theil auch die übrigen Abänderungen.

Claims

' Patent-Ansprüche:

Die Abänderung der unter Anspruch 1. des Patentes No .62293 gekennzeichneten Wasserbadkocheinrichtung in der Weise, dafs der das Kochgefäfs (K₁) umgebende Raum (W) mit dem Gefäfs (S) lediglich durch ein einziges Rohr 0 verbunden ist, während vom Gefäfs (S) in der durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Weise die Rohre d und s ausgehen.

Bei dem durch Anspruch 1. des Haupt-Patentes bezw. Anspruch 1. der vorliegenden Erfindung gekennzeichneten Apparat:

a) die Ausbildung eines Theiles des Dampfrohres d als Hohlkörper, in dem zum Zwecke, ein Austreten von Dampf aus jenem Rohr nach Möglichkeit zu verhindern, der Dampf durch Abkühlung condensirt wird;

b) das Heberrohr / am oberen Ende des Standrohres s, zu dem Zwecke, das in den Behälter G übergekochte Wasser wieder dem Standrohr s zurückzuführen;

c) die Abänderung der durch Anspruch 2. des Haupt-Patentes gekennzeichneten Einrichtung in der Weise, dafs der Behälter R durch ein besonderes Rohr S₂ mit dem Gefäfs 5 verbunden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.