DE6609496U - Mehrteiliges schaltungschassis, vorzugsweise fuer farb-fernsehempfaenger. - Google Patents

Description

GM-HiIfsanmeldupg.N-SO 9ßl/2.1a Gt>m.,diy; Norddeutschen Mend Sundfunk KG., ^eijen.-^enjelangfen (Ak'te N 45/67; Reg. if 12 )

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Mehrteiliges Schaltungschassds, vorzugsweise für Farb-Fernsehempfanger.

Die Neuerung bezieht sich auf ein mehrteiliges Schaltungschassis, vorzugsweise für Farb-Fernsehempfanger, das aus horizontal und vertika im Gehäuse angeordneten Schaltungs-Baugruppen besteht. Dieser Geteilte Aufbau wird bereits seit längerer Zeit für Fernsehempfänger-Chassis aus fertigungstechnischen Gründen bevorzugt. Dabei wird meistens der Kanalwähler mit dep> Antennenanschlüssen und den Eingangsstufen sowia den Bedienungsorganen als einheitlicher Baustein in einem besonderen Rahmengestell senkrechtstehend im Gehäuse an einer seiner Seitenwänäe angeordnet, während die anderen Schaltungsstuxen zusammen mit dem Netzteil auf einer gemeinsamen Schaltungsplatine zusammengefaß sind. Diese Schaltungsplatinen werden mit einem Metallrahmen verbunden und horizontal oder etwas schräg auf dem Boden des Gehäuses angeordnet Damit sie für Reparaturen und Messungen besser zugänglich sind, werden diese Hauptchassis herausklappbar ausgebildet oder auf Führungsschiene gleitend auf dem Gehäuse herausziehbar angeordnet.

Für die Aufteilung und Anordnung der Schaltungsbaugruppen eines Fersehempfängers waren dabei bislang vorwiegend rein fertigungstechnische Gesichtspunkte und Servicebelange maßgebend. Bei Ferneehempfänferschaltungen mit umfangreichen Schaltungsbaugruppen treten aber noch wärmetechnische Probleme in den Vordergrund, und zwar insbesondere dann, wenn, wie vorzugsweise bei Farb-Fernsehampfängern, große stark Wärme abstrahlende Röhren verwendet werden. Da bekanntlich in modernen Empfängerschaltungen in steigendem Maße wärmeempfindliche Halbleiter als Schaltungselemente verwendet werden, ist die Trennung dieser Schaltungsbauteile von den wärmeabstrahl^nden Röhren ein stetig mehr %\x beachtendes Problem geworden.

Mit der Neuerung wird dieses Problem nun dadurch gelöst, daß in der in an sich bekannter Weise horizontal auf dem Boden des Gehäuses liegend angeordneten Schaltungsbaugruppe alle diejenigen Schaltungsstufen zusammengefaßt sind, die mit im Betrieb stark Wärme entwickelnd Schaltungselementen, vorzugsweise Röhren, bestückt sind, und in der vertikal, vorzugsweise an einer der Seitenwände des Gehäuses angeordneten Schaltungsbaugruppe, diejenigen Schaltungsstufen -vereinig

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sind, die mit im Betrieb keine oder nur wenig Wärme entwickelnden und u.U. wärmeempfindlichen Bauteilen, insbesondere mit Transistoren bestückt sind, wobei die wärmeempfindlichsten Bauteile möglichst in der unteren Region angeordnet sind. Tür den Schaltungsaufbau hat die neuerungsgemiiße Aufteilung eines Schaltungschassis den großon Vorteil, daß wärmeempfindliche Bauteile soweit von der Zone änr größten Wärmeentwicklung entfernt angeordnet sind, daß sie unter für sie optimalen äußeren Betriebsbedingungen arbeiten können. Das ist insbesondere wichtig für das Driftverhalten von Kanalwählern in Fersehempfängern und ganz besonders in Farbfernsehempfängern, in deren Innenraum durch die großen Leistungsröhren, z.B. die Ballaströhre, die Röhren im Netzteil, im Hochspannungsteil, in den Zeilen- und Bildendstufen sehr viel Wärme entwickelt wird. Diese Schaltstufen werden y.weckmäßigerweise in einer horizontal im Gehäuse angeordneten Baugruppe zusammengefaßt.

In dieser Baugruppe stehen dann die viel Wärme entwickelnden Schaltungs bauteile nebeneinander auf einer horizontalen Fläche verteilt, und zwar an einer tiefen Stelle des Gehäuses über dessen mit Schlitzen versehenen Boden. Dadurch kann die aufsteigende Warmluft gut verwirbeln, sich mit kühler Luft aus der Umgebung mischen und dann mit mäßiger Temperatur oben am Gehäuse bzw. an der Oberseite der Rückwand abziehen. Es kann somit keine auf eine bestimmte Stelle konzentrierte Erwärmung des Gehäuses stattfinden, die leicht zum Verziehen führen kann.

Die wärmeempfindlichen Schaltungsbauteile befinden sich neuerungsgemäß abseits stehend in einer in der Nähe der Gehäuseseitenwände angeordneten Baugruppe und damit weitgehend außerhalb des von den Schaltungsröhren senkrecht aufsteigenden Warmluftstromes. Als Weiterbildung des Neuerungsgegenstandes kann dann auch zwischen dem horizontal auf dem Gehäuseboden liegenden Teilchassis und dem seitlich und vertikal im Gehäuse stehenden Teilchassis eine Trennwand angeordnet werden. Man bringt zweckmäßigerweise in der seitlich angeordneten, vertikal stehenden Baugruppe alle transistorisierten Schaltungsteile, z.B. den Hochfrequenzteil, die ZF-Stufen, den Video-Demodulator, den Video-Verstärker, das Amplitudensieb, den Ton-ZF-Verstärker, den NF-Verstärker, die Farb-Verstärker und Demodulatoren und die

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Regelstufen unter, sowie alle Bedienungsorgane für den Empfänger. Ganz allgemein ist also neuerungsgemäß vorgesehen, in diese Vertikal-,Vaugruppe alle transistorisierten Schaltungsstufen aufzunehmen. Beim nouerungsgemäß aufgebauten Schaltungschassis werden also in vorteilhafter Weise alle Verstäkerstufen vom Antenneneingang bis zum Bildrohr bzw. zu dem oder den Lautsprechern und dazu alle Regel-, Abstimm- und Schaltstufen auf einem senkrechten Teilchassis angeordnet. Auf dom waagerechten Teilchassis werden dagegen das Netzteil und die Impulsstufen einschl. der hierfür notwendigen Endstufenröhren liegen. Durch diese neuerunggemäße Anordnung ist weiterhin in besonders vorteilhafter Weise nur ein Minimum an Loitungsverbindungen zwischen den beiden Teilchassis erforderlich, die zudem auch noch in §benfalls vorteilhafter Weise frei von HF-Spannungen sind und nur Gleich- und Impulsspannungen führen.

Die Zeichnung zeigt in BChematischer Darstellung die besondere Anordnung von jeweils gruppenweise voneinander getrennten Zusammenfassungen von röhrenbeetückten Schaltungsstufen 2 auf dem horizontal im Gerätegehäuse 1 angeordneten Teilchassis 3 und von transistorbestückten Schaltungsstufen k auf dem seitlich und vertikal angeordneten Teilchassis 5· Leicht erkennbar ist aus der Zeichnung, daß die Transistorstufen weitgehend aus dem aufsteigenden Warmluftstrom herausgerückt angeordnet sind. Eine direkte Abschirmung gegen Strahlungswärme von den Schaltungsröhrenobringt eine Trennwand 6, die das Teilchassis 5 mit seinen Aufbauten k vom Teilchassis 3 mit seinen Röhren 2 und von dem Bildrohr 7 auch räumlich trennt.

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Claims (2)

GM-HiIfsanmeldung ξϊ-20 98i7«2"i*ä!Gbnfaeii'Norddeutschen Mende Rundfunk KG., Br°em;gnr-'Hem§li?igen ■ (<A*kte.Ti A5/67; Reg. A-12 ) Bid" - k - 'den ' 29-2.1972 TD/Bg Schutzansprüche

1. Mehrteiliges Schaltungschassis, vorzugsweise für Farb-Fernsehempfanger, das aus horizontal und vertikal im Empfängergehäuse angeordneten Schaltungsbaugruppen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in der in an sich bekannter Weise horizontal auf dem Boden des Gehäuses (1) liegend angeordneten Schaltungsbaugruppe alle diejenigen Schaltungsstufen (2) zusammengefaßt nind, die mit im Betrieb stark Wärme entwickelnden Schaltungselementen, vorzugsweise Röhren, bestückt sind, und in der vertikal, vorzugsweise an einer der Seitenwäzide des Gehäuses (1) angeordneten Schaltungsbaugruppe diejenigen Schaltungsstufen (A) vereinigt sind, die mit im Betrieb keine oder nur wenig Wärme entwickelnden Schaltungsbauteilen, insbesondere mit Transistoren bestückt sind, wobei die wärmeempfindlichen Bauteile möglichst in der unteren Region angeordnet sind.

2. Mehrteiliges Schaltungschassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem horizontal auf dem Gehäuseboden liegenden Teilchassis (3) und dem seitlich und vertikal im Gehäuse (1) stehenden Teilchassis (5) eine Trennwand (.6) angeordnet ist.

3· Mehrteiliges Schaltungschassis nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem horizontal angeordneten Teilchassis (3) das Netzteil und die Impulsstufer einschließlich der hierfür notwendigen großen Endstufenröhren (2) angeordnet sind und auf dem vertikal stehenden Teilchassis (5) alle transistorisierten Verstärker-, Regel- und Schaltstufen zwischen dem Antenneneingang und dem Bildrohr bzw. dem Lautsprecher.

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