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Stangenloser Hüfthalter Der stangenlose Hüfthalter gemäß dem Hauptpatent
644. 186 kennzeichnet sich dadurch, daß er durch einen oberhalb des Schritts in
Hüfthöhe liegenden gummielastischen Querteil zu straffem Sitz auf den Hüften gebracht
und durch in die Beinteile einschiebbare Stofflaschen an den geschlossenen Beinteilen
dicht schließbar ist, um Schlüpfer oder andere Beinbekleidungen entbehrlich zu machen.
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Bei aus dünnem, nachgiebigem Stoff hergestellten Hemdhosen ist bereits
ein- dichter unterer Abschluß durch einen Durchzuglappen bekannt, der zu einem mit
dem Rückenteil der Hemdhose fest zusammenhängenden Stoffstück ausgebildet ist, das
sich mittels Knöpfe an den Vorderteil und an die aufgeschlitzten Beinteile anschließt.
Bei derartigen Kleidungsstücken tritt aber beim Hinsetzen der Trägerin eine lästige
und häßliche Faltenbildung auf. In der Regel wird daher auf diese völlig abdichtende
Ausgestaltung verzichtet und die Unterkleidung aus einem festen, auch zum Befestigen
der Strumpfhalter geeigneten Hüftgürtel und einem lockeren Durchzuglappen gebildet
ohne besondere Verkleidung der Beinansätze.
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Die Erfindung besteht nun darin, da.ß unter Ausnutzung des durch die
elastischen Querbänder erreichten, besonders festen Sitzes des Oberteils der im
Schritt liegende Durchzuglappen, der mit dem hinteren Teil der Beinteile einstückig
ist und vorn an den Oberteil und die Beinteile anschließt, längs der Beinteile bis
zu deren unterem Rande dicht anknöpfbar und an den Vorderteil unter überdeckung
des im Schritt liegenden dehnbaren Querteils anschließbar ist. Diese Ausgestaltung
mit geschlitzten Beinteilen konnte bei locker sitzenden faltenreichen Hemdhosen
aus dünnem Stoff nur mit unerwünscht dickem Auftragen verwendet werden und war somit
für einen dicken Hüfthalterstoff nicht anwendbar. Mit der durch den quer elastischen
Teil erreichten Straff ziehung an den Hüften und mit entsprechend engem Beinteilzuschnitt
werden dagegen allen Sitz- und Stehstellungen die Falten steifen Stoffes nach der
Körpermitte hingezogen, wo sie unsichtbar bleiben. Damit wird ohne Störung des glatten
Sitzes der Kleidung das im Hauptpatent gesteckte Ziel des dicht abschließenden Hüfthalters
mit einer Vollkommenheit erreicht, die durch Verknüpfung zwischen Durchzuglappen
und Beinteil erzielbar ist. Dabei sind alle Verschlußglieder vorn leicht zugänglich,
während keine etwa drückenden Knöpfe oder Haken hinten liegen. Ferner wirkt das
Kleidungsstück schlank und macht auch einen besonderen Strumpfhaltergürtel entbehrlich.
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Vorzugsweise erstrecken sich dabei erfindungsgemäß die vorderen Verschlußkanten
der Hosenbeine nach oben hin über das ganze
Kleidungsstück, sind
oberhalb der Beinteile durch ein oder mehrere elastische Querbänder verbunden und
im Oberteil durch eine seitn'`
lich v erschnürbare, zweiteilige Lasche übet |
deckt. Dadurch ist das ganze Kleidungsst |
nicht nur einfach und bequem zuzuschneide |
sondern auch infolge seiner öffnungsmöglicli'=` |
keit in, ganzer Länge leicht auszubessern und zu waschen. Schließlich können auch
noch elastische Querbänder in Gestalt von im Zickzack geführten Strumpfbändern bequem
angebracht werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Vorderansicht des Hüfthalters und Abb.2 die
Ansicht einer besonderen einknöpfbaren Einlage.
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Der stangenlose Hüfthalter besteht aus einem Oberteil r, an den sich
kurze Beinteile 2 anschließen. Diese Beinteile sind vorn an der Beininnenseite längs
aufgeschnitten, wobei die Schlitzkanten 3 Knöpfe 4 aufweisen. Von der Hinterseite
des Hüfthalters erstreckt sich ein im Schritt liegender Durchzuglappen 5, der auf
die Knöpfe 4 mit passenden Knopflöchern aufknöpfbar ist.
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Die vorderen Ver schlußkanten 3 der Hosenbeine erstrecken sich vorzugsweise
nach oben hin über das ganze Kleidungsstück und sind oberhalb der Beinteile durch
mehrere aufgeknöpfte Gummibänder 6, 8 in Abständen elastisch miteinander verbunden,
so daß im Oberteil ein guter, elastischer Sitz des Kleidungsstückes erzielt ist.
Außerdem sind noch auf das Oberteil Laschen 9, zo klappartig aufgesetzt, die durch
eine Verschnürung II seitlich zusamrnenschließbar sind.
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Der Durchzuglappen 5 greift mit einem oder mehreren Knöpfen bis an
oder auf die breite Lasche 9, so daß der Hüfthalter an dieser Stelle dicht geschld'Ssen
ist. Um die -Nachgiebigkeit des unteren gummielastischen Ailerteils 6 nicht zu behindern,
ist die Breite = ,zischen den Knopflöchern am Durchzug-'ppen 5 größer aufgeführt
als der Knopfäbstand, so daß der Durchzuglappen mehr oder Weniger Falten bildet,
die aber nicht stören.
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Eine waschbare Einlage 12 nach Abb. 2 ist derart innen einknöpfbar,
daß ihre vordere Ecke 13 nahe an das obere; Knopfloch des Durchzuglappens
zu liegen kommt, während ihre seitlichen Ecken 14 zwischen den Beinen in Nähe der
Beinteilunterkanten liegen und ihre hintere Ecke 15 auf der Rückseite des
Kleidungsstücke etwa in Hüfthöhe angeknöpft wird.