DE6604357U - Teilbelagscheibenbremse insbes.fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

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H. L JUNG 757 Burin T^den Ludwig-Vi/ilnelm-Str.

"Teilbelaggcheibenbreniaa inabaa^für Kraftfahrzeuge".

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse,inebesο für Kraftfahrzeuge,bei welcher der Bremssattel um ein senkrecht zur Radachse stehende und auaaerhalb der Soheibenebene liegende Achse schwenkbar am Brerasträger angelenkt ist und die Bremszylinder auf einer Seite des Bremssattels angeordnet

Es sind Scheibenbremsen bekannt geworden»bei welchen die Schwenkachse des Sattels in der Scheibenebene angeordnet ist,um dadurch eine gleichmässige Abnützung der Bremsbeläge zu erreiehenoDer Nachteil dieser Vorrichtung besteht aber darin^daes diese Konstruktion nur bei Scheibenbremsen verwendet werden kann,deren Bremsscheiben mit dem Ausaenumfang am Rad befestigt sind und bei der der Brenssattel die Bremsscheibe von innen umgreift.Bei einer weiteren bekannten Konstruktion ist bei einer neben der Scheibenebene liegenden Schwenkachse des Bremssattels vorgesehen,, den in der fiadschüssel liegenden Bremsbelag radial nach innen su versetzenoHicrbei ist auch vorgeschlagen worden,den Bremsbelägen etwa trapezförmige Querschnitte zu geben<>Auch hier ist ein sehr grosser Nachteil die Tatsache,dass für die beiderseits der Scheibe liegenden Bremsbeläge unterschiedliche Formen verwendet werden müssen,weil sich die Bremsbeläge in radialer Richtung schräg abnutzen.,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeidenund eine -scheibenbremse zu schaffen,welche sowohl iiei innen als auch bei aussen umgreifende» Bremssattel verwendet werden kann_o^arüberhinaus werden die Bremsbeläge trotz Schwenkung des Bremssattels beim Versehleiss gleichmassig abgenutzte

Die Erfindung besteht darin,dass beide Bremsbeläge auf lose im Bremssattel gelagerten Bremsbacken befestigt sind.

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt und zwar zeigt

1 einon Schnitt durch einen Breessattel Fig, 2 eine Ansicht nach Pfeil A der Fig„ 1 Fig. 3 einet Ansicht nach Pfeil B der Fig. 1 Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Nach Figur 1 ist die Bremsscheibe II auf einer (nicht dargestellten) Welle um die Achse 12 drehbar befestigt«Auf dem fest mit dem Fahrzeug verbundenen Achsrohr ist de/: Bremstrüger 13 angeordnet .an dem der Bremssattel H um eine senkrecht zur Antriebswelle liegende Schwenkachse 15 angelenkt ist„Die Schwenkachse 15 schneidet hierbei die Radachse 12olm Bremssattel 14 ist auf einer Seite döj? Bremszylinder 16 befestigt ,dessen Kolben 17 sich gegen eine lose Bremsbacke 18 anlegt«jAuf der anderen Seite der Bremsscheibe 11 ist im Bramseattel 14 eine Bremsbacke 19 drehbar in einer kalottenartigen Vertiefung 20 gelagertoBei Betätigung der Bremse wird die Bremsbacke 18 mit ihrem Bremsbelag vom Bremskolben 17 gegen die Reibfläche der Bremsscheibe 11 gedrückt, wobei durch die Reaktionskraft den Bremssattel H um die Ach.Be 15 schwenkt_rsolange bis auch der Bremsbelag 19 an der anderen Reibfläche dor Bremsscheibe anliegt«

Uach Figur"~~!r"ist der Bremssattex 14 am üremsträger 13schwenkbar um die Achse 15 angelenkt»Der Bremsträger 13 hat beiderseits der Antriebawelle Bohrungen 21,welche mit entsprechenden Bohrungen 22 im Bremssattel 14 korroepondiereri.In dieeen Bohrungen 21,22 liegt ein Verschlusabolzen 23,wodurch die Verbindung zwischen Br«ineträger 13 und Breras\3attel 14 hergestellt istoDie Vershhlussbolzen 23 können herausgenommen werden,wodurch sich der ganze Bremssattel 14 abheben lässt_oIn diesem demontierten Zustand können dann die Bremsbeläge leicht und einfach ausgewechselt werden«Durch den Verschluss ist eine einfache und vor allen zeitsparende Demontage des Bremssattels mögliche

Der Verschlmssbolzen 23 wird in seiner Verschlusstellung dadurch gesichert,dass im Bremsträger 13 ein in die Bohrung 21 hineinragender Stift 24 angeordnet ist und auf dem vorderen Ende des Verschlussbolzens 23 eine Nut 25*40,41 eingefräst ist» welche schraubenförmig ausgebildet ist und in einer hakenahnlichen Ausnehmung endetoln der Bohrung 22 im Bremssattel 14

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iut eine ieder 26 angeordnet,welche über eine Sicherung 27 den Versrthlussbolzen 23 aus den Bohrungen herauszuziehen versuehtoDceweiteren besitzt der Bolzen 23 noch eine Querbohrung 28*«ur Betätigung des Verschlusses wird in die Bohrung 28 ein Dorn eingeführt und dann d«^jr Versohlussbolzen 23 durch die Bohrung 22 in die Bohrung 21 eingeetecktoDabei gleitet der Stift 24 in den zunächst parallel sur Bolzenachse verlaufenden Teil 25 der Nut ein-jDurch Verdrehen des Bolzens 23 wird der ütift 24 in der anschliessenden Sohraubenkurve 40 ao geführt,dass er bei der Drehbewegung den Bolzen 23 in axialer Richtung verschiebt ₉ und dabei die Feder 26 vorspannte Die iichraubenkurve 40 geht in eine hakenförmige Ausnehmung 41 über,deren Steigung um etwa 90° zu der Steigung der Schraubenkurve 40 verläuft«In diese Ausnehmung 41 rastet der Stift 24 ein und der Bolzen 2% ist infolge der Federvorspanmxng gegen Herausfallen gesicherte Die Kraft der Fedei" 26 kann hoch gewählt werden,da die Betätigungskraft; an dem in das Loch 28 einzuführenden Montagedorn durch die jeweilige Steigung der Schraubenkurve 40 übersetzt wird οZum Schütze der Gelenke ist noch sine Schutzkappe 29 über den Verschlussbolzen 23 in die Bohrung des Bremssattels eingesetzt „welche aus elastischem Material oder auch aus Metall besteht_o

.Nach den Figuren $ und 4 ist die an den Bremszylindern 16 anliegende Bremsbacke 16 mit seitlichen Fortsätzen 31 versehen,welche etwa rechteckigen Querschnitt haben₀Diese Fortsätze 31 liegen in entsprechenden achsparallelen Ausnehmungen 32 im Bremssattel und können sich hier in achsparalleler Richtung verschieben,, Zwischen den Fortsätzen 31 und der »and der Ausnehmungen 32 ist eine Formfeder 33 eingelegt₈welche zur Sicherung am einen linde 34 abgeknickt ist_oDas mittlere Drittel 35 dieser Formfeder ist aufgebogen und liegt in einer entsprechenden Mut 36 des Brems-= baekenfortsatzes 31oAufbiegung 35 und Schräge der Wut 36 sind so angeordnetρdass die Bremsbacke durch die schräge Aufbiegung 35 von der Bremsscheibe weggezogen wird„wenn die Bremszylinder gelüftet sind «Damit v/ird also das Lüftungsspiel der Bremsbacke eingeleitet und gleichseitig wird durch diese -k'eder eine seitliche Bewegung der Bremsbacke vermindert,wodurch ein Klappern vermieden werden solloüine Drehung der Bremsbacke zu i|p?er Parallelstellung mit der Bremsscheibe bleibt inöglicho
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Die von den Bremszylindern 16 abgewandte Bremsbacke I9 trägt kalottenartige Fortsätze 57 ₉ deren Querschnitt aus Figur 1 zu ersehen istoMit ciiesen Fortsätzen 57 ist die Bremsbacke I9 in kalottenartigen Vertiefungen 20 gelagert und zwar derart, dass sich die Bremsbacke 19 um eine parallel zur Schwenkachse 15 liegende Achse 58 drehen kann_oDiese Achse 58 wird zweckmässig durch den Bremsbelagschwerpunkt gelegt»Durch die lose Anordnung der Bremsbacke 19 legt sich deren Bremsbelag immer parallel zur Reibfläche der Bremsscheibe 11 und der Belag der Backe 19 wird damit immer gleichaiässig verschlissen, obwohl sich die Bremsbrücke 14 um die Achse 15 verschwenkt„Die Rückseite dieser Bremsbacke 19 ist mit Versteifungsrippen 59 versehene

Vorteilhaft werden fu'r beide Brensbacken vorgefertigte Bremsbacken mit Reibbelägen aus einem ^tück verwendet ,wobei der Reibbelag in entsprechenden Vertiefungen der Bremsbacken verankert istοZur Erneuerung der Bremsbeläge wird dann die alte Backe entfernt und eine neue Bremsbacke mit neuem bremsbelag eingesetzt ο Auch hierdurch lässä sich der Zeitaufwand ftlr das Auswechseln der Bremsbeläge wesentlich verkürzen«

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Claims (8)

S chutzansprüche

1.) Scheibenbremse,insbesondere für Kraftfahrzeuge,bei welcher der Bremssattel um eine senkrecht zur Radachse stehende und ausserhalb der Scheibenebene liegende Achse schwenkbar am Bremsträger angelenkt ist und auf einer Seite des S Bremssattels die Bremszylinder angeordnet sind,wobei die Bremsbacken lose im Bremssattel gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,dass beide Bremsbacken (18,19) an ihren schmalen Enden parallel zu und in der durch deren Bremsbelagschwfirpunkt gehenden Längsachse (38) Fortsätze (31,37) tragen,wobei die Fortsätze (31) der am Bremszylinder anliegenden Bremsbacke (18) in einer Ausnehmung (32) im Bremssattel (14) um die Achse (38) drehbar gelagert sind und die Fortsätze (37) der andere Bremsbacke (19) an ihrer der Wand des Bremssattels (14) zugekehrten Seite eine ihrer kalottenförmigen Lagerausnehmungen (2o) entsprechende Form besitzen.

2.) Scheibenbremse bach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,dass die Fortsätze (31) der Bremsbacke (18) in einer entsprechend geformten achsparallelen Ausnehmung (32) im Bremssattel (11) unter Zwischenschaltung von Formfedern (33) liegen.

3.) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,dass ein Teil (35) der Feder (33) aufgebogen ist und dieser Teil in einer entsprechend schrägen Nut (36) des Bremsbackenfortsatzes (31) liegt.

4.) Scheibenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeicheBt,dass die Aufbiegung (35) senkrecht zur Bremsscheibenebene liegt und die Bremsbacke (18) durch die Schräge (36) von der Bremsscheibe (11) weggezogen wird.

5.) Scheibenbremse nach Anspruch I₁

dadurch gekennzeichnet,dass Bremssattel (14) und Bgemsträger (13) durch in der Schwenkachse (15) in entsprechenden Bohrungen (21,22) beider Teile liegende Verschlussbolzen (23) verbunden sind.

6.) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,dass die Verschlussbolzen (23) abnehmbar und in eingesetztem Zustand gegen axiale Verschiebung gesichert sind.

7.) Scheibenbremse nach Anspruch ¹J, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,dass die Verschlussbolzen (23) mit einem in der Bohrung (21) des Bremsträgers (14) angeordneten Stift (24),Kugel o.ä.verriegelt wird,wobei der Stift etc. in einer in Verschlussbolzen (23) angebrachten Nut (25,4o4i) gleitet,wodurch eine Verscnlussfeder am Bolzen gespannt wird.

8.) Scheibenbremse nach Anspruch 1,6 und 7, dadurch gekennzeichnet,dass die Verschlussbolzen (23) am im Bremssattel (14) liegenden Teil ein Gewinde besitzen und eine unbeabsichtigte Drehung dar Bolzen (23) mit an sich bekannten Mitteln,wie Z.B.Kontermutter etc.,verhindert wird.

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