DE6609813U - Eintragvorrichtung fuer schleudern. - Google Patents
Eintragvorrichtung fuer schleudern.Info
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Description
zur Patentanmeldung Fw
5441 = Gm 785
Eintragvorrichtung für Schleudern
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Eintragen von Suspensionen in Schleudern, wie VoI!mantel- und Siebzentrifugen
horizontaler und vertikaler Bauart.
Es ist bekannt, zum Eintragen der Suspension in die Trommel einer Schleuder bzw. Zentrifuge ein sogenanntes Einleitrohr anzuordnen.
Beim Betrieb der Zentrifuge tritt die Suspension mit geringer Geschwindigkeit
aus der Mündung des Einleitrohres aus und trifft dann meistens in fast vollem Strahl oder starkem, geschlossenem
Film auf den Flüssigkeitsring im Mantel der Zentrifuge auf. Der Weg der eingeleiteten Suspension aus der Leitrohrmündung zum Flüs~
sigkeitsring führt entweder frei durch den Luftraum oder über den
Trommelboden bzw» über eine Verteilerbahn. Die Suspension wird auf
diesem Wege nur ungenügend beschleunigt. Zwischen der auftreffenden
Suspension und dem Flüssigkeitsring besteht daher eine große Geschwindigkeitsdifferenz; es treten Verwirbelungen, Flüssigkeitsschwall und Spritzer auf, die den Sedimentationsvorgang stören und
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-· 2 - Fw 5441 - Gm 785
damit die Leistung der Schleuder beeinträchtigen.
Von diesen Nachteilen besonders betroffen sind Klär-, Trenn- und Eindick-ungsverfahren, bei denen von Suspensionen ausgegangen wird,
deren Schwebstoffanteile sehr fein sind oder sich in ihrer Dichte
nur wenig von der des Suspendiermittels unterscheiden.
Zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile wird eine Eintragvorrichtung
vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß die Mündung des Einleitrohres in ein Mischrohr gerichtet ist und mit dessen Einlaufstück
eine Treibdüse bildet.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die aus der Leitrohrmündung
austretende Suspension beschleunigt und in feine Strahlen und Tröpfchen zerteilt, die sich mit erhöhter Geschwindigkeit und
auf eine größere Fläche verteilt in gerichtetem Bündel an den Flüssigkeitsring der* Zentrifuge anlegen. Die Störung des Sedimentationsvorganges kann so auf ein Minimum beschränkt werden. Zentrifugen,
die mit dieser Eintragvorrichtung ausgerüstet sind, können ohne Beeinträchtigung
der Produktqualität wesentlich höher beaufschlagt werden als Zentrifugen, die mit einfachem, konventionellem Einleitrohr
ausgestattet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung beansprucht wenig R..um. In die Trommel ragende Entleerungshilfsmittel, Trennwände
und sonstige Einrichtungen behalten ausreichend Platz und werden in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt. Die Eintragvorrichtung
kann deshalb nachträglich anstelle eines einfachen Einleitrohres oder einer anderen Verteil - einrichtung in Schleudern bzw. Zentrifugen
eingebaut werden.
Zum Betrieb der Treibdüse genügt in der Regel der auf das offene
Einlaufstück des liischrohres auftreffende Teilstrom der in der Zentrif
«gerbtrommel rottierenden Luft- oder Gassäiile. Die Energieumsetzung
ist besonders effektiv, wenn die Mündung des Leitrohres
und das mischrohr gleichachsig angeordnet und unter einem Winkel
&■ kleiner als 5O gegen die land der Schleudertrommel gerichtet
sind. Bei diesen Winkeln ergeben sich zugleich die günstigsten
B609813 218.72
_ 3 - Fw 5441 - Gm 785
Anströmverhältnisse für die Suspension. ,
Zur Verbesserung der Schleppwirkung des hohlen Treibstrahls kann
die Mündung des Leitrohres düsenförmig eingezogen sein. In diesem
Sinne wirken weiterhin Leitbleche, <ile sich radial und axial zwischen
Einlaufstück des llischrohres und MUndungsende des Einleitrohres
erstrecken und diese Teile miteinander verbinden. Mit einer derart ausgeführten Eintragvorrichtung konnte die Leistung einer
Vollmantelschleuder, die zur Feinklärung einer bereits vorgeklärten Gewebesuspension eingesetzt ist - im Vergleich zu derselben .
Schleuder mit konventionellem Einlaufrohr - um 100 % gesteigert werden. Es handelt sich dabei um eine Schleuder mit Bodenentleerung
und Trommelüberlauf, deren Drehzahl 1600 Umdrehungen je Minute
und deren Tromme!durchmesser 1000 mm beträgt.
- «.-Eine weitere Variante des Erfindungsgedankens besteht darin, daß £
das Einlauf stück als Kammer ausgebildet ist, die einen Anschluß *;
für ein Treibmittel aufweist. Diese Anordnung gestattet die Ver- i
wendung eines vom Zentrifugenbetrieb unabhängigen Treibmittels,
wie Preßluft,Inertgas oder Dampf. Durch die verschiedenen Treibmittel
können zusätzliche Effskte, wie besonders feine Aufteilung
der Suspension, Inertgasüberlagerung oder Erwärmung des Zentrifugeninhaltes
erzielt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen
Ausführungen dargestellt. Es zeigen
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführung mit offene» Einlaufstück,
Figur 2 die Anordnung der Vorrichtung in der Zentrifugentrommel und
Figur 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführung mit einseitig geschlossenem
Einlaufstück.
Die Mündung 1 des Einleitrohres 2 ist in das Mischrohr 3 gerichtet.
Das Einlaufstück 4 des Mischrohres ist konisch erweitert und bildet
mit der Mündung 1 des Einleitrohres 2 eine ringförmige Treibdüse Das Einleitrohr ist an dem nicht gezeichneten Zentrifugendeckel befestigt.
Die der Leitrohrmündung und dem Mischrohr gemeinsame Achse
_*■ -—— —
_ 4 - Fw 5441= Gm 785
ist unter einem Winkel «Xvon 45 gegen die Wand der Schleudertrommel
6 gerichtet (Figur 2). Die Mündung 1 des Leitrohres ist konisch eingezogen. In Aufbau und Wirkungsweise ist die Vorrichtung
einer Strahlpumpe ähnlich.
In der Ausführung nach Figur 1 sind das Einlaufstück 4 des Mischrohres
und das Einleitröhr durch LeixBIeche Ί miteinander verbunden.
Als Treibmittel dient die in der Zentrifuge rotierende, in das offene
Einlaufstück 4 eintretende Luft.·
Bei der Ausführung nach Figur 3 ist das Einlaufstück 4 durch einen
Boden 9 einseitig geschlossen. In die dadurch gebildete Kammer 10 wird über den Anschluß 8 Preßluft als Treibmittel eingeleitet.
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Claims (5)
- P.A.?79P11*-8.7.67_ 5 _ Fw 5441= Gm 785Ι. Vorrichtung zum Eintragen von Suspensionen in Schleudern, die ein Einleitrohr aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (1) des Einleitrohres (2) in ein Mischrohr (3) gerichtet ist und mit dessen Einlaufstück (4) eine Treibdüse (5) bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (1) des Leitrohres (2) und das Mischrohr (3) gleichachsigο angeordnet und unter einem Winkel cL kleiner als 50 gegen die Wand der Schleudertrommel <6) gerichtet sind.
- 3. Vorrichtung nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (1) des Leitrohres (2) düsenförmig eingezogen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufstück (4) Leitbleche (7) aufweist } die sich axial und radial erstrecken und das Einlaufstück (4) mit dem Einleitrohr (2) verbinden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufstück (4) als Kammer ausgebildet ist, die einen Anschluß (8) für ein vom Zentrifugenbetrieb unabhängiges Treibmittel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676609813 DE6609813U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Eintragvorrichtung fuer schleudern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676609813 DE6609813U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Eintragvorrichtung fuer schleudern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609813U true DE6609813U (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=6588271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676609813 Expired DE6609813U (de) | 1967-07-08 | 1967-07-08 | Eintragvorrichtung fuer schleudern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609813U (de) |
-
1967
- 1967-07-08 DE DE19676609813 patent/DE6609813U/de not_active Expired
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