DE1299723B - Elektrostatischer, elektroakustischer Wandler - Google Patents

Elektrostatischer, elektroakustischer Wandler

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DE1299723B DE1967T0034356 DET0034356A DE1299723B DE 1299723 B DE1299723 B DE 1299723B DE 1967T0034356 DE1967T0034356 DE 1967T0034356 DE T0034356 A DET0034356 A DE T0034356A DE 1299723 B DE1299723 B DE 1299723B
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R19/00Electrostatic transducers
    • H04R19/02Loudspeakers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen, elektroakustischen Wandler unter Verwendung einer für den Schalldruck wirksamen, membranartigen Elektrode, :dessen feste Gegenelektrode durch parallel zueinander angeordnete Stäbe dargestellt ist: Bei einem Teil der bisher bekannten elektrostatischen, elektroakustischen Wandler dienen als feste Gegenelektroden Lochbleche in Form von durchlochten Platten, die aus Metall, kupferkaschiertem Pertinax u. dgl. bestehen können. Bei entsprechender Abwandlung kann die feste Gegenelektrode hierbei auch aus einem Drahtgeflecht oder Drahtnetz bestehen.
  • Um jedoch hiermit eine betriebssichere und befriedigende Arbeitsweise eines elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers gewährleisten zu können, ist bei !der Herstellung der festen Gegenelektrode ein besonderer Aufwand in Form äußerster Sorgfalt unerläßlich, indem Kanten abgerundet, Grate entfernt und alle Teile äußerst sorgfältig isoliert werden müssen. Dies ist deshalb erforderlich, weil sonst bei Betrieb Überschläge und Koronaentladungen infolge der hierzu benötigten hohen Polarisationsspannungen nicht zu vermeiden sind. Zudem treten noch Isolationsschwierigkeiten ein, wenn bei der Fertigung nicht ganz einwandfrei entgratet und/oder abgerundet worden ist. Abgesehen davon ist darüber hinaus die Herstellung der oben angeführten festen Gegenelektroden mit relativ großem Aufwand verbunden.
  • Ein wesentlicher Grund dafür, .daß z. B. elektrostatische Lautsprecher in einer über den gesamten hörbaren Frequenzbereich höchsten Ansprüchen genügenden Qualität bisher keine nennenswerte Anwendung gefunden haben, ist nicht zuletzt darin zu sehen, daß der Herstellungsaufwand unverhältnismäßig hoch ist.
  • Zu diesen nicht unwesentlichen Nachteilen elektrostatischer, elektroakustischer Wandler bekannter Art gesellen .sich dann noch weitere, die sich auf ihre Arbeitsweise beziehen. So ergeben sich bei Verwendung von Lochblechen als feste Gegenelektroden kaum aerodynamisch günstige Voraussetzungen sowohl zum Durchtritt der Luft durch solche Gegenelektroden als auch beim Entstehen der longitudinalen Luftbewegung bei der Schalleinwirkung. Mit anderen Worten, an den Luftdurchtrittsstellen wird das Auftreten von Turbulenzen ermöglicht, deren Bildung noch durch trotz allem unvermeidbare Kanten - und Gratreste begünstigt wird. Dies hat zur Folge, daß bei tieferen Frequenzen und größeren Lautstärken infolge .des unter diesen Bedingungen erhöhten Luftwiderstandes die Klangqualität des Wandlers nicht unwesentlich herabgesetzt wird.
  • Außerdem ist zu berücksichtigen, daß große Flächenteile der Gegenelektrode planparallel mit der membranartigen Elektrode liegen. Das bedeutet aber, daß bei Betrieb des elektroakustischen, elektrostatischen Wandlers die zwischen diesen Elektroden liegenden Luftmassen mehr oder weniger komprimiert werden. Dabei wird dann jedoch die von der membranartigen Elektrode ausgehende Schwingungsenergie auf die feste Gegenelektrode übertragen bzw. an dieser reflektiert. Ein Teil der gesamten Energie wird s omi it also vernichtet oder in Schwingungen t' der festen Gegenelektrode umgesetzt, so daß als weiterer Nachteil bei elektrostatischen, elektroakustischen Wandlern bekannter Art unvermeidbare, frequenzabhängige Verluste zu verzeichnen sind. Bei Verwendung von Drahtgeflechten oder -netzen als feste Gegenelektrode ergibt sich darüber hinaus noch der Nachteil, daß gegenüber Lochblechausführungen größere Elektrodenabstände vorgesehen sein müssen, um die in diesem Falle durch die ungleichmäßige Oberfläche bedingte, zusätzliche nachteilige Wirkung herabmindern zu können. Mit dieser Maßnahme ergibt sich zwar in dieser Hinsicht ein gewisser Erfolg, der aber dann mit einem anderen Nachteil erkauft wird, indem nämlich jetzt entsprechend höhere Polarisationsspannungen angewendet werden müssen, die zwangläufig zu entsprechend größeren Problemen und damit Nachteilen führen müssen, wie sie oben im Zusammenhang mit elektrischen Bedingungen bei Verwendung von Lochblechen als feste Gegenelektroden beschrieben worden sind.
  • Bei einer weiterhin bekannten Ausführungsform elektrostatischer, elektroakustischer Wandler besteht die Gegenelektrode, wie bereits erwähnt, aus parallel zueinander angeordneten Elektrodenstäben. Die einzelnen Abmessungen, wie gegenseitiger Elektrodenstababstand, Elektrodenstabdicke, Elektrodenabstand, sind hierbei aber nicht optimal auf aerodynamisch günstige Verhältnisse abgestimmt, sondern vielmehr in erster Linie aus rein theoretischen Erwägungen hinsichtlich elektrostatischer Erfordernisse hergeleitet. Das hat zur Folge, daß das Leistungs - Qualitäts -Produkt dieses elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers nicht im praktisch möglichen Ausmaß ausgeschöpft wird; und zwar weil einmal zuviel akustische Leistung an die Gegenelektrodenstäbe abgegeben wird und zum anderen von vornherein schon eine geringere Leistung zu erzielen ist, da bei dem entsprechenden Ausführungsbeispiel die Luftöffnung relativ groß ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, unter Vermeiden obengenannter Nachteile einen elektrostatischen, elektroakustischen Wandler bereitzustellen, der als Grundbaustein für ein größeres System eine vielfache Anwendungsmöglichkeit gestattet, der den Betrieb bei Tonfrequenzen im hohen, mittleren und unteren Bereich ohne wahrnehmbare Lautstärkeunterschiede und Verzerrungen zu gewährleisten vermag und der schließlich in einfacher Weise herstellbar ist, so daß sich eine Serienfertigung mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisieren läßt.
  • Für einen elektrostatischen, elektroakustischen Wandler unter Verwendung einer membranartigen Elektrode im Zusammenwirken mit einer aus Stäben gebildeten Gegenelektrode der oben beschriebenen Art wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, daß der jeweilige Durchmesser der Elektrodenstäbe größer als der freie Abstand zwischen den Elektrodenstäben ist und ,daß dieser freie Elektrodenstababstand kleiner als der Luftabstand zwischen jeweiligem Elektrodenstab und membranartiger Elektrode ist, der seinerseits kleiner als der doppelte Elektrodenstababstand ist.
  • Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß die Wiedergabequalität gegenüber einer theoretisch optimalen Ausgestaltung in aerodynamischer Hinsieht in keiner Weise beeinträchtigt ist. Andererseits wird die erzielbare Leistung hiermit in möglichst geringem Maße durch Verluste herabgesetzt.
  • Da lediglich die der membranartigen Elektrode zugekehrten Oberflächenbereiche der Elektrodenstäbe der Gegenelektrode elektrisch leitend .sein müssen, können außer Metallstäben in vorteilhafter Weise auch Isolierstäbe mit entsprechend elektrisch leitenden Oberflächenbereichen Anwendung finden. In jedem Fall läßt sich offensichtlich eine relativ einfache Herstellungsweise anwenden.
  • Der isolierende überzug auf den Elektrodenstäben bringt neben der wirksamen Ausschaltung von Kantenwirkungen und damit einer wirksamen Herabsetzung der Gefahr von überschlägen unter anderem auch noch den Vorteil, daß die sich so ergebende größere Dicke der Elektrodenstäbe zur weitgehenden Linearisierung in der Bewegung der membranartigen Elektrode unter dem Einfluß des elektrostatischen Feldes beiträgt. Dies wirkt sich jedoch in vorteilhafter Weise um so mehr aus, je größer die Dielektrizitätskonstante des Isolationsüberzugsmaterials gewählt wird.
  • Neben der Möglichkeit zur Herabsetzung des Aufwandes des Herstellungsverfahrens ist die Anwendung runder Elektrodenstäbe auch noch aus dem Grunde vorteilhaft, weil ,sich hiermit eine zufriedenstellende Kompromißlösung zwischen elektrostatischen und aerodynamischen Erfordernissen erzielen läßt, wenn auch unter Umständen eine tropfenförmige oder gar elliptische Querschnittsform der Elektrodenstäbe in aerodynamischer Hinsicht zu besseren Ergebnissen führen könnte.
  • Während bei elektrostatischen, elektroakustischen Wandlern bekannter Bauart zur Herabsetzung des Luftwiderstandes ein sich in dieser Hinsicht nur teilweise auswirkender, erhöhter Elektrodenabstand gewählt werden muß, der den Nachteil entsprechend erhöhter erforderlicher Polarisationsspannung mit sich bringt, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung in vorteilhafter Weise relativ .geringe Elektrodenabstände einhalten und damit die eingangs gezeigten, hiermit verbundenen Probleme auf ein Minimum herabdrücken.
  • Der erfindungsgemäße elektrostatische, elektroakustische Wandler läßt sich ebensogut als Lautsprecher wie als Mikrophon verwenden.
  • Zur Herstellung der festen Gegenelektrode in Form eines Bauelements können nun gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zwei Wege beschritten werden. Die die feste Gegenelektrode bildenden Stäbe können mit ihren Enden auf elektrisch leitenden und flexiblen Stegen parallel zueinander befestigt sein, um dann diese leiterartige Anordnung anschließend in einen entsprechenden Rahmen einzulegen, der gleichzeitig zum Befestigen der membranartigen Elektrode dient; so läßt sich z. B. die leiterartige Gegenelektrode von einer Rolle abziehen und dann an den Stegseiten in entsprechende Isolierleisten einpressen oder einklemmen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Stäbe zusammen mit einem sie verbindenden Rahmen direkt in die endgültige Form eines leiterartigen Bauelements aus Kunststoff herzustellen. Anschließend werden dann elektrisch leitende Oberflächenbereiche und darüber die Isolationsüberzüge, wie bereits erwähnt, aufgetragen. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich sowohl für asymmetrische, nämlich eine membranartige Elektrode im Zusammenwirken mit nur einer festen Gegenelektrode, als auch für symmetrische Betriebsweise, nämlich eine membranartige Elektrode im Zusammenwirken mit zwei festen Gegenelektroden, verwenden. Im letzgenannten Fall wird die membranartige Elektrode in vorteilhafter Weise zwischen zwei Rahmen der Gegenelektroden" Bauelemente eingespannt oder eingeklebt. In allen Fällen ist für den Elektrodenabstand jedoch der Abstand zwischen Rahmenunterkante und der von entsprechenden Oberflächenbereichen der Elektrodenstäbe gebildeten Flächen bestimmend.
  • Die mit dem elektrostatischen, elektroakustischen Wandler gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Ungehinderte Bewegung der membranartigen Elektrode, selbst bei verhältnismäßig großen Auslenkun:gen. Damit ergibt ;sich aber die Möglichkeit, bei gleicher Tonqualität geringere Elektrodenabstände zu verwenden oder bei ,gleichen Elektrodenabständen eine bessere Tonqualität zu erzielen; jeweils bezogen auf elektrostatische, elektroakustische Wandler bekannter Art.
  • 2. Turbulenzen beim Durchtritt der longitudinal bewegten durch die feste Gegenelektrode werden wesentlich reduziert, wenn nicht überhaupt vermieden. Dies führt aber zu einer erheblichen Verbesserung der Tonqualität; das gilt insbesondere bei größeren Lautstärken und im unteren Tonfrequenzbereich.
  • 3. Gegenüber Anordnungen bekannter Art läßt sich bei dem erfindungsgemäß aufgebauten elektrostatischen, elektroakustischen Wandler ein kleineres Durchlässigkeitsverhältnis der festen Gegenelektrode, nämlich von Luftquerschnitt zur wirksamen Gegenelektrodenfläche, wählen, so daß auch hierdurch zur Feldhomogenisierung beigetragen wird.
  • 4. Bei der Herstellung entfallen Entgratungs- und Abkantungsarbeitsgänge. 5. Ein runder Stabquerschnitt besitzt die günstigste Bedingung zum Vermeiden elektrischer Entladungen, so daß die Gefahr eines überschlags oder einer Koronaentladung bei Betrieb des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers stark herabgesetzt wird.
  • 6. Während die Stablänge ,so festgelegt ist, daß sich bei ausreichender mechanischer Festigkeit der gewünschte Öffnungswinkel im Richtdiagramm des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers ergibt, bestimmt die Stabanzahl eines rahmenartigen Bauelements den wirksamen Frequenzbereich der Schallenergie. Das bedeutet aber, daß sich die Rahmenabmessungen in vorteilhafter Weise so wählen lassen, daß ,die mit Hilfe des Rahmens eingespannte, membranartige Elektrode in der günstigsten Arbeitsweise betrieben werden kann. Zur homogenen übertragung des vorgesehenen Tonfrequenzbereichs ist es gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken zweckmäßig, die Baueinheiten rechteckförmig auszubilden; d. h., die Länge der kleinen Seite des Rechtecks ist durch die Stablänge definiert.
  • 7. Die natürliche Abstrahlung der tonfrequenten Schwingungen bei Verwendung :der erfindungsgemäßen Anordnung als Lautsprecher, im Gegensatz zur Abstrahlung von bestimmten Frequenzbereichen zugeordneten Schwingungen, läßt sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung in denkbar einfacher Weise realisieren. Soll der Frequenzbereich des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers vergrößert werden; dann wird eine entsprechende Anzahl von Baueinheiten so zueinander angeordnet, daß die Elektrodenstabanzahl in Längsrichtung des Rahmens vergrößert wird. Bei Verwendung als Lautsprecher läßt sich in einfacher Weise der abgestrahlte, wirksame Frequenzbereich in vorteihafter Weise vergrößern, wenn die erfindungsgemäße Anordnung senkrecht zur Abstrahlrichtung mit der Schmalseite der rechteckförmig ausgebildeten Baueinheit an einer Raumbegrenzungsfläche, wie Wand, Decke, Fußboden, angebracht wird, um so das Spiegelbild des akustischen Strahlers ausnutzen zu können. Um die räumliche Abstrahlung ganz allgemein noch günstiger zu gestalten, werden zweckmäßigerweise die Baueinheiten hochkant angebracht.
  • Zur Verbreiterung des Öffnungswinkels des Richtdiagramms werden Baueinheiten in entsprechender Anzahl nebeneinander, also mit den Längsseiten der Rahmen aneinanderstoßend, im Winkel zueinander nach Art eines Polygonzugs angeordnet oder in Form eines Vielecks, dann läßt sich ein kreissektorförmiges bzw. ein kreisförmiges Richtdiagramm erhalten. Werden Lautsprecher nach dieser Art gebildet, dann sind diese in vorteilhafter Weise für stereophonische Wiedergabe geeignet. Es ist dann lediglich erforderlich, zwei derartige, erfindungsgemäß gebildete Lautsprecher so anzuordnen, daß sich die beiden kreissektorförmigen bzw. kreisförmigen Richtdiagramme überschneiden oder überstreichen. Dabei ergibt sich, daß die Lautstärke nahezu unabhängig von der Entfernung zu den beiden hierfür verwendeten Lautsprechern wird. Die stereophonische Wirkung einer solchen Lautsprecheranordnung ist praktisch unabhängig vom gewählten Abhörort, wenn von einem Bereich abgesehen wird, der durch die Verbindungsachse beider Lautsprecher festgelegt ist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die an Hand von Ausführungsbeispielen die Erfindung näher erläutert, und aus den Patentansprüchen. Es zeigt F i g. 1 eine Baueinheit des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers, F i g. 2 einen Querschnitt :durch die Anordnung nach F i g.1, F i g. 3 Bauelemente, nämlich feste Gegenelektrode und Rahmen der erfindungsgemäßen Baueinheit, F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen Teil der Anordnung nach F i g.1, F i g. 5 eine aus den Baueinheiten gemäß der Erfindung aufgebaute Lautsprecheranordnung in schematischer Form, F i g. 6 ein Bauelement der erfindungsgemäßen Baueinheit.
  • Bei dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine membranartige Elektrode 2, die z. B. aus einer mit Aluminium metallisierten Polyesterfolie bestehen kann, zwischen zwei Rahmen 1 der Gegenelektrode eingespannt. Die hier ,gezeigte Baueinheit ist also für symmetrische Betriebsweise eingerichtet. Es ist leicht einzusehen, daß für eine asymmetrische Betriebsweise statt einer zweiten Gegenelektrode lediglich ein einfacher, zweckentsprechender Rahmen genügt, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird. In die aus Kunststoff oder Kunstharz gegossenen oder auch gepreßten Rahmen 1 sind die Elektrodenstäbe 3 eingelassen und elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Elektrodenstäbe 3 bestehen aus Metall mit einem Isolierstoffüberzug. Der Isolierstoffüberzug braucht sich dabei allerdings nicht jeweils über den gesamten Oberflächenbereich des einzelnen Elektrodenstabes 3 zu erstrecken; es genügt vielmehr, wenn der mit der membranartigen Elektrode zusammenwirkende Flächenbereich des jeweiligen Elektrodenstabes 3 vom Isolierstoffüberzug bedeckt ist.
  • Aus :der Schnittzeichnung nach F i g. 2 ist jeweils am Stabende des Elektrodenstabes 3 ein elektrisch leitender Streifen 6 im Querschnitt zu ersehen, der sich, wie allerdings nicht zu entnehmen, jeweils über alle zugeordneten Stabenden der Elektrodenstäbe eines Gegenelektrodenrahmens 1 erstreckt und somit elektrisch leitend miteinander verbindet. Die Ausführung ist im einzelnen der Darstellung nach F i g. 6 zu entnehmen, worin der besseren Übersichtlichkeit halber nur das gitterartige Bauelement, bestehend aus elektrisch leitenden Streifen 6 und entsprechend daran angebrachten Elektrodenstäben 3, die in bestimmtem Abstand parallel zueinander liegen und natürlich von gleicher Länge sind, gezeigt ist. Eine solche Anordnung kann als vorgefertigtes Bauelement für die erfindungsgemäße Baueinheit eines elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers dienen. Es ergibt sich ein besonders zweckmäßiges, vorgefertigtes Bauelement für eine Anordnung nach F i g. 6, wenn die elektrisch leitenden Streifen in vorteilhafter Weise flexibel ausgebildet sind. In diesem Fall können größere Längen hergestellt und aufgewickelt werden, um dann bei der Herstellung erfindungsgemäßer Baueinheiten nach Bedarf jeweils die für ein Bauelement benötigte Länge von der Rolle ablösen zu können. Eine Serienfertigung ist also verhältnismäßig leicht durchzuführen.
  • Während eine Anschlußfahne 5 (F i g.1) zur Zuführung einer Polarisationsspannung an die Elektrodenstäbe 3 der oberen Gegenelektrode 1 dient, ist die Anschlußfahne 4 entsprechend an die untere Gegenelektrode 1 angeschlossen. Zweckmäßigerweise werden die Anschlußfahnen durch die entsprechend verlängerten elektrisch leitenden Streifen 6 gebildet. Eine weitere Anschlußfahne 9 ist mit der membranartigen Elektrode 2 verbunden.
  • Die Abstandsverhältnisse der Baueinheit eines elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers gemäß der Erfindung lassen sich am besten an Hand des Teilausschnittes in F i g. 4 erläutern. Die Abstände von Metallstab zu Metallstab (Entfernung a) und von Metallstab 3 zur membranartigen Elektrode 2 :sowie der Durchmesser des Metallstabs 3 sollen etwa von gleicher Größenordnung sein. Die Entfernung von Elektrodenstabmitte zu Elektrodenstabmitte (Entfernung b) entspricht somit etwa ,dem anderthalbfachen bis doppelten Stabdurchmesser.
  • Das in F i g. 3 als Gegenelektrode 7 dargestellte Bauelement ist aus entsprechend gehärtetem Kunststoff aus einem Stück gegossen, so daß sich ein gesondertes Anbringen der Elektrodenstäbe 3 in einem speziellen Arbeitsgang erübrigt. In weiteren Arbeitsgängen wird zunächst die Oberfläche einer Seite des erstellten Bauelements 7 einschließlich Anschlußfahne 5 mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen, um dann zumindest im Bereich der Elektrodenstäbe 3 den elektrisch leitenden Überzug in einem anschließenden Arbeitsgang zu überdecken. Diese Maßnahmen werden selbstverständlich nur an einer Seite des Bauelements 7 angewendet. Um ,den erforderlichen Abstand zwischen Gegenelektrode 7 und membranartiger Elektrode 2 zu gewährleisten, wird das Bauelement 7 in einen ein weiteres Bauelement der erfindungsgemäßen Baueinheit darstellenden Rahmen 8 eingelassen und darin befestigt. Das Bauelement 7 ruht in diesem Rahmen auf einem den Elektrodenabstand bestimmenden Absatz. Die Befestigung erfolgt in an sich bekannter Weise. Auch ein bloßes Einklemmen des Bauelements 7 in den Rahmen ist möglich, wenn bei Montage der erfindungsgemäßen Baueinheit die Mittel zu deren Befestigung .gleichzeitig zur Befestigung der Gegenelektrode 7 im Rahmen 8 dienen können. Auch mit diesem Ausführungsbeispiel ist neben der symmetrischen selbstverständlich auch die asymmetrische Betriebsweise möglich. Dies ist ebenfalls der Schnittzeichnung nach F i g. 4 zu entnehmen, indem dann eine Gegenelektrode 7 durch einen einfachen Rahmen 8 ersetzt gedacht werden muß. Die membranartige Elektrode 2 wird zwischen die beiden Rahmen eingeklemmt oder eingeklebt.
  • Die erfindungsgemäßen Baueinheiten lassen sich, wie bereits erwähnt, zu größeren Systemen, wie z. B. Lautsprechersystemen, zusammensetzen, um eine vorbestimmte Wirkung zu erzielen. Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist in F i g. 5 gezeigt, die oben eine Seitenansicht und unten eine Draufsicht bringt, in der die Deckplatte 13 :der Seitenansicht abgehoben ist. Die elektrischen Verbindungsleitungen sind hier nicht gezeigt, da diese in an sich bekannter Weise vorgenommen werden können. Grundsätzlich gilt das ebenso für die mechanische Befestigung der erfindungsgemäßen Baueinheiten, welche deshalb auch nur schematisch dargestellt sind.
  • Das Lautsprechersystem nach F i g. 5 ist für ein kreissektorförmiges Richtdiagramm, welches durch entsprechende Ergänzung, indem nämlich ein zweites System den in Draufsicht gezeigten Polygonzug zu einem Vieleck vervollständigt, in ein kreisförmiges Richtdiagramm umgewandelt werden kann.
  • Wie sich aus der Darstellung nach F i g. 5 im einzelnen ergibt, sind auf einer halbkreisförmigen Grundplatte 12 an deren Umfang Befestigungsstäbe 11 in gleichmäßiger Verteilung angebracht, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist, daß in hierin eingebrachten Nuten die von den Befestigungsstäben 11 aufzunehmenden und hieran zu befestigenden erfindungsgemäßen Baueinheiten eingeschoben werden können. Durch Abschluß .des ganzen mit einer Deckplatte 13 ist eine ausreichende mechanische Festigkeit des elektroakustischen Systems gewährleistet.
  • Die Elektrodenanschlüsse des erfindungsgemäßen elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers liegen über die Anschlußfahnen 4, 5, 9 und entsprechenden elektrischen Verbindungsleitungen je nach Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung in asymmetrischer oder symmetrischer Form entweder an einem entsprechend angepaßten Gegentakt-Verstärker bzw. unsymmetrischen Verstärker oder an einem induktiven Spannungswandler.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrostatischer, elektroakustischer Wandler unter Verwendung einer für den Schalldruck wirksamen; membranartigen Elektrode, dessen feste Gegenelektrode durch parallel zueinander angeordnete Stäbe dargestellt ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, .daß .der jeweilige Durchmesser der Elektrodenstäbe größer als der freie Abstand zwischen den Elektrodenstäben ist und daß dieser freie Elektrodenstababstand kleiner als der Luftabstand zwischen jeweiligem Elektrodenstab und membranartiger Elektrode ist, der seinerseits kleiner als der doppelte Elektrodenstababstand ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .die feste Gegenelektrode (1) bildenden Stäbe (3) in einem Isolierrahmen angeordnet sind, in den elektrisch leitende Stege (6) zur elektrischen Verbindung der einzelnen Stäbe (3) untereinander eingelassen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Stege (6) aus flexiblem Material bestehen und zusammen mit den daran angebrachten Elektrodenstäben (3) ein Bauelement (F i g. 6) des elektrostatischen, elektroakustischen Wandlers bilden.
  4. 4. Anordnung mindestens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit entsprechenden elektrisch leitenden Oberflächenbereichen versehenen Elektrodenstäbe (3) zusammen mit einem sie elektrisch und mechanisch verbindenden sowie umfassenden Rahmen (7) aus Kunststoff bestehen.
  5. 5. Anordnung mindestens nach den Ansprüchen 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei in elektrostatischer Hinsicht geeignetem Abstand von Rahmenunterkante zur durch die entsprechenden Staboberflächenbereiche gebildeten Gegenelektrodenoberfläche die membranartige Elektrode (2) zwischen zwei Stabrahmen eingespannt ist.
  6. 6. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die feste Gegenelektrode (1) in Stabrichtung eine kleinere Abmessung als in der hierzu senkrechten Richtung besitzt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631196A (en) * 1949-10-05 1953-03-10 Arthur A Janszen Electrostatic loud-speaker
US3135838A (en) * 1958-12-10 1964-06-02 Wright St George Lab Inc Electrostatic loudspeaker

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