DE6604087U - Hubbalken fuer zum drehen von foerdergut mit einem drehteller ausgestattete hubbalken-foerdereinrichtungen. - Google Patents
Hubbalken fuer zum drehen von foerdergut mit einem drehteller ausgestattete hubbalken-foerdereinrichtungen.Info
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Description
August 1969 gr.mr.ni 4o 382
SIEMAG Maschinen- und Stahlbau Netphen GmbH, 59ol Netphen
Hubbalken für zum Drehen von Fördergut mit einem Drehteller ausgestattete Hubbalken-Fördereinrichtungen
Die Neuerung betrifft einen Hubbalken für Hubbalken-Fördereinrichtungen,
die zum Drehen bzw. Ausrichten von Fördergut um eine vertikale Achse mit einem Drehteller ausgestattet
sind. Derartige Hubbalken-Fördereinrichtungen werden verwendet, um Fördergut, bspw. Bandbunde, in willkürlichen relativen
Stellungen oder in jeweils einer von zwei Stellungen zu übernehmen und diese nachgeordneten, weiteren Bearbeitungseinrichtungen
in definierter Lage zuzuführen. Erschwerend tritt im allgemeinen noch hinzuj daß der Drehvorgang weder an der Übergabestelle
des Fördergutes noch an dessen Abgabestelle vorgenommen werden soll, um den Wirkungsbereich der Übergabe- bzw. Entnahmemittel
frei zu halten und eine größere Freizügigkeit des Zeitpunktes der Entnahme von Fördergut bzw. der Zuführung weiteren
Fördergutes zu sichern. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, sind bereits einem Hubbalken einer Hubbalken-Fördereinrichtung
vorgeordnete bzw. ihm nachgeordnete besondere Wagen bekannt, die über einen Drehteller mit dem dazugehörigen Drehantrieb verfügen
und mit einem Hubwerk ausgestattet sind, mit dessen Hilfe der Drehteller bei der Übernahme von Fördergut derart ausfahrbar ist,
daß er das Fördergut von seiner Unterlage abhebt, und der es gestattet, durch Absenken des Brehtellers das Fördergut auf der
Tragbahn abzusetzen. Mit Hilfe dieses gesonderten Hubantriebes ist es möglich, aufgegebenes, zu urehenies Fördergut zu unterfahren,
anzuheben und aus dem Wirkungsoereich der Übergabemittei zu führen, ohne JaS hierbei bereits auf der Tragbahn abgesetztes
Föraergut oewegt wird. *ußerhalo des Wirkungsbereiches
der Übergaoemittel oder, oei anaerer Ausoildung, der Entnahmemittel.,
wird die benötigte Drehung ausgeführt. Anschließend kann nach weiterer seitlicher Verschiebung, an der zweckmäßig
das oereits auf der Tragbahn abgestellte Fördergut nicht teil-
nimmt, das übernommene an das bereits abgestellte unter Einhaltung
des gewünschten, beliebig kurzen Abstandes herangeführt werden. Bei anschließendem Transporthub wird nun der
Hubbalken derart angestellt, daß er das abgesetzte Fördergut von der Tragbahn aufnimmt und sich mit dem Wagen zum Arbeitstakt
in Längsrichtung vorschiebt. Bei der Verwendung derartiger Wagen hat ersieh durchgesetzt, den Wagen mit dem Hubbalken
derart zu koppeln, daß er an dessen Längsbewegung teilnimmt, so daß ein gesonderter Fahrantrieb für den Wagen entfällt,
der Fahrantrieb des Hubbalkens aber für einen längeren Arbeitsweg auszulegen ist als für das Durchfahren eines einfachen Arbeitstaktes.
Der Wagen kann in den gleichen Führungen laufen, die auch den Hubbalken tragen und die entsprechend der Wagenlänge
sowie des Wagenhubes länger auszuführen sind. Andererseits ist es bekannt, den Wagen in besonderen Führungen laufen
zu lassen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den für mit einem Drehteller
ausgestattete Hubbalken-Fördereinrichtungen erforderlichen Aufwand zu senken. Gelöst wird diese Aufgabe, indem der
Hubbalken den Drehteller sowie einen ihm zugeordneten Drehantrieb aufweist. Der Drehteller ist zweckmäßig an einem Ende
des Hubbalkens angeordnet. Bewährt hat es sich hierbei, die Aufnahmefläche des Drehtellers in etwa der Höhe anzuordnen,
in der auch seine tragende Fläche vorgesehen ist.
Der die jeweilige Höhe des Hubbalkens bestimmende Anstellantriebes
wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er drei Vorzugsstellungen « aufweist,
und in seinen beiden extremen Stellungen ist der Hubbalken „litsamt seinem Drehteller abgesenkt bzw. voll angestellt.
In der dritten, einer Zwischenstellung, steht seine tragende Fläche unterhalb des Niveaus seiner Tragbahn, während die Aufnahmefläche
des Drehtellers bereits oberhalb seines übernahmeniveaus steht, das tiefer vorgesehen ist, als das seiner Tragbahn.
A-Is empfehlenswert wurde gefunden, im Wege des Anstellantriebes
des Hubbalkens Betätigungsglieder von auf dessen Steuervorrich-
fcung einwirkenden, in den urei Vorzugsstellungen oetätigten
Kontakten anzuordnen. Andererseits kann dem Anstell .ntrieo
ein Kopierwerk zugeordnet sein. Als n..chunrnenswert wurde weiter oekannt, dem Anstellantrieo Sperrglieder zuzuordnen,
dicf seine betätigung in der Zwischenstellung sperren, wenn
sie durch eine Zwischenstellung des Jrentellers oder dem Betrieo
bzw. die detrleösoereitschaft des Drehantriebes aktiviert
sind. Zweckmäßig werden auch dcsm Drehctntrieo Sperrglieder
zugeordnet, welche ihn ausschließlich in der Zwischenstellung des Ansteli ntrieoes und/oder in der Zwischenstellung ozw
Vorzugsstellungen des Faur-ntriebes freigeoen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung ^n Hand der folgenden
3eschreibung eines Ausführungsoeispieles in Veroindung mit der dieses darstellenden Zeichnung oeschrieoen.
In der Figur ist eine Fahro hn 1 für einen Huboalken 2 dargestellt,
der sich über verschwenkoare Laschen jj und Räder
auf die Fahrbahn abstützt. Zwiscnen den Schienen der Fahrbahn 1 ist .Is Fahrantrieo 5 ein Druckmittelzylinder vorgesehen,
dessen Kolbenstange an einen auskragenden Teil 6 des Hubbalkens 2 angreift. Im auskragenden Teil 6 ist ein weiterer
Druckmittelzylinder vorgesehen, der als Stell.ntrieo 7 wirkt
und mit seiner Kolbenstange uuf die Achse der ersten Radgruppe
wirkt, mit der die zweite vermittels der Druckstange 8 verbunden ist. Die jeweilige Ausfahrstellung des Fanrantriebes
bestimmt eindeutig die Längsverschiebung des Hubbalkens 2,
während die Stellung des Stellantriebes 7 den Schwenkwinkel der Laschen 3 und damit das Niveau der tragenden Fläche bestimmt.
Als Fördergut sind im Ausführungsbeispiel Bandbunde Io bis 12 gezeigt, aie von einer Übergabestelle 13 -ogehoben
und, ggf. gedreht, der Tr.go-nn 14 zugeführt werden, iuf der
sie in an sicn oekannter Weise taktweise weitergeführt werden.
Hieroei soll gesienert werden, daß die freien Enden 15 der
B ndounae oeim Verlassen der Hubbdken-Fördereinrichtung in
vom jesch uer abgewendeter Richtung weisen, auch wenn Bandbunde,
bspw. Bandound Io, ?ugeführt werden, deren freie En-
den dem Beschauer zugewendet sind. Zur Durchführung dieser Drehungen ist d.-.s freie Ende des Huobalkens 2 mit
einem Drehteller l6 ausgestattet, der durch einen Drehantrieb 17 betätigbar ist. Die Aufnahmefläche des Drehtellers ist in
gleicher Höhe angeordnet wie die tragende Fläche 9 des H«bbalkens 2 und stellt beim der Übernahme des Tränsportgutes
folgenden Transportvorgang einen Teil des Hubbalkens dar. Im Ausführungsbeispiel ist der Drehantrieb als Druckmittelzylinder
ausgebildet, der mittels einer mit dem Kolben verbundenen.
in einen Zahnkranz des Drehtellers eingreifenden Zahnstange gesteuert, gewünschte Drehungen zu bewirken vermag. Dem Drehantrieb
ist ein Kopierwerk l8 zugeordnet, das mittels ihm zugeordneter
Kontakte und/oder mechanischer Sperrglieder während der Drehung sowohl den Fahrantrieb 5 als auch den Stellantrieb
7 zu sperren vermag. Der auskragende Teil β des Hubbalkens ist weiterhin mit einem Schalter 19 versehen, der ausschließlich
in der dritten, d.h. einer vorgegebenen Zwischenlage des Stellantriebes 7 betätigt wird und den Drehantrieb 17 freigibt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäß mit einem Drehteller ausgestatteten
Hubbalkens 2 läßt sich der Transport der Bandbunde wie folgt bewirken: Zur Aufnahme eines bspw. durch einen nicht
dargestellten Kippstuhl auf die ÜbergabesttJlle IJ in Stellung
a abgelegten Bandbundes Io a kann bei entlastetem Stellantrieb 7 der Hubbalken 2 vermittels seines Fahrantriebes 5 so weit
nach rechts verschoben werden, bis er in der gestrichelt dargestellten Stellung 2o des Drehtellers mit diesem den Bandbund
Io a untergreift. Nunmehr wird der Anstellantrieb betätigt,
bis der zugeordnete Schalter 19 meldet, daß die vorgegebene Zwischenstellung erreicht ist. In dieser Ansfcellage,
die der in der Figur dargestellten entspricht, ist der Bandbund Io a von der Übergabestelle lj>
abgehoben, so daß nunmehr der Fahrantrieb 5 betätigt werden kann, ois die in der Figur
dargestellte Lage des Hubbalkens erreicht ist. Hierbei wird der Bandbund Io aus der Stellung a in die Stellung b überführt
und ist in der Zeichnung mit Io b bezeichnet. In dieser Stellung ist er weit genug von der Übergabestelle entfernt,
um gedreht werden zu können, ohne weitere Übergabevorgänge zu stören oder beim Drehen durch den 'Wirkungsbereich
bspw. des Kippstuhles zu laufen oder durch Teile desselben
behindert zu sein. In der Stellung Io b nunmehr kann bei betätigtem
Schalter 19 der Drehantrieb 17 beaufschlagt werden, bis der Bandbund Io b um die vertikale Achse des Drehtellers
16 um l8o° gedreht ist, so daß das freie Ende 15 nicht mehr nach vorne weist, sondern entgegen der Darstellung in der
Zeichnung an der dem Beschauer abgewandten Seite liegt. Nach Abschluß der Drehung kann, wenn mit ungleichen Taktlängen gearbeitet
werden muß, durch weitere Betätigung des Bahrantriebes 5 Bandbund Io b in den der Taktfolge entsprechendem Ab-
dsr
stand zum Bandbund 11, dem ersten auf der Tragbahn 14 stehenden Bandbunde, gebracht werden. Ist der vorgegebene Abstand
vorhanden bzw. nunmehr erreicht, so kann der Stellantrieb 7 weiter beaufschlagt werden, bis er die Laschen j5 in
ihre extreme Stellung geschwenkt und den Hubbalken 2 in seine extreme obere Stellung gehoben hat. Hierbei sind auch die
auf der Tragbahn 14 abgestellten BandDunde 11 bis 12 aufgehoben und werden nunmehr bei Betätigung des Fahrantriebes 5
um einen Taktschritt nach links verfahren und durch Rückstellen des Stellantriebes J abgesetzt.
Die Erfindung läßt sich weitgehend variieren. So können die Antriebe anders ausgefünrt sein: z.3. der Drehantrieb
kann pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder mechanisch wirksam werden. Der Hubweg für aufzunehmendes Fördergut kann
beliebig gewählt sein, und er braucht nicht ein ganzzähliges Vielfaches des Takthubes zu betragen. Der Drehvorgang kann,
insbesondere wenn nicht die Gefahr besteht, in den Wirkungsbereich weiterer Gegenstände zu gelangen, beliebig während
der Längsbewegung der Hubbalken erfolgen, und auch auf eine Zwischenstellung des Stellantriebes kann ggf. verzichtet
werden.
Gegenüber herkömmlichen entsprechenden Hubbalken-Fördereinrichtungen
ergibt sich ein wesentlich verringerter Aufwand sowie eine übersichtlichere Konstruktion, und auch die Bedienung
der mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Hubbalken ausgestatteten Hubbalken-Fördereinrichtung ist erleichtert.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Drehtellers auf dem Hubbalken können auf besondere Wagen sowie diesen zugeordnete
Hubwerke ebenso verzichtet werden wie auf zugehörige bzw. für diesen verlängerte Führungen, und auch die die Längsbewegung
übertragende Kuppelvorrichtung kann entbehrt werden.
Claims (8)
1. Hubbalken für zum Drehen von Fördergut mit einem Drehteller ausgestattete Hubbalken-Fördereinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbalken (2) den Drehteller (l6) sowie einen ihm
zugeordneten Drehantrieb (I7) aufweist.
2. Hubbalken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (l6) an einem seiner Enden angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (l6) an einem seiner Enden angeordnet ist.
3· Fubbalken nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche des Drehtellers (l6) in der Höhe
seiner tragenden Fläche (9) vorgesehen ist*
4. Hubbalken nach Ansprüchen 1 bis 3.» dadurch gekennzeichnet,
daß ($r seine jeweilige Höhe bestimmende Stellantrieb (7)
drei Vorzugsstellungen aufweist, in deren extremen der Hubbalken (2) mit Drehteller (16) abgesenkt bzw. voll angestellt
sind, während in einer Zwischensteliung seine tragende Fläche (9) unterhalb des Niveaus seiner Tragbahn (14) bleibt,
die Aufnahmefläche des Drehtellers (l6) aber bereits oberhalb der tiefer vorgesehenen Übergabestelle (13) steht.
5. Hubbalken nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Wege des Anstellantriebes (7) die Betätigungsglieder von auf dessen Steuervorrichtung einwirkenden,
in den dr©i Vorzugsstellungen betätigten Schaltern (19)
angeordnet sind.
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-
6. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis K,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Anstellantrieb (7) ein Kopierwerk zugeordnet
ist.
7. Hubbalken nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Anstellantrieb (7) zugeordnete Sperrglieder (Schalter 19) diesen in seiner Zwischenstellung sperren,
wenn sie durch eine Zwischenstellung des Drehtellers (16) aktiviert sind.
8. Hubbalken nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Drehantrieb Sperrglieder zugeordnet sind, welche ihn ausschließlich in der Zwischenstellung des Anstellantriebes
(7) und/oder einer vorgewählten Stellung des Fahrantriebes (5) freigeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604087 DE6604087U (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Hubbalken fuer zum drehen von foerdergut mit einem drehteller ausgestattete hubbalken-foerdereinrichtungen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19676604087 DE6604087U (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Hubbalken fuer zum drehen von foerdergut mit einem drehteller ausgestattete hubbalken-foerdereinrichtungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6604087U true DE6604087U (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=33460519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676604087 Expired DE6604087U (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Hubbalken fuer zum drehen von foerdergut mit einem drehteller ausgestattete hubbalken-foerdereinrichtungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6604087U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439969A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-22 | Rheiner Maschinenfabrik Windhoff Ag, 4440 Rheine | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von waerm- oder walzgut |
-
1967
- 1967-11-07 DE DE19676604087 patent/DE6604087U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439969A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-22 | Rheiner Maschinenfabrik Windhoff Ag, 4440 Rheine | Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von waerm- oder walzgut |
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