DE6608586U

DE6608586U - Flachpalette aus kunststoff.

Info

Publication number: DE6608586U
Application number: DE19686608586
Authority: DE
Original assignee: Schoeller and Co KG
Current assignee: Schoeller and Co KG
Priority date: 1968-05-04
Filing date: 1968-05-04
Publication date: 1971-10-07

Description

P.A. 25 7 (K7*-ί5.68

ALEXANDER SCHOELLER & CO. KG 3400 Göttingen, den 26.4.196J

- F la schenkasten werk - 2064/G

Unser Zeichen: O. Z. 2285

Flachpalette aus Kunststoff

Paletten, insbesondere Flachpaletten, dienen zum Zusammenfassen von kleineren Stückgütern zu großen Transporteinheiten, um so die Handhabung dieser Stückgüter, z.B. das Verladen, den Transport und die Lagerung, zu vereinfachen und rationell zu gestalten. Die heute von den Verkehrsträgern am häufigsten benutzten Paletten sind in dem Normblatt DIN 15 141 zusammengestellt und erläutert. Sie sind in ihren Abmessungen so abgestimmt, daß sie auch eine optimale Ausnutzung der Ladeflächen erlauben.

Die weitverbreiteste Palette ist die Flachpalette aus Holz in ihrea verschiedenen,, im Normblatt wiedergegebenen Ausführungsformen. Die Nachteile solcher Holzpaletton sind bekannt; sie saugen sich bei Nässe voll Wasser, quollen, spleißen und unterliegen aucii der Verrottung. Bei Überbelastung neigen sie zum Sputtern, so daß hierdurch empfindliche Ladungen beschädigt und auch die mit dor Handhabung Beschäftigten verletzt werden können. Ferner haben die Holzpalette^ die unangenehme Eigenschaft, daß die Nügel, mit denen sie zusammengehalten ν erden, herauswachsen und ebenfalls eino Vorlotzungsgefahr darstellen.

1 Blstt Zeichnung η

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Es sind auch schon Flachpaletten aus Kunststoff vorgeschlagen worden. Solche Kunetstoffpaletten sind beispielsweise handwerklich aus Schaum-Sandwich-Platten mit Rohrabschnitten als Distanzstücke hergestellt worden. Durch die Herstellungsart und die Vielzahl an Einzelteilen sind di° ο Paletten zu kostspielig und deshalb für den Großeinsatz nicht geeignet.

Möri not Bücn Bchön versucht, iriachpaletten im Spritzgußverfahren herzustollon, wobei in einer Form Deck- und Bodenplatten hergestellt wurden, die niichtrüglieh zusammengefügt und durch mechanische Verbindungselemente oder durch Verkleben bzw* durch Verschweißen miteinander verbunden wurden. Auch diese Paletten haben sich noch nicht durchgesetzt! da hierfür große SprJttzgußmaschinen erforderlich sind, die vor allem bezüglich der Formaufspannfliiche und der erforderlichen Schließdrücke an die Qretizen der heute hergestellten Einheiten führen.

Des weiteren ist vorgeschlagen worden, die ganze Palette oder aber die Platten der Palette aus im Blasverfahren hergestellten Schalen zu fertigen, die später mit Kunststoff-Schaumstoff ausgefüllt werden.

Nach einem älteren Recht der Anmelderin sind schon Flachpaletten im sogenannten Spritzguß-Schäumverfahren hergestellt worden, die sich dadurch auszeichnen, daß beispielsweise eine Platte einer solchem Palette in einem Arbeitsgang hergestellt wird und die dabei eine etwa 1 bis 2 mm dicke, massive Außenhaut erhält, während in der Mitte zwischen diesen Außenhäuten der Kunststoff aufgeschäumt ist. Wie in der älteren Anmeldung beschrieben, ist es vorteilhaft, an die Platten einer Doppeldeckpalette die Distanzklötze mit anzuformen. Auch liier werden die beiden Platten

einer Palette durch mechanische Verbindungselemente oder aber durch Verkleben bzw. Verschweißen fest miteinander verbunden.

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Um Material zu sparen, hat man die einzelnen Platten relativ dünn und teilweise auch mit Aussparungen an der Plattenseite versehen, an der die DistanzkltStzc angeordnet sind. Hierdurch ergab sich, daß die einzelne Platte nicht biege- und verwindungssteif genug war, um auch als Eindeck-Flachpalette eingesetzt werden zu können.

Aufgabe dor vorliegenden Erfindung ist es, bei möglichst gleichem oder geringerem Materialeinsatz Platten mit größerer Biege- und Verwindungastoifigkoit herzustellen, so daß sie ohne weiteres auch als Eindeck-Flachpalcttcnverwandt werden können und diese Platten sich in einem rationellen und koBtensparenden Verfahren fertigen lassen.

Somit betrifft die Erfindung eine Flachpalette als Ein- oder Doppeldeck palette aus mit einer festen Kunststoffschicht umgebenenneschäumtem Kunststoff mit Aussparungen auf der Plattenseite, an der die Stand- bzw. Distanzklötze angeordnet sind.

Die Erfindung besteht darin, daß die Flachpalette im Spritzguß-S^häumverfahren hergestellt ist und die Aussparungen die Form kleiner Sechsecke haben« die in einer Vielzahl zueinander versetzt angeordnet sind.

Gem'iO der Erfindung sind die Aussparungen als Sechsecke ausgebildet, die zueinander versetzt angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich, daß zwischen den einzelnen Sechsecken die verbleibende Materialstärke gleich ist, so daß in diesen gleichen Querschnitten immer gleiche Zugbeanspruchungen auftreten und es nicht zu Belastungsspitzen kommt, wie dies der Fall wäre, wenn infolge zylindrischer Aussparungen die zwischen den einzelnen Aussparungen verbleibenden Materialstärken dauernd wechseln wurden. Die Aussparungen werden durch entsprechende Einsätze in der Form, in der die Platten hergestellt werden, bei der Plattenherstellung mit eingeformt. Die Aussparungen werden von vorzugsweise senkrecht zur

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Plattonoberfläche angeordneten Wänden begrenzt, die infolge des Herstolinngs Verfahrens, dos Spritzguß-Schaumvorfahrons, ebenfalls als eine scivSartenäftige ungesehäumte Kunststoffschicht rrusgübildöt sind. So sind die Wunde der Aussparungen als Verstürkungsrippon anzusehen, die dor Durchbiegung der Platte bzw. der Palette infolgo ihrer Beladung onigogcnwirkon. Der Abstand benachbarter Ausspnrungen soll etwa halb so groß wie das lichto Maß zwischen swoi pnrnllolen Seiten sein.

In diesem Zusammenhang biotot da« Herstellungsverfahren für die Festigkeit der Platten bzw. Paletten einen großen Vorteil, weil die schwartenartigo, ungcschiiumto Kunststoffschicht, die als Außenhaut die ganze Platte einschließlich dot¹ orfindungsgomfißen Aussparungen begrenzt und ihren geschäumtem Kern umgibt, mit diesem in einem Arbeitsgang hergestellt ist und mis dor gleichen Kunststoffmasse besteht, so daß eine innige Verbindung zwischen der ungeschaumton Außenhaut und dem geschäumten Kern besteht und es nicht zu Ablösungserscheinungen kommen kann, wie sie bei Paletten vorkommen, die aus geblasenen oder tiefgezogenen Schalen bestehen, die spiitor auegeschäumt sind.

Durch die auf der einen Plattenseite erfindungsgemäß angeordneten sechseckigen Aussparungen ergibt sich nicht nur eine Materialeinsparung, sondern auch eine Verstärkung der Platten gegenüber solchen ohne die erfindungsgemäßen Aussparungen.

Durch dio so gewonnene erhöhte Biege- und Verwinduagsstelfigkeit läßt sich die Platte mit den sechseckigen Aussparungen in vorteilhafter Weise als Eindeck-Flachpalette verwenden, wenn sie mit Standklötzen versehen wird. Die St^ndklötze können wie die Distanzklötze gemäß der älteren An meldung mit angeformt oder nachträglich angebracht werden. Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der jeweils drei in einer Reihe liegende Standklötze durch sogenannte BoJenbretter verbunden sind, wobei diese auch wiederum mit angeformt sein können.

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Werden von den Verkehrsträgern umkehrbare Doppeldeck-Flachpaletten verlangt, so werden zwei entsprechend dimensionierte Platten in der erfindungsgemäßen Ausführung mit gegebenenfalls angeformren I3istanzklötzen zusammengefügt und miteinander verbunden.

Anhand der Abbildungen wird ein Ausführungsbeispiel der erl'indungsgemäßen Palette erläutert.

Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer Eindeck-Flachpnlette mit der Sicht auf die Unterseite,

Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die Eindock-FlachpaloUe entsprechend der Lüfte I! -Ii in Figur 1,

An die eigentliche Platte 1 der Eindock-FlitchpaleUo sind die Stnndklötze 2, von denen in dem Ausschnitt nur oinor oingozeichnot ist, angeformt. Auf der freien Fläche zwischen den Standklötzen 2,bzw, bei Doppcldock-Flach-Paletten zwischen den Distnnzklötzon, sind die sechseckigen Aussparungen ve-FS- in zueinander versetzton Reihen angeordnet, so dnfl zwischen &\vol benachbarten Aussparungen der stehenbleibende Materialquerschnitt gloich bleibt. Die Stärke des stehenbleibenden MaterialqucrsrimiUcs, d.h. der Abstand zweier benachbarter Aussparungen ist halb so groß wie die lichte Weite der Aussparung^zwischen zwei parallelen Seiten gemessen. Die Anzahl der Aussparungen kann bei einer Palette der Größe 1 000 χ 1 200 mm zwischen 200 und 500 gewählt werden, wobei die Gesamtfläche der Aussparungen etwa gleichbleibend 1/4 bis 1/3 der Palettenfläche beträgt.

Claims

-*-RA.257flii7*-t5. Z. 2285 26.4.1968 gi nspruch

1. Flachpalette als Eindeck- oder Doppeldeck-Palette aus mit einer festen Kunststoffschicht umgebenen geschäumtem Kunststoff mit Aussparungen auf der Plattenseite, an der die Stand- bzw. Distanzklötze angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Flachpalette im Spritzguß-Schäumverfahren hergestellt ist und die Aussparungen die Form kleiner Sechsecke haben, die in einer Vielzahl zueinander versetzt angeordnet sind.

2. Flachpalerte nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Abstand benachbarter Aussparungen etwa halb so groß ist wie das lichte Maß zwischen zwei parallelen Seiten einer Aussparung.

3. Flachpalette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Gesamtfläche der Aussparungen 1/4 bis 1/3 der Palettenfläche beträgt.