DE656636C - Stahl fuer UEberhitzer und aehnliche Gegenstaende - Google Patents

Stahl fuer UEberhitzer und aehnliche Gegenstaende

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DE656636C
DE656636C DE1930656636D DE656636DD DE656636C DE 656636 C DE656636 C DE 656636C DE 1930656636 D DE1930656636 D DE 1930656636D DE 656636D D DE656636D D DE 656636DD DE 656636 C DE656636 C DE 656636C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium

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Description

  • Stahl für überhitzer und ähnliche Gegenstände Die Erfindung geht von einer Stahlzusammensetzung aus, welche 5 bis 7 °/o Chrom, 2,5 bis 3 °/o Aluminium und daneben noch geringe Mengen anderer Legierungsbestandteile enthält und nach einem älteren, nicht vorveröffentlichten Patent zur Herstellung von Überhitzern bzw. deren Teilen und Gegenständen, die ähnlichenArbeitsbedingungen unterworfen sind, verwendet werden soll. Dieser Baustoff ist bis mindestens 8oo° zunderbeständig und besitzt außerdem eine hohe Warmfestigkeit und allmählichen Abfall der Streckgrenze.
  • In einem weiteren nicht vorveröffentlichten Patent: ist vorgeschlagen worden, den Aluminiumgehalt auf etwa 1,4 '/, zu senken.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, innerhalb des oberen Teils des für den Chromgehalt ermittelten Bereiches den Aluminiumgehalt noch unter die Grenze von 1,4 °/o zu senken, nämlich mit 0,5 bis unter I,4 '/o zu bemessen, ohne die Zunderbeständigkeit des Stahles wesentlich zu beeinträchtigen, wenn man für die Anwesenheit bestimmter Siliciummengen in dem Stahl Sorge trägt.
  • Es hat sich nämlich als möglich erwiesen, den Einfluß des Aluminiums auf die Zunderbeständigkeit zum Teil durch denjenigen des Siliciums zu ersetzen, wenn die Summe des Gehaltes an Aluminium und Silicium eine bestimmte Grenze überschreitet, die bei-etwa 1,2 % liegt. Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines Stahles mit 0,05 bis o,2 °/o Kohlenstoff, über 6, bis zu 7 °/o Chrom, o,5 bis 1,4 °/o Aluminium und einem solchen Siliciumgehalt, daß die Summe des Aluminium- und Siliciumgehaltes' 1,2 % oder mehr beträgt, mit der Maßgabe, daß der Siliciumgehalt 2 °/o und die Summe von Aluminium und Silicium 3 °/o nicht überschreitet, Rest Eisen, zur Herstellung von Überhitzern bzw. deren Bestandteilen und Gegenständen, die ähnlichen Arbeitsbedingungen unterworfen sind. Bei so zusammengesetzten Stählen ist die Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen der verschiedensten Gase in die Korngrenzen, also der Widerstand gegen die Zerstörung der Zwischensubstanz, ebenfalls günstig. Durch Anwendung der neuen gesetzmäßigen Beziehung ergibt sich ferner eine weitere Verbesserung der Zähigkeit und Dehnung. Weiterhin ist es nicht mehr unbedingt erforderlich, den Kohlenstoffgehalt unterhalb o,z °/o zu halten, sondern es ergeben sich noch sehr gute Eigenschaften, wenn der Kohlenstoffgehalt zwischen o,z und o,2 °/o liegt.
  • Die ;der Erfindung zugrunde liegende Ersetzbarkeit des Aluminiums durch Silicium bei der Herstellung eines für Überhitzer geeigneten Stahls ist demnach von erheblicher technischer Bedeutung. Die Beziehung zwischen beiden Elementen ist um so unerwarteter, als bei gänzlicher Abwesenheit von Chrom und schon beim Sinken des Chrom-
    ">eise durch Silicium ersetzt.
  • Der zu verwendende Stahl kann einen erhöhten Mangangehalt jedoch unter i % und ferner einen Mölybdängehalt ebenfalls unter i % besitzen. Als besonders günstiger Zusammensetzungsbereich hat sich der folgende ergeben: o,oS bis o,21/, Kohlenstoff, weniger als i % Mangan, über 6, bis zu'7 % Chrom, 0,5 bis i °% Aluminium, i bis o,5 % Silicium, weniger als 0,4'/o Molybdän, Rest Eisen.
  • Als Beispiel für eine Legierung, die sieh als sehr gut anwendbar erwiesen hat; sei eine solche mit 6;5 0% Chrom, o,8 % Aluminium, o,6 % Silicium, ö,o8 % Kohlenstoff, 0,3 0/0 Mangan und 0,40A Molybdän erwähnt.
  • Die zu verwendenden Stähle sind an sich bekannt und enthalten außer den angegebenen Bestandteilen keine weiteren Legierungselemente. Es wird jedoch bemerkt, daß unter Eisen nicht chemisch reines Eisen, sondern technisches Eisen verstanden wird, also ein Eisen mit den üblichen Gehalten an Phosphor, Schwefel und, hinsichtlich des Anspruchs i, ch an Mangan.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Die Verwendung eines Stahles mit o,o.5 bis o,2% Kohlenstoff, über 6, bis zu 7 0/0 Chrom, 0,5 bis unter 1,4 0/a Aluminium und einem solchen Siliciumgehalt, daß die Summe des Aluminium- und Silicäumgehal.-tes r, 2 ö/o. oder mehr beträgt, mit der Maßgabe, daß der Siliciumgehalt 7,()/o und die Summe von Aluminium und Silicium 3% nicht überschreitet, Rest Eisen, zur Herstellung von Alberhitzern bzw. deren Bestandteilen und Gegenständen, die ähnlichen Arbeitsbedingungen unterworfen sind.
  2. 2. Die Verwendung eines. Stahles mit 0,05 bis o,2 % Kohlenstoff, weniger als i 0% Mangan, über 6, bis zu 7 % Chrom, o,5 bis i % Aluminium, i bis 0,5 % Silicium, weniger als o;4 % Molybdän, Rest Eisen für den Zweck nach Anspruch i.
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