DE654241C - Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsfluessen und Drehzahl (Frequenz) in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbaenden - Google Patents
Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsfluessen und Drehzahl (Frequenz) in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbaendenInfo
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- DE654241C DE654241C DEO18969D DEO0018969D DE654241C DE 654241 C DE654241 C DE 654241C DE O18969 D DEO18969 D DE O18969D DE O0018969 D DEO0018969 D DE O0018969D DE 654241 C DE654241 C DE 654241C
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Description
In dem Patent 642 677 sind die Mittel und Wege kurz beschrieben, die nach dem heutigen
Stande der Technik für die Erzeugung und Übertragung des Richtvektors zur Verfügung
stehen. Dabei ist u. a. gesagt, daß man entweder die Frequenz des Richtvektors selbst übertragen oder abe'r irgendwelche
Trägerfrequenzen benutzen kann, die mit der Frequenz des Richtvektors moduliert werden.
Bei der Wahl der Richtvektorfrequenz sind verschiedene Gesichtspunkte zu beachten. Der
wichtigste davon ist der, daß es vor allem auf höchste Genauigkeit der Richtvektorerzeugung
und -Übertragung ankommt, da hiervon das einwandfreie Arbeiten des Richtvektorverfahrens
überhaupt abhängt. Maßgebend ist.dabei die Genauigkeit, bezogen auf
die Frequenz des Netzvektors, die im allgemeinen 50 Hz beträgt. Um den Einfluß von Phasenfehlern
bei der Richtvektorerzeugung und -Übertragung auf die soperiodige Frequenz so
klein wie möglich zu machen, wird erfindungsgemäß die Richtvektorfrequenz gleich
einem Vielfachen der Netzfrequenz gewählt.
Phasenfehler auf der Richtvektorseite treten dann auf der Netzvektorseite im umgekehrten
Verhältnis, also nur mit einem Bruchteil ihrer wahren Größe, in Erscheinung. Wie
man die Einrichtungen zur Erzeugung und Übertragung des Richtvektors unter diesen
Umständen zweckmäßig ausbildet, soll im folgenden an Beispielen beschrieben werden. Dabei
werden diese Einrichtungen, um die Übersicht zu erleichtern, in der Reihenfolge von
der Erzeugung des Richtvektors über die Übertragungskanäle und die Fernsteuereinrichtungen
bis zu den Maschinenreglern hin verfolgt.
Der Richtvektor wird, wie in Abb. 1 dargestellt, beispielsweise von einem Wechselstromgenerator
1, der von der Gleichstrommaschine 2 angetrieben wird, mit einer Frequenz
von 1000 Hz erzeugt. Die Wahl dieser Frequenz empfiehlt sich einerseits deshalb,
weil, wie oben bereits angedeutet, die Phasenfehler auf der 50-Hz-Netzvektorseite dabei
nur den zwanzigsten Teil von denen auf der Richtvektorseite betragen, und andererseits
im Hinblick darauf, daß eine Frequenz von 1000 Hz von Fernsprechkabeln noch recht
gut übertragen wird, was wegen der Benutzung vorhandener Betriebsfernsprechkabel
praktisch sehr wichtig ist. Im übrigen kann man je nach den Eigenschaften dieser Kabel
die Richtvektorfrequenz u. U. auch noch wesentlich höher wählen und kann dadurch den
Einfluß der Phasenfehler noch weiter herabdrücken.
Die Einhaltung der gleichbleibenden Drehzahl des Maschinensatzes 1-2 in Abb. 1 und So
damit der Richtvektorfrequenz wird beispielsweise durch Beeinflussung des Erregerfeldes
der Gleichstrommaschine 2 mit Hilfe von Fliehkraftkontaktreglern bewirkt, die mit der
Welle des Maschinensatzes 1-2 umlaufen. Eine nähere Beschreibung einer solchen Drehzahlregelung
erübrigt sich, da sie u. a. bei-'den
Maschinensendern für Rundfunkanlagert' j gewendet wird. Eine andere Drehzahlsteuerung
des Erzeugersatzes 1-2 ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. Sie beruht, ganz
ähnlich wie dies bei den Vektorreglern der Kraftmaschinen selbst auch der Fall ist, auf
dem* Differenzprinzip, bei dem die der zu regelnden Drehzahl entsprechende Frequenz
mit einer Normalfrequenz verglichen wird.
Diese wird bei der Anordnung nach Abb. 2 von einem Röhrengenerator 3 geliefert, der
durch einen Quarzresonator 4 auf konstanter Frequenz, beispielsweise auf 100 100 Hz, gehalten
wird. Um die Drehzahl des Maschinensatzes mit dieser hohen Frequenz vergleichen zu können, wird entweder auf seine Welle
eine Hilfsmaschine 5 gesetzt, die 100 000 Hz liefert, wenn die Wechselstrommaschine 1 gerade
1000 Hz abgibt, oder aber die Frequenz von 1000 Hz der Maschine 1 wird durch eine
Frequenzvervielfachungseinrichtung bekannter Art auf 100 000 Hz gebracht. Diese
100 000 Hz werden den 100100 Hz der
Röhre 3 im Kreis 6 überlagert; durch Gleichrichtung mit dem Gleichrichter 7 entsteht die
Schwebungsfrequenz 100 Hz im Ausgangskreis
8 des Gleichrichters. In diesem liegen die Frequenzrelais 9 und 10, die auf 99 und
101 Hz abgestimmt sind und die Kontakte
11 bzw. 12 betätigen, sobald die Schwebungsfrequenz
99 bzw. 101 Hz beträgt. Die Kontakte beeinflussen nach Art der Tirrillregler
den Erfegerstrom der Gleichstrommaschine 2 und steuern die Drehzahl des Erzeugersatzes
1-2 mit einer Empfindlichkeit von —=■'
IOO 000
Statt zweier Frequenzrelais kann man auch nur eines verwenden, das in bekannter Weise
so gebaut ist, daß das Verhältnis derjenigen Zeiten, während denen der von ihm gesteuerte
Widerstand kurzgeschlossen ist, zu denjenigen Zeiten, während denen er eingeschaltet
ist, in einer bestimmten Abhängigkeit von der Schwebungsfrequenz steht. Ferner läßt
sich wie bei anderen Regelaufgaben die Steuerung auch in Grob- und Feinstufen unterteilen.
Es bedarf nur eines kurzen Hinweises, daß die Speisespannung für die Gleichstrommaschine
2 selbst auch diejenige Konstanz aufweisen muß, die Voraussetzung für die x\nwendbarkeit einer so feinen Regelung ist.
Deren Empfindlichkeit läßt sich übrigens nur deswegen so außergewöhnlich steigern, weil
die Belastung des Erzeugersatzes für den Richtvektor praktisch unverändert bleibt und
nicht etwa schwankt, wie dies bei Sendern der Fall ist. Eine sehr konstante Spannung
für die Maschine 2' liefert beispielsweise die
Anordnung nach Abb. 3. Die der Maschine 2 zugeführte Spannung wird an den Klemmen ·
und 14 der Batterie 15 entnommen, die den Widerstand 16 aus der Batterie 17
dauernd geladen wird. Diese wird ihrerseits aus einer an die Klemmen 18 und 19 angeschlossenen,
nicht dargestellten Gleichspannungsquelle über den veränderlichen Widerstand
20 aufgeladen. Der Widerstand 20 wird durch einen empfindlichen selbsttätigen Spannungsregler
auf Konstanz der Spannung an den Klemmen 13, 14 geregelt. Diese siebkettenförmige
Anordnung kann auf eine beliebige Zahl von Gliedern erweitert werden. :
Man kann auch von den Verfahren der Frequenzerniedrigung Gebrauch machen, indem
man beispielsweise durch einen quarzgesteuerten Röhrengenerator genügender Leistung
eine Frequenz von solcher Höhe erzeugt, für die noch Maschinen (Motoren) gebaut
werden können. Man läßt dann einen solchen Motor eine Maschine (Generator) für die beispielsweise angenommene Richtvektorfrequenz
von 1000 Hz antreiben. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Ersparnis
der Nachregelungseinrichtung.
An Stelle eines Maschinensatzes kann man zur Erzeugung des Richtvektors auch einen
Röhrengenerator verwenden, dessen Frequenz unmittelbar oder mittelbar durch einen Kreis
wie den in Abb. 2 dargestellten Schwingungskreis mittels einer Stimmgabel oder aber mittels
eines Qtiarzstabes gesteuert wird, die die beispielsweise angenommene Frequenz von
1000 Hz für den Richtvektor liefern. Bekanntlich können Quarzstäbe auch solche niedrigen
Frequenzen unmittelbar erzeugen, wodurch die mit der Frequenzumformung auf elektrischem Wege verbundenen Schwierigkeiten
umgangen werden.
Um den Richtvektor auf seinem Wege zu den Maschinen weiter zu verfolgen, sei nochmals
Abb. ι betrachtet. Der Richtvektorerzeuger ι speist die Sammelschienen 21, von
denen aus die Übertragungskanäle zu den einzelnen Netzteilen oder Maschinen des Netzes
abzweigen,' beispielsweise der Abzweig 22, bei dem als Übertragungskanal ein Kabel
angenommen ist, das über einen Übertrager 23 an den Sammelschienen hängt.
Das Kabel führe beispielsweise zu einer Befehlsstelle, etwa der Hauptbefehlsstelle
ines Landesnetzes. Dort ist hinter einem Übertrager 24 zunächst eine Verstärkereinrichtung
25 vorgesehen, bei der durch bekannte Hilfsmittel (Eisenwasserstoffwiderstände in den Heizkreisen, Glimmspannungsteiler
für die Anodenspannungen usw.) dafür
gesorgt ist, daß sie unter möglichst gleichbleibenden Verhältnissen arbeitet. Dabei wird
zweckmäßig eine Phasenverstellvorrichtung 26 angeordnet, die von den Klemmen des Verstärkers
25 aus durch Einschaltung einer Drosselspule in den einen Abzweig und eines Kondensators in den anderen Abzweig mit
zwei aufeinander senkrecht stehenden Phasenspannungen gespeist wird. Mit dieser Phasenverstellvorrichtung lassen sich von
Hand oder auch durch selbsttätige Einrichtungen Winkelverdrehungen hervorbringen,
die zum Ausgleich von Phasenfehlern, verursacht durch Temperatureinflüsse auf den
Übertragungskanal, oder aber zu Winkelverstellungen dienen können, die für das ganze
der Landesbefehlsstelle unterstehende Netz bestimmt sind. Die Phasenverstellvorrichtung
kann als Drehtransformator mit oder ohne Eisen gebaut sein; wenn es sich nur um
kleine Winkel handelt, kann sie aus verstellbaren Drosselspulen oder Kondensatoren oder
Widerständen bestehen. Die Sekundärseite der Phasenverstellvorrichtung ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Abb. 1 ebenfalls zweiphasig angenommen. Sie speist unmittelbar
oder über Verstärker ein zweiphasiges Sammelschienensystem 27, von dem aus die Übertragungskanäle zu den verschiedenen
Netzteilen oder Kraftwerken oder Maschinen abgehen. In Abb. 1 sind drei verschiedene
Arten solcher Abzweige gezeichnet: ein einfacher Abzweig, ein Abzweig mit selbsttätiger
Steuerung nach einer Leistung und ein Abzweig zu einer fernbetätigten Anlage.
Was zunächst den ersten dieser Abzweige anbelangt, so dient die Phasenverstellvorrichtung
28 zur Einstellung des Richtvektors mittels eines Drehknopfes von Hand. Wird dieser
Knopf so weit verdreht, daß die Phasenverstellvorrichtung eine doppelte Polteilung
durchläuft, so wird der Richtvektor mit 1000 Hz um 3600 gedreht, was, auf die Netzfrequenz
von 50 Hz bezogen, i8° entspricht.
Der Sekundärteil der Phasenverstellvorrichtung ist, um die weiteren Übertragungseinrichtungen
möglichst einfach zu gestalten, einphasig ausgeführt. Bevor der Richtvektor
in den Übertragungskanal 29 weitergegeben wird, wird er durch den Verstärker 30 nochmals
verstärkt, damit die Einrichtung 28 möglichst klein, möglichst ohne Eisen und mit möglichst geringer Rückwirkung ihres
sekundären auf ihren primären Teil und damit auch auf die Einrichtung 26 ausgeführt
werden kann.
Der zweite der drei dargestellten Abzweige weist eine Phasenverstellvorrichtung 31 gleicher
Art auf, bei der jedoch der sekundäre Teil durch ein mit ihm gekuppeltes Leistungsmeßwerk
32 gedreht wird, das beispielsweise die Übergabeleistung in einer Leitung des Netzes mißt. Der Zweck dieser Phasenverstellvorrichtung
ist, eine kennlinienmäßige Beziehung zwischen der Drehung und der Übergabeleistung herzustellen. Die Neigung
der Drehungs /Übergabeleistungs - Kennlinie kann auf verschiedene Arten, beispielsweise
durch Veränderung der Konstanten der Feder 33 des Leistungsmeßwerks, der Übersetzung
zwischen diesem und der Phasenverstellvorrichtung oder aber, wie in der Abbildung
dargestellt, durch einen verstellbaren Vorschaltwiderstand 34 vor der Spannungsspule
des Leistungsmessers eingestellt werden. Die gleichen Einrichtungen gestatten auch den
Übergang zu dem im Patent 642 677 beschriebenen Verfahren, bei dem die Neigung der
Drehungskennlinien so groß ist, daß die Drehung auch mehr als 2 π oder sogar mehrere
ganze Umläufe betragen kann. Die Verschiebung der Drehungs/Übergabeleistungs-Kennlinie,
Heben und Senken, kann ebenfalls auf verschiedene Arten, beispielsweise durch Verdrehung
des Ständers der Phasenverstellvorrichtung 31 oder aber, wie in der Abbildung
gezeichnet, durch Verlegung des Festpunktes der Feder 33 mittels einer Spindel mit Handknopf
35 erfolgen. Im übrigen sind die Einrichtungen zur Weitergabe des Richtvektors
die gleichen wie die beim ersten Abzweig. Die zwischengeschaltete Verstärkung bietet
hier noch den besonderen Vorteil, daß das Leistungsmeßwerk schwach sein kann, also
aus gewöhnlichen Strom- und Spannungswandlern zusammen mit anderen Meßeinrichtungen
gespeist werden kann.
Der dritte der drei dargestellten Abzweige unterscheidet sich von dem ersten Abzweig
lediglich durch einen hinter die Phasenver-Stellvorrichtung 37 eingebauten, von Hand zu
betätigenden Schalter 38. Am Ende des Übertragungskanals 39, der beispielsweise zu einer
Maschine führe, die von der Befehlsstelle aus fernbetätigt werden soll, befindet sich außer
dem Maschinenregler, der über den Verstärker 40 gespeist wird, ein Relais 41, das
zweckmäßig ebenfalls über einen eigenen Verstärker 42 an der Richtvektorspannung liegt.
Wird der Schalter 38 eingelegt, so spricht das Relais 41 an und bewirkt durch seine Kontakte
43 und die von diesen betätigten, aber nicht dargestellten Geräte in bekannter Weise
das Anlassen der Maschine.. Ihre Belastung wird durch die Phasenverstellvorrichtung 37
eingestellt und gegebenenfalls selbsttätig gesteuert. Soll die Maschine abgestellt werden,
so wird, im allgemeinen nach vorher erfolgter Entlastung, der Schalter 38 geöffnet, wodurch
das Relais 41 in entgegengesetzter Richtung betätigt wird und die Maschine durch Abgabe
der verschiedenen hierzu erforderlichen Be-
fehle außer Betrieb setzt. Eine andere Art von Fernbetätigung besteht darin, daß mit
dem Schalter 38 kurze Stromstöße in bestimmter Reihenfolge zur Maschine geschickt
5 oder umgekehrt kurze Unterbrechungen in der Richtvektorübertragung in bestimmter Reihenfolge
bewirkt werden. Die unter dem Namen »Impulsverfahren« bekannten Fernwirkeinrichtungen
lassen sich also ohne Schwierigkeiten in die Vektorregelung einbeziehen.
Die beschriebenen Einrichtungen für die Landesbefehlsstelle können nach verschiedenen
Richtungen, insbesondere im Hinblick auf den Störungsfall noch verbessert werden.
Wichtig ist vor allem, etwaige Unterbrechungen in der Richtvektorzuführung durch das
Kabel in ihrer Auswirkung auf den Netzbetrieb möglichst einzuschränken. Gegen kurzzeitigen Ausfall, beispielsweise durch Induktionsstörungen
im Kabel, hilft die Energieaufspeicherung in umlaufenden Massen. Man wird daher hinter dem Verstärker 25
eine Synchronmaschine aufstellen, die ein reichliches Schwungmoment aufweist. Die
Weitergabe des Richtvektors an die Sammelschienen 27 kann entweder durch einen Synchrongenerator
erfolgen, der mit der eben erwähnten Maschine gekuppelt ist. Oder aber
es wird die erste der beiden Maschinen selbst hierzu verwendet, indem sie mit Gleichstromerregung
versehen wird, so daß sie auch bei kurzzeitigem Ausbleiben der vom Verstärker
25 kommenden Spannung als selbständiger Generator weiterläuft.
Um auch gegen längere Unterbrechungen gesichert zu sein, ist die Aufstellung eines
selbständigen, d.h. mit eigenem Regelgerät ausgerüsteten Richtvektorerzeugers an der
Landesbefehlsstelle zweckmäßig, wobei sich die Wahl derhohen Richtvektorfrequenz zur
Verkleinerung etwa entstehender Phasenfehler wieder als sehr nützlich erweist. Dieser
örtliche Richtvektorerzeuger wird mit dem zentralen Erzeuger durch dauernde oder
zeitweise Nachregelung in Gleichlauf und nötigenfalls in Phasengleichheit gehalten.
Ein erstes Beispiel dieser Art ist in Abb. 4 in einphasiger Ausführung schematisch dargestellt.
Der zentral erzeugte Richtvektor wird wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß
Abb. ι zugeleitet und gelangt vom Kabel 22 über einen Übertrager 24, einen Verstärker
25 und den Schalter 44 zu den Sammelschienen 27. An den Sammelschienen hängt, wie
oben beschrieben, eine mit einer Schwungmasse 45 versehene Synchronmaschine 46 mit
Gleichstromerregung. Von den Sammelschienen gehen die verschiedenen Abzweige zum
Netz ab. Der Richtvektorerzeuger der Landesbefehlsstelle ist nicht dargestellt. Die von
ihm gelieferte Spannung wird über die Leitung 47 und den Verstärker 48 dem Schalter
49 zugeführt, der mechanisch mit dem Schalter 44 zu einem Umschalter gekuppelt ist.
Gewöhnlich ist der Schalter 49 geöffnet. Der örtliche Richtvektorerzeuger wird so nachgeregelt,
daß zwischen den Ein- und Ausgangsklemmen 50 des Schalters 49 kein Frequenzund
kein Phasenunterschied besteht. Fällt der zentral erzeugte Richtvektor aus, so wird durch das Spannungsrelais 51 der
Umschalter 44 bis 49 umgelegt, so daß nunmehr die vom örtlichen Richtvektorerzeuger
der Landesbefehlsstelle gelieferte Spannung die Sammelschienen 27 speist. Sobald der
Schalter 49 geschlossen ist, hört die Nachregelung des örtlichen Richtvektorerzeugers
nach dem zentralen Richtvektor von selbst auf, und die Konstanthaltung der Frequenz
ist dann dem örtlichen Regelgerät allein übertragen. Während der Umschaltung sorgt die
Sychronmaschine 46 für Aufrechterhaltung der Spannung an den Sammelschienen 27 in
gleicher Weise, wie oben für den Fall kurzzeitiger Störungen beschrieben wurde.
Ein weiteres Beispiel dieser Art ist in Abb. 5 schematisch dargestellt; bei ihm sind
Umschaltungen nicht erforderlich. Dies wird dadurch erreicht, daß die Weitergabe des
Richtvektors von der Landesbefehlsstelle aus stets durch den dort aufgestellten Richtvektorerzeuger
erfolgt, während der Zentralerzeuger nur die Aufgabe hat, dem Erzeuger in der Landesbefehlsstelle die Phasenlage vorzugeben.
In dem Beispiel gemäß Abb. 5 wird an Hand eines quarzgesteuerten Erzeugers
gezeigt, wie die Nachsteuerung durch den vom Zentralerzeuger gelieferten Richtvektor
erfolgen kann. Die Beschreibung der Nachsteuerung kann als Ergänzung auch für die
oben besprochene Ausführungsform gemäß Abb. 4 gelten. Der Winkel zwischen dem
über das Kabel 22 und den Verstärker 25 zugeführten Richtvektor und dem vom örtlichen
Erzeuger 52 gelieferten Richtvektor wird durch das mechanische oder elektrische Differential 53 angezeigt. Ein Arm oder
Zeiger an der Abtriebswelle dieses Differentials betätigt den beweglichen Kontakt- no
träger 54. Bei Abweichung von der Sollage wird einer der Gegenkontakte 55 geschlossen,
die Rechts- oder Linkslauf des Motors 56 bewirken. Dieser Motor verstellt die Eigenfrequenz
des Quarzresonators 57, der den Erzeuger 52 steuert. Der Ouarzstab ist in einen
selbsttätig arbeitenden Thermostaten eingeschlossen, dessen an sich bekannte Arbeitsweise
nicht im einzelnen beschrieben zu werden braucht. Er hält die Temperatur in dem
Raum, in dem sich der Quarzresonator befindet, auf einem gleichbleibenden Wert. Unter
diesen Umständen kann bekanntlich eine Feinregelung der Eigenschwingungszahl des
Quarzresonators beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Elektrodenplatten des Quarzes
etwas in ihrem gegenseitigen Abstand verschoben werden, wodurch sich die Ableitung
' der im Quarz selbst erzeugten Verlustwärme und damit die Temperatur des Quarzes und
seineEigenschwingungszahl ein wenig ändern. ίο Hierzu arbeitet der Motor 56 über eine starke
Übersetzung auf die Mikrometer schraube 58. Zwischen dem Motor 56 und den auf einer
drehbaren Platte 59 befestigten beiden Kontakten 55 liegt eine durch die strichpunktierte
Linie 60 angedeutete nachgiebige Rückführung, wie sie bekanntlich zur Erzielung stabiler Regelbedingungen notwendig ist. Das
Spannungsrelais 61 sorgt durch Öffnung des Schalters 62 für Abschaltung der Nachrege-
: ao lung, solange die Übertragung des zentralen Richtvektors ausfällt; an Stelle eines Schalters
kann die Unterbrechung des Motorkreises auch durch eine als Ventil arbeitende Elektronenröhre
trägheitsfrei bewirkt werden. Die Sammelschienen 2.7 mit ihren verschiedenen
/ Abzweigen zum Netz werden von den Ausgangsklemmen des Verstärkers 52 gespeist.
Die richtige Phasenlage des örtlich erzeugten Richtvektors in bezug auf den zentralen
Richtvektor läßt sich zwar an dem Differential, das zur Nachregelung gemäß den Abbildungen
4 und 5 erforderlich ist, oder an einem besonders aufgestellten Phasenzeiger erkennen. Dies gibt aber noch keine Gewähr
für die richtige Phasenlage des Richtvektors von 50 Hz, der letzten Endes aus diesen Richtvektoren
von 1000 Hz durch Übersetzung abgeleitet werden muß, um als Richtgröße für
den Netzvektor von 50 Hz zu dienen. Denn wenn nach einer vorübergehenden Unterbrechung
in der Zuführung des zentralen Richtvektors der Phasenzeiger für 1000 Hz
auch wieder richtig zeigt, so kann doch eine Anzahl von ganzen Perioden ausgefallen sein,
und dies bedeutet für den Richtverkehr von 50 Hz einen Phasenfehler von i8° je ausgefallene
Periode. Deshalb müssen die Richtvektoren von 1000 Hz auf irgendeine bekannte
Art und Weise den Richtvektor von 50 Hz durch Modulation aufgedrückt bekommen. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer Synchronmaschine
geschehen, die mit der Richtfrequenz von 1000 Hz gespeist wird und die
starr mit einem die Modulationsfrequenz von 50 Hz liefernden Generator gekuppelt ist.
Statt dessen kann die Maschine für 1000 Hz auch nur eine Kontaktvorrichtung antreiben,
die jede zwanzigste Periode der Frequenz von 1000 Hz in irgendeiner Form markiert.
Wird durch einen Phasenzeiger für 50 Hz eine Winkelabweichung zwischen dem zentral
erzeugten und dem örtlichen Richtvektor festgestellt, so kann diese Abweichung zur groben
Nachregelung des örtlich erzeugten Richtvektors dienen, indem beispielsweise der 65 '
Temperaturregler des Thermostaten für den Quarzresonator 57 auf eine andere Temperatur
eingestellt wird.
Besonders wichtig ist die Modulation mit 50 Hz, wenn als Übertragungskanal vom· zentralen
Richtvektorerzeuger her irgendwelche drahtlose oder drahtgerichtete Wellen benutzt
werden, weil erstens hierbei mit öfteren und längeren Unterbrechungen gerechnet werden
muß und weil man zweitens dabei mit Vorteil an Stelle einer dauernden Richtvektorübertragung
zu Richtvektorsignalen übergeht, die nur von Zeit zu Zeit vom Zentralerzeuger aus
abgegeben werden. Es ist bekannt, daß hierbei außer den beiden genannten Frequenzen
auch eine Trägerfrequenz erforderlich ist; diese ist also doppelt, sowohl mit 1000 Hz als
auch mit 50 Hz, zu modulieren.
Bevor der Richtvektor auf seinem Wege zu den Maschinen usw. hin weiter verfolgt
wird, seien noch einige Bemerkungen über die Ausgestaltung des Richtvektornetzes eingefügt.
Es wird sich, besonders wenn keine örtlichen Erzeuger aufgestellt sind, aus Sicherheitsgründen empfehlen, wichtigen
Knotenpunkten, wie z. B. den Landesbefehlsstellen, den Richtvektor von verschiedenen
Seiten über verschiedene Übertragungskanäle zuzuführen, also das Richtvektornetz zu vermaschen,
wie man dies auch bei Kraftnetzen macht. Am sichersten ist es, die verschiedenen
Richtvektoren auf die gleiche Sammelschiene · arbeiten zu lassen, wobei durch die Phasenverstellvorrichtungen
(z. B. 26 in Abb. 1) der Frequenz- und Phasenabgleich gelegentlich
einmal oder durch selbsttätige Einrichtungen (Differentiale) auch fortlaufend vorgenommen
wird. Bei Ausfall eines der Übertragungskanäle erleidet die Versorgung der Sammelschienen
dann keine Unterbrechung. _
Was nun die Zuleitung des Richtvektors zu den Maschinen anbelangt, so kann man zunächst
Anordnungen wählen, bei denen der Richtvektor durch Röhren so weit verstärkt
wird, daß man mit ihm elektrische oder mechanische Differentiale betreiben kann, die
so leistungsfähig sind, daß ihre Abtriebswelle das den Maschinenregler steuernde Glied betätigen
kann. Um die Verstärkerleistung klein zu halten, wird man einerseits die Magnetisierungsleistung
des Differentials (durch entsprechende Einstellung der Richtvektorspannung und der Netzspannung) von der Netzseite
aus aufbringen und anderseits die Regeleinrichtung für möglichst kleine Steuerkräfte
bauen. Ferner wird man die Leistungsfähigkeit des Differentials so reichlich wählen, daß
die zur Verstellung des den Regler steuernden
Gliedes benötigte Leistung nur einen kleinen Bruchteil davon beträgt, so daß durch die
Rückwirkung vom steuernden Glied her kein nennenswerter Fehler entstehen kann. In Anlagen,
in denen mehrere Kraftmaschinensätze mit Hilfe des Richtvektors gesteuert werden,
wird man dessen Verstärkung mit Vorteil für alle Maschinensätze gemeinsam vornehmen
ίο und somit von der zentralen Verstärkereinrichtung
den- Maschinenreglern so viel Leistung zuführen, wie für die Betätigung der
Differentiale notwendig ist. Für solche Verstärker größerer Leistung wird man zweckmäßig
neben Röhren auch Maschinen benutzen und dabei ähnliche Anordnungen wählen, wie sie bereits bei Besprechung der Abb. 2, 4
und 5 für die dort beschriebenen Zwecke und Verhältnisse als Beispiele angegeben wurden.
Dieses Verfahren besteht demnach darin, eine Maschine als örtlichen Richtvektorerzeuger
zu verwenden, die durch Vergleich mit dem durch den Übertragungskanal zugeführten
Richtvektor in Phasenübereinstimmung gehalten wird.
Abb. 6 zeigt eine solche Anordnung. Der
Richtvektor wird durch Röhren 63 so weit verstärkt, daß er eine kleine Synchronmaschine
64 antreiben kann, die mit einem Differential die Phasenlage des örtlichen Richtvektorerzeugers
65 überwacht; diese wird von einer fremden Energiequelle, beispielsweise dem
Gleichstrommotor 66, angetrieben. Als Differential ist in Abb. 6 beispielsweise eine Kontaktvorrichtung
dargestellt, die aus einem auf der Welle der kleinen Synchronmaschine 64
sitzenden Kontaktarm 67 und einer auf der
■ Welle des Richtvektorerzeugers 65 sitzenden Kontaktgabel 68 besteht. Beim Voreilen oder
Zurückbleiben des örtlichen Richtvektorerzeugers gegenüber der kleinen Synchronmaschine
64 berührt der Kontaktarm den einen oder den anderen Kontakt der Gabel
und bewirkt eine entsprechende Veränderung der Antriebsleistung des örtlichen Richtvektorerzeugers
65, indem er durch Kurzschließen von Vor- bzw. von Nebenwiderständen
der Erregerwicklung das Erregerfeld des Gleichstrommotors 66 nach Art der Tirrillregler
stärkt bzw. schwächt. Den Motor 66 wird man zweckmäßig aus einer Gleichstromquelle
in der Schaltung gemäß Abb. 3 speisen. Die Maschinen 65 und 66 kann man zu einem
Einankerumformer vereinigen; dies wird dadurch erleichtert, daß man die Maschine 65,
die den örtlichen Richtvektor erzeugt, von vornherein für 50 Hz bauen kann.
Zum Schluß soll noch eine besondere Ausführungsart der Drehungsregler für die Kräftmaschinen
kurz beschrieben werden, für die es von Vorteil ist, wenn die Richtvektorfrequenz,
wie hier vorgeschlagen, ein Vielfaches der Netzfrequenz beträgt. Es handelt sich dabei urn einen Regler, bei dem außer
der steuernden Größe -selbst, der Drehung, auch ihr erster Differentialquotient nach der
Zeit mit herangezogen wird. Hierzu sei zunächst bemerkt, daß dieser erste Differentialquotient der Drehung nach der Zeit, d. h. die
Änderungsgeschwindigkeit der Drehung, 7<? nichts anderes als die auf 3000 Umdr/min
bei 50 Hz Nennfrequenz des Netzes bezogene Maschinendrehzahl ist. Um diese mit auf das
Steuerwerk des Drehungsreglers einwirken zu lassen, "verwendet man beispielsweise ein ^
Drehzahlpendel, das zusammen mit dem Drehungsmeßwerk über ein Gestänge das Steuer- oder Vorsteuerventil des Reglers verstellt.
Dabei kann man zwischen das Pendel- und das Steuergestänge ein nachgiebiges
Glied (z. B. einen Öl- oder Luftkatarakt) ein- : schalten, so daß für den Endzustand nach Beendigung
eines Regelvorgangs nur das Drehungsmeßwerk allein maßgebend ist und
so etwaige Nullpunktfehler des Drehzahlpendeis unschädlich gemacht werden. Damit
sich nun bei einem solchen Regler die Änderungsgeschwindigkeit auch bei kleinen Drehungsänderungen frühzeitig genug bemerkbar
macht, ist es notwendig, die Drehzahl sehr stark ins Rasche zu übersetzen, so daß einer kleinen Winkeländerung eine Vielzahl
von Umläufen entspricht und dadurch am Pendel eine meßbare Drehzahlabweichung
zustande kommt. Ein unmittelbarer Antrieb des Pendels von der Maschine aus würde bei
der unvermeidlichen Trägheit des Pendels sehr hohe Drehzahlen erfordern, wenn die
Einstellzeit klein genug werden soll. Abgesehen von den praktischen Schwierigkeiten,
die das Arbeiten mit so hohen Drehzahlen mit sich bringt, Würde dabei auch die Empfindlichkeit
des Pendels nicht immer ausreichend sein, da die prozentualen Drehzahlunterschiede
im allgemeinen bei den Regelvorgängen nicht groß sein werden. Beide Nachteile werden
vermieden, wenn man das Pendel mit Hilfe eines Differentialgetriebes mit der Schlupfdrehzahl
zwischen einer der Maschinendrehzahl verhältnisgleichen und einer unveränderliehen
Drehzahl antreibt. Zur Herstellung einer solchen unveränderlichen Vergleichsdrehzahl bietet sich nun von selbst die Richtvektorfrequenz an, zumal wenn diese wie hier
ein Vielfaches der Netzfrequenz beträgt. Denn unter diesen Umständen ist eine hohe
Pendeldrehzahl ohne Zahnradübersetzung leicht erreichbar, während es umgekehrt keine
Schwierigkeiten macht, durch mehrpolige Ausführung der mit der Richtvektorfrequenz
gespeisten Antriebsmaschine des Differentials nötigenfalls niedrigere Drehzahlen zu erzielen.
Selbstverständlich muß man dabei, wenn man, wie bisher angenommen, ein Pendel zur
Messung der Schlupfdrehzahl verwendet, die Übersetzungsverhältnisse so wählen, daß das
Pendel bei der Solldrehzahl der Maschine nicht die Drehzahl Null hat, weil das Pendel
andernfalls nicht zwischen positiven und negativen Drehzahlabweichungen unterscheiden
'könnte.
Claims (11)
1. Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsflüssen und Drehzahl (Frequenz)
in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbänden nach Patent 642 677, dadurch gekennzeichnet, daß der
Richtvektor mit einer Frequenz erzeugt und übertragen wird, die ein Vielfaches der Netzfrequenz beträgt.
2. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
Richtvektorerzeuger ein Maschinengenerator verwendet wird, dessen Drehzahl mittels eines von einem schwingungsfähigen
System gesteuerten Röhrengenerators durch Vergleich der von dem Maschinengenerator
mittelbar oder unmittelbar gelieferten Frequenz geregelt wird (Abb. 2).
3. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phase des Richtvektors mittels einer im Übertragungskanal liegenden Phasenver-Stellvorrichtung
(31) geändert werden kann, deren beweglicher Teil mit einem Leistungsmeßwerk (32) so gekuppelt ist,
daß der von dem Leistungsmeßwerk angezeigte Leistungswert eine genau oder annähernd verhältnisgleiche Verdrehung
der Phasenverstellvorrichtung (31) hervorbringt (Abb. 1).
4. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verhältnisfaktor bei der Phasenverstellvorrichtung durch Veränderung der Konstante
des Leistungsmeßwerks und die einer bestimmten Leistung zugeordnete Winkellage der Phasenverstellvorrichtung
durch Nullpunktsverschiebung am Leistungsmesser eingestellt werden können.
5. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtvektorspannung zur Fernsteuerung irgendwelcher Betriebsvorgänge mitbenutzt wird.
6. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Ausbleiben des zentral erzeugten Richtvektors durch einen selbsttätigen Umschalter auf einen örtlichen Richt-
, vektorerzeuger umgeschaltet wird, wobei . Während der Übergangszeit der Richty.
vektor von einem mit einem großen . Schwungmoment versehenen Synchrongenerator geliefert werden kann (Abb. 4).
7. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phasen- oder Frequenzübereinstimmung zwischen dem örtlich und dem zentral erzeugten
Richtvektor durch ein Vergleichsdifferential hergestellt wird, das die Eigenschwingungszahl des zur Regelung
des örtlichen Richtvektorerzeugers dienenden schwingungsfähigen Systems durch Änderung seiner Temperatur steuert
(Abb. S).
8. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachsteuerung des örtlichen Richtvektorerzeugers durch einen selbsttätigen Schalter
unterbrochen wird, sobald und solange die zentral erzeugte Richtvektorspannung ausbleibt (Abb. 4 und 5).
9. Einrichtung zur Regelung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Richtvektor durch einen Maschinensatz (65, 66) verstärkt wird, der mittels umlaufender
Kontakteinrichtungen (6γ, 68) so gesteuert wird, daß seine Drehzahl und
seine Phasenlage mit der Drehzahl und Phasenlage einer von dem zu verstärkenden Richtvektor gespeisten Steuermaschine
(64) übereinstimmt (Abb. 6).
10. Einrichtung zur Regelung nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antriebsmaschine für den Richtvektorerzeuger ein Gleichstrommotor verwendet wird, der aus einer mehrstufigen
(siebkettenartigen) Anordnung von Batterien und Widerständen gespeist wird, deren Klemmenspannung durch
einen selbsttätigen Regler konstant gehalten wird (Abb. 3).
11. Einrichtung zur Regelung nach An-Spruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtvektorfrequenz an den Maschinenreglern zur Herstellung einer konstanten
Vergleichsdrehzahl für die Messung der Änderungsgeschwindigkeit der Drehung mittels eines einerseits von der Maschine
aus angetriebenen, anderseits von der Richtvektorfrequenz aus gespeisten Differentials
benutzt wird, das zusammen mit dem Drehungsmeßwerk auf das Steuerwerk des Reglers einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18969D DE654241C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsfluessen und Drehzahl (Frequenz) in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18969D DE654241C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsfluessen und Drehzahl (Frequenz) in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654241C true DE654241C (de) | 1937-12-20 |
Family
ID=7354876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO18969D Expired DE654241C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Regelung von Leistungsverteilung, Leistungsfluessen und Drehzahl (Frequenz) in ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetzen oder -netzverbaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654241C (de) |
-
1931
- 1931-03-29 DE DEO18969D patent/DE654241C/de not_active Expired
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