DE6605696U - Elektrostatischer, elektroakustischer wandler - Google Patents

Elektrostatischer, elektroakustischer wandler

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DE6605696U
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Tietze Dipl Phys Armin
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  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

RA. 402178*19.7.87
14. Juli 1967
Anmelder: Armin Tietze^ipl.-Phys.
SindelfingenjMax-Reger-Str. 1
Aktenzeichen: Neuanmeldung
Elektrostatischer,elektroakustischer Wandler
Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen,elektroakustischen Wandler unter Verwendung einer für den Schalldruck wirksamen,membranartigen Elektrode,deren feste Gegenelektrode sch.alldui;chlassig ausgebildet ist.
Bei bisher bekannten elektrostatischen,elektroakustischen Wandlern dienen als feste Gegenelektroden Lochbleche in Form von durchlochten Platten,die aus Metall,kupferkaschier- ■ tem Pertinax usw. bestehen können.Bei einer anderen bekannten Ausführungsart besteht die feste Gegenelektrode aus einem Drahtgeflecht oder Drahtnetz.
Um aber hiermit eine betriebssichere und befriedigende Arbeitsweise eines elektrostatischen,elektroakustischen Wandlers gewahrleisten zu können,ist bei der Herstellung der festen gegenelektrode ein besonderer Aufwand in Form äusserster Sorgfalt unerlässlich,indem Kanten abgerundet,Grate entfernt und
alle Teile äusserst sorgfältig isoliert werden müssen.Dies ist deshalb erforderlich,weil sonst bei Betrieb Überschläge und Koronaentladungen infolge der hierzu benötigten hohen Polorisationsspannungen nicht zu vermeiden sind.Zudem treten noch Isolationsschwierigkeiten ein,wenn bei der Fertigung nicht ganz einwandfrei entgratet und/oder abgerundet worden ist.Abgesehen davon ist darüberhinaus die Herstellung der oben angeführten festen Gegenelektroden mit relativ grossem Aufwand verbunden.
Ein wesentlicher Grund dafür,dass z.B. elektrostatische Lautsprecher in einer über den gesamten hörbaren Frequenzbereich höchsten Ansprüchen genügenden Qualität bisher keine nennenswerte Anwendung gefunden haben ist nicht zuletzt darin zu sehen,dass der Herstellungsaufwand unverhältnismässig hoch ist.
Zu diesen nicht unwesentlichen Nachteilen elektrostatischer, elektroakustischer Wandler bekannter Art gesellen sich dann noch weitere^die sich auf ihre Arbeitsweise beziehen.So ergeben sich bei Verwendung von Lochblechen als feste Gegenelektroden kaum aerodynamisch günstige Voraussetzungen sowohl zum Durchtritt der Luft durch solche Gegenelektroden als auch beim Entstehen der longitudinalen Luftbewegung bei der Schalleinwirkung. Mit anderen Worten an den Luftdurchtrittsstellen wird das Auftreten von Turbulenzen ermöglicht,deren Bildung noch durch trotz allem unvermeidbare Kanten - und Gratreste begünstigt wird.Dies hat zur Folge,dass bei tieferen Frequenzen und grösseren Lautstärken ingoige des unter diesen Bedingungen erhöhten Luftwiderstandes die Klangqualität des Wandlers
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nicht unwesentlich herabgesetzt wird.
Ausserdem ist zu berücksichtigen,dass grosse Flächenteile der Gegenelektrode planparallel mit der membranartigen Elektrode liegen.Das bedeutet aber,dass bei Betrieb des elektroakustischer elektrostatischen Wandlers die zwischen diesen Elektroden liegenden Luftmassen mehr oder weniger komprimiert werden.Dabei wird dann jedoch die von der membranartigen Elektrode ausgehende 8chv.ringungsenergie auf die feste Gegenelektrode übertragen bzw. an dieser reflektiert.Ein Teil der gesamten Energie wird somit also vernichtet oder in Schwingungen der festen Gegenelektrode umgesetzt,so dass als weiterer Nachteil bei elektrostatischen, elektroakustischen Wandlern bekannter Art unvermeidbare, frequenzabhängige Verluste zu verzeichnen sind. Bei Verwendung von Drahtgeflechten oder - netzen als feste Gegenelektrode ergibt sich darüber hinaus noch der Nachteil,dass gegenüber Lochblechausführungen grössere Elektrodenabstände vorgesehen sein müssen,um die in diesem Falle durch die ungleichmassige Oberfläche bedingte,zusätzliche nachteilige Wirkung herabmindern zu können.Mit dieser Massnahme ergibt sich zwar in dieser Hinsicht ein gewisser Erfolg,der aber dann mit einem anderen Nachteil erkauft wird,indem nämlich äetzt entsprechend höhere Polarisationsspannungen angewendet werden müssen,die zwangsläufig zu entsprechend grösseren Problemen,und damit Nachteilen,führen müssen,wie sie oben im Zusammenhang mit elektrischen Bedingungen bei Verwendung von Lochblechen als feste Gegenelektroden beschrieben worden sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin,unter Vermeidung oben genannter Nachteile einen elektrostatischen,elektroakustischen Wandler bereitzustellen,der als Grundbaustein für ein
System eine vielfache Anwendungsmöglichkeit gestattet, der den Betrieb bei Tonfrequenzen im hohen, mittleren und unteren Tonfrequenzbereich ohne wahrnehmbare Lautstärkenunterschiede und Verzerrungen zu gewährleisten vermag und der schließlich in einfacher Weise herstellbar ist, so daß sich eine Serienfertigung mit verhältnismäßig geringem Aufwand anwenden läßt.
Für einen elektrostatischen, elektroakustischen Wandler unter Verwendung einer für den Schalldruck wirksamen, membranartigen Elektrode wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, daß die feste Gegenelektrode aus parallel zueinander angeordneten Stäben besteht, deren Querschnitt sowohl aerodynamisch als auch elektrostatisch günstig, insbesondere rund, gestaltet ist. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die elektrisch leiten-I: den Oberflächenbereiche der Elektrodenstäbe mit einem isolieren-]; den Überzug versehen.
Die Stabenden sind dabei selbstverständlich, elektrisch iaiteinv ander verbunden und mechanisch festgelegt. Die Stäbe selbst könj. nen aus Voll- oder Hohlmaterial bestehen, das eine für die hier
fi bestiHffifeen Zwecke ausreichende Festigkeit besitzt. Außerdem mtis—
sen sie natürlich an den der inerabranartigen Elektrode sugekehr- ! ten Oberflächenbereichen elektrisch leitend sein. Das bedeutet, daß außer Metallstäben auch Isolierstäbe mit entsprechend elektrisch leitenden Oberflächenbereichen Anwendung finden können. In jedem Falle lä\ßt sich offensichtlich eine relativ einfache Eerstellungsweise anwenden.
Der isolierende Überzug auf den Elektrodenstäben bringt neben der wirksamen Ausschaltung von Kantenwirkungen und damit einer wirksamen Herabsetzung der Gefahr von überschlagen u.a. auch noch den Vorteil, daß die so sich ergebende größere Dicke der
Elektrodenstäbe zur weitgehenden linearisierung in der Bewegung der membranartigen Elektrode unter dem Eifluß des elektrostatischen Feldes beiträgt. Dies wirkt sich jedoch in vorteilhafter Weise umsomehr aus, je größer die Dielektrizitätskonstante des Isolationsüberzugsmaterials gewählt wird.
Neben der Möglichkeit zur Herabsetzung des Aufwandes des Herstellungsverfahrens ist die Anwendung runder Elektrodenstäbe auch noch aus dem Grunde vorteilhaft, weil sich hiermit eine zufriedenstellende Kompromißlösung zwischen elektrostatischen und aerodynamischen Erfordernissen erzielen läßt, wenn auch unter Umständen eine tropfenförmige oder gar elliptische Querschnittsform der Elektrodenstäbe in aerodynamischer Hinsicht zu besseren Ergebnissen führen könnte.
während bei elektrostatischen, elektroakustischen Wandlern bekannter Bauart zur Herabsetzung des Luftwiderstandes ein sich in dieser Hinsicht nur teilweise auswirkender, erhöhter Elektrodenabstand gewählt werden muß, der den Nachteil entsprechend erhöhter erforderlicher Polarisationsspannung mit sich bringt, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung in vorteilhafter Weise relativ geringe Elektrodenabstände einhalten und damit die eingangs gezeigten, hiermit verbundenen Probleme auf ein Minimum herabdrücken.
Der erfindungsgemäße elektrostatische, elektroakustische Wandler läßt sich ebenso gut als Lautsprecher wie als Mikrophon verwenden.
Zur Herstellung der festen Gegenelektrode in Form eines Bauelementes können nun gemäß vorteilhafter Weiterbildung der 3rfindung zwei Wege beschritten werden. Die die feste Gegenelektrode bildenden Stäbe können mit ihren Enden auf elektrisch leitenden und flexiblen Stegen parallel zueinander befestigt
— ο —
sein, um dann diese leiterartige Anordnung anschließend in einen entsprechenden Rahmen einzulegen, der gleichzeitig zum Befestigen der membranartigen Elektrode dient; so läßt sich z.3. die leiterartige Gegenelektrode von einer Rolle abziehen und dann an den Stegseiten in entsprechende Isolierleisten einpressen oder einklemmen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Stäbe zusammen mit einem sie verbindenden Rahmen dirkt in die endgültige Form eines leiterartigen Bauelementes aus Kunststoff herzustellen. Anschließend werden dann elektrisch leitende Oberflächenbereiche und darüber die Isolationsüberzüge, wie bereits erwähnt, aufgetragen. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich sowohl für asymmetrische, nämlich eine membranartige Elektrode im Zusammenwirken mit nur einer festen Gegenelektrode, als auch für symmetrische Betriebsweise, nämlich eine membranartige Elektrode im Zusammenwirken mit zwei festen Gegenelektroden verwenden. Im letztgenannten Falle wird die membranartige Elektrode in vorteilhafter Weise zwischen zwei Rahmen der Gegenelektroden-3auelemente eingespannt oder eingeklebt. In allen Fällen ist für den Elektrodenabstand jedoch der Abstand zwischen Rahmenunterkanie und der von entsprechenden Oberflächenbereichen der Elektrodenstäbe gebildeten Flächen bestimmend.
Die mit dem elektrostatischen, elektroakustischen Wandler gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Ungehinderte Bewegung der membranartigen Elektrode, selbst bei verhältnimäßig großen Auslenkungen. Damit ergibt sich aber die Möglichkeit, bei gleicher Tonqualität geringere Elektrodenabstände zu verwenden oder bei gleichem Elektrodenabständen eine bessere Tonqualität zu erzielen; jeweils bezogen auf elektrostatische, elektroakustische Wandler bekann-
ter Art.
2. Turbulenzen "beim Durchtritt der longitudinal bewegten durch die feste Gegenelektrode werden wesentlich reduziert,wenn nicht überhaupt vermieden.Dies führt aber zu einer erheblichen Verbesserung der Tonqualität;das gilt insbesondere bei I
', grösseren Lautstärken und im unteren Tonfrequenzbereich,
' 3· Gegenüber Anordnungen bekannter Art lässt sich bei dem erfin- \ dungsgemäss aufgebauten elektrostatischen,elektroakustischen
J Wandler ein kleineres Durchlässigkeitsverhältnis der festen
Gegenelektrode,nämlich von Luftquerschnitt zur wirksamen Ge- _-.genelektrodenflache,wählen,so dass auch hierdurch zur Feldhomogenisierung beigetragen wird.
4-, Bei der Herstellung entfallen Eutgratungs-und Abkantungsarbeitsgänge.
5. Ein runder Stabquerschnitt besitzt die günstigste Bedingung zum Vermeiden elektrischer Entladungen,so dass die Gefahr eines Überschlags oder einer Koronaentladung bei Betrieb des erfindungögemässtm elektrostatischen,elektroakustischen Wandlers stark herabgesetzt wird.
6, Während die Stablänge so festgelegt ist,dass sich bei ausreichender mechanischer Festigkeit der gewünschte öffnungswinkel im Richtdiagramm des erfindungsgemassen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers ergibt,bestimmt die Stabanzahl eines rahmenartigen Bauelements den wirksamen Frequenzbereich der Schallenergie.Das bedeutet aber,dass sich die Rahmenabmessungen in vorteilhafter Weise so wählen lassen, dass die mit Hilfe des Rahmens eingespannte,membranartige Elektrode in der günstigsten Arbeitsweise betrieben werden kann.Zur homogenen übertragung des vorgesehenen Tonfrequenz-
bereichs ist es gemäß einem weiteren Srfindungsgeaanken zweckmäßig, die Baueinheiten rechteckfönüig auszubilden; d.h. die Länge der kleinen Seite des Rechtecks ist durch die St&blänge definiert.
7· Die natürliche Abstrahlung der tonfrequenten Schwingungen bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung als Lautsprecher, im Gegensatz zur Abstrahlung von bestimmten Frequenzbereichen zugeordneten Schwingungen, läßt sich mit HiI-
; fe der erfindungsgemäßen Anordnung in denkbar einfacher
Weise realisierest
Soll der Frequenzbereich des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers vergrößert werden, dann wird eine entsprechende Anzahl von Baueinheiten so zueinander angeordnet, daß die Elektrodenstabanzahl in Längsrichtung des Rahmens vergrößert wird. Bei Verwendung als Lautsprecher läßt sich in einfacher Weise der abgestrahlte, wirksame Frequenzbereich in vorteilhafter Weise vergrößern, wenn die erfindungsgemäße Anordnung senkrecht zur Abstrahlrichtung mit der Schmalseite der rechteckförmig ausgebildeten Baueinheit an einer Raumbegrenzungsfläche, wie Wand, Decke, Fußboden, angebracht wird, um so das Spiegelbild des akustischen Strahlers ausnutzen zu können. Um die räumliche Abstrahlung ganz allgemein noch günstiger zu gestalten, werden zweckmäßiger Weise die Baueinheiten hochkant angebracht.
Zur Verbreiterung des Öffnungswinkels des Richtdiagramms werden Baueinheiten in entsprechender Anzahl nebeneinander, also mit den Längsseiten der Rahmen aneinander stoßend im Winkelzueinander nach Art eines Polygonzugs angeordnet oder in Form eines Vielecks, dann läßt sich ein kreissek-
torförmiges bzw. ein kreisförmiges Richtdiagramm erhalten.Werden Lautsprecher nach dEser Art gebildet,dann sind diese in vorteilhafter Weise für stereophonische 'Wiedergabe geeignet .Es ist dann lediglich erforderlich zwei derartige,erfindungsgemäss gebildete Lautsprecher so anzuordnen,dass sich die beiden kreissektorförmigen bzw. kreisförmigen Richtdiagramme überschneiden oder überstreichen.Dabei ergibt sich,dass die Lautstärke nahezu unabhängig von der Entfernung zu den beiden hierfür verwendeten Lautsprechern wird.Die stereophonische Wirkung einer solchen Lautsprecheranordnung ist praktisch unabhängig vom gewählten Abhörort,wenn von einem Bereich abgesehen wird,der durch die Verbindungsachse beider Lautsprecher festgelegt ist. Weitere Vorteile dar Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,die an Hand von Ausführungsbeispxelen die Erfindung näher erläutert,und aus den Patentansprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Baueinheit des erfindungsgemassen elektrostatischen,elektroakustischen Wandlers,
Sig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1,
Eig. 3 Bauelemente,nämlich feste Gegenelektrode und Rahmen der erfin- f dungsgemässen Baueinheit,
jt?ig. 4- einen Längsschnitt durch einen Teil der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 5 eine aus den Baueinheiten gemäss
der Erfindung aufgebaute Lautsprecher-Anordnung in schematischer Form
Fig. 6 ein Bauelement der erfindungsgemässen Baueinheit.
Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine membranartige Elektrode 2,die z.B. aus einer mit Aluminium metallisierten Polyesterfolie bestehen kann,zwischen zwei Rahmen 1 der Gegenelektrode eingespannt.Die hier gezeigte Baueinheit ist also für symmetrische Betriebsweise eingerichtet. Es ist leicht einzusehen,dass für eine asymmetrische Betriebsweise statt einer zweiten Gegenelektrode lediglich ein einfacher, zweckentsprechender Rahmen genügt,ohne dass vom Srfindungs ge danken abgewijlchen wird. In die aus Kunststoffoder Kunstharz gegossenen oder auch gepressten Rahmen 1 sind die Elektrodenstä be 3 eingelassen und elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Elektrodenstäbe 5 bestehen aus Metall mit einem Isolierstoffe überzug.Der Isolierstoffüberzug braucht sich dabei allerdings nicht jeweils über den gesamten Oberflächenbereich des einzel· nen Eiektrodeiistabes $ zu erstrecken:es genügt vielmehr,wenn der mit der membranartigen Elektrode zusammenwirkende Flächenbereich des jeweiligen Elektrodenstabes 3 vom Isolierstoffüberzug bedeckt ist.
Aus der Schnittzeichnung nach Fig. 2 ist jeweils am Stabende des Elektrodenstabes 3 ein elektrisch leitender Streifen 6 im Querschnitt zu ersehen,der sich,wie allerdings nicht zu entnehmen,jeweils über alle zugeordneten Stabenden der Slektrodenstäbe eines Gegenelektrodenrahmens 1 erstreckt und somit elektrisch leitend miteinander verbindet.Die Ausführung ist im einzelnen der Darstellung nach Fig.6 zu ent nehmen, worin der besseren Übersichtlichkeit halber nur das gitterartige Baue leinen*, bestehend aus elektrisch leitenden Streifen 6 und
entsprechend daran angebrachten Elektrodenstäben 5, die in bestimmtem Abstand parallel zueinander liegen und natürlich von gleicher Länge sind, gezeigt ist. Eine solche Anordnung kann als vorgefertigtes Bauelement für die erfindungsgemäße Baueinheit eines elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers dienen. Es ergibt sich ein besonders zweckmäßiges, vorgefertigtes Bauelement für eine Anordnung nach Fig. 6, wenn die elektrisch leitenden Streifen in vorteilhafter Weise flexibel ausgebildet sind. In diesem Falle können größere Längen hergestellt und aufgewickelt werden, um dann bei der Herstellung erfindungsgemäßer Baueinheiten nach Bedarf jeweils die für ein Bauelement benötigte Länge von der Rolle ablösen zu können. Eine Serienfertigung ist also verhältnismäßig leicht durchzuführen.
Während eine Anschlußfahne 5 (Fig. 1) zur Zuführung einer Polarisationsspannung an die Slektrodenstäbe 3 der oberen Gegenelektrode 1 dient, ist die Anschlußfahne 4- entsprechend an die untere Gegenelektrode 1 angeschlossen. Zweckmäßiger Weise werden die Änschlußfahnen durch die entsprechend verlängerten elektrisch Igitjgadsn Streif§a 6 geMldii, lin§ w§it§re Äa§©hlußfaha§ 9 ist mit der membranartigen Elektrode 2 verbunden. Die Abstandsverhältnisse der Baueinheit einer elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers gemäß der Erfindung lassen sich am besten an Hand des Teilausschnittes in Fig. 4- erläutern. Die Abstände von Metallstab zu Metallstaub (Entfernung a) und von Metallstab 3 zur membranartigen Elektrode 2 sowie der Durchmesser des Metallstab 3 sollen etwa von gleicher Größenordnung sein. Die Entfernung von Siektrodenstabmitte zu Slektrodenstabffiitte {Entfernung b) entspricht somit etwa dem anderthalbfachen bis doppelten Stabdurchmesser.
Bas in Fig. 3 als Gegenelektrode 7 dargestellte Bauelement
66Q5696-S.7.70
ist aus entsprechend gehärtetem Kunststoff aus einem Stück gegossen, so daß sich ein gesondertes Anbringen der Elektrodenstäbe 3 in einem speziellen Arbeitsgang erübrigt. In weiteren Arbeitsgängen wird zunächst die Oberfläche einer Seite des erstellten Bauelementes 7 einschließlich Anschlußfahne 5 niit einem elektrisch leitenden Überzug versehen, um dann zumindest im Bereich der Elektrodenstäbe 3 den elektrisch leitenden Überzug in eines anschließenden Arbeitsgang zu überdecken. Diese Maßnahmen werden selbstverständlich nur an einer Seite des Bauelementes 7 angewendet. Um den erforderlichen Abstand zwischen Gegenelektrode 7 und membranartiger Elektrode 2 zu gewährleisten, wird das Bauelement 7 in einen ein weiteres Bauelement der erfindungsgemäßen Baueinheit darstellenden Rahmen 8 eifeelassen una darin befestigt. Das Bauelement 7 ruht in diesem Rahmen auf einem den Elektrodenabstand bestimmenden Absatz. Die Befestigung erfolgt in j an sich bekannter Weise. Auch ein bloßes Einklemmen des Bauelementes7 in den Rahman ist möglich, wenn bei Montage der erfinj dungsgemäßen Baueinheit die Mittel zu deren Befestigung gleich-
] zeitig zur Befestigung der Gegenelektrode y im Rahmen 8 dienen
] können* Auch mit diesem Ausfünrungsbeispiel ist neben der sysmietrischen selbstverständlich auch die asymmetrische Betriebsweise möglich. Dies ist ebenfalls der Schnittzeichnung nach Fig. 4 zu entnehmen, indem dann eine Gegenelektrode 7 durch einen einfachen Rahmen 8 ersetzt gedacht werden muß. Die membranartige Elektrode 2 wird zwischen die beiden Rahmen eingeklemmt oder eingeklebt.
Die erfindungsgemäßen Baueinheiten lassen sich, wie bereits erwähnt, zu größeren Systemen, wie z.B. Lautsprechersystemen, zusammensetzen, um eine vorbestimmize Wirkung zu erzielen. Ein Aus— führungsbeispiel hierzu ist in Fig. 5 gezeigt, die oben eine Sei-
tenansicht und unten eine Draufsicht "bringt,in der die Deckplatte 1$ der Seitenansicht abgehoben ist.Die elektrischen Verbindungsieitrungej. sind bier- nicht gezeigt,da diese in an sich bekannter Weise vorgenommen werden können.Grundsätzlich gilt das ebenso für die mechanische Befestigung der erfindungsgemässen Baueinheiten,welche deshalb auch nur schematisch dargestellt s.ind.
Das Lautsprechersystem nach Pig.5 ist für ein kreissektorförmiges Richtdiagramm,welches durch entsprechende Ergänzung,indem nämlich ein zweites System den in Draufsicht gezeigten Polygonzug zu einem Vieleck vervollständigten ein kreisförmiges Richtdiagramm umgewandelt werden kann.
Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 5 im einzelnen ergibt..· sind auf einer halbkreisförmigen Grundplatte 12 an deren Umfang Befestigungsstäbe 11 in gieichmässiger Verteilung angebracht, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist,dass in hierin eingebrachten Nuten die von den Befestigungsstäben 11 aufzunehmenden und hieran zu befestigenden erfindungsgemässen Baueinheiten eingeschoben werden können.Durch Abschluss de> ganzen mit einer Deckplatte 1$ ist eine ausreichende mechanische Festigkeit des elektroakustischen Systems gewährleistet. Die Elektrodenanschlüsse des erfindungsgemäsben elektrostatiscnen,elektroakustischen Wandlers liegen über die Anschlussfahnen 4·, 5,9 U^ entsprechenden elektrischen Verbindungsleitungen je nach Aufbau der erfindungsgemässen Anordnung in asymmetrischer oder symmetrischer Form entweder an einem entsprechend angepassten Gegentakt-Vers barker bzw. unsyianietrisciieii Verstärker oder an einem induktiven Spannungswandler,,

Claims (8)

.«, tot I /JD ^ J ^. I, θ/
1. Elektrostatischer, elektroakustischer Wandler unter Verwen-
» dung einer für den Schalldruck wirksamen, membranartigen
Elektrode, deren feste Gegenelektrode schalldurchlässig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Gegenelektrode (1) aus parallel zueinander angeordneten Stäben (3) bestkht, deren Querschnitt sowohl aerodynamisch als auch elektrostatisch günstig, insbesondere rund, gestaltet isö.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Oberflächenbereiche der Elektrodenstäbe (3) einen isolierenden Überzug besitzen.
3· Anordnung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß als Stabmaterial Metalldraht dient.
4-, Anordnung mindestens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die die feste Gegenelektrode (1) bildenden Stäbe (3) in einem Isolierrahmen angeordnet sind, in den elektrisch leitende Stege (6) zur elektrischen Verbindung der einzelnen Stäbe (5) untereinander eingelassen sind*
5. Anordnung nach Anspruch 3 und Anspruch 4· dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Stege (6) aus flexiblem Material bestehen und zusammen mit den daran angebrachten Metallstäben $3) ein Bauelement (Fig. 6) des elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers bilden.
6. Anordnung mindestens nach Anspruch 3 und Anspruch 4- dadurch gekennzeichnet, daß die mit entsprechenden elektrisch leitenden Oberflächenbereichen versehenen Stäbe (3) zusammen mit einem sie elektrisch und mechanisch verbindenden sowie umfassenden Rahmen (7) aus Kunststoff bestehen.
7. Anordnung mindestens nach den Ansprüchen 4, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß bei in elektrostatischer Einsicht geeignetem Abstand von Rahmenunterkante zur durch die entsprechenden Staboberflächenbereiche gebildeten Gegenelektrodenoberfläche die membranartige Elektrode (2) zwischen zwei S-CaO-rahmen (1) eingespannt ist.
8. Anordnung mindestens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die feste Gegenelektrode in E-tabrichtung eine kleinere Abmessung als inder senkrechten Richtung besitzt.
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