-
Schiebetüraufhängung Die Erfindung betrifft eine Schiebetüraufhängung
mit in einer Schiene geführten Laufrollen und Einrichtungen zur selbsttätigen Schmierung
der zueinander beweglichen Teile.
-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Laufrollen oder gleitend verschiebbare
Stützkörper von Schiebetüraufhängungen in einer als Rinne ausgebildeten Führungsschiene
zu lagern und zwecks Schmierung der zueinander beweglidhen Teile in der Rinne der
Führungsschiene einen Schtniermittelvorrat vorzusehen. Die hierdurch erzielte Schmierung
der Schienenlauffläche ist lediglich für gleitend bewegte Stützkörper von Bedeutung,
während sie bei der Anordnung von Laufrollen keinen Nutzen bringt. Die Reibung rollender
Körper gegenüber der Lauffläche ist an sich so gering, daß sie ohne weiteres vernachlässigt
werden kann. Viel wichtiger ist hier, daß die Reibungswiderstände-an den aufeinander
gleitenden Lagerflächen durch ausreichende Schmierung derselben klein gehalten werden.
Wenn als Schmiermittel in der Laufschienenrinne dünnflüssiges 01 verwendet
wird, so' besteht wohl die Möglichkeit, daß auch .die Achslager der Laufrollen an
der Schmierung teilhaben; dies ist aber ausgeschlossen, sobald der Ölvorrat verschmutzt
ist und eine zähe Masse bildet. Da ein ausreichender Schutz des in der Laufschiene
befindlichen Ölvorrats gegen Verschmutzung nicht möglich ist, kann mit einer Dauerschmierung
der Rollenlager nicht gerechnet werden. Dreht sich die Laufrolle infolge mangelnder
Schmierung ihrer Lager schwer, so nützt auch die Schmierung der Laufbahn nichts;
es kann dann sogar der Fall eintreten, daß die Rolle auf der schmierigen Laufbann,
ohne sich zu drehen, gleitet. Ferner hat die Anordnung des Schmiermittelv orrats
in der Laufschiene selbst den Nachteil, daß ein sehr großer Schmiermittelvorrat
notwendig ist, der außerdem, da er in hohem Maße der Verschmutzung ausgesetzt ist,
in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen mühevoll erneuert werden muß.
-
Die bei der Rollenführung einzig und allein nützliche Dauerschmierung
der Rollenlagerung wird gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der Rollenkörper
aus zwei in der Achse durch eine Schraubverbindung zusammengehaltenen Scheiben besteht,
die beiderseits eines zwischengelagerten, das Anschlagband für die Türtafel tragenden
Gleitringel nach außen abgedichtete Ringhohlräume zur Aufnahme eines Schmiermittelvorrats
bilden. Der Schmiermittelvorrat ist auf diese Weise in den Ringhohlräumen des Rollenkörpers
gegen Verschmutzung geschützt untergebracht und bedarf überhaupt keiner Erneuerung,
allenfalls von Zeit zu Zeit einer Ergänzung, die unter Benutzung von in dem Rollenkörper
angebrachten Schmierlöchern leicht durchführbar ist. Obwohl die gegeneinander gleitenden
Teile der Laufrolle dauernd
reichlich mit Schmiermitteln versorgt
werden, ist der Verbrauch an Schmiermitteln äußerst gering.
-
Zwischen die beiden Rollenscheiben -wirdvorteilhaft ein an diesen
zentriert gelagerter-Ringkörper eingeklemmt, der sowohl den Ab--@1 stand der Scheiben
voneinander bestimmt als auch zur Lagerung für den die Türtafel tragenden Gleitring
dient. Der Ringkörper kann ohne weiteres aus einem die günstigsten Gleiteigenschaften
aufweisenden Werkstoff hergestellt werden.
-
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Ausbildung der Laufrolle kann man
sich auch die Vorzüge einer Kugel- oder Rollenlagerung zunutze machen, indem man
einfach den den Abstand der beiden Rollenscheiben voneinander bestimmenden Ringkörper
als an sich bekanntes Kugel- oder Rollenlager ausbildet, dessen innerer Laufring
zentriert zwischen den Scheiben eingeklemmt ist.
-
Um das Schmiermittel aus allen Teilen der ringförmigen Vorratsr4ume
an die Lagerstellen heranzubringen, kann der zwischen den Rollenscheiben gelagerte
Gleitring zur Durchmischung des Schmiermittelvorrats mit in die Ringhohlräume des
Rollenkörpers hineinragenden Mitnehmeransätzen versehen werden. Dadurch wird gleichzeitig
einer Zersetzung oder einer Verhärtung des Schmiermittelvorrats vorgebeugt.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Schiebetüraufhängung, Fig. 2 einen
Querschnitt derselben nach Fig. i und Fig. 3 einen Querschnitt der Laufrolle einer
anderen Ausführungsform.
-
Die in einer in an sich bekannter Weise an der Unterseite längs geschlitzten
Hohlschiene i geführte Laufrolle besteht aus zwei Scheiben 2, die durch eine in
der Drehachse der Laufrolle liegende Verbindungsschraube 3 zusammen- und durch einen
auf Absätzen zentriert gelagerten Ringkörper 5 im Abstand voneinander gehalten werden.
Auf dem Ringkörper 5 ist mit einem Gleitring 7 das Anschlagband für die Türtafel
drehbar gelagert. Dieses Anschlagband besteht aus den beiden Teilen 8 und 9, die
durch Schrauben io miteinander verbunden sind und durch die Ausbildung der Schraubenlöcher
des einen Teils als Langlöcher i i gegeneinander verstellt werden können, so daß
man die Möglichkeit hat, den Abstand der Drehachse der Laufrolle von der Oberkante
der Türtafel, in welche der Anschlagbandteil 9 in bekannter Weise eingelassen ist,
genau einzustellen.
-
Die Rollenscheiben 2 werden vorteilhaft so geformt, daß der zusammengesetzte
Rollenkörper, in der Mitte eine Einschnürung auf;, weist, in welcher die Köpfe der
Verbindungsschraube 3, ohne seitlich vorzustehen, Aufijahme finden, während der
breitere Laufxanz einen Ringhohlraurn.12 einschließt, der br@n Zusammenbau mit Schmierfett
gefüllt "Wird, «-elches durch ein verschließbares Schmierloch 1q. ergänzt werden
kann. Der zwischen den Laufflächen der Scheiben 2 belassene notwendige Durchgangsschlitz
für den Gleitring 7 des Anschlagbandteils 8 ist so bemessen, daß der auf dem Ringkörper
5 gelagerte Gleitring 7 nur ein ganz geringes seitliches Spiel aufweist und so die
beiderseits des Gleitrings 7 gebildeten Ringhohlräume 12 nach außen dicht abschließt.
Die Abdichtung kann durch in den Gleitring 7 oder in die Ränder der Scheiben 2 eingelassene
Filzringe 6 vervollständigt werden.
-
An dem Gleitring 7 springen, wie iri Fig. 2 gezeigt ist, seitlich
einige Mitnehmeransätze, z. B. Stiftchen 15, vor, .die vorteilhaft radial versetzt
'sind, so daß während der beim Verschieben der Türtafel stattfindenden Drehung der
Laufrolle der ganze Querschnitt der Ringhohlräume 12 von den Stiftchen 15 bestrichen
wird. Diese Stiftchen haben den Zweck, das Schmierfett in Bewegung zu bringen bzw.
zu durchmischen und so auch aus den entferntesten Teilen der Ringhohlräume das Fett
an die Lagerflächen heranzuholen.
-
Die obere Hälfte des Anschlagbandteils 8 weist beiderseits des Gleitrings
7 Durchbrüche auf, durch welche Streifen 17 aus Filz oder ähnlichem nachgiebigem
Werkstoff mit gutem Haftsitz gesteckt sind: Die Anordnung der Streifen 17 ist, wie
aus Fig. i hervorgeht, derart, daß diese beim Verschieben der Türtafel die Laufflächen
der Schiene i und der Rolle 2, 2 abstreifen und somit selbsttätig reinigen.
-
Zur Erzielung eines völlig geräuschlosen Laufes können die Laufflächen
der Rolle 2, oder der Schiene i in bekannter Weise mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten elastischen Belag versehen sein. Eine gute Schalldämpfung wird auch
erzielt, wenn man für die den Rollenkörper bildenden Scheiben 2 Leichtmetall oder
Kunstharz als Werkstoff wählt.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 dadurch, daß an Stelle des Ringkörpers 5 der innere Laufring 16 eines
Kugel= oder Rollenlagers zur Herstellung des notwendigen Abstandes zwischen den
Scheiben 2 der Laufrolle eingeklemmt ist. ` Die Schiebetüraufhängung kann selbstverständlich
auch in der Weise ausgebildet werden, daß der Anschlagbandteil 8 zwei oder mehr
Laufrollen enthält.