DE660523C - Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissen von schwer schweissbaren Metallen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissen von schwer schweissbaren MetallenInfo
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- DE660523C DE660523C DES118763D DES0118763D DE660523C DE 660523 C DE660523 C DE 660523C DE S118763 D DES118763 D DE S118763D DE S0118763 D DES0118763 D DE S0118763D DE 660523 C DE660523 C DE 660523C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/31—Electrode holders and actuating devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Widerstandspunktschweißmaschinen zum Schweißen von Nichteisenmetallen, insbesondere
von Aluminium und seinen Legierungen, bei denen der Elektrodendruck zur besseren
wirtschaftlichen Gestaltung des Schweißprozesses und zur Erzielung guter metallurgischer
Eigenschaften während der Schweißperiode veränderlich ist, sind in letzter Zeit besonders
im Flugzeugbau zur Anwendung gekommen.
Diese Maschinen arbeiten im allgemeinen mit Schweißzeiten von mehreren Wechselstromperioden.
Die Veränderlichkeit des Elektrodendruckes wird entweder auf rein mechanischem Wege mittels Nockenscheibe und
Feder oder hydraulisch oder pneumatisch vorgenommen. Diese Einrichtungen kommen jedoch wegen der ihnen innewohnenden Massenträgheit
bei Anwendung der Nockenscheibe mit Feder und wegen der Druckverluste in den Steuerventilen bei Anwendung gasförmiger
oder flüssiger Druckmittel bei pneumatischer oder hydraulischer Regelung nur dann in Frage, wenn verhältnismäßig lange
Schweißzeiten, also Schweißzeiten, die mehrere Wechselstromperioden dauern, angewendet
werden. Beim Schweißen dünner Bleche, wenn zweckmäßigerweise mit Schweißzeiten von einer Wechselstromperiode und
darunter gearbeitet wird, lassen sich diese be-
kannten Mittel nicht anwenden. Es sind zwar
auch Drucksteuerungen mittels Solenoiden bekannt, bei denen das Solenoid zur Erzielung
der Gesamtbewegung der Elektroden dient. Da der Druck, den das Solenoid auszuüben
hat, sehr groß ist, sind sehr komplizierte mechanische Teile erforderlich, mit denen es
ebenfalls wieder unmöglich ist, Druckschwankungen in den Schweißzeiten zu erzielen, die
nur einen oder nur einen Teil ihrer Wechselstromperioden dauern. Außerdem ist es mit
den bekannten Einrichtungen nicht möglich, wie es für die Aluminiumschweißung beispielsweise
erforderlich ist, den Druck nach einer bestimmten Kurve zu verändern. Gerade beim Schweißen von dünnen Aluminiumblechen
muß der anfängliche Druck zum Durchschlagen der Aluminiumoxydschicht größer sein als der nach Durchschlagen der
Schicht erforderliche Schweißdruck.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, den Elektrodendruck auch bei Anwendung
kürzester Schweißzeiten dem Schweißvorgang genau anzupassen. Erfindungsgemäß wird
zum elektrischen Widerstandspunkt- oder Nahtschweißen von schwer schweißbaren Metallen
mit elektromagnetischer Steuerung des Schweißdruckes bei Anwendung äußerst kurzer
Schweißzeit der normaleElektrodendruck durch Federn o. dgl. erzielt und dieser Druck
einem während der Schweißzeit beliebig ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gottfried Stolberg in Berlin-Charlottenburg.
änderlicheii Druck überlagert. Dieser veränderliche
Druck wird durch einen auf den Elektrodenarm angeordneten Magnetkörper
erzeugt. Die Erregung der Magnete wird-*
während der Schweißung entsprechend dcrp
gewünschten Änderung des Schweißdruckes.-·: verändert. Die Änderung der Magnetkraft'
überträgt sich unmittelbar auf die Schweißstelle, da sich während des Schweißvorganges
ίο die Arme der Maschine in Druckrichtung
praktisch nicht bewegen und demnach zusätzliche Kräfte zur Überwindung der Massenträgheit
nicht aufgebracht zu werden brauchen. Man kann aber auch die Erregung der den
Druck erzeugenden Magnete unmittelbar oder mittelbar vom Netz aus vornehmen. Hierbei
können außer den Regelapparaten zur Einstellung der Größe der Erregerstromstärke
Mittel zur Erzielung einer von der Sinusform abweichenden Druckkurve vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt
eine Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den Magnetkörper. An dem Punktschweißmaschinengestell
1, in dem üblicherweise Schweißtransformatoren, Schältwalzen oder
sonstige Regelelemente angeordnet sind, ist der feste untere Elektrodenarm 2 befestigt.
Der bewegliche obere Elektrodenarm 3 wird mittels des Fußtritts 4 über ein Gestänge 5
und 5' bewegt. Sobald die obere Elektrode 6 auf die zu schweißenden Bleche 7 aufgesetzt
ist, wird die Feder 8 zusammengedrückt, und zwar so weit, bis sich der am Fußhebel 4 angebrachte
Nocken 9 auf den Anschlag 10 aufsetzt. Zur Einstellung des Elektrodendruckes
dient das auf die Druckfeder 8 einwirkende ■ Handrad 11. In der Nahe der Schweißelektroden
ist ein aus larnellierten Blechen hergestellter Magnetkörper 12 angeordnet, der über
den oberen Elektrodenarm 3 gelegt ist. Das Joch 13 dieses Magneten ißt auf einem zwischen
dem Elektrodenarm angebrachten festen Tragarm 14 befestigt. Der Arm 14 ist von
der Aufspannplatte 15 isoliert. Die Kraftlinien,
die bei Stromfluß die Luftspalte 16
überqueren, bewirken einen magnetischen Zug, der den Druck zwischen den Elektrodenspitzen 6 und 6' je nach der augenblicklich
•fließenden Stromstärke erhöht. Der Magnet-/körper 12 kann zur Änderung der Einstellung
"ties zusätzlichen Elektrodendruckes verstellbar
angeordnet werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schwankt der Elektrodendruck im Takt der
doppelten Netzfrequenz und ist mit dem Schweißstrom in Phase, da die Erregung des
Magneten durch den Schweißstrom selbst erfolgt. Ordnet man den Magneten so an, daß
der Kraftlinienweg nicht mit der Schweißstrombahn verkettet ist, sondern daß die
Magnetkraftlinien durch einen besonderen Stromkreis hervorgerufen werden, so kann
die Veränderung der Dichte der magnetischen Kraftlinien und damit die Veränderung des
zusätzlichen Elektrodendruckes nach einer beliebigen Gesetzmäßigkeit vorgenommen
werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt-
oder -Nahtschweißen von schwer schweißbaren Metallen mit elektromagnetischer
Steuerung des Schweißdruckes bei Anwendung äußerst kurzer Schweißzeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß der normale Elektrodendruck durch Federn o, dgl. erzielt wird und daß dieser
Druck einem während der Schweißzeit beliebig veränderlichen Druck überlagert wird, der durch einen auf den Elektrodenarm angeordneten Magnetkörper erzeugt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur beliebigen Veränderung
des Schweißdruckes während der Schweißperiode die Erregung des Magneten in Abhängigkeit von der Änderung des
Schweißstromes geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
VClir IN ilF.tl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118763D DE660523C (de) | 1935-06-22 | 1935-06-22 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissen von schwer schweissbaren Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118763D DE660523C (de) | 1935-06-22 | 1935-06-22 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissen von schwer schweissbaren Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660523C true DE660523C (de) | 1938-05-27 |
Family
ID=7534657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118763D Expired DE660523C (de) | 1935-06-22 | 1935-06-22 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Punkt- oder -Nahtschweissen von schwer schweissbaren Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660523C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748684C (de) * | 1941-01-21 | 1944-11-08 | Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen, insbesondere von Aluminiumlegierungen | |
DE1156185B (de) * | 1960-12-29 | 1963-10-24 | Ibm | Lichtbogen-Bolzenschweissverfahren mit Kondensatorentladung und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1935
- 1935-06-22 DE DES118763D patent/DE660523C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748684C (de) * | 1941-01-21 | 1944-11-08 | Vorrichtung zum elektrischen Punktschweissen, insbesondere von Aluminiumlegierungen | |
DE1156185B (de) * | 1960-12-29 | 1963-10-24 | Ibm | Lichtbogen-Bolzenschweissverfahren mit Kondensatorentladung und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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