DE653731C - Vorrichtung zum Einlegen eines Nulleiters in die Falzluecke auf der Oberflaeche des laengsgefalzten Blechmantels eines elektrischen Leiters, insbesondere fuer Hochspannungsgummikabel - Google Patents

Description

In vielen Fällen, insbesondere bei Hochspannungsgummikabeln mit einem gefalzten Blechmantel, ist matt gezwungen, den Nullleiter anstatt innerhalb des Blechmantels über dem Blechmantel anzuordnen, und zwar zur Erzielung einer möglichst glatten Oberfläche des Blechmantels in dessen Falzlücke. Bekanntlich verläuft aber der Falz des Blechmantels nicht immer geradlinig, sondern erfährt durch den Drall der Leitungsseele eine Abweichung von der Geraden, die, von einer Mittellage aus betrachtet, bis zu 90⁰ nach beiden Seiten betragen kann. Da der Nullleiter nach der Bildung des Rohrmantels aufgebracht wird, bestehen infolge des nicht ganz geradlinigen Verlaufes des Falzes Schwierigkeiten, den Nulleiter immer genau in die Falzlücke einzulegen.

Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Einlegen des Nulleiters vermieden, die aus einer um den Leiter sich frei drehenden Führungs-' rinne für den Nulleiter'besteht, bei der an der Innenfläche der zum Hindurchführen des Leiters vorgesehenen zentralen Bohrung ein stets an dem Falzwulst anliegender und die Führungsrinne steuernder Anschlag angeordnet ist. Der Anschlag ist zweckmäßig axial und/oder verstellbar angebracht, so daß er den verschiedenen Durchmessern der hindurchgeführten Leitungen so angepaßt werden kann, daß er den Blechmantel berührt. Er liegt stets an dem Falzwulst an, wandert mit den Abweichungen des Falzwulstes mit und dreht infolgedessen entsprechend den Abweichungen des Falzwulstes die Buchse. Der Nulleiter wird durch eine Bohrung der Buchsenwandung geführt, deren Achse vorteilhaft mit der Achse der zentralen -Bohrung einen spitzen Winkel bildet. Die Bohrung für den Nulleiter liegt über dem Anschlag, also stets über der Falzlücke. Daher wird der Nulleiter immer genau in die Falzlücke eingelegt, da er zwangsläufig sämtliche Abweichungen des Falzwulstes von der Geraden mitzumachen gezwungen ist.

Der Nulleiter hat zweckmäßig eine der Falzlüclce angepaßte Form, so daß er einen glatten Übergang von dem Falzwulst zum Rohrmantel herbeiführt.

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung¹. Darin ist ι die Ablauftrommel der Kabelseele, 2 die Ablauftrommel für das Metallband, aus

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Bruno Hermsdorf in Neustadt b. Coburg.

dem der Rohrmantel gebildet wird, 3 das den Rohrmantel bildende Ziehwerkzeug, 4 die Ablauftrommel für den Nulleiter und 5 die zum Einlegen des Nulleiters in die Falzlücke. dienende Vorrichtung. Diese besteht im Aus·*' führungsbeispiel aus einer sich frei drehen.-den Buchse 5, die in einem feststehenden Ring 15 gelagert ist. Die Buchse 5 hat eine zentrale Bohrung 6, durch die der Rohrmantel mit der Leitung hindurchgeführt wird. An der Innenfläche der Bohrung 6 ist ein verstellbarer Anschlag 7 angebracht, der entsprechend den Abweichungen der Falznaht von der Geraden die Buchse 5 hin und her dreht. 8 ist eine durch die Buchsenwandung gebohrte Führung für den Nulleiter, die naturgemäß ebenso wie der Anschlag 7 entsprechend den Abweichungen der Falznaht von der Geraden hin und her geführt wird. Infolgedessen wird der Nulleiter stets genau in die Falzlücke eingelegt. 9 ist ein Banclspinner, io ein mit einer Imprägniermasse gefüllter Behälter. 11 ist ein weiterer Bandspinner, hinter dem 'wiederum eine Imprägniervorrichtung 12 angeordnet ist. 13 ist die Aufwickelvorrichtung.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für Leitungen mit einem Rohrmantel, der mit Wellungen versehen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Einlegen eines Nullleiters in die Falzlücke auf der Oberfläche des längsgefalzten Blechmantels eines elektrischen Leiters, insbesondere für Hochspannungsgummikabel, gekennzeichnet durch eine ium den Leiter sich frei drehende Führungsrinne (5) für den Nullleiter, bei der an der Innenfläche der zum Hindurchführen des Leiters vorgesehenen zentralen Bohrung (6) ein stets an dem Falzwulst anliegender und die Führungsrinne steuernder, zweckmäßig axial und/ oder radial verstellbarer Anschlag (7) angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen