DE6601042U - Luftgeschwindigkeitmesser - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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Description
T«l»gramm· Patentschutz
Enllng*nn»dcar
Aeroflex Laboratories Incorporated, South Service Road,
Plainview, New York I1803 /USA
Die Neuerung bezieht sich auf Abfühl- und Meßgeräte für die lineare Luftgeschwindigkeit, insbesondere auf Geräte, die
in der Lage sind, Änderungen-der Luftgeschwindigkeit in
weiten Beraiehen wahrzunehmen, beispielsweise im Bereich
zwischen Null und mehreren hundert Kilometern pro Stunde.
Unter den bekannten Bauarten von Luftgeschwindigkeitsmessern sind diejenigen am gebräuchlichsten, welche den
Staudruck mit Hilfe eines Pitotrohrs messen und eine dem Fauhsass unter d^r Bessichnung "angezeigte" Luft— bzw =
Fluggeschwindigkeit" bekannte anzeige liefern. Bei einem
anderen bekannten Gerät wird das Verhältnis von Staudruck zu statischem Druck sowie die Staupuiktstemperatur der Luft
gemessen und eine unter der Bezeichnung "wahre Luft- bzw. Fluggeschwindigkeit" bekannte GröBe errechnet.
Die Werte für die angezeigte Luftgeschwindigkeit liefernden Geräte sind hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit einer Anzahl
von Beschränkungen unterworfen; sie gewährleisten beispielsweise eine echte Messung der Fluggeschwindigkeit nur
bei Meeresspiegelhöhe sowie unter Normalbedingungen und müssen bezüglich Temperatur und Höhendruck korrigiert werden.
Darüber hinaus sind diese Geräte nieht in der Lage, Luft-
-2-
• · I
-2-
gesQhwindigkeiten unterhalb 75 km/h mit angemessener Genauigkeit
anzugeben.
Das den Wert der wahren Luftgeschwindigkeit liefernde bekannte Gerät benötigt dazu eine Messung des Druckverhältnisses
und der Temperatur sowie einen&omplizierten Rechenschaltungsaufbau
und ist gleichfalls nicht in der Lage, Luft- bzw. Fluggeschwindigkeiten unterhalb 75 km/h mit
ausreichender Genauigkeit anzugeben.
Ein weiteres bekanntes Luftgeschwindigkeits-Meßgerät ist des
Anemometer, das zwar innerhalb einer gegebenen Höhe niedrige Geschwindigkeiten messen kann, jedoch einer Anzahl von Einschränkungen
und Nachteilen unterworfen ist. Sofern ein solches
Gerät für empfindliche Messungen niedriger Luftgeschwindigkeiten ausgelegt ist, kann es aufgrund seiner
notwendig zerbrechlichen Bauweise nicht den bei Geschwindigkeiten von mehreren hundert km/h auftretenden Kräften
standhalten. Dieser Nachteil läßt sich durch einen Schutzmantel für die rotierenden Schalen des Anemometers beseitigen,
jedoch wird das Gerät dadurch in unerwünschter Weise richtungsabnängigj: darüber hinaus erhält dadurch die rotierende
Einheit ein relativ hohes Trägheitsmoment, so daß die Empfindlichkeit für plötzliche Änderungen der Luftgeschwindigkeit
unzulässig stark nachläßt.
Sowohl bei Meßgeräten der Anemometerbauart als auch bei denen,
welche die angezeigte und die wahre Luftgeschwindigkeit liefern und Druckumsetzer beliebiger Bauart benutzen, muß das
Medium, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, mechanische Arbeit leisten, beispielsweise die Anemometerschalen
in Drehung versetzen oder die Membran einer Druckdose verbiegen. Dabei auftretende Reibungs- und Hysteresiseffekte
führen zu Fehlern, welche die erzielbare Meßgenauigkeit sowie die untere Empfindlichkeitsgrenze einschränken. Andererseits
folgt bei Abfühlgeräten mit Kraftausgleichsdruckumretzern,
bei denen d^s zu messende Medium keine Arbeit
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j Geschwindigkeit, wodurch der dynamische Anteilsbereich der
• Geschwindigkeitsmessung an Genauigkeit verliert.
1 Ziel der Neuerung ist die Schaffung eines neuartigen und
\ verbesserten Meßgerätes für die linerare Luft- bzw. Plug-
I geschwindigkeit, das die vorgenannten eingeschränkten Ein-
\ satzmöglichkeicen und Nachteile bekannter Geräte nicht be-
I sitzt, sich vielmehr durch ein oder mehrere der nachfolgend
ι aufgeführten vorteilhaften Merkmale auszeichnet: Durch ein
' Ausgangssignal, das im wesentlichen die lineare Luftge-
'„ schwindigkeit innerhalb eines großen Geschwindigkeitsbereiches
j . zwischen etwa Null und mehreren hundert km/h wiedergibt;
j durch ein schnelles Ansprechen auf plötzliche Änderungen
;J der Luftgeschwindigkeit; durch die Fähigkeit, zusätzlich
; zur Messung der Größe der Luftgeschwindigkeit auch die
] Richtung der Luftströmung messen zu können; und durch einen
] Minimalbedarf an mechanischen oder elektrischen Reehenelernen-
: ten zur Erzeugung eines verwertbaren Ausgangssignals.
j Zu diesem Zweck besteat ein Meßgerät für die lineare Luft-
i geschwindigkeit gemäß der Nexterunpr aus einem Gehäuse mit
einem Luftführungskanal in Längsrichtung, einem in dem Kanal
drehbar gelagerten Schaufelrad mit einer Anzahl ν^n zur
Drehachse schrägstehenden Flügeln, einem drehzahlveränderlichen
Antrieb für das Schaufelrad, einer auf die Richtung der Luftströmung am Schaufelradaustritt ansprechende Einrichtung
zur Änderung der Antriebsdrehzahl in dem Sinn,
daß die Abweichung der Austrittrströmung von der Axialrichtung verringert wird, sowie aus einer auf die Drehzahl des Schaufelrads ansprechenden Einrichtung zur Erzeugung einer Wirkung, die für die relacive Luftgeschwindigkeit des Meßgeräte-c kennzeichnend ist.
daß die Abweichung der Austrittrströmung von der Axialrichtung verringert wird, sowie aus einer auf die Drehzahl des Schaufelrads ansprechenden Einrichtung zur Erzeugung einer Wirkung, die für die relacive Luftgeschwindigkeit des Meßgeräte-c kennzeichnend ist.
Die Beschreibung eines zur Luftgeschwindigkeitsmessung dienenden
Gerätes sehließt nicht aus, daß eine Anwendung des
I t ·
«•II
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neuerungsgemäßen Prinzips grundsätzlich auch zur Messung
der Geschwindigkeit anderer Medien, beispielsweise von Gas, Wasser usw., möglich ist.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigt
Figur 1 eine perspektivische teilweise geschnittene Darstellung der mechanischen und elektromechanischen Bauteile
eines neuerungs^emäßen Meßgerätes für die lineare Pluggeschwindigkeit,
Figur 2 eine schematische Übersicht über die dem mechanischen Aufbau nach Figur 1 zugeordneten elektrischen
Rechen- und Steuerschaltungen und
Figur 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Gerätes nach Figuren 1 und 2.
Das in Figur 1 dargestellte Meßgerät nach der Neuerung umfaßt ein Gehäuse IO mit einem in Längs- bzw. in Flugrichtung
verlaufenden Luftkanal 11, in dem ei- Schaufelrad
12 mit einer Anzahl von zur Drehachse geneigten Schaufeln
gelagert ist. Ferner ist ein in seiner Drehzahl veränderlicher Antrieb für das Schaufelrad 12 vorgesehen, der aus
einem üblichen Elektromotor IJ mit veränderbarer Drehzahl
bestehen kann, beispielsweise aus einem in Figur 1 teilweise im Schnitt gezeigten Induktionsmotor.
Das Meßgera^ enthält ferner eine Einrichtung, die auf die Richtung
der Luftströmung innerhalb des Kanals 11 am Austritt des Schaufelrades 12 ansprinht. um diü Drehzahl des Antriebs
13 derart zu verändern, daß die Abweichung der Strömungsrichtung von der Axialrichtung an dieser Stelle verschwindet.
Diese Einrichturg umfaßt zwei innerhalb des Kanals 11 hinter dem Austritt des Schaufelrads 12 gehalterte Widerstandsthermometer
15 und l6 (Boljmeter), die ein sich mit der
Richtung der Luftströmui.3 änderndes elektrisches Signal
=5-
t f
1 · 1 I
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liefern. Die Bolometer 15 und i6 können ζ. Β. so angeordnet
sein, daß jedes in einem gleichen Winkel zu einer Axialebene des Kanals geneigt ist und eine in einer zur
Mittelachse des Kanals parallelen und versetzten Ebene liegende V-förmige Anordnung entsteht, wobei der Scheitel des
V dem Schaufelrad am n?ohsten liegt.
Das Meßgerät umfaßt ferner eine Einrichtung, die auf den
Unterschied der Widerstandswerte der Bolometer 15 und l6 auspicht und entsprechend Figur 2 aus einer Viiderstandsbrücke bestehen
kan , die zwischen einer Anschlußklemme 17 und Erde liegt
und als zwei BrU"kenzweige die Bolometer 15 und ?6 und als
zwei weitere Brückenzweige Widerstände i8 und 19 «ufweist.
Außerdem ist eine auf einen Abgle .jhsfehler der Brücke ansprechende
Einrichtung, beispielsweise ein Verstärker 20 vorgesehen, der an die Verbindungspunkte der beiden Brückenarme angeschlossen ist und durch Veränderung der Erregung
oder auf andere Weise die Geschwindigkeit des das Schaufelrad 12 treitenden Motors 15 steuert.
Das Meßgerät umfaßt ferner eine Einrichtung, die auf die Drehzahl des Schaufelrades anspricht und eine Ausgangsgröße
erzeugt, die für die Fluggeschwindigkeit des Meßgerätes
kennzeichnend ist. Diese Einrichtung kann aus einem Tachometer mit einer ortsfesten Ankerwicklung 21
und einem drehbaren Permanentmagneten 22 bestehen, der auf der Welle des Schaufelrades 12 £,_tzt und zusammen mit
dieser vom Motor 13 getrieben wird. Der Tachometer 21, 22
liefert ein elektrische- Signal, das sich mit der Drehzahl des Schaufelrades 12 ändert und somit, wie weiter unten erläutert,
Lennzeiohnenci für diese Fluggeschwindigkeit ist.
Ι.--maß Figur 2 ist der Ausgang des Tachometers 21, 22 an
ein Anzeigegerät 2j5 für die horizontale Fluggeschwindigkeit
oder an ein beliebiges anderes Auswertungsgerät angeschlossen.
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Das Meßgerät umfaßt ferner eine Einrichtung zur Bestimmung der Richtung aer Luftströmung am Meßgerät, bestehend
aus einem euer durch das Gehäuse 10 verlaufenden Luftkanal 24, dessen Enden an diametral entgegengesetzten
Stellen des Gehäuses 10 münden. Außerdem ist eine auf die Richtung der Luftströmung durch den querverlaufenden Kanal
24 ansp:sehende Einrichtung vorgesehen, um die Richtung des
Gehäuses 10 in der Weise nachzustellen, daß diese Luftströmung verschwindet. Im einzelnen sind zu diesem Zweck
innerhalb des Luftkanalc 24 zwei Widerstandsthermometer (Bolometer) 25 und 26 hintereinander angeorclnet^ außerdem
ist eine auf den Unterschied der Widerstandswerte der Bolometer 25 und 26 ansprecnende Einrichtung, z. B. nach Fig.
in Form einer Widerstandsbrücke, vorgesehen, in deren einen Hälfte das Bolometer 25 und ein Bezugswiderstand 27 und in
deren anderen Hälfte das Bolometer 26 und ein Bezugswiderstand 28 liegen. Bei einem Fehlabgleich der Brücke spricht
eine weitere Einrichtung an, um die Richtung des Gehäuses 10 in dem Sinn zu verstellen, daß das unterschiedliche Ansprechverhalten
der Bolometer 25 und 26 verringert und der Fehlabgleich der Brückenschaltung beseitigt wird. Diese
Einrichtung kann aus einem Verstärker 29 bestehen, der über einen Servomotor 30 und ein Untersetzungsgetriebe 31
eine Welle J2 verstellt, auf deren £nde das Gehäuse 10
sitzt.
Das Meßgerät umfaßt ferner eine einrichtung, die auf die
Nachstellung des Gehäuses 10 anspricht und ein Signal abgibt, das für die Richtung der Luftstrc iunc kennzeichnend
ist. Die Nachstellbewegung des Gehäuses 10 wild durch einen
schematisch an der Stelle 33 angedeuteten Mechanismus auf
einen Drehfeldgeber ~*A übertragen, der elektrisch mit einem
Drehfeidnehmer oder -empfänger 35 gekoppelt ist, der seinerseits
an ein Anzeigegerät öder ein anderes Verwertungsgerat
36 angeschlossen sein kann. Die in Figur 2 dargestellten Schaltungseinheiten lassen sich, falls erforderlich, an
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einem von dem Geh"use IC entfernten Crt., ζ. 3. in der
Pilctenkabine eines mit dem Meßgerät ausgestfttater. ?luczevges
unterbringen. Zu diesem Zweck können die elektrischen Anschlüsse der verschieden- Innerhalb des Gehäuses
befindlichen 3inhei^n durch einen Gahäuseansctz 10ε nach
außen an eine Tel je von Schleifringen 37 erführt sein, denen
mit elektrischen Klemmen J9 bis -5 verbundene Bürsten ν zugeordnet
sind* die Klemmen besitzen in der Schaltung nach Figur 2 die gleichen Bezugszeichen.
2Ur Erläuterung der Wirkungsweise des soweit beschriebenen
Luft- bzw. Flugseschwindife-keitsmePgerätes ist au*1 Figur 5
Bezug genommen. Nimmt man en, daß die durch den in Längsrichtung verlaufenden Kanal 11 strörrende Luft eine durch
den Vektor V bestimmte Richtung und Geschwindigkeit aufweist,
so trifft sie auf die Geneigten Schaufeln des Schaufelrades 12. Stände das Schaufelrad 12 still, so würde die
Luft an seinem Austritt eine "eschwinui^eit und 3ine Richtung
entsprechend dem Vektor Vg besitzen. F=IIs die Schaufeln
bezüglich Figur 3 nach rechts bewegt werden, erteilen sie der durchströmenden Luft eine uurch den Vektor V1 angedeutete
Geschwindigkeitskompcnente. Bewegt sich das Schaufelrad 12 genau mic der richtigen Geschwindigkeit, so entspricht
der Vektor V1 der horizontalen Komponente dee Vektors Vg,
und die Austrittsgeschwindigkeit der Luftströmung ergibt sich durch den Vektro V0- Falls sich das Schaufelrad 12
dagegen zu schnell dreht, wird die Luftströmung am Austritt in die durch den Vektor Vp angegebene Richtung abgedrängt
.
Die Bolometer 15 und l6 am Ausgang des Schaufelrades 12 sind elektrisch in der gleichen Weise geheizt. Bei einer
Drehzahl des Schaufelrades 12, bei der die Austrittsgeschwindigkeit und -richtung ler Luftströmung durch den
> Vektor Vr wiedergegeben ist, werden dann die Bolometer
15 und l6 von der Luftströmung gleichmäßig gekühlt. Rotiert das Schaufelrad 12 zu langsam und erhält die Luftströmung
demzufolge eine Richtung entsprechend dem Vektor Vg,
so beeinflußt die Luftströmung das Bolometer 15 stärker als das Bolometer l6, während bei einer zu großen Drehzahl ■
des Schaufelrades 12 der umgekehrte Pail eintritt, j|
Gemäß Figur 2 bilden die beiden Bolometer 15 und l6 zwei Zweige einer Widerstandsbrücke, so daß jeder Unterschied
ihrer Widerstandswerte aufgrund ungleicher Erhitzung zu einem Abgleichsfehler der Brückenschaltung führt. Diese Unsymmetrie
wird in dem Verstärker 20 verstärkt, von dem aus die Drehzahl des Antriebsmotors lj>
geregelt wird, um auf diese Weise die Drehzahl des Schaufelrades 12 dahingehend zu beeinflussen,
daß sich die Fehlabgleichs-Spannung der Brücke sov.ie die Abweichung der Luftströmung ans Austritt des Schaufelrades
12 von der durch den Vektor Vn bestimmten Axialrichtung
verringert. Die Bolometer 15 und l6 und die zugeordnete Brückenschaltung sprechen demnach auf Richtung und Größe einer
Abweichung der Luftströmung am Austritt des Schaufelrades von der Axialrichtun^ an.
ändert sich die Geschwindigkeit der durch den Kanal 11 und das Schaufelrad 12 strömenden Luft, so \^ird die Drehzahl des
Schaufelrades selbsttätig in der Weise nachgeregelt, daB
sein Beitrr - zu der durch den Vektor V^ angegebenen Luftgeschvjxndigiceit
auf den Wert Null absinkt und die Luft
durch das Schaufelrad strömt, ohne auf dessen Schaufeln aufzuprallen. Die Drehzahl des Schaufelrades 12 stellt
deshalb eine im wesentlichen genaue und lineare Anzeige der Geschwindigkeit der durch den Kanal 11 strömenden Luft
dar. Die Drehzahl des Schaufelrades 12 v.'ird in an sich bekannter
Weise von dem Tachometergenerator 21, 22 gemessen und einem belieoigen Verwertun~sgerät, beispielsweise dem
Fluggeschwindigkeitsanzeiger 23, zugefübfc.
Liegt die Achse des Meßgerätes parallel zur Richtung der anströmenden Luft, so bauen sich an den einander gegenüberliegenden
Enden des querverlaufenden Kanals 24 gleiche
··· f ■ * t ι #4
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statische Drücke auf, so daß durch diesen Kanal keine Luft strömt» Unter diesen Bedingungen nehmen die beiden Bolometer
25 und 26 einen Gleichgewichtszustand an, bei dem beide die gleichen v/iderstandswerte aufweisen. Sollte sieh jedoch die
Windrichtung (Fahrtrichtung) in der vertikalen Ebene (relativ zu dem gemäß Figur 1 gerichteten Gerät) verändern, so
entsteht im Kanal 24 ein Druckunterschied und damit eine diesen Unterschied auszugleichend versuchende Luftströmung.
Wenn beispielsweise die Luft von der oberen Öffnung durch
den Kanal 24 nach unten strömt und dabei auf das Bolometer 25 trifft, so wird dieses merklich gekühlt und die Luft mit
dem Erfolg merklich aufgeheizt, daß sich das nachfolgend angeordnete Bolometer 26 in geringerem Umfang abkühlt. Dadurch
ergeben sich unterschiedliche v/iderstandswerte für die Bolometer 25 und 26, die in der Brückenschaltung nach Figur 2
einen Abgleichsfehler hervorrufen, der über einen Verstärker
ί 29; einen Servomotor 30 und ein Getriebe 31 in eine Ver-
stellung des Gehäuses 10 innerhalb der vertikalen Ebene umgcTfssttslt
rfijrcl, mit welcher der Druckunterschied längs des
Kanals 24 bzw. die Neigung der Achse des Abmeßgerätes zur
j Richtung der einströmenden Luft beseitigt wird. Der Servo-
; motor 30 treibt über den nicht näher gezeichneten Mechanis
mus 33 einen Drehfeldgeber, der seinerseits mit einem Drehfeidnehmer
oder -enrofanger gekoppelt ist und letzteren um
; einen der Bewegung des Gehäuses proportionalen Betrag ver-
' stellt. Der Drehfeldnehmer 35 steht mit einem beliebigen
Verwertungsgerät (beispielsweise einem Anzeigegerät 36)
in Verbindung, wo die augenblickliche Ne-1" ^jng der Achse
des Abfühlgerätes bezüglich der Richtung der Luftströmung in der vertikalen Ebene bzw. in der Höhenebene angezeigt
wird.
\ Nachdem das neuerungsgemäße Meßgerät für die lineare Flug-
geschwindigkeit in seiner Anwendung zur Bestimmung der Flug-
j geschwindigkeit in einer vertikalen Ebene beschrieben worden
! ist, liegt es nahe, dazu ein gleiches Meßgerät rechtwinklig
ill J» f·
-10-
anzuordnen, um die Größe und Richtung der Fluggeschwindigkeit in einer horizontalen Ebene zu messen.
De» MeSgerät nach der Neuerung kommen eine Anzahl von Vorteilen
zu, die bei den zum Stand der Technik gehörenden Geräten nicht vorhanden sind.
1. Bei Anwendung als Luftgeschwindigkeitsmesser an einem
Flugzeug bleibt das Gerät durch Verwendung von Heizwicklungen zur Enteisung sowie bei Regen oder Schnee
von Temperatur- und Druckveränderungen unbeeinflußt.
2, Bei Anwendung als Luftgeschwindigkeitsmesser an einem Flugzeug siiS. das Gerät direkt die wahre Fluggeschwindigkeit
(und nicht die angezeigte Fluggeschwindigkeit) in sämtlichen Höhen und benötSgt dazu keine Rechenvorgänge
oder Korrekturen im Hinblick auf Veränderungen der Umgebungsbedingungen ,
3.. Das Meßgerät arbeifeefe nach des Prinzip «sr Hullpisakt-
oder Minimal^ertsuche, so daß die Luftströmimg keine
mechanische Arbeit zu leisten hat und somit Fehler aufgrund von Hysteresiswirkungen aller Art und Reibung
gering bleiben.
K. Die Beziehung zwischen der wahren Fluggeschwindigkeit
und der Sehaufelraddrehzahl ist linear und nicht quadratisch, womit der dynamische Meßbereich bei angemessener
Genauigkeit erheblich erweitert · Ird.
5. Abgesehen von seiner Anwendung zur Messung der wahren Fahrtgeschwindigkeit eines Flugzeuges findet das
neuerungsgemäße Meßgerät außerdem Anwendung als stationäres kombiniertes Luftgeschwindigkeits- und Windrichtungsmeßgerät
anstelle eines üblichen Anemometers urd besitzt dabei ein weitergehendes und genaueres Anspruchverhalten.
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Claims (9)
1. Meßgerät für die lineare Luft- oder Fluggeschwindigkeit., gekennzeichnet durch einen innerhalb eines Gehäuses
(lO) in Längsrichtung verlaufenden Kanal (ll), ein innerhalb
des Kanals drehbar gelagertes Schaufelrad (12) mit zur Drehachse geneigten Schaufeln, einen in seiner uiänzahl
veränderbaren Antrieb (13) für das Schaufelrad (12), eine
?'if die Richtung der Luftströmung am Austritt des Schaufelrades
(12) ansprechende Meß- und Steuereinrichtung (15j
16), welche die Drehzahl des Antriebes (13) in dem Sinn ändert, daß die Abweichung der Luftströmungsrichtung von
der Axialrichtung verringert wird, und durch eine auf die Drehzahl des Schaufelrades (12) ansprechende Einrichtung
(21, 22) die einen die relative Luft- bzw. Pluggeschwindigkeit des Meßgerätes kennzeichnenden Ausgangswert liefert.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (13) ein Elektromotor ist und die Steuereinrichtung
(15j 16) 7,uv Änderung der Drehzahl des Motors (13) eine
elektrische Signalerzeugungsanlage (15, 16; 18, 19j 40, 20)
aufweist, die ein sich mit der Luftströmungsrichtur. ■ am Austritt des Schaufelrades (12) änderndes Signal zur Beeinflussung
der Drehzahl des Motors abgibt.
3. Gerät nach . .t voh l, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die Richtung der Luftströmung am Austritt des Schaufelrades (l2) ansprechende Einrichtung me' rere Widerstandsbolometer
(15, 16) aufweist, die innerhalb des Luftkanals (ll) hinter dem Austritt des Schaufelrades angeordnet sind, und
daß die Steuereinrichtung zur Veränderung der Drehzahl des Antriebes (13) ein die Unterschiede der Widerstandswerte
m der Bolometer berücksichtigendes Ansprechverhalten aufweist,
4. Gerät nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die
Bolometer (15* l6) Teile einer Widerstandsbruckenscha?tung
vv ν ι ν *i £
η „..
> J
■ 1
-12-
(Figur 'c) bilden, und daß die Steuereinrichtung zur Voränderung
der Drehzalii des Antriebes (13) auf den Äbgleichsfehler
dieser 3rückensehalt\m£ anspricht.
5. Gerät nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Antrieb (13) gekuppelter Tachometergenerator (21, 22) zur Erzeugung eines die relative
Fluggeschwindigkeit des Meßgerätes kennzeichnenden elektrischen Signals ( 23) vorgesehen ist.
6. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher
euer durch das- Gehäuse (IC) verlau:jnder, an beiden
Enden offener Luftkanal (14) vorgesehen ist, in dem eine Abfühl- und Steuereinrichtung (Γ5, 2<-i 30, 31, 32) enthalten
ist, die auf die Richtung der Luftströmung durc%. diesen
Kanal anspricht, um die Lage des Gehäuses in dem Sinn zu verstellen, daß eine solche Luftströmung verschwindet, und
daß eine auf die Verstellung ansprechende Anzeigeeinrichtung Ο1*·* 35* 3^) vorgesehen ist, um ein für die Richtung der
Luftströmung kennzeichnendes SJgnel zu erzeugen.
7· Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Nachstellung der Gehäuselage zvvei in dem querverlaufenden Kanal (24·) hintereinander abgeordnete
VJiderstandsbolometer (25, 26) umfaßt, und daß eine auf den Unterschied der Widerstandswerte der Bolometer (25.» 26) ansprechende
Einrichtung (27, 28, -1U, kj; 29, 30) zur Nachstellung
der Lage bzw. Richtung des Gehäuses (ic) vorgesehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die V.'iderstandsbolometer Teile einer Widerstandsbrückenschaltung
(Figur 2) bilden* und daß die Einrichtung zur Lagenachstellung
des Gehäuses (lO) auf einen Abgleichsfehler c!ar Brückenschaltunc
anspricht.
9. Luftgeschwindigkeits- und Windrichtung? leßgerät mit
einem Gehäuse, dadurch geKennzeichnet, daß das Gehäuse (lO)
66Q1Q42
-13-
• · Il
• I ·
• · I I
• * I
• ♦ ♦
■III I*
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« t « I
-13-
einen querverlaufenden Luftkanal (24) und eine darin angeordnete.,
auf die Luftströmung in dem Kanal (24) ansprechende Abfühl- und Steuereinrichtung (2p; 26; 30, 31, 52) enthält, um
die Richtung des Gehäuses bis zur Beseitigung der Luftströmung zu verstellen, und daß auf diese Verstellung ansprechende
Ausgangseinrichtungen (34, 35* 3^) vorgesehen sind,
die eine für die Richtung der Luftströmung kennzeichnende Anzeige liefern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US500613A US3364741A (en) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Linear air-speed sensor |
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Publication Number | Publication Date |
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DE6601042U true DE6601042U (de) | 1969-02-20 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA53821A Withdrawn DE1262654B (de) | 1965-10-22 | 1966-10-19 | Messgeraet fuer die lineare Stroemungsgeschwindigkeit eines Mediums, insbesondere fuer die lineare Luft- oder Fluggeschwindigkeit |
DE6601042U Expired DE6601042U (de) | 1965-10-22 | 1966-10-19 | Luftgeschwindigkeitmesser |
Family Applications Before (1)
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