DE6607399U - Leistungsschalter - Google Patents
LeistungsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H77/00—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
- H01H77/02—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
- H01H77/06—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electromagnetic opening
-
- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
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- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/0006—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches for converting electric switches
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Description
RA.57U21*-7.1tt67
Klöckner-Moeller den 6,1ο. 196"/
Eliektrizitäts-GmbH Dr.G/Ka
Bonn, iiranenburgstr. 7-11
Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter mit Mitteln, die den
Kontaktapparat unter der Wirkung eines Ober- bzw« Kurzschlußstromes entweder stroiribegrenzend öffnen odes- im Sinne einer Kontaktdruckverstärkung
beeinflussen. Stronbegrenzend wirkende Schalter müssen nach
Auftreten des Kurzschiußstromes einen sehr kurzen Öffnungsverzug der
Kontaktstellen besitzen. Als Mittel zur Erzielung solcher extrem kurzen
Öffnungszeiten werden bei bekannter. Schaltern dieser Art die dynamischen Kräfte z.B, einer eigens dafür ausgebildeten Stromschleife innerhalb
des Kontaktapparates und/oder die magnetischen Kräfte eines auf die beweglichen
Schaltstücke wirkenden Schlagankemagneten ausgenutzt,
Bei Anwendung dieser bekannten Mittel sind oft erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, wenn vermieden werden soll, daß in bestimmten Oberlastbereichen
eine Gefährdung des Kontaktaktapparates auftritt, bine solche Gefährdung
kann in gewissen Bereichen des Oberstromes beispielsweise durch das berüchtigte "Pumpen" der beweglichen Schaltstücke auftreten, zumal die
Kraftwirkung der Stromschleife über den Öffnungsweg der Schaltstücke ständig abnimmt. Dies macht unter Umständen komplizierte Verrastungsmechanismen
für die beweglichen Schaltstücke erforderlich. Nut dem Schlagankermagnet
kann zwar dieses Pumpen der Schaltstücke dadurch vermieden werden, daß über den Weg des Schlagankers zuerst das Schaltschloß des
Schalters entklinkt wi^d, ehe der Kontaktapparat durch den Schlaganker
geöffnet wird. Diese Maßnahme geht jedoch stets zu Lasten des Öffnungsverzuges
und kann in Grenzfällen dennoch zu einer Doppelschaltung führen, wenn die Wegdifferenz zwischen Entklinkung und Auftreffen des Schlaganker?
auf die beweglichen Schaltstücke zu klein ist, Erfindungsgemä/i wird ein Leistungsschalter mit Mittelns welche den
Kontaktapparat bei Über- bzw, Kurzschlußstrom beeinflussen, vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß diese Mittel am beweglichen Schaltstückträger
angeordnet sind und je Schalterpol aus einem daran befestigten Magnetjoch sowie einem auf das bewegliche Schaltstück ohne Leerweg wirkenden
Magnetanker bestehen. Die Magnetteile können dabei so angeordnet sein, daß sie bei Über- bzw. Kurzschlußstrom entweder im Sinne einer Schnellöffnung
oder im Sinne einer Kontaktdruckverstärkung auf das bewegliche
Klöckner-Moeller -2- den 6.1 ο,1967
Elektrizitäts-GmbH Dr,G/Ka
Bonn, Immenburgstr. 7-11
Schaltstück einwirken. Durch die vorgeschlagene Anordnung des Magneten wird
im erstgenannten Fall der Schnellöffnung erreicht, daß die Schaltstücke
unmittelbar nach Auftreten des Überstromes unter der Wirkung des Öffnungsmagneten den Stromkreis auftrennen und daß die Kraftwirkung
des Magneten auf das bewegliche Schaltstück über den Öffnungsweg zunimmt,,
so daß sie in der Öffnungsstellung ihren Größtwert erreicht. In Verbindung
mit einer Kontaktdruckfeder mit geeigneter Charakteristik kann nunmehr der :
Magnet so ausgelegt werden, daß er, sobald es zu einer Öffnung der Kontaktstelle
kommt, stets in die Offenstellung durchzieht und das Schaltstück für die Dauer des Stromflusses geöffnet hält. Damit ist sichergestellt, daß
trotz des erreichbaren extrem kurzen Öffnungsverzuges von weniger als einer Millisekunde noch genügend Zeit zur Lösung der Schaltschloßverklinkung durch
die üblichen Auslöseglieder zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird anhand der Abb. 1 u,2 an einem Ausfünrungsbeispiel näher
erläutert. In einem Schaltstückträger 1 aus Isolierstoff, der in bekannter
Weise durch das Schaltschloß des Schalters betätigt wird, sind die beweglichen
Schaltstücke 2 unter Zwischenschaltung der Kontaktdruckfeder 3 und gegebenenfalls
eines Federhalters 31 in üblicher Weise federnd gehaltert. Die Schaltstücke 2 arbeiten mit nicht besonders dargestellten festen Schaltstücken zusammen.
Sie können einfach= oder doppe!unterbrechend sein. Jedes der Schalt=
stücke 2 ist ein aus dem Magnetj och 4 und dem Magnetanker 5 bestehender
Magnetkreis zugeordnet, der so bemessen ist, daß er bei überströmen ausreichende
Kräfte auf das Schaltstück 2 ausübt. Der Magnetanker 5 ist fest
am Schaltstück 2 angeordnet, während das Magnetjoch 4 fest am Schaltstückträger
1 angeordnet ist. Dabei kann diese Anordnung so getroffen sein, daß
die Magnetteile 4,5 werkseitig oder durch den Verbraucher iia Sinne einer
Kontaktdruckverstärkung oder einer Schnellöffnung der Kontaktstelle uiasteckbar
sind.
In der Abb. 1 ist die Magnetanordnung dargestellt, welche im Kurzschlußfall
auf das Schaltstück 2 im Sinne einer Schnellöffnung der Kontaktstelle einwirkt.
Im Einschaltzustand ist der Eisenpfad geöffnet. Der Magnetanker 5 umfaßt das Schaltstück 2 von der die Kontaktauflagen tragenden Seite her.
Das Magnet j och 4 ist dazu am Schalt stückt rager 1 in einem solchen Abstand
angeordnet, daß unter Berücksichtigung der Schaltstückdurchfederung im
eingeschalteten Zustand noch ein hinreichender Luftspalt als Öffnungsweg für das Schaltstück 2 verbleibt. Sobald bei Überstrom die Zugkraft des
Magneten ausreicht, um die Kraft der Kontaktdruckfeder 3 zu überwinden,
660739925.2.71 -3-
Klöckner-Moeller Elektrizitäts-GmbH Bonn, Immenburgstr, 7-11
den 6.10.1967 Dr.G/Ka
setzt sich der Magnetanker 5 in Bewegung und öffnet die Kontaktstelle.
Die Kontaktdruckfeder 3 ist mit einer so flachen Federcharakteristik ausgelegt, daß der Kraftüberschuß des Magneten über seinen Ankerweg
ständig zunimmt. Dadurch ist beim Ansprechen des Magneten stets ein
lügiges Durchschalten des Magnetankers 5 in die Arbeitslage sichergestellt
und ein "Pumpen" des beweglichen Schaltstückes 2 vermieden, Die üblichen Auslöseglieder entklinken in der ihnen eigenen Auslösezeit
das Schaltschloß und der Schaitstückträger 1 wird nun seinerseits durch das Schaltschloß in seine Ausschaltlage gerückt, Sobald der
Ausschaltvorgang beendet ist, d.h. der Lichtbogen erloschen ist, öffnet sich der Magnetkreis und der Anker 5 geht wieder in die in der
Abb. 1 dargestellten Ruhelage zurück.
In Abb,2 sind die Magnetteile 4 und 5 derart angeordnet, daß der Kontaktapparat
bei Oberstrom im Sinne einer Kontaktdruckverstärkung beeinflusst
wird. Hier ist der Luftspalt im Magnetpfad im Einschaltzustand ein Minimum und hängt lediglich von der Größe der durch Schaltstückabbrand
zu erwartenden Durchhubminderung des beweglichen Schaltstückes 2 ab. Das Magnetjoch ist im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen dieser Art
am beweglichen Schaltstückträger 1 statt an der Grundplatte des Schalters befestigt. Dadurch gehen weniger Fertigungstoleranzen ein und die Zuordnung
der beiden Magnetteile 4e5 ist günstiger.
Eise die Kentaktdruckkraft verstärkende Anordnung ist überall dort von
Vorteil, wo eine gestaffelt verzögerte Auslösezeit zum Zwecke des selektiven Kurzschlußschutzes erforderlich ist. Die Gestaltung der Magnetteile
4,5 und deren Trägerteile wird daher zweckmässig so getroffen, daß
mit wenigen Handgriffen eine Umwandlung im Sinne der einen oder anderen gewünschten
Wirkung möglich ist. Beim Ausführungsbeispiel ist außerdem eine vorteilhafte Anordnung der Kontaktdruckfeder mit unterschiedlicher Einbaulänge
vorgesehen. Für den Schnellschalter gemäß Abb. 1 ist die Kontaktdruckfeder 3 auf der den Festkontakten zugewandten Seite des Schaltstückträgers
mit großer Federeinbaulänge vorgesehen. Für den selektiv verzögert
arbeitenden Schalter ist gemäß Abb. 2 die gleiche Kontaktdruckfeder 3 in kleinerem Einbauraum, also mit größerer Vorspannung auf
der entgegengesetzten Seite eingebaut. Durch diese Maßnahme wird für den
selektiv verzögert arbeitenden Schalter zwangsläufig eine größere Xontaktdruckkraft bereitgestellt.
660739325,2.71
-4-
Claims (1)
- Klöckner-Moeller den 9. November 197oElektrizitäts-GmbH KB/DrsG/KaBonn, Immenburgstr, 7-ΠSchutzanspruchLeistungsschalter .nit Mitteln, welche den Kontaktapparat unter der Wirkung eines Ober- bzw, Kurzschlußstromes beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen Schaltstückträger (1) je Schalterpol ein Magnetjoch {4} und ein auf das bewegliche Schaltstück (2) wirkender Magnetanker (S) derart umsteckbar angeordnet sind, daß der Magnetanker (5) in seiner einen Lage (Fig,1) im Sinne einer Schnellöffnung und in seiner anderen Lage (Fig. 2) im Sinne einer Kontaktdiuckverstärkung auf das bewegliche Schaltstück (2) einwirkt.Xjlfian» .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676607399 DE6607399U (de) | 1967-10-07 | 1967-10-07 | Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676607399 DE6607399U (de) | 1967-10-07 | 1967-10-07 | Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6607399U true DE6607399U (de) | 1971-02-25 |
Family
ID=6586908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676607399 Expired DE6607399U (de) | 1967-10-07 | 1967-10-07 | Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6607399U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2777111A1 (fr) * | 1998-04-07 | 1999-10-08 | Fuji Electric Co Ltd | Disjoncteur |
EP0974997A2 (de) * | 1998-07-21 | 2000-01-26 | Eaton Corporation | Fehlerstromtoleranter Schütz |
-
1967
- 1967-10-07 DE DE19676607399 patent/DE6607399U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0974997A2 (de) * | 1998-07-21 | 2000-01-26 | Eaton Corporation | Fehlerstromtoleranter Schütz |
EP0974997A3 (de) * | 1998-07-21 | 2000-08-16 | Eaton Corporation | Fehlerstromtoleranter Schütz |
EP1708223A2 (de) * | 1998-07-21 | 2006-10-04 | EATON Corporation | Fehlerstromtolerantes Schütz |
CN100345238C (zh) * | 1998-07-21 | 2007-10-24 | 易通公司 | 可容许故障电流的接触器 |
EP1708223A3 (de) * | 1998-07-21 | 2008-04-02 | EATON Corporation | Fehlerstromtolerantes Schütz |
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