DE6601184U - - Google Patents
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Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
"Kollektor mit Bürsten"
Die Neuerung betrifft einen bereits vorgeschlagenen Kollektor mit Bürsten für eine kleine elektrische Maschine, insbesondere
in einem kleinen batteriegespeisten Motor für Plattenspieler, Tonbandgeräte, u. dgl., welcher Kollektor aus einer zur
Welle der Maschine senkrechten Platte aus dünnem Isoliermaterial besteht, auf der mindestens drei identische dünne Seg-
Druck und Aetzen der die Segmente trennenden Schlitze angebrächt
sind, wobei jede Bürste aus räindeStent zwei parallelen,
voneinander unabhängig federnden Elementen besteht.
Ein solcher Kollektor mit Bürsten hat den Vorteil, daß die Konstruktion
und die Herstellung billig sein können und daß außerdem die Druckkraft der Bürsten gering sein kann, so daß geringe
Abnützung auftritt, und die Energieverluste im Kollektor gering sindv was bei batteriegespeisten Elektromotoren wichtig
ist.
PHN-262
Br.
Br.
Ein Nachteil der geschilderten Konstruktion ist jedoch der, daß infolge Funkenbildung beim Übergang einer Bürste von einer
Lamelle auf die nächstfolgende Lamelle Abnutzung des Kollektors und der Bürste dennoch eintreten kann. Bei der geringen
Dicke der Lamellen können die ^unken diese Lamellen schnell vernichten, während der Störpegel des Motors manchmal unzulässig
hoch wird.
ι* ι ι ο 4
Die Neuerung bezweckt, die vorerwähnten Nachteile zu beheben,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kollektor vorerwähnter Art die Mitten der Kontakte zwischen dem Kollektor
und den Bürstenelementen auf verschiedenen Radien des Kollektors liegen, wobei die Winkel zwischen diesen Radien einander
gleich sind.
Eine einfache Bauart und eine billige Herstellung werden bei einer Ausführungsform der Neuerung dadurch erzielt, daß die
Elemente in einer gleichen Ebene parallel zur Kollektorfläche angeordnet werden und in der Drehrichtung der Maschine gesehen
jeder Radius, auf dem eine dem Kollektorrand näher liegende Kontaktmitte liegt, gegenüber dem Radius voreilt, auf dem eine
daneben liegende, der Kollektormitte nlherliegenat Kontaktmine §
liegt.
Mit Rücksicht auf den erforderlichen Raum und um einen guten Übergang des Kontaktes jedes Siebentes auf die verschiedenen
Lamellen zu ermöglichen, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Neuerung vorteilhaft, die federnden Elemente
unter einem spitzen Winkel zu der bei einem vertikal angeordneten Kollektor durch den Kollektor gehenden Horizontalebene
anzuordnen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Neuerung sind die VJinkel
zwischen den Radien, die Abmessungen der federnden Elemente und deren gegenseitiger Abstand derart gewählt, daß nach
einem vollführten Übergang eines in einem bestimmten Abstand von der Welle liegenden Kontaktes von einer Lamelle auf die
nächstfolgende der dem Kollektorrand näherliegende Kontakt wenigstens teilweise noch auf der von dem ersten Kontakt gerade
verlassenen Lamelle ruht, so daß Funkenbildung noch weiter unterdrückt wird,
Die funkenbildung und somit die Abnutzung der Lamellen und
is - . /j - 3 -
- KJ Ji 1 U 4
Bürsten und außerdem die Störungen werden gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung noch weiter unterdrückt, wenn alle federnden
Elemente durch einen Halter aus elektrisch isolierendem Material miteinander verbunden werden, wobei zwischen
zw θ i
jeweils/nebeneinander liegenden Elementen ein gegebenenfalls
jeweils/nebeneinander liegenden Elementen ein gegebenenfalls
von einem Kondensator überbrückter Widerstand angebracht ist. Zu demselben Zweck können gemäß einem weiteren Merkmal der
Neuerung die zu einer durch die Achse gehenden Ebene spiegelsymmetrisch liegenden Elemente durch einen Kondensator miteinander
verbunden werden.
Bei einer Weiterbildung der Neuerung ergibt sich eine praktisch vollkommene Unterdrückung der Funkenbildung, wenn die
- ' Schlitze zwischen den Segmenten in Richtung auf den Kollektorrand
derart aufgeweitet sind, daß die Kontaktflächen mindestens der äußersten federnden Elemente niemals gleichzeitig auf
zwei nebeneinander liegenden Lamellen ruhen können. Um Stöße beim übergang von einer Lamelle auf die nächstfolgende zu verj
meiden,sind bei einer weiteren Ausbildung der Neuerung in den
j aufgeweiteten Schlitzenteilen Platten von der Dicke der Lamellen
vorgesehen, welche elektrisch vollständig gegen die Lamellen isoliert sind. Eine einfache und billige Herstellung wird
- gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung erzielt, wenn
die Platten aus dem gleichen Material wie die Lamellen bestehen und auch durch ein Druckverfahren angebracht werden; sie
werden durch Schlitze begrenzt, die auch durch Ätzen einer vollständig mit Metall überzogenen, runden Platte erhalten werden.
Um einen geringen Bürstendruck und somit einen geringeren Energieverlust zu erzielen, ist es vorteilhaft, gemäß einem
weiteren Merkmal der Neuerung die Lamellen aus einem in der freien Luft nicht oxydierbaren Metall herzustellen.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine Ausführungsform der Neuerung darstellt und in der
Fig. 1 eine Vorderansicht eines.Kollektors mit Bürsten für
einen kleinen batteriegespeisten Motor und
Pig. 2 eine Draufsicht auf einen Kollektor mit Bürsten nach Fig. 1 in der Pfeilrichtung, zeigen«.
In den Figuren bezeichnet 1 die Welle eines kleinen Elektromotors,
auf der ein Kollektor 2 befestigt ist. Dieser Kollektor besteht aus einer Scheibe 3 aus elektrisch isolierendem Material,
auf der in bekannter Weise lurch Druck eine Schicht aus einem elektrisch gut leitenden Material angebracht ist. Durch
Ätzen sind an den betreffenden Stellen Schlitze angebracht. Ein Hand 5 und Anschlußstellen 6 sind auf gleiche Weise erhalten.
Nach dem Ätzen hat man drei Lamellen 7a, 7b und 7c und jede
Lamelle hat eine Anschlußstelle 6. Auf der Seite des Randes sind die Schlitze 4 verbreitert, und das Ätzen erfolgt derart,
daß in jedem Schlitz eine Insel 8 gebildet wird, ^iese Insel
ist aomit elektrisch gegen die Lamellen 7a, ?b und 7c isoliert.
Zwei Sätze von Bürsten 9 wirken mit dem Kollektor 2 zusammen. Jeder Satz besteht aus zwei gegenseitig unabhängig federnden
Elementen 10 und 11, die durch einen elektrisch isolierenden Körper 1 miteinander verbunden sind. Das Bürstenelement 10
ist mit einer Anschlußöse 13 versehen. Die Elemente 10 und 11 sind elektrisch durch einen von einem Kondensator 15 überbrückten
Widerstand 14 miteinander verbunden.
Kollektorseitig sind die Eierente 10 und 11 mit je einer abgebogenen
Kontaktfläche 16 versehen, die über den Kollektor schleift. Die Elemente bestehen aus leicht federndem Material,
z.B. Phosphorbronze mit einer -^icke von 0,1 mm. Die Länge der
Elenente, deren Winkel mit der durch die Welle 1 gehenden Horizontalebene
und ihre gegenseitige Lage sind derart gewählt, daß, wenn in der angedeuteten Drehrichtung die Kontaktfläche des
Elementes 10 die Lamelle 7a ganz verlassen hat, die Kontakt-
ϊ ι o4
fläche des Elementes 11 noch teilweise auf dieser Lamelle 7a ruht.
Bei Drehung des Kollektors wird die Kontaktfläche 1o des
Elementes 10 in einem bestimmten Augenblick über den Schlitz 4 gleiten und die lamellen 7a und 7b kurzschließen. Einen Augenblick
später wird dieser Kurzschluß behoben, so daß ein Funken entsteht, der einen großen Einfluß auf die Lebensdauer des
Kollektors und der Bürsten durch Einbrennen ausübt, während auch der Störpegel unzulässig hoch wird. Um dies zu vermeiden,
wird die Kontaktfläche 16b wie vorstehend erwähnt angebracht.
Wenn die Kontaktfläche 16a ganz von der Lamelle 7a frei ist,
befindet sich die Kontaktfläche 16b wenigstens teilweise noch
auf der Lamelle 7a. Die beiden Elemente 10 und 11 sind durch den Widerstand 14 und den Kondensator 15 miteinander verbunden}
so daß kein Funken erzeugt wird.
Wenn die Kontaktfläche 16b schließlich die Lamelle 7a verläßt,
tritt kein Kurzschluß zwischen Lamellen 7a und 7b auf. Die Kontaktfläche 16b kommt einen kurzen Augenblick auf der Insel
8 zur Anlage, die gegen die Lamellen isoliert ist und erst dann kommt diese Kontaktfläche 16b mit der Lamelle 7b in
Berührung. Die Insel 8 könnte auch vollständig weggelassen werden, aber dann erfährt das Element 11 beim Übergang von
der Lamelle 7a auf die Lamelle 7b einen Stoß, was weniger erwünscht ist.
Die Dicke der Lamellen, der Inseln und der Anschlußstellen liegt
zwischen 50 und 100 /U. Obgleich diese Teile aus Kupfer hergestellt
worden können, verwendet man vorzugsweise eir, anderes,
nicht in Luft oxydierbares Material, da sonst die Kontaktfläche die Oxydhaut durchdringen müssen, so daß der Anlagedruck
größer aein müßte als erwünscht ist. Die Dicke der Schicht muß außerdem möglichst gering sein» um die Schlitz-
breite mit hinreichender Genauigkeit ätzen zu können. In einer praktischen Ausführungeforii betrug die Schlitzbreite
einige Zehntel mm. Gut geeignete» Lamellenmaterial ist
unter anderein: Palladium, eine Palladium-Silberlegierung, eine Silber-Kupferlegierung, oder Nickel mit Goldüberzug.
Der Kollektor kann selbstverständlich mehr als drei Lamellen und mehr als drei Bürsten haben. Jede Bürste kann auch mehr
»als zwei Elemente haben. Das Kupplungsstück 12 kann gegebenen
falls noch federnd mit einem Fixpunkt verbunden werden. Ist dies nicht notwendig, so kann das Kupplungsstück fest an der
Maschine angebracht werden.
Die Schlitze 4 brauchen nicht gerade zu sein; sie können auct
eine gekrümmte Gestalt haben oder auch schief stehen. In diesen Fällen können die Kontaktmitten auf dem gleichen Radius
liegen. Die Herstellung ist dann jedoch weniger einfach.
Die Schräglage der Elemente *0 und 11 ist nicht notwendig.
Wenn die Elemente senkrecht zu den Schlitzen 4 sind, müssen die Kontaktfläche zu den Schlitzen 4 schräg verlaufen, da soi
beim Passieren der Schlitze Stöße auftreten können.
Gegebenenfalls können die Elemente 10 und 11 aufeinander
ι statt nebeneinander angeordnet werden. Mit Rücksicht auf den
zur Verfügung stehenden Raum kann dies vorteilhaft sein, abe: die Konstruktion wird etwas teuerer, da in diesem Falle
Stückchen Isoliermaterial zwischen den Elementen vorgesehen werden müssen.
Schließlich ist- es auch möglich, die zwei Elemente 10 elektrisch
mittels eines Kondensators miteinander zu verbinden. Jedes Element 10 kann dann mit dem anliegenden Element 11 di
rekt elektrisch verbunden werden. In bestimmten Fällen ist ι Entstörung dabei hinreichend.
6öv> ι iu4
Claims (10)
1. Kollektor mit Bürsten für eine kleine elektrische
Maschine, insbesondere einen kleinen "batteriegespeisten Motor für Plattenspieler, Tonbandgeräte u.dgl., welcher Kollektor
aus einer dünnen, zur Maschinonwelle senkrechten Platte aus Isoliermaterial besteht, auf der mindestens drei identische
dünne Segmente aus elektrisch leitendem Material vorzugsweise durch ein Druckverfahren und Ätzen der die Segmente trennenden
Schlitze angebracht sind, wobei jede Bürste aus mindestens
zwei zueinander parallelen, unabhängig voneinander federnden Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitten der Kontakte zwischen Kollektor und Bürsteneiementen auf verschiedene Radien des Kollektors liegen, wobei die Winkel
zwischen diesen Radien einander gleich sind.
2. Kollektor mit Bürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente in einer gleichen Ebene parallel zur
Kollektorfläche liegen und daß in der Drehrichtung der Maschine gesehen, jeder Radius, auf dem eine dem Kollektorrand
näherliegende Kontaktmitte liegt,gegenüber dem Radius voreilt, auf dem eine der Mitte des Kollektors näherliegende Kontakt-
3. Kollektor mit Bürsten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Elemente einen spitzen Winkel mit der bei vertikal angeordnetem Kollektor durch den Kollektor
gehenden Horizontalebene einschließen.
4. Kollektor mit Bürsten nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen den Radien, die Abmessungen der federnden Elemente
und ihr gegenseitiger Abstand derart gewählt sind, daß
0 1 1 H 4
nach dem vollständigen Übergang eines in einem bestimmten Abstand von der «Ye^le liegenden Kontaktes von einer Lamelle auf
die nächstfolgende Lamelle der dem Kollektorrand näherliegende Kontakt noch wenigstens teilweise auf der von dem ersten
Kontakt gerade verlassenen Lamelle liegt.
5. Kollektor mit Bürsten nach Anspruch 1, 2, 3 und/oder
4, dadurch gekennzeichnet» daß die federnden Elemente jeder Bürste durch einen Halter aus elektrisch isolierendem Material
miteinander verbunden sind, wobei zwischen jeweils zwei nebeneinander liegenden Elementen ein gegebenenfalls von einem Kondensator
überbrückter elektrischer Widerstand angebracht ist.
6. Kollektor nit Bürsten nach Anspruch 1, 2, 3 und/oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer durch die Welle gehenden Ebene spiegelsymmetrisch angeordneten federnden Elemente
durch einen Kondensator miteinander verbunden sind.
7. Kollektor mit Bürsten nacn Anspruch 2, 3, 4, 5 und/oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zwischen den Lamellen in Richtung auf den Follektorrand verbreitert sind in
der Weise, daß die Kontaktflächen wenigstens der äußeren Elemente niemals gleichzeitig auf zwei nebeneinander liegenden Lamellen
ruhen können.
8. Kollektor mit Bürsten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den verbreiterten Schlitzteilen Platten mit
der Dicke der Lamellen vorgesehen sind, die elektrisch vollkommen gegen die Lamellen isoliert sind.
Q. Kollektor mit Bürsten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus dem gleichen Material wie die
Lamellen hergestellt sind und auch durch ein Druckverfahren angebracht werden und durch Schlitze begrenzt werden, die ähnlich
wie die anderen Schlitze durch Ätzen einer ganz mit Metall durch Druck überzogenen runden Platte erhalten sind.
10. Kollektor mit Bürsten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der lamellen aus einem in der freien luft nicht oxydierbaren
Metall "besteht.
^ -ί
JT,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6601184U true DE6601184U (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=1226979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE6601184U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023601A1 (de) * | 1979-06-25 | 1981-01-22 | Portescap | Gleichstrom-mikrometer |
DE102011077358B3 (de) * | 2011-06-10 | 2012-12-06 | Schleifring Und Apparatebau Gmbh | Schwingungsunempfindlicher Bürstenblock für Schleifringe |
DE102014201379A1 (de) | 2014-01-27 | 2015-07-30 | Mahle International Gmbh | Kontaktkommutierter Elektromotor |
-
0
- DE DE6601184U patent/DE6601184U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023601A1 (de) * | 1979-06-25 | 1981-01-22 | Portescap | Gleichstrom-mikrometer |
DE102011077358B3 (de) * | 2011-06-10 | 2012-12-06 | Schleifring Und Apparatebau Gmbh | Schwingungsunempfindlicher Bürstenblock für Schleifringe |
US9124055B2 (en) | 2011-06-10 | 2015-09-01 | Schleifring Und Apparatebau Gmbh | Oscillation proof brushblock for sliprings |
DE102014201379A1 (de) | 2014-01-27 | 2015-07-30 | Mahle International Gmbh | Kontaktkommutierter Elektromotor |
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