DE659602C - Spannzylinder mit eingebauter Hebeluebersetzung fuer Werkzeugmaschinen, beispielsweise Mehrspindelautomaten - Google Patents
Spannzylinder mit eingebauter Hebeluebersetzung fuer Werkzeugmaschinen, beispielsweise MehrspindelautomatenInfo
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- DE659602C DE659602C DEF79428D DEF0079428D DE659602C DE 659602 C DE659602 C DE 659602C DE F79428 D DEF79428 D DE F79428D DE F0079428 D DEF0079428 D DE F0079428D DE 659602 C DE659602 C DE 659602C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/302—Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Spannfutter bzw. Spannvorrichtungen auf Werkzeugmaschinen werden heute vielfach
durch Druckkolben mittels Preßluft oder Drucköls geschlossen und geöffnet. Der Durchmesser der Druckzylinder wird üblicherweise
so -bemessen, daß die einfache Kolbenkraft zusammen mit der im Futter unterzubringenden
Übersetzung für die Erzeugung der notwendigen Spannkraft ausreicht. -
Mit den gewöhnlich zur Verfügung stehen-■ den Luft- bzw. Öldrücken ergeben sich hierbei
Zylinderdurchmesser, die auf den meisten Werkzeugmaschinen ohne Schwierigkeiten unterzubringen sind. In manchen Fällen ist
jedoch der größte unterzubringende Durchmesser durch die Bauweise der Maschine eng
begrenzt, so z. B. bei Mehrspindelautomaten durch den Abstand der Spindeln untereinander.
Die Leistungssteigerung je Spindel hat daher schon vor mehreren Jahren dazu geführt, auf solchen Maschinen nicht einfache
Zylinder, sondern solche mit sog. Tandemkolben zu verwenden, die also die doppelte
Zug- bzw. Druckkraft ohne Vergrößerung des Durchmessers zu erzielen gestatten. Neuerdings
reichen auch diese Tandemzylinder nicht mehr aus. Die Ausführung von Zylindern mit drei oder noch mehr Kolben stößt
jedoch auf erhebliche bauliche Schwierigkeiten, abgesehen von der dann unerträglich
zunehmenden Länge. Es besteht also ein Bedürfnis nach Spannzylindern, die ohne Steigerung
des Luftdruckes, der meist aus einer mittigen Leitung entnommen wird, und ohne Vergrößerung des Durchmessers und der
Länge eine erheblich größere Zug- und Druckkraft bei gleichbleibendem Hub zu liefern
vermögen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Gleichzeitig werden hierbei die notwendigen
Dichtungen und Luftverbindungen im Zylinder auf den gleichen Umfang wie beim einfachen Zylinder zurückgeführt, wodurch
das Dichthalten des Zylinders erleichtert und die Luftverluste verringert werden.
Es wird dazu von einer mechanischen Übersetzung durch Hebel Gebrauch gemacht, die
zwischen dem Kolben des Luftzylinders und der zum Futter oder der Spannvorrichtung
führenden Verbindungsstange eingeschaltet wird. Die Anwendung solcher Hebel ist schon früher vorgeschlagen worden. Werden
sie außerhalb des Zylinders untergebracht, so verursachen sie einen erhöhten Raumbedarf
in der Länge, der wegen des dadurch bedingten größeren Überhanges des Zylinders bei den
beschränkten Platzverhältnissen, mit denen auf Mehrspindelautomaten gerechnet werden
muß, nicht zugestanden werden kann. Es sind auch bereits bei Spannzylindern doppelarmige
Hebel innerhalb des Zylinders angeordnet worden, um die Bewegungsrichtung
umzukehren und an der Kolbenstange ziehen zu können, ohne deren Dichtung durch Seiten
drücke zu beanspruchen. Bei dieser Anordnung trug der die Stopfbüchse für den Durchgang
der Zugstange aufweisende Zylinderdeckel Lager für doppelarmige Hebel, die einerends an der Zugstange, anderends am
Kolben angriffen. Diese bekannte Anordnung ist aber bei Zylindern mit kleinen
Außendurchmessern, um die es sich bei Mehrspindelautomaten vorwiegend handelt, deshalb
nicht anzuwenden, weil die nur bis zur Zylinderachse reichenden doppelarmigen Hebel
dann so kurz würden, daß sie bei den in Frage kommenden Hüben einen unzulässig ao großen Winkelausschlag machen müßten. Das
wesentliche Kennzeichen der Erfindung sind daher Hebel, die einarmig ausgebildet sind
und über die Zylinderachse hinweggreifen, so daß ihr Winkelausschlag auf ein erträgliches
Maß vermindert wird. Hierdurch ist es möglich, auf dem gleichen Raum, den ein Tandemzylinder
mit zwei Kolben beansprucht, einen Zylinder mit einfachem Kolben, aber
vierfacher Zug- bzw. Druckkraft bei gleichem Hube unterzubringen. Die Anordnung von
zwei solcher Hebel nebeneinander schafft an allen Teilen mittige Kraftverhältnisse. Diese
Mehrfachanordnung der Übersetzungshebel ist bereits durch den beschriebenen, mit kurzen
zweiarmigen Hebeln ausgerüsteten Druckzylinder bekanntgeworden.
Die» Zeichnung zeigt den neuen Spannzylinder
im Längsschnitt und einen Querschnitt durch den die Übersetzung bewirkenden
Teil, außerdem den Angriff der Übersetzungshebel
an der Verbindung zur Spannvorrichtung.
Abb. ι ist der Längsschnitt, Abb. 2 der Querschnitt,
Abb. 3 die Seitenansicht.
Abb. 3 die Seitenansicht.
Der Zylinder besteht aus dem Gehäuse 1 und dem Deckel 2, die durch Schrauben und
einer zwischengelegten Dichtungsscheibe miteinander verbunden sind. Das Gehäuse trägt
auf der geschlossenen Stirnwand den Zapfen für die Luftzuführung vom stillstehenden
Stopfbüchsgehäuse 3 aus. Die durch den Zapfen eingeführte Luft wird in üblicher
Weise durch zwei Bohrungen des Gehäuses 1
auf die beiden Zylinderseiten geführt. Die
beiden Leitungen führen vom Stopfbüchsgehäuse aus zu einem außenliegenden Vierwegehahn,
der die beiden Zylinderseiten wechselseitig mit der Druckluftleitung und dem Auspuff verbindet. Hierdurch wird der
im Gehäuse 1 verschiebbar gelagerte Kolben 4 abwechselnd unter Druck gesetzt und nach
rechts bzw. nach links bewegt. Er ist zu diesem Zweck mit geeigneten Dichtungen versehen.
Die auf den Kolben ausgeübte Druckkraft wird nun durch ein Hebelpaar 6 auf die.Zugstange 5 übertragen. Die beiden Hebel
sind spiegelrecht zur Mittelachse angeordnet und mit einem Ende bei 7 an je einem Vorsprung
des Zylinderdeckels 2 gelagert. Bei 8 greifen die Hebel in den Kolben 4 ein, der
zu diesem Zwecke mit geeigneten Büchsen, beispielsweise aus hartem Stahl, versehen ist,
während zwischen 7 und 8 bei 9 die Verbindung mit dem Kopf ι ο der Zugstange 5
hergestellt ist. Durch die Doppelanordnung der beiden Hebel 6 werden alle Teile, Kolben
4, ZugstangeS xind Deckel 2, mittig belastet
und die Gefahr des Eckens vermieden. Die Hebelübersetzung läßt sich in weiten
Grenzen ändern und den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.
Die geschilderte Ausführung stellt nur ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung
dar. An Stelle der Hebel können auch andere Übertragungsglieder Verwendung finden,
wenn die Platz- und Kraftverhältnisse dieses günstiger erscheinen lassen, beispielsweise
Zahnräder (Ritzel) in Verbindung mit Zahn stangen oder auch Keile oder jede beliebige
Zusammenstellung solcher verschiedenen Glieder. Wesentlich ist, daß die die Übersetzung
bewirkenden Teile im Druckraum des Zylinders selbst angeordnet sind, also keine besonderen
Zwischenwände erfordern. Wichtig ist auch, daß die Übersetzungsteile mindestens doppelt vorhanden sind, so daß die an den
beiden frei beweglichen Teilen (Kolben und Zugstange) angreifenden Kräfte sich stets zu
einer mittigen Hauptkraft zusammensetzen.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Spannzylinder für Werkzeugmaschinen, insbesondere solche mit beschränktem Einbauraum, beispielsweise Mehrspindelautomaten, zum Bewegen von Futtern oder ähnlichen Spannteilen mittels Preßluft, Drucköls oder einer anderen Druckflüssigkeit mit zwischen dem im Spannzylinder gleitenden Kolben und der zur Spannvorrichtung führenden Stange innerhalb des Spannzylinders angeordneter Hebelübersetzung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Übersetzung durch einen oder mehrere im Zylinder (1) untergebrachte ein-. armige Hebel (6) gebildet wird, deren festes Lager (7) am Boden (2) des Zylindergehäuses angeordnet ist und deren äußere Enden unmittelbar mit dem KoI-benkörper (4) in Eingriff stehen (8), während die aus dem Zylinder herausführendeAbtriebsstange (5) mit einer zwischenliegenden Stelle (9) jedes Hebels (6j verbunden ist. i 2. Spannzylinder nach Anspruch 1, dgE* durch gekennzeichnet, daß zwei gleicÄ '' Hebel (6) vorhanden sind, die um iSo° gegeneinander versetzt liegen, so daß die an den beweglichen Teilen, Kolben (4) und Zugstange (5), angreifenden Kräfte an jedem dieser Teile sich stets zu einer durch die Zylinderachse gehenden Hauptkraft zusammensetzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79428D DE659602C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Spannzylinder mit eingebauter Hebeluebersetzung fuer Werkzeugmaschinen, beispielsweise Mehrspindelautomaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79428D DE659602C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Spannzylinder mit eingebauter Hebeluebersetzung fuer Werkzeugmaschinen, beispielsweise Mehrspindelautomaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659602C true DE659602C (de) | 1938-05-06 |
Family
ID=7113268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF79428D Expired DE659602C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Spannzylinder mit eingebauter Hebeluebersetzung fuer Werkzeugmaschinen, beispielsweise Mehrspindelautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659602C (de) |
-
1935
- 1935-05-25 DE DEF79428D patent/DE659602C/de not_active Expired
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