DE29702104U1

DE29702104U1 - Bildschirmgerät

Info

Publication number: DE29702104U1
Application number: DE29702104U
Authority: DE
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1997-02-07
Filing date: 1997-02-07
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2007-02-08

Description

LOEWE OPTA GmbH G 810

Industriestraße 11 96317 Kronach

Bildschirmgerät

Die Erfindung betrifft ein Bildschirmgerät als Fernsehempfangs- oder Multimedia-Gerät aufweisend einen Flachbildschirm.

Bildschirmgeräte der gattungsgemäßen Art mit Flachbildschirmen, z.B. Plasma-Bildschirme, LCD-Biidschirme, sind als Großbildschirme bekannt. Die Ansteuerelektronik für den Flachbildschirm ist in der Regel auf der Rückseite des Bildschirms vorgesehen und in einem Gehäuse mit dem Flachbildschirm integriert. Trotz dieser Steuerungselektronik weist der Flachbildschirm nur eine geringe Tiefe im Verhältnis zu Bildröhren auf, so daß er in bekannter Weise, z.B. an einer Wand, montiert werden kann, während der Stromversorgungsteil und der Teil, der die Signale für die Darstellung aufbereitet, in einem separaten Gehäuse unterhalb des Flachbildschirms angeordnet sind. Der beste Betrachtungswinkel eines Flachbildschirms ist immer dann gegeben, wenn der Zuschauer direkt im Winkel von ca. 90° auf den Flachbildschirm blicken kann. Dies ist oftmals beim Aufhängen des Flachbildschirms an einer Wand nicht realisierbar. Darüber hinaus sind gesonderte Befestigungen vorzusehen.

Es ist ferner bekannt, den Flachbildschirm auf einem Untersatz zu befestigen, so daß der Untersatz mit dem Flachbildschirm eine Geräteeinheit bildet. Die Befestigung erfolgt dabei derart, daß Untersatz und Bildschirm eine Einheit bilden und z.B. in eine Schrankwand gestellt werden können.

Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Gerät derart zu gestalten, daß es eine in sich stabile Einheit bildet, auch bei Verwendung eines großen Flachbildschirms, und daß der Bildschirm derart montiert ist, daß er im Aufsteüwinkel verändert werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Verbindungsleitungen zwischen den Geräteeinheiten, wie Stromversorgung, Signalaufbereitung, und sonstigen elektronischen Geräteeinheiten, die mit dem Bildschirmschirm zu verbinden sind, unsichtbar verlegen zu können.

Ferner sollen Lautsprecheranordnungen symmetrisch zum Flachbildschirm vorgesehen sein.

Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung eines Bildschirmgerätes der gattungsgemäßen Art gemäß den im Anspruch 1 angegebenen Aufbaumerkmalen.

Das Bildschirmgerät gemäß Anspruch 1 ist eine in sich geschlossenene Einheit, wobei zwischen zwei relativ schlanken Standsäulen der Flachbildschirm

&iacgr;&ogr; um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist, so daß sich der Bildschirm von dem Unterbau, nämlich der Einrichtung, an der die Standsäulen befestigt sind, abhebt. Der Unterbau kann dabei verschiedenartig ausgeführt sein. Ebenso können die Standsäulen unterschiedliche Formen und Ausbaustufen aufweisen. Zweckmäßig ist es, die Lautsprecher direkt in die Standsäulen zu integrieren, d.h. die Standsäulen ais Lautsprecherboxen mit zu benutzen. Darüber hinaus können bei geteilter Ausführung der Standsäulen diese ausgebildet sein, daß die Abschnitte, an denen der Flachbildschirm schwenkbeweglich befestigt ist, über den unteren Säulenabschnitten nach oben herausgeschoben werden können, so daß auch eine Höhenverstellung möglich ist. Um auch den vertikalen Blickwinkel verändern zu können, ist es darüber hinaus zweckmäßig, an der Unterseite des Unterbaus an sich bekannte Möbelroiien als Möbelgieiter vorzusehen, so daß das gesamte Gerät auch um eine vertikale Schwenkachse verdreht werden kann. Dadurch ist es möglich, das Gerät so auszurichten und den Bildschirm um die horizontale Achse so zu verschwenken, daß stets, beispielsweise von einem Sofa in einem Wohnzimmer, eine senkrechte Blickrichtung auf den Flachbildschirm einsteilbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen detailliert angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der einzigen Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.

Das in der Zeichnung dargestellte Bildschirmgerät besteht aus einer linken Standsäule 1 und einer rechten Standsäule 2, die beide mit den Unterseiten der unteren Abschnitte 1a und 2a an der Bodenplatte 4 befestigt sind. Der Abstand zwischen den beiden Säulen 1 und 2 ist so groß gewählt, daß der

Flachbildschirm, der von einem Rahmen umgeben ist, zwischenfügbar ist. Etwa in der Mitte der Seitenwände 9a, 9b stehen Lagerhülsen 12 seitlich hervor, die auf hohle Lagerboizen an den oberen Säulenabschnitten 1b und 2b aufgesteckt sind, so daß der Flachbildschirm 3 um die so gebildete horizontale Schwenkachse 8 im Neigungswinkel verstellt werden kann. Dies kann sowohl manuell als aber auch mittels eines Stellmotors ferngesteuert erfolgen, wenn ein entsprechend gesteuerter Motor und ein Getriebe vorgesehen sind.

&iacgr;&ogr; Die Standsäulen 1 und 2 sind hohl ausgeführt. Sie dienen zugleich als Lautsprecherboxen. In den oberen Säulenabschnitten 1 b und 2b sind Hochtonlautsprecher 6 angeordnet, in den unteren Säulenabschnitten Tieftonlautsprecher 7. In den hohlen Säulen sind ferner die Leitungen verlegt, die zur Steuerung und Energieversorgung und zur Signalführung des Flachbildschirms dienen. Diese sind auch durch die Hohlbolzen der Schwenkachse 8 hindurchgezogen, so daß die Verkabelung unsichtbar ist. Der Unterbau besteht aus einer Bodenplatte 4 und einer darüber beabstandet angebrachten weiteren Plattform 10, so daß eine Vielzahl von unterhaitungselektronischen Geräten abgestellt werden können, beispielsweise eine Hifi-Anlage, ein Plattenspieler und dergleichen. Die beiden Platten 4 und 10 können aber auch als Ablagefächer dienen. Auf der Bodenplatte 4 ist eine Geräteeinheit 5 aufgestellt, die zur Stromversorgung und Signalaufbereitung sowie Zuführung an den Flachbildschirm 3 dient. Die Kabelverbindungen werden an das Gerät angesteckt, so daß beispielsweise das Bildschirmgerät ais Fernsehgerät genutzt werden kann. Der neben der linken Säule eingezeichnete Pfeil soll darüber hinaus kenntlich machen, daß der obere Standsäulenabschnitt 1b gegenüber dem unteren 1a teleskopartig verschiebbar ausgeführt ist, dies gilt gleichermaßen auch für die zweite Standsäule 2, so daß der Bildschirm in bezug auf den Unterbau in eine bestimmte Höhe verbringbar ist.

Auch dieses kann entweder manuell oder durch entsprechende Sicherungselemente, wie Lochraster, Stellvorrichtungen, oder aber auch über Stellmotoren erfolgen, die im Inneren des unteren oder oberen Säulenabschnitts angebracht sind und es ferngesteuert ermöglichen, daß die oberen Säulenabschnitte 1 b und 2b aus den unteren heraus- oder in diese zurückgefahren werden können.

Bezüglich der Ausgestaltung des Unterbaus bieten sich dem Designer und dem Fachmann verschiedene Möglichkeiten. Der Unterbau kann auch als bekannter Phonoschrank ausgebildet sein. In diesem Fall sind Vorkehrungen zu treffen, um die Standsäulen an oder in dem Unterbau befestigen zu 5 können.

Claims

Schutzansprüche

1. Bildschirmgerät als Fernsehempfangsgerät oder Multimediagerät, aufweisend einen Flachbildschirm, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- zwei Standsäulen (1, 2), zwischen denen der Flachbildschirm (3) im oberen Bereich angeordnet ist,

- eine Einrichtung (4), an denen die Standsäulen (1, 2) befestigt sind,

- mindestens eine Geräteeinheit (5) mit einem Netzgerät und/oder einer Video- und/oder Tonsignalverarbeitungsschaltung, die auf bzw. in der Einrichtung (4) befestigt ist, und

- Kabelschächte in oder an den Standsäulen (1, 2) zur Aufnahme mindestes eines Verbindungskabels zwischen der Geräteeinheit (5) und den elektronischen Schaltungen des Flachbildschirms (3).

2. Bildschirmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Standsäulen (1, 2) Lautsprecher (6, 7) integriert sind.

3. Bildschirmgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäulen (1, 2) aus Abschnitten (1a, 1b; 2a, 2b) bestehen, die aneinandergefügt oder ineinanderschiebbar ausgeführt sind.

4. Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachbildschirm (3) um eine horizontale Schwenkachse (8) verschwenkbar an den oberen Abschnitten (1b, 2b) der Standsäule (1, 2) gelagert ist.

5. Bildschirmgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) in etwa mittig an den Seitenwänden (9a, 9b) des Flachbildschirms (3) angeordnet ist.

6. Bildschirmgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) im oberen Bereich der Seitenwände (9a, 9b) des Flachbildschirms (3) angeordnet ist.

7. Bildschirmgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schwenkachse (8) an mindestens einer Seitenwand (9a oder 9b) eine Schwenkverstellstange angeienkt ist, die in einer Arretierungsvorrichtung an der Standsäule (1, 2) verstellbar geführt oder mit Ausnehmungen auf seitliche Bolzen an der Standsäule verbringbar ist, und die Bildröhre in verschiedenen Schwenkstellungen der Bildröhre arretierbar oder mit einem elektromotorischen Antrieb gekoppelt ist, über den die Schrägstellung des Flachbildschirms um die horizontale Schwenkachse gesteuert einstellbar ist.

8. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenabschnitte (1b, 2b) über die Schwenkachse (8) hinaus nach oben verlängert ausgeführt sind.

9. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oberen Abschnitt (1b, 2b) der Säulen Hochtonlautsprecher (6) und in einem unteren Abschnitt (1a, 2a) Tieftonlautsprecher (7) angeordnet sind.

10. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäulen (1, 2) einen runden, polygonen oder einer Freiform entsprechenden Querschnitt aufweisen.

11. Bildschirmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Einrichtung (4), an der die Standsäulen (1, 2) befestigt sind, als Träger für aufstellbare Komponenten weiterer unterhaltungselektronischer Geräte ausgebildet ist.

12. Bildschirmgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mehrere Trägerplattformen (4, 11) aufweist.

13. Bildschirmgerät nach Anspruch 1,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (4, 10) ein schrankförmiges Untergestell ist, in welches die Komponenten der elektronischen Geräte einsetzbar sind.

14. Bildschirmgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (4,10) vorderseitig weitere Türen aufweist.

15. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (4,10) Hohlböden oder Böden mit Kabelschächten aufweist, in denen Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Komponenten von Boden zu Boden verlegt und/oder in die Standsäulen eingezogen sind.

16. Bildschirmgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäulen (1, 2) aus Metall, Holz und/oder Kunststoff bestehen.

&iacgr;&ogr; 17. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) der Einheit (4,10) an der Unterseite Möbelrollen (11) aufweist.

18. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau als Stecksystem ausgelegt ist, und an der Einheit (4,10), der Bodenplatte (4) bzw. dem Unterbau Befestigungseinrichtungen zur Fixierung der Standsäulen (1, 2) vorgesehen sind.

19. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäulen (1, 2) durch Drehverriegelungsverschlüsse, Rast- oder Schraubverbinder in Ausnehmungen ein- bzw. auf Lagerbolzen aufgreifend an diesen befestigt sind.

20. Bildschirmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, daß der Flachbildschirm (3) zur Bildung der Schwenkachse (8) mit seitlichen Lagerschalen auf Lagerbolzen an den Standsäulen (1, 2) aufgreift oder mit Lagerzylindern auf Lagerbolzen aufsteckbar ist.

21. Bildschirmgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in

zerlegtem Zustand die Standsäulen (1, 2) in oder auf die Einheit des Unterbaus und der Flachbildschirm (3) darüber legbar sind und das Gerät eine Transporteinheit bildet.