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Gasreiniger, insbesondere für fahrbare Generatorgasanlagen Bei Gasreinigern,
insbesondere solchen für fahrbare Generatorgasanlagen, hat man bereits vorgeschlagen,
innerhalb eines Gehäuses eine Spiralführung für die zu reinigenden Gase vorzusehen.
Bei bekannten. Reinigern dieser Art sind um die Spiralführung herum angeordnete,
in Strömungsrichtung des Gases verlaufende Rippen vorgesehen. Diese bervirken lediglich
ein Weiterströmen des Gases in Richtung der Leitspirale, sie sind aber nicht geeignet,
Beruhigungskammern zu bilden, in denen keine Gasströmung stattfindet.
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Dann hat man auch bereits vorgeschlagen, die Spiralführung von einem
nzit Ausnehmungen versehenen Rohr zu umgeben, so daß die aus den Gasen auszuscheidenden
Bestandteile in einen äußeren Ringraum gelangen, der in mehrere in Längsrichtzung
hintereinanderliegende Kammern unterteilt -ist. Dabei müssen die ausgeschleuderten
Bestandteile jedoch von Gasstrom erst an die Schlitze gefördert werden, ehe überhaupt
ein Austritt dieser Verunreinigungen aus dem zu reinigenden Gas erfolgen kann. Dabei
entstehen an den Schlitzen Wirbelungen, die der Reinigung des Gases entgegenwirken,
da diese Wirbelungen eine Mischung des bereits gereinigten Gases mit den ausgeschleuderten
Verunreinigungen verursachen.
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Diese Nachteile der bekannten Reiniger mit Leitspiralen werden durch
die Erfindung vermieden. Gemäß der Erfindung sind auf der Innenwandung des Reinigergehäuses
-senkrecht zur Achse der Leitspirale Ringblenden o. dgl. angeordnet, die die Begrenzungswände
für die Beruhigungsräume bilden, in welche die ausgeschleuderten Verunreinigungen
des Gases vom gesamten Umfang der Leitspirale her eintreten.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Leitspirale drehbar
angeordnet sein, so daß der Reiniger gleichzeitig auch als Gasförderer dient. In
der Zeichnung ist die Erfindung in einigen beispielsweisen Ausführungsforinen dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. I den Reiniger im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch
den Reiniger gemäß Abb. I, Abb. 3 einen Querschnitt durch eine etwas andere Ausführungsform
des Reinigergehäuser und Abb. 4 und 5 schließlich sind Längsschnitte durd a-ndere
Ausführungsformen des Reinigers, wobei die Leitspirale in Abb. 5 mit einer Antriebsvorrichtung
versehen ist.
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Der Reiniger besteht gemäß Abb. I und 2 aus einem Gehäuse 2 mit einem
Gaseintrittsstutzen I. Axial zu diesem Gehäuse ist eine Leitspiraie 3 vorgesehen,
und von der Innenwandung. des Reinigergehäuses aus erstrecken sich radialverlaufende
Ringblenden 4, die bis unmittelbar an die Leitspirale heranreichen.
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Zwischen je zwei Ringblenden 4 wird somit eine Beruhigungskammer 5
gebildet, in der sich die ausgeschiedenen Verunreinigungen absetzen können, bis
sie später aus diesen Beruhigungsräumen auf irgendeine Art und Weise entfernt werden.
Um die Bertihigung
der ausgeschiedenen Verunreinigungeti in den
Absetzkammern 5 zu erhöhen, kann in diesen eine Zunge 6 o. dgl. vorgesehen sein.
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Bei der Ausbildung nach Abb. 3 ist das eigentliche Reinigergehäuse
mit einem Sammelbehälter 9 versehen, der durch einen Deckel 10 abgeschlossen ist.
Nach Entfernung dieses Deckels 10 können die in diesem Sammelbehälter 9 abgesetzten
Verunreinigungen aus dem Reiniger entfernt werden.
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Die Arbeitsweise des Reinigers gemäß der Erfindung ist folgende:
Das Rohgas tritt durch den Stutzen I in den Reiniger 2 ein und durchströmt diesen
in axialer Richtung. Durch die in diesem Reinigergehäuse vorgesehene Leitspirale
3 wird das Gas in Drehung versetzt, so daß alle Verunreinigungen des Gases in die
durch die Ringblenden 4 gebildeten Beruhigungs-und San : lmelräume 5 geschleudert
werden.
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Das auf diese Weise gereinigte Gas verläßt den Reiniger auf der dem
Eintrittstutzen I gegenüberliegenden Seite.
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Um beim Übergang der geradlinigen Gasströmung in die rotierende Gasströmung
als Folge der Leitspirale. zu hohe Strömungswiderstände zu vermeiden, besitzt die
Leitspirale eine verlaufende Steigung in der Art, daß die Steigung zum Gasaustritt
immer kürzer wird, wie in Abb. I dargestellt.
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Zwecks einfacher Reinigung können die Leitspirale 3, die Ringblenden
4 und gegebenenfalls auch die Zunge 6 als starr gekuppelter Körper ausgebildet sein,
so daß dieser nach Entfernung des deckelförmigen Stutzens I als Ganzes aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann.
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Die reinigende Wirkung und der Strömungswiderstand des Reinigers
sind abhängig von der Steigung der Leitspirale. Bei kleiner Steigung ist die reinigende
Wirkung sehr groß, aber entsprechend auch der Stromungswiderstand verhältnismäßig
hoch, und mit zunehmender Steigung wird zwar der Strömungswiderstand geringer, aber
die reinigende Wirkung des Reinigers läßt nach.
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Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Reiniger lassen sich sehr
große Reinigungsgrade erzielen, ohne daß der Strömungswiderstand zu groß ist.
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Um dem Gas beim Durchströmen des Reinigers eine bessere axiale Führung
zu geben, kann um die Leitspirale herum noch eine besondere Führungsspirale 8 vorgesehen
sein, wie dies in Abb. 4 dargestellt ist.
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Abb. 5 schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der die Leitspirale
zur Erhöhung der Schleuderwirkung und zur gleichzeitigen Gasförderung drehbar angeordnet
ist. Der Antrieb der Spirale kann dabei durch Riementrieh, Elektromotor o. dgl.
erfolgen.