DE662671C - Federndes Fahrzeugrad - Google Patents
Federndes FahrzeugradInfo
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- DE662671C DE662671C DEA74717D DEA0074717D DE662671C DE 662671 C DE662671 C DE 662671C DE A74717 D DEA74717 D DE A74717D DE A0074717 D DEA0074717 D DE A0074717D DE 662671 C DE662671 C DE 662671C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B9/00—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein federndes Fahrzeugrad, das insbesondere für Kraftfahrzeuge
bestimmt ist und bei dem dieses federnde Fahrzeugrad aus einem geschlossenen Radkranzhohlkörper und einem sich in
radialer Ausdehnung erstreckenden Scheibenkörper besteht, der mit dem Innern des Hohlkörpers
in Eingriff steht und sich an dessen Hohlwandung in beiden axialen Richtungen
ίο mittels federnder Glieder abstützt und zentriert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt ein Fahrzeugrad zu schaffen, das eine nachgiebige
exzentrische Verstellung zwischen Radkranz und Scheibenkörper ermöglicht, indem sich beide aufeinanderwirkende Teile
immer gleichmäßig auf zwei diametrale Umfangsstellen abstützen und wobei Vorsorge
dafür getroffen ist, daß der Radkranz die federnden Abstützteile des Scheibenkörpers
öldicht umschließt.
Es ist an sich bekannt, federnde Fahrzeugräder durch Anbringung federnder Zwischenglieder
zwischen Radkranz und Felgen- oder Radscheibenkörper zu schaffen.
Bei diesen ursprünglich in offener Form ausgebildeten Fahrzeugrädern besteht der
Nachteil, daß die offehliegenden Gleit- und Federteile durch Verschmutzung in ihrer
Wirkung beeinträchtigt werden.
Es ist deshalb in weiterer Ausbildung solcher federnden Fahrzeugräder eine Ausgestaltung
geschaffen worden, bei der der Radkranz mit allseitig geschlossenen Seitenwandungen
einen sich radial erstreckenden Scheibenkörper umgibt und dem letzteren gegenüber durch einzelne Blattfedern abgestützt
ist. So sind Fahrzeugräder geschaffen, bei denen unter Zuhilfenahme von abstützenden
Blattfedern Gleitkugeln in elliptischen Lagerungen an der federnden Abstützstelle
angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß bei exzentrischer Verlagerung
des Radkranzes zum Scheibenkörper die zwischengelagerte Gleitkugel die Auflager- 4S
flächen auseinanderpreßt und dieser Preßdruck von. Blattfedern aufgenommen wird,
wobei unter diesen Druckverhältnissen die Gleitkugel das Bestreben hat, die Mittellage
wieder einzunehmen. Während dieser An-Ordnung, axialen Verlagerungen des Radkranzes
gegenüber der Radnabe geeignet nachzugeben, kann die exzentrische Verlagerung
des Radkranzes gegenüber dem Scheibenkörper nur beschränkt gehalten werden; auch muß Sorge dafür getroffen werden, daß
durch Anschläge diese geringe exzentrische Verlagerung eingehalten wird, da sonst die
Gleitkugeln aus ihren Lagern herausfallen würden. Die Forderungen, die an ein federndes
Fahrzeugrad gestellt werden, gehen aber weit über das beschränkte Maß exzentrischer
Verlagerung hinaus.
Weiterhin ist es vorgeschlagen, in einem gehäuseartigen Radkranz und hierin angebrachten
Abstützfedern eine Ringwulst der Radscheibe zu umschließen, so daß durch Sprengung dieser Umschließung eine gewisse
exzentrische Verlagerung durchgeführt werden kann, während Vibrationen und axiale
Verlagerungen günstig bei festem Sitz der umschließenden Federn aufgenommen werden
können. Eine ausreichende Federung gegen starke radiale Stöße ist durch eine
solche Konstruktion nicht erzielbar; aucn, muß weiterhin Sorge dafür getragen werden,1
daß treibmäßig eine führende Verbindung zwischen Radkranz und Scheibenrad vorgesehen
wird, die andererseits, um Starrheiten zu vermeiden, besondere Federungen besitzen muß und damit die Empfindlichkeit
der ursprünglich vorgeschlagenen Federung beschränkt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnung dadurch,
daß der Radkranz als Hohlkörper ausgebildet ist, wobei seine mit den Abstützfedern des
Scheibenkörpers zusammenwirkenden Flächen sich radial sowohl nach innen als auch nach
außen verjüngen und den Scheibenkörperumfang gehäuaeartig und oldicht umgeben.
Erfindungsgemäß ist der Hohlkörper so ausgestaltet, daß von einer Ringstelle aus, in
der infolge des-Eingriffes zwischen den Wandüngen des Hohlkörpers und den federnden
Gliedern die konzentrische Lage zwischen beiden hergestellt ist, die Hohlkörper wandungen
nach außen und innen konisch aufeinander zu laufen, so daß bei jeder exzen-30trischen
Einstellung zwischen Hohlkörper und Scheibenkörper infolge erhöhter Belastung die federnden Glieder stärker belastet werden
und nach Aufhören der erhöhten Belastung die konzentrische Lage beider Teile sich selbsttätig wieder herstellt. Die Abstützung
des Scheibenkörpers an den Innenflächen der Hohlkörperwandungen erfolgt mittels nach beiden axialen Richtungen gespreizter
und an ihren Enden gekrümmter Federn.
Der Hohlkörper wird aus zwei' Wandungsteilen zusammengesetzt, zwischen deren inneren
Enden der Scheibenkörper radial gleitet, und deren äußere Enden die Bereifung
entweder unmittelbar tragen oder die Bereifungsfelge zwischen sich einschließen.
Die Anordnung der federnden Glieder ist so getroffen, daß sie sich radial von innen
nach außen spreizen. Hierbei werden die mit den Innenflächen der Hohlraumwandungen
in Gleiteingriff zusammenwirkenden Enden der federnden Glieder zweckmäßigerweise mit Schuhen aus einem nachgiebigen
oder klangstumpfen Werkstoff bekleidet. Die federnden Glieder können aus mehreren ungleich
langen Blättern nach Art einer gebündelten Fahrzeugfederung zusammengesetzt werden. Diese federnden Glieder sind mit
dem Scheibenkörper starr verbunden und wirken auf doppelkeglige Wandungsflächen des Hohlkörpers.
Um den Hohlkörper abzudichten, werden zwischen den Gleitflächen der Hohlkörperwandungen und'des Scheibenkörpers Dichtungen
eingeschaltet. In dem so abgediente- !. ΐφι"' Hohlraum des Hohlkörpers können
^Schmierstoffe zur Verminderung der Gleitreibung oder auch Füllstoffe zur Stoßdämpfung
oder beides gleichzeitig angeordnet sein. Die nach entgegengesetzten Richtungen gespreizten federnden Abstützglieder können
aus einem Stück bestehen.
Um eine Mitnahme zwischen den beiden Teilen des Rades unabhängig von der Reibung
zwischen den federnden Abstützgliedern und den damit zusammenwirkenden Abstützflächen
des Hohlkörpers zu erreichen, können zwischen den beiden Teilen noch Mitnehmer
angeordnet sein. Diese Mitnehmer werden zweckmäßig nachgiebig gemacht und. können
außerhalb des Hohlkörpers liegen. Sie können auch aus Mitnehmerzapfen des einen Radteiles bestehen, die in beiden Richtungen
mit entgegengesetzt gerichteten Schrägflächen des anderen zusammenwirken. Die Anordnung
kann auch so getroffen sein, daß zwischen den Hohlkörperwandungen Mitnehmerbolzen
eingefügt sind, die durch öffnungen des Scheibenkörpers hindurchragen.
Der Hohlkörper kann aus einzelnen kreisförmig gestalteten Teilen zu einem Hohl ring
zusammengesetzt sein. Diese Teile können aus zwei unsymmetrischen Teilen bestehen,
von denen der eine unmittelbar die Bereifung trägt. Der Hohlring kann aber auch aus
drei ringförmigen Teilen zusammengesetzt sein, von denen der eine geichzeitig als Bereifungsfelge
ausgebildet ist.
Um bei Überbelastung entstehende Stöße zu mildern, werden zwischen dem Scheibenkörper
und dem Hohlkörper Pufferkörper eingeschaltet. Schließlich können die federnden
Glieder mit dem Scheibenkörper aus einem Stück hergestellt sein, oder, da immer
zwei federnde Glieder nach entgegengesetzten Richtungen gespreizt sind, kann die Anordnung
so getroffen sein, daß der Scheibenkörper aus zwei Scheiben zusammengesetzt wird und daß jede Scheibe am äußeren Umfange
in federnde Glieder ausläuft. Die Beziehung zwischen, dem Hohlkörper und dem
Scheibenkönrper ist so getroffen, daß der Hohlkörper
den äußeren Umfang· des Rades bildet und der Scheibenkörper den zentralen Teil.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeiche nungen erläutert.
Fig. ι zeigt ein federndes Rad nach der Erfindung in Seitenansicht in der oberen
Hälfte und im Schnitt in der unteren Hälfte.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht nach Fig. I, und zwar auch in der oberen Hälfte in Ansicht
und in der unteren Hälfte im Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Radkranz in vergrößerter Ansicht.
Fig. 4, 5, 6 sind Schnitte durch einen Radkranz mit 'besonders ausgestalteten Abstützfedern.
Nach den Fig. i, 2 und 3 ist das federnde Rad aus einem geschlossenen Hohlkörper 1,
einem Scheibenkörper 2 und den federnden Traggliedern 3, 3 gebildet.
Diese Tragglieder sind zwischen Ringen 4 mittels Nieten oder Schraubenbolzen 4' an
der Scheibe 2 befestigt, die nach innen in einem axial sich erstreckenden zylindrischen
Sitzring 11 endigt. Der Hohlkörper 1 ver-
»5 jungt sich im Querschnitt sowohl nach innen
als nach außen, und. es entstehen dadurch radial nach außen und radial nach innen keilförmig
aufeinander zu laufende Wandungen, die am äußeren Umfange vermittels der Gewindebolzen
7 miteinander verbunden sind und die Bereifung 8 aus Gummi, Leder oder einem anderen nachgiebigen oder Reibung erzeugenden.
Werkstoff tragen.
Nach innen laufen die Hohlkörperwandungen
5, 5 in Flanschen 9, 9 aus, die gegen die Scheibe 2 von entgegengesetzten Seiten aus
anliegen. Zwischen den aufeinander gleitenden Flächen der Flansche 9 und der Scheibe 2
sind Dichtungseinlagen 10 angeordnet.
Die Scheibe 2 stützt sich vermittels der federnden Glieder 3 gegen die Innenflächen 6
der Hohlkörperwandungen 5 ab. Da diese Flächen 6 sowohl nach innen als nach außen
konisch aufeinander zu laufen, findet eine Zentrierung zwischen der Scheibe 2 und dem
Hohlring 1 dadurch statt, daß die federnden Glieder die Stelle des geringsten Widerstandes
suchen.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die federnden Glieder 3 mit einer Bekleidung 12
aus Leder o. dgl. klangstumpfem Werkstoff versehen, und die Hohlkörperteile 5 tragen unmittelbar
den Laufring 8 aus Gummi, der sich bis zum Scheitelpunkt der größten axialen Ausdehung des Hohlkörpers 1 erstreckt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist der Hohlkörper vermittels der beiden kreisförmigen
Wandungen S, S zu einem Hohl ring ausgestaltet, der am äußeren Umfang die mit Stiftschrauben 31 zwischen die Hohlringteile
5 eingeklemmte Felge 18 trägt, auf welcher eine Gummibereifung 8 ruht. Die
federnden Glieder 3 erstrecken sich radial von außen nach innen und sind mit Stiftschrauben
31 zwischen den Hohlringwandungen 5 und der Felge 18 miteingeklemmt. Sie
wirken mit eiliger im Querschnitt doppelkegeligen Verdickung 19 des Scheibenkörpers 2
zusammen. Der letztere trägt am äußeren Umfange einen Gummiring 32, der bei Überbelastungen
als Stoßdämpfer zwischen Scheibenkörper 2 und Felge 18 wirkt.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 setzt sich der äußerer Hohlring 1 aus zwei unsymmetrischen
■Wandungsteilen 5, 5' zusammen, von denen der eine 5' die Bereifung 8 trägt. Die federnden
Glieder 3 sind zwischen den Wandungsteilen des Ringkörpers mittels der Niete 33 mit eingebettet und erstrecken sich im Gegensatz
zu der Ausführung nach Fig. 5 radial von innen nach außen.
Die Wirkungsweise des federnden Rades nach der Erfindung gestaltet sich wie folgt:
Wirkt auf das Rad eine größere Belastung ein, so daß sich der Scheibenkörper 2 zu dem
Hohlkörper 1 exzentrisch einstellt, so wirken dieser exzentrischen Einstellung die Reibungen
zwischen den Rändern der federnden Glieder 3 und den inneren Umfangsflächen des Hohlraumes 1 entgegen. Da die letzteren
doppelkeilförmig verlaufen, so nimmt bei jeder exzentrischen Einstellung zwischen
Scheibenkörper und Hohlkörper die Reibung zwischen den federnden Gliedern und den
Hohlkörperwandungen zu, und der Widerstand gegen die exzentrische Einstellung wächst. Läßt die Belastung nach, so stellen
sich die beiden Radteile 2 und 1 wieder unter der Einwirkung der federnden Glieder 3, 3
konzentrisch zueinander ein.
Dieser Vorgang ist der gleiche bei all den gezeichneten Ausführungsformen.
Der Hohlkörper 1 kann mit irgendeinem Schmierstoff, der der Abnutzung der reibenden
Teile entgegenwirkt, ausgefüllt sein. Er kann aber auch noch mit irgendeinem anderen
Werkstoff ausgefüllt sein, der stoß- und geräuschdämpfend wirkt.
Claims (2)
1. Federndes Fahrzeugrad, dessen Radkranz mit allseitig geschlossenen Seitenwandungen
einen sich radial erstreckenden Scheibenkörper öldicht umgibt und dem letzteren gegenüber durch einzelne
Blattfedern abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Federn (3) zusammenwirkenden Flächen (5) des
Hohlkörpers (1) sich radial sowohl nach innen wie auch nach außen verjüngen.
2. Federndes Fahrzeugrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (1) aus zwei unsymmetrischen Teilen (5, 5') besteht, von denen der eine
die Bereifung (8) unmittelbar trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74717D DE662671C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Federndes Fahrzeugrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74717D DE662671C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Federndes Fahrzeugrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662671C true DE662671C (de) | 1938-07-19 |
Family
ID=6946234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74717D Expired DE662671C (de) | 1934-12-01 | 1934-12-01 | Federndes Fahrzeugrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662671C (de) |
-
1934
- 1934-12-01 DE DEA74717D patent/DE662671C/de not_active Expired
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