DE600127C

DE600127C - Hitzebestaendige Stahllegierung

Info

Publication number: DE600127C
Application number: DESCH93887D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN JOSEF SCHIFFLER DR ING
Current assignee: HERMANN JOSEF SCHIFFLER DR ING
Priority date: 1931-04-17
Filing date: 1931-04-17
Publication date: 1936-02-20

Description

Hitzebeständige Stahllegierung Hitzebeständige Stahllegierungen, die Chrom bis über 40 0/0, Nickel bis über 2o 0/0, Aluminium bis über 15 0/0, Silicium bis über 1o % einzeln oder gemeinsam enthalten, sind bekannt. Diese Legierungen haben alle den Nachteil, daß sie sehr hohe Gehalte der obengenannten Legierungselemente, besonders an Chrom, zur Erzielung der Hitzebeständigkeit erfordern.
Es hat sich nach eingehenden Versuchen herausgestellt, daß man die die Hitzebeständigkeit fördernden Elemente, Chrom oder Aluminium, wesentlich ermäßigen kann, wenn man das bisher für einen Stahlschädling gehaltene Element Phosphor zusetzt, und zwar in größeren Mengen, als in den gewöhnlichen Stählen üblicherweise vorhanden ist. Die Einbringung des Phosphors ist an keine besonderen Maßnahmen gebunden, sondern kann in irgendwelcher Art erfolgen.
Auf Grund dieser Feststellung ist es möglich gewesen,. in der Hitze hochbeanspruchbare Stahllegierungen herzustellen, welche neben einem Gehalt von 2 bis -24'1', Chrom und o,2 bis 4 % Aluminium Phosphor in einer Menge von o,o5 bis 1 0/0 enthalten. Durch einen Zusatz von 0,2 bis 4.0% Silicium sowie von o,2 bis 1o % Nickel können die Eigenschaften der Legierung weiterhin verbessert werden. Es ist ferner möglich, bei Gehalten von Phosphor, die innerhalb der angegebenen Grenzen liegen, mit den Gehalten an Chrom und Aluminium weit unter diejenigen Grenzen zu gehen, die bei Abwesenheit der erfindungsgemäßen Menge Phosphor einzuhalten wären, um eine bestimmte Zunderbeständigkeit zu erzielen. So besitzt eine Legierung, welche etwa o,14 0/0 Phosphor und 2,7 0% Chrom sowie 1,8 0/0 Aluminium enthält, dieselbe Zunderbeständigkeit wie eine Legierung mit üblichem Phosphorgehalt, deren Chromgehalt mehr aIs das Doppelte beträgt.
Man ist somit in der Lage, Legierungen durch außerordentlich geringe Zusätze von Phosphor herzustellen, die nicht die ungünstigen Eigenschaften der hochlegierten Stähle aufweisen und wirtschaftlicher herzustellen sind. Die Festigkeitseigenschaften der Stähle mit erhöhten Phosphorgehalten haben sich als gut herausgestellt. Der Korrosionswiderstand wird durch den Phosphorzusatz erhöht.
Durch weitere Zusätze von Mangan, Molybdän, Vanadin, Kobalt, Titan, Kupfer, Beryllium oder Zirkon einzeln bis zu 2 0/0 oder zu mehreren in der Summe bis zu 3 % können die Festigkeitseigenschaften der Legierungen weiter gesteigert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hitzebeständige Stahllegierung, gekennzeichnet durch die nachstehende Zusammensetzung: Kohlenstoff kleiner als 1,0 0/0, Chrom 2,o bis 24,0 0/0, Aluminium 0,2 bis 4,0 0/0, Phosphor o,o5 bis 1,o °/o, Eisen Rest. . Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von o,a bis 4'/, Silicium. 3. Legierung nach den Ansprüchen i oder z, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von o,2 bis io °j, Nickel. 4.. Legierung nach den Ansprüchen i, ;#" oder 3, gekennzeichnet durch weitere Zusätze von Manggan, Molybdän, Vanadin, Kobalt, Titan, Kupfer, Beryllium und Zirkon einzeln bis zu z % oder zu mehreren in der Summe bis zu 3 °i".