DE659583C - Zentralkaelteanlage - Google Patents

Zentralkaelteanlage

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DE659583C
DE659583C DEP72872D DEP0072872D DE659583C DE 659583 C DE659583 C DE 659583C DE P72872 D DEP72872 D DE P72872D DE P0072872 D DEP0072872 D DE P0072872D DE 659583 C DE659583 C DE 659583C
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DE
Germany
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cold
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ice
cooling
container
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Expired
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DEP72872D
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ELEKTROLUX AG
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ELEKTROLUX AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D9/00Devices not associated with refrigerating machinery and not covered by groups F25D1/00 - F25D7/00; Combinations of devices covered by two or more of the groups F25D1/00 - F25D7/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Zentralkälteanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralkälteanlage zur Kühlung von Kühlräumen, Kühlschränken, Topfkühlern o. dgl. mittels eines mit zwei Kältequellen betriebenen Kühlinittelumlaufes, wobei eine Kältequelle ihre Kälte von der Außenluft mittelbar oder unmittelbar bezieht, während die andere Kältequelle an einer tiefen Stelle des Hauses vorgesehen ist. Bei diesen wird rlie Kühlwirkung vorzugsweise durch das Abschmelzen von Eis hervorgerufen, das in wärmeaustauschender Verbindung mit dem Umlaufsystem innerhalb eines isolierten Raums steht. Die Erfindung bezweckt, derartige Anlagen wirtschaftlicher zu gestalten bzw. tiefere Temperaturen als bisher zu erzeugen.
  • Es ist bereits bekannt, zur indirekten Kühlung wärmeisolierter Kühlkammern in Kühlräumen, Kühlschränken o. dgl. als Kältequelle die tiefe Wintertemperatur der Atmosphäre zu benutzen, entweder unmittelbar oder mittelbar vermittels durch diese Kälte künstlich hergestellten Eises. Man hat für diese Kühlanlagen auch schon Kohlensäure.eis oder andere Kältequellen tieferer Temperatur vorgeschlagen. In allen diesen Fällen wird die Wärme von der Kühlkammer zur Kältequelle durch eine gegen die Umgebung isolierte Flüssigkeitsmenge überführt. Diese nimmt zunächst Wärme aus der Kühlkammer auf und führt sie nach der Zentralkältequelle. Hat diese Kältequelle eine Temperatur, die unter dem Gefrierpunkt der Vermittlungsflüssigkeit liegt, so läßt sich eine gewisse Kältespeicherung durch teilweises oder vollständiges Gefrieren der Flüssigkeit erreichen, insbesondere in Zeiten geringer Belastung der Kühlkammer. Will man jedoch eine Übertragungsflüssigkeit verwenden, die in einem geschlossenen Leitungssystem umläuft, so ist es zweckmäßig, eine übertragungsflüssigkeit zu wählen, deren Gefrierpunkt hinreichend tief liegt, um sicherzustellen, daß die Flüssigkeit ununterbrochen umlaufen kann. Besteht die zentrale Kältequelle aus Wassereis und wird der wärmeabgebende Teil des Flüssigkeitsumlaufsystems in bekannter Weise im Schmelzwasser des Eises angeordnet, so kann die Übertragungsflüssigkeit aus Wasser bestehen, das ungiftig und nicht explosiv ist und bei diesen Temperaturen nicht der Gefahr des Einfrierens unterliegt. Besteht die Kältequelle jedoch aus Kohlensäureeis oder einer sonstigen Kältequelle niederer Temperatur, so muß man als übertragungsflüssigkeit eine Flüssigkeit oder ein Gemisch mit tieferem Gefrierpunkt verwenden. Derartige Flüssigkeiten sind bekannt. Man verwendet z. B. Alkohole, Glykol, Glycerin o. dgl. oder Trichloräthylen oder dünnflüssige Öle oder Solen.
  • Bei den bekannten Zentralkühlanlagen haben die mit schmelzendem Eis arbeitenden den Vorteil großer Einfachheit und bei Verwendung von Natureis im allgemeinen auch den Vorteil geringer Betriebskosten. Ein gewisser Nachteil. dieser Einrichtungen kann darin liegen, daß die Temperatur in der Kühlkammer praktisch kaum tiefer als 1 C C zu halten ist. Obgleich dies für manche Haushalte ausreichend ist, läßt sich mit einer der; artigen Anlage doch kein Eis im Kühlschrari? herstellen. Auch die tiefe Wintertemperatz@r:; ließ sich bei derartigen bekannten Anlag'en@ bisher nur indirekt verwenden.
  • Es ist ferner bereits bekannt, Anlagen, die mit atmosphärischer Kälte arbeiten, mit Kornpressorapparaten zu kombinieren.
  • Die Erfindung bezweckt, die anfangs genannten Zentralkühlanlagen zu vereinfachen und ihren Betrieb zu verbilligen und besteht im wesentlichen darin, daß die zweite Kältequelle als ein zweckmäßig im Keller des Hauses angeordneter Eisbehälter ausgebildet ist, der über das Umlaufssystem, das die Kälte an die Verbraucherstellen führt, von der anderen Kältequelle abgegebene Kälte speichern kann.
  • Die Erfindung soll unter Hinweis auf die anliegenden Abbildungen näher beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden.
  • In der Abb. i ist eine Zentralkälteanlage gemäß der Erfindung gezeigt, bei der die Winterkälte vermittels Eisbildung gespeichert wird. Abb.2 zeigt eine Anlage, die es gestattet, in kälterer Jahreszeit tiefere Temperaturen zu erzeugen.
  • In der Abb. i ist schematisch eine Anlage für eist Z@#"eistockwerkhaus dargestellt. io ist ein isolierter Eisbehälter, der zweckmäßig durch Klappen o. dgl. von der Straße aus zugänglich ist, so daß er direkt von außen mit Eis beschickt werden kann. i i ist ein zweiter isolierter Eisbehälter, der auf dem Boden des Hauses angeordnet ist. Durch das Dach i-- ist ein an sich bekanntes Verdarnpfungs- und Kondensationssystem 13 geführt, dessen oberer Teil 14 der freien Atmosphäre ausgesetzt ist, während der untere Teil 15 im Innern des zunichst mit Wasser gefüllten Behälters i i angeordnet ist. Der Behälter i i ist zu Reinigungs- und Füllzwekken in bekannter Weise mit Zugangsöffnungen versehen. Sinkt im Winter die Außentemperatur unter o°, so tritt ein allmähliches Gefrieren des Inhaltes des Behälters i i ein, da die Flüssigkeit im System 13 im unteren Teil 15 zum Kochen kommt und die aufgenommene Wärme durch Kondensation im oberen Teil 14 an die kalte Winterluft abgegeben wird. Der Kondensatorteil1:I wird zweckmäßig mit an sich bekanntem Schutz gegen Sonnenstrahlen und andere mögliche Wärmezufuhr versehen, beispielsweise in ein schornsteinähnliches Gebilde eingeschlossen.
  • Erfindungsgemäß sind nun die Behälter i o und i i durch ein isoliertes Leitungssystem 16, i j miteinander derart verbunden, daß die Zirkulationsflüssigkeit vom Behälter i i durch die Lcitu4g 16 abwärts fällt, wobei die Flüs-,.,#igkeit in dem schematisch angedeuteten, nicht isolierten Rohrbündel 18 im Innern des Eis-"b'vhälters io gekühlt wird, falls in ihm I-is Vörhanden ist. Nach dem Durchtritt durch "den Kühler 18 tritt die Flüssigkeit durch Leitung 17 zu einer Pumpe 19, die sie zu der zweckmäßig als Rohrbündel ausgebildeten Kühlvorrichtung 20 im Behälter i i zurückfördert. In dieses Umlaufsystem sind zweckmäßig parallel in den verschiedenen Stockwerken Kühlkammern 21 und 22 eingeschaltet. Diese Kammern können durch Ventile 2 ; bzw. 2¢ ähnlich den üblichen Zentralheizungssystemen mehr oder weniger an den Umlauf der Kühlflüssigkeit angeschlossen werden. Die Ausbildung des eigentlichen Kühlers in der Kühlkammer kann beliebig sein. Beispielsweise kann die Kühlflüssigkeit unmittelbar die inneren Schrankwände kühlen.
  • Bei der dargestellten Anlage wird, wie erw , iih -nt, im Winter im Behälter 1 i Eis gefroren und dadurch Kälte gespeichert. Sinkt die Temperatur des Eises im Behälter i i unter o°, so liefert die Kühlanlage in den Kühlschränken 21, 22 tiefere Temperaturen als bisher. Steigt die Temperatur der Atmosphäre, so arbeitet die Kühlanlage weiter, bis allmählich das Eis im Behälter i i geschmolzen ist. Erst von dann an ist es erforderlich, Eis zu kaufen, das zweckmäßig direkt von der Straße aus in den Eiskeller io eingeworfen wird. Es tritt also durch die Anlage eine wesentliche Ersparnis an Eiskosten @cin. Die Kühler 18 und 20 werden in bekannter Weise derart angeordnet, daß sie im Schmelzwasser liegen, wobei zweckmäßig sicherzustellen ist, daß das Schmelzwasser dauernd mit noch ungeschmolzenem Eis in Berührung steht. Wegen der Temperaturschwankungen im Leitungssystem 16, 17 wird dieses in üblicher Weise mit einem Umlauf oder Atmungsbehälter versehen.
  • In der Abb.2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Anlage ohne Speicherung der Winterkälte arbeitet. Diese Anlage ist besonders für kälteres Klima geeignet, Die Bezugszeichen entsprechen denen der Abb. i. An Stelle des Eisbehälters i i mit der Kühlvorrichtung 2o zeigt Abb. 2 eine Verbindungsleitung 25 zwischen den Leitungen 16 und 17. Im Nebenschluß zur Leitung 25 ist eine Leitungsschleife 26 angeordnet, deren innerhalb des Hausdaches liegende Teile isoliert sind. Der außerhalb des Daches liegende Teile; ist mit Kühlflanschen versehen, um Wärme gut an die Atmosphäre abgeben zu können. Auch der Teil 27 ist gegen Soi7lenstrahl.ung geschützt. An der Abzweigung der Leitungen,25 und 26 ist ein Ventil 28 vorgesehen, das zweckmäßig in zwei Stellungen gebracht werden kann. In der einen Stellung drückt die Pumpe i9 die Kühlflüssigkeit über Leitung 1-, 25 und 16 zum Kühler 18. In der anderen Stellung wird der Flüssigkeit in Leitung i / der Weg durch Leitung 25 verriegelt und dafür der Weg durch die Schleife 26 geöffnet. Dieses Venti128 wird zweckmäßig durch einen Thermostaten 29 geSteuert, der von der Temperatur der Atmosphäre beeinfl.ußt wird. Sinkt die Temperatur der Atmosphäre hinreichend, so bewirkt der Thermostat 29, daß die Kühlflüssigkeit durch den -Kühler 27 zirkuliert und ihre Wärme an diesen abgibt. In dieser Zeit wird kein Eis aus dem Behälter io verbraucht, wenn man die Schaltung der Kühlschränke derart vornimmt, daß die Umlaufflüssigkeit zuerst durch den Kühler 27 geht, bevor sie in den Behälter i o eintritt. Die Anlage ist zweckmäßig an der höchsten Stelle der Leitung 27 mit der üblichen Entlüftungseinrichtung versehen, um Luft aus dem I'mlaufsystem entfernen zu können. Ferner kann das Ventil 28 so ausgebildet werden, daß es im Sommer, wenn die Schleife 26 nicht gebraucht wird, diese Schleife entwässert. Das Umlaufsystem ist ferner mit einer überlaufanlage 3o versehen, die die sichere Füllung sicherstellt und eine Ausdehnung der Kühlflüssigkeit gestattet. Der Vorteil dieser Anlage gegenüber der nach, Fig. i besteht darin, daß kalte Außentemperaturen viel schneller auf das System der umlaufenden Flüssigkeit einwirken, da diese direkt gekühlt wird statt wie in der Abb. r über das Eis im Behälter I I.

Claims (2)

  1. PA TENTAXsPizÜCHE: i. Zentralkälteanlage zur Kühlung von Kühlräumen, Kühlschränken, Topfkühlern, vorzugsweise innerhalb eines Wohnhauses, mittels eines mit zwei Kältequellen betriebenen Umlaufsystems, wobei eine Kältequelle ihre Kälte von der Außenluft mittelbar oder unmittelbar bezieht, während die andere Kältequelle an einer tiefen Stelle des Hauses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die tief liegende Kältequelle ein Eisbehälter ist, der über das Umlaufsystem von der anderen Kältequelle abgegebene Kälte speichern kann.
  2. 2. Zentralkälteanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Außenluft in Berührung stehende Kältequelle einen Wärmefühler besitzt, welcher ein Ventil in der Umlaufleitung derart betätigt, daß entweder beide Kält-equ.ellen oder von einer bestimmten Außentemperatur an nur der Kältespeicher von dem Umlaufmittel durchflossen wird.
DEP72872D 1936-03-14 1936-03-14 Zentralkaelteanlage Expired DE659583C (de)

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DEP72872D DE659583C (de) 1936-03-14 1936-03-14 Zentralkaelteanlage

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DE659583C true DE659583C (de) 1938-05-06

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ID=7392177

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DE (1) DE659583C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4271681A (en) * 1979-05-08 1981-06-09 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Long-term ice storage for cooling applications

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4271681A (en) * 1979-05-08 1981-06-09 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Long-term ice storage for cooling applications

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