DE6605037U - Aufladeregler, insbesondere fuer speicherheizgeraet. - Google Patents
Aufladeregler, insbesondere fuer speicherheizgeraet.Info
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Description
Patentanwalt 4 Düsseldorf,den 13. Dez. 1969
DIPL.-ING. WALTER KUBOKN Wi./ BE 10062
BREHMSTRASSE 28 · FERNRUF 632727
KREISSPARKASSE DÜSSELDORF NR. 1014463
DEUTSCHE BANK AG., DÜSSELDORF
POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211
C 14 990/2111
Gbm
Paul C u r t i in St. Gallen.
Aufladeregler, insbesondere für Speicherheizgeräte.
Die Erfindung betrifft einen Aufladeregler, insbesondere für Speicherheizgeräte, zur Regelung der
Wärmespeicherung in Abhängigkeit von der Witterung und einer Temperatur im Inneren des Heizgerätes.
Elektrische Heizgeräte finden zunehmend Verwendung zur Raumheizung, insbesondere in Gebieten,
wo billiger Nachtstrom zur Verfügung steht. In diesem Falle verwendet man Speicheröfen, deren Heizwicklungen
nachts aufgeheizt werden und ihre Wärme tagsüber langsam an die zu beheizenden Räume abgeben.
Die heute; bekannten Regelgeräte für diesen Zweck besitzen von den Heizgeräten konstruktiv unabhängige,
zentrale Stellvorrichtungen mit einem Wetterfühler, der mit dem Regelgerät elektrisch verbunden
ist. Darüber hinaus ist erheblicher zusätzlicher El ektro installations aufwand erforderlich. Dies*>
Geräte sind also im Aufbau verhältnismässig aufwendig und teuer und benötigen auch viel Platz.
Das Ziel vorliegender Erfindung ist ein billig herzustellender Aufladeregler gedrängter Bauart,
der unmittelbar am Thermostetschalter befestigt
DOUHUO/
werden kann und der die Speicherwärme in Abhängigkeit vom Wetter und der Ofenkerntemperatur
regelt.
Der erfindungsgemässe Aufladeregler, insbesondere für Speicherheizgeräte, mit auf die
Temperaturen der Aussenluft und im Ofeninneren ansprechenden Stellorganen, einem Regelschalter und
Übertragungsmitteln zwischen den Stellorganen und dem Regelschalter ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Stellorgane Flüssigkeitsausdehnungsmittel sind und eines dieser Stellorgane mit einem beweglichen
Glied der mechanischen Übertragungsmittel starr verbunden ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufladeregler mit einem Balg als Ausdehnungskörper;
Fig· 2 einen Ausdehnungskörper mit einem
j Kolben.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine metallische Grundplatte, an deren oberer Hälfte der mechanische
Teil des Gerätes befestigt ist, während die untere Hälfte einen dreipoligen Mikroschalter 2 mit Spr&ngkontakten
trägt. Der mechanische Teil besteht aus einer in die Grundplatte 1 eingenieteten Gewindebüchse 3,
die einen Gewindeansatz 4 aufnimmt. Letzterer besteht aus einem Stück mit einer Welle 5* an deren äusserem
Ende ein Handrad 6 formschlüssig befestigt ist. An ihrem freien Ende weist der Gewindeansatz 6 eine koaxiale,
zylindrische Bohrung 7 und eine angenietete Scheibe
auf. Letztere besitzt eine über einige Winkelgrade sich erstreckende Nase 9· Die Drehung der Scheibe 8 und damit
der Welle 5 wird durch eine an der Grundplatte angenietete, abgewinkelte Blattfeder 10, an der die
Nase 9 anschlägt, nach beiden Richtungen begrenzt. Eine weitere abgewinkelte Blattfeder 11, die ebenfalls mit
der Grundplatte 1 verbunden ist. drückt federnd gegen
den Umfang der Scheibe 8 und dient als Reibungsbremse
It «t * i * ♦ ♦
gegen unbeabsichtigtes Verstellen dter Welle 5 bzw.
des Handrades 6.
In der Bohrung 7 ist ein glatter zylindrischer Zapfen 12 gelagert, der mit einem zylindrischen Nippel
13 ein Stück bildet. Der Nippel 13 ist innen hohl und an seiner Stirnseite mit einer Aneroiddose 14 verbunden.
Arn Umfang des Nippels ist das innere Ende einer Kapillarspirale 15 eingelötet, während ihr
äusseres Ende sich über ein Kapillarrohr 16 bis zu einem Oienkerntemperaturfühler i7 fortsetzt. Der Fühler
17 kommuniziert über das Kapillarrohr 16 und das Innere des Nippels 13 mit dem Innenraum der Aneroiddose
Als Ausdehnungsmittel dient eine Flüssigkeit, wie Petrol oder ähnliches. An ihrem freien Ende besitzt die
Aneroiddose eine zentrale Druckscheibe 18, die eine Ausdehnung der Aneroiddose auf einen Stösselstift 19
eines Balgbehälters 20 überträgt. Dieser 1st mit einem Gewindeansatz 21 in den oberen Hebelarm eines zweiarmigen,
auf einer Achse 22 drehbar gelagerten Hebels eingeschraubt, ist also mit letzterem um dessen Achse
kippbar. Am unteren Ende des Hebels 23 sind drei Stellschrauben
24 vorgesehen, die über drei Stifte 25 die Kontakte im Schalterinneren betätigen.
Im Inneren des Balgbehälters ist der Stösselstift in einem Stössel 26 eingelötet, dessen tellerartiges
Ende 27 mit einem Metallbalg 28 druckdicht verlötet ist. Das andere Ende des Balges ist mit einem
Deckel 29 des Balgbehälters ebenfalls druckdicht verbunden. Der Balgbehälter steht über ein Kapillarrohr
mit einem Wetterfühler 31, der auf Änderungen der Aussentemperatur anspricht, in Verbindung. Der Wetterfühler
wird an der Aussenseite des Mauerwerks oder im Mauerwerk selbst installiert.
Durch die beschriebene Anordnung der Ausdehnungsgefässe für den Ofenkern- und den Wetterfühler -
die Anerolddose 14 bzw. der Balgbehälter 20 - erzielt
man eine voneinander unabhängige Beeinflussung des Thermostatschalters 2 durch die Ofenkern- und
die Aussentemperatur. Steigt beispielsweise bei konstanter Aussentemperatur die Temperatur im Ofen,
so dehnt sich das Aneroid 14 aus und die Druckscheibe 18 überträgt diese Verschiebung über den Stössel
auf den Hebel 2? und damit auf die Kontaktstifte des Mikroschalters 2, Dieser ist für drei Schaltstufen
eingerichtet entsprechend der Grosse der Temperaturänderungen. Für die Rückstellung des Hebels 23 bei
einem Rückgang der Aussentemperatur sorgt eine zwischen dem Hebel und dem Schaltergehäuse vorgesehene Feder 32=
Die Ansprechempfindlichkeit des Mikroschalters ist äusserst gross. Sie läßt sich durch Drehen am Handrad
6 von aussen manuell beeinflussen. Hierbei verschraubt sich der Gewindeansatz 4 in der Gewindebuchse
3, so daß das Axialspiel zwischen der Druckscheibe 18 und dem Stösselstift 19 variiert wird. Die
Nase 9 an der Scheibe 8 begrenzt zusammen mit der abgewinkelten Feder 10 als Anschlag den Verstellwinkel
des Handrades und damit den Verstellbereich der Axialspiels. Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen
des Handrades dient die Feder 11.
Durch den Anbau des zum Wetterfühler gehörigen Ausdehnungsgefässes unmittelbar am Hebel
■{ kann sich eine Änderung der Aussentemperatur unab-
hängig von der Ofenkerntemperatur auf den Thermostat
schalter auswirken. Nimmt die Aussentemperatur bei gleichbleibender Ofentemperatur zu, so kippt der Hebel
23 infolge der Zusammendrückung des Balges 28 und damit
t der Verschiebung des Stösselstiftes 19 und drückt
die Kontaktstifte ein.
Im drucklosen Zustand des Ubertragungssysterns,
solange also ein Spiel zwischen der Druckscheibe 18 und dem Stosselstift I9 besteht, ist
der Thermostatschalter eingeschaltet und zwar auf Schaltstufe 3. Bei Ausdehnung eines der beiden oder
beider Ausdehnungsgefässe wird zunächst auf zw6i niedrigere Heizstufen geschaltet und sohliesslieh
die Stromzufuhr ganz unterbrochen.
Anstelle eines Balgbehälters kann auch ein anderes Ausdehnungsgefäss für den Wetterfühler verwendet
werden, beispielsweise ein in Fig. 2 dargestellter zweiteiliger Zylinderkörper 33* der einen
durch eine Feder 34 belasteten und durch einen handelsüblichen O-Rlng 35 abgedichteten Kolben 36
varschiebbar aufnimmt. Eine weitere Möglichkeit wäre
die Verwendung einer einseitig vom Druck in der Kapillare beaufschlagten Membrane. Grundsätzlich
eignet sich für diesen Zweck Jedes beliebige Ausdehnungsgefäss
.
Bei gleichzeitiger Änderung der Ofen- und der Aussentemperatur summieren sich die Verschiebungen
aus den Ausdehnungen der beiden Ausdehnungsgefässe, Falls beide Temperaturen zunehmen, so wird der
Thermostat bereits bei kleineren Temperaturzunahmen
im Ofen und in der Atmosphäre abgeschaltet, während bei Zunahme nur einer der beiden Temperaturen die
Abschaltung erst später erfolgt. Ändert sich nämlich nur eine der beiden Temperaturen, so wirkt sich dies
auf das Wärmegleichgewicht erst später aus als bei gleichzeitigem Anstieg beider Temperaturen. Analog
liegen die Verhältnisse bei Abkühlung, bei der der Thermostat ebenfalls bei gleichzeitigem Abfall der
Ofen- und der Aussentemperatur schneller einschaltet als wenn sich nur der Ofen oder die Aussenluft abkühlen.
Falls die linearen Verschiebungen der Ausdehnungsgefässe bei gleichem Temperaturanstieg gleich sind, so
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1 ■ * · · 1
findet das Ab- und Ausschalten bereits bei halb so grosser Temperaturänderung statt wie bei Änderung
nur einer der beiden Bezugstemperaturen.
Das günstigste Verhältnis der Verschiebungen der beiden Ausdehnungsgefässe je Grad T-sinperaturänderung
wird im allgemeinen von diesem Fall verschieden sein.
Je niedriger die Aussentemperatur ist, umso stärker kann die Ofenkerntemperatur ansteigen, bevor
der Thermostat abschaltet. Bei einem gewissen Wert der Aussenlufttemperatur verschwindet jedoch der
Stösselstift 19 in seiner Bohrung vollständig. Sinkt die Aussentemperatur noch weiter, so hat dies auf
den Schaltzeitpunkt des Thermostaten keinen Einfluss
mehr, da die Druckscheibe l8 dann bei Ausdehnung des
Aneroids die Stirnfläche des Gewindeansatzes 21 berührt. Auf diese Weise wird also die maximale Ofenkerntemperatur
begrenzt und damit einer Überhitzung vorgebeugt. Diese Grenztemperatur ist vom Spiel im Übertragungsmechanismus
abhängig und läjt sich also durch
Drehen am Handrad 6 variieren.
Natürlich können die beiden Ausdehnungsgefässe auch vertauscht angeordnet sein, ohne dass sich
an der Wirkung grundsätzlich etwas ändert. Ferner ist es auch möglich, den Balgkörper beispielsweise am
unteren Teil des Hebels anstelle der Stellschraube 24 vorzusehen oder anstelle des in Fig. 1 dargestellten
zweiarmigen Hebels einen einarmigen Hebel oder überhaupt irgendein anderes Hebelgetriebe zu verwenden.
Wichtig ist in jedem Falle, dass eines der beiden Ausdehnungsgefässe an einem der Hebel des Getriebes starr
und mit diesem kippbar befestigt ist.
Der Aufladeregler ist ausseist einfach aufgebaut und aus diesem Grunde sehr billig herzustellen.
Es ist daher möglich, jedes der Heizgeräte in einer
Anzahl von Räumen mit einem solchen Regler auszustatten, während sich dies bei bekannten Bauarten
aus Kostengründen verbietet. In diesem Falle wird gewöhnlieh eine zentrale Regeleinrichtung verwendet,
die alle Heizgeräte bedient. Da aber die Temperaturverhältnisse in den einzelnen Räumen eines Hauses
Je nach ihrer Lage -abhängig von der vorherrschenden Windrichtung und der Lage zur Sonne - verschieden
sind, ist es wünschenswert, für jeden einzelnen Raum einen eigenen Aussenteraperaturfühler und für jedes
Heizgerät einen eigenen Regler vorzusehen, was sich heim niedrigen Preis der hier in Präge stehenden
Aufladereglers wirtschaftlich rechtfertigen läßt. Aus dem gleichen Grund können auch vorhandene Heizgeräte
nachträglich mit diesem Regler ausgerüstet werden.
Claims (4)
1. Aufladeregler, insbesondere für Speicherheizgeräte,
mit auf die Temperaturen der Aussenluft und im Ofeninneren ansprechenden Stellorganen, einem
Regelschalter und Übertragungsmitteln zwischen den Stellorganen und dem Regelschalter, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellorgane Flüssigkeitsausdehnungsmittel (l4,20) sind und eines diessr Stellorgane mit
einem beweglichen Glied (23) der mechanischen Übertragungsmittel
starr verbunden i&c.
2. Aufladeregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der beiden Stellorgane am
Gehäuse des Aufladereglers starr befestigt und ein zweiarmiger Hebel (23) als bewegliches Glied vorhanden ist.
3. Aufladeregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das am Gehäuse befestigte Stellorgan
als Aneroiddose (14) ausgebildet ist.
4. Aufladeregler nach Anspruch 3* dadurch
gekennzeichnet, dass als am Hebel (23) befestigtes Stellorgan ein koaxial Zur Aneroiddose (14) angeordneter
Balgbehälter (20) vorgesehen ist.
5· AufladeregJer nach Anspruch 3» dadurch
gekennzeichnet, dass als am Hebel (23) befestigtes Stellorgan ein koaxial zur Aneroiddose (14) angebrachter
Zylinder (33) mit federbelastetem Kolben (36) vorgesehen ist.
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19661615177 Pending DE1615177A1 (de) | 1965-10-07 | 1966-09-08 | Aufladeregler,insbesondere fuer Speicherheizgeraete |
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CH (1) | CH451577A (de) |
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- 1966-10-06 NL NL6614090A patent/NL6614090A/xx unknown
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Also Published As
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