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Mehrteiliges Sehaltungschassis, vorzugsweise für Farb-Fernsehempfänger.
Die Erfindun« bezieht sieh auf ein mehrteilige8 Schaltungschassie, ein vorzugsweise
für Farb-Fernseliempfängerg das aus horizontal und vertikal im Gehäuse angeordneten
Schaltungs-Baugruppen besteht. Dieser geteilte Aufbau wird bereits seit längerer
Zeit für Fernsehmpfänger-Chassis aus fertigungsteehuischen Gründen bevorzugt. Dabei
wird meistens der Kanalwähler mit den iIntennenauschlüssen und den Eingangsstufen
sowie den Bedienungsorganen als einLeitlicher Baustein in einem besonderen Rahmengestell
senkrechtstehend im Gehäuse an einer seiner Seitenwände angeordnet, während die
anderen Schaltungsstufen zusammen mit dem Netzteil auf einer gemeinsainen Schaltungsplatine
zusammengefaßt sind. Diese Schaltungsplatinen werden mit einem Metallrahmen verbunden
und horizontal oder etwas schräg auf dem Boden des Gehäuses angeordnet. Damit sie
für Reparaturen und Messungen besser zugänglich sind, werden diese flauptehassis
herausklappbar ausgebildet oder auf Führungsschienen gleitend aug dein Gehäuse herausziehbar
angeordnet. Für die Aufteilung und 'inordnung der Schaltungsbaugruppen eines Fernsehempfängers
waren dabei bislang vorwiegend rein fertigungstechnische Gesichtspunkte und jervieebelange
maßgebend. Bei Fernsehempfitrigerschaltungen mit umfangsreiciien Schaltungsbaugruppen
treten aber noch wärmetechnische Probleme in den Vordergrund, und zwar insbesorwere
dann, wenn, wie vorzugsweise bei Farb-Fernsehempfängern, große stark Wärme abstrahlende
Ilühren verwendet werden.
Da bekanntlich in modernen ikipfängerschaltungen
in steigendem Maße wärmeempfindliche Halbleiter als Schaltungselemente verwendet
werden, ist die Trennung dieser Schaltungsbauteile von den wärmeabstrahlenden Röhren
ein stetig mehr zu beachtencies l'roblem geworden. Mit der Erfindung wird dieses
Probleni nun dadurch gelöst, daß in der in an sieh bekannter Weise horizontal auf
dem Boden des Gehl*;..useg liegeiid angeordneten Schaltungsbaugruppe alle diejerligen
Schaltungsstufen zusat.imengefaßt sind, die mit im Betrieb stark Wärme entwickelnden
Schaltungselementen, vorzugsweise Röhren, bestückt sind, und in der vertikal, vorzugsweise
an einer der Seitenwände des Gehtiäusesangeordneten Schaltungsbaugruppe, diejenigen
Schaltungsstufen vereinigt sind, die mit im Betrieb keine oder nur wenig Wärme entwickelnden
und u.L1-. wärmeempfindlicheu Lauteilen, insbesondere mit Transistoren bestückt
sind, wobei die wärmeempfindlichsten Bauteile möglichst in der unteren liegion angeordnet
sind. Fär den Seilaltungsaufbau hat die erfindungs#.",-ei.iäße Aufteilung eines
Schaltungschassis den großen Vorteil, daß wärmeempfindliche Bauteile soweit von
der Zone der größten liärmeentwicklung entfernt angeordnet siiid, dal# sie unter
für sie optimalen äußereii betriebsbedingungen arbeiLen können.
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Das ist insbesonaere wichtig für das Driftverhalten ve )i Kanalwählern
in Fernsehempfängern, ui£l ganz besonders in Farbfernsehempfa## ern, in t* gr deren
Innenraum durch die großen Leistungsröhren, z.B. die Ballaströhre, die Röhren im
Netzteil, im Hochspannungsteil, in den Zeilen- und Bildendstufen sehr viel Wärme
entwickelt wird. Diese Schaltetufen werden zweckmäßigerweise in einer horizontal
im Gehäuse angeordneten Baugruppe zusammengefaßt.
In dieser Baugruppe
stehen dann die viel Wärme entwickelnden Schaltungsbauteile nebeneinander auf einer
horizontalen Fläche verteilt, und zwar an einer tiefen btelle des Gehäuses über
de.sen mit Schlitzen versehenen Boden. Dadurch kann die aufsteigende Warmluft gut
verwirbeln, sieh mit kühler Luft aus der Umgebung mischen und dann mit mäßiger Temperatur
oben am Gehäuse bzw. an der Oberseite der Rückwand abziehen. Es kann somit keine
auf eine bestimmte Stelle konzentrierte Erwärmung des Gehäuses stattfindeng die
leicht zum Verziehen führen kann. Die wärmeempfindlichen Schaltungsbauteile befinden
sieh erfindungsgemäß abseits s.tellend in einer in der 1Zähe der Gehäuseseitenwände
angeordneten Baugruppe und damit weitgehend außerhalb des von den Schaltungsröhren
senkrecht aufsteigenden Warmluftstrowes. Als #. leiterbildung des Erfindungsgegeiistandes
kann dann auch zwischen dem horizontal auf dem Gehäuseboden liegenden Teilchassis
und dem seitlich und vertikal im Gehäuse stehenden Teilchassis eine Trennwand angeordnet
werden. Man bringt zweckmäßinerweise in der seitlich angeordneten, vertikal stehenden
Baugruppe alle transistorisierten Schaltungsteile, z.Ii. den Ilochfrequenzteil,
die ZF-Stufen, den Video-Demodulator, den Video-Verstärker, das Amplitudensieb,
den Ton-ZF-Verstärkerg den NF-Verstärker, die Farb-Verstärker und Demodulato;-en
und die 11.egelstufen unter, sowie alle Bedienungsorgane für den Empfänger. Ganz
allgemein ist also erfindungrsgemäß vorgesehen, in diese Vertikalbaugrulipe alle
transistorisierlen Selialtiiiii,.#.-,stufen aufzunehmen.
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Beim erfindungsgemäß aufgebauten Schaltungschassis
werden also in vorteilhafter 'enteise alle Verstärkerstufen vom Antenneneingang
bis zum Bildrohr bzw. zu dem oder den Lautsprechern und dazu alle Regel-, Abstimm-
und Schaltstufen auf einem senkrechten Teilchassis angeordnet. Auf dem waagerechten
Teilchassis werden dagegen das Netzteil*und (Ue Impulsstufen einschl. der hierfür
notwendigen Endstufenröhren lieg-en. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist
weiterhin in besonders vorteilhafter Weise nur ein Minimum an Leitungsverbindungen
zwischen den beiden Teilchassis erforderlichy die zudem auch noch in ebenfalls vorteilhafter
Veise frei von HF-Spannungen sind und nur Gleich- und Impulsspannungen führen. Die
Zeicii.iung zeigt in scheiaatischer Darstellung die besondere Anordnung von jeweils
gruppenweise voneinander getrennten Zusammenfassungen von röhrenbestückten Sellaltungsstufen
2 auf dem horizontal im Gerätegehäuse 1 angeordneten Teilchussis
3 und von transistorbestückten Sellaltungsstufen 4 auf deni seitlich und
vertikal angeordneten Teilchassis 5. Leicht erkelinbar ist aus der Zeichnung,
dat', die Transistorstufen weitgehend aus dem aufsteigenden Warmluftstront herausgerückt
angeordnet sind. Eine direkte Abschirmung gegen Strahlungswärine von den Schaltungsrühren
bringt eine Trennwand 6,
die das Teilchassis 5 mit seinen Aufbautell
4 vom Veilchassis 3
mit seinen Röhren 2 und von dem Bildrohr 7 auch
räumlich trennt.