-
Konzepthalter Die Erfindung bezieht sich auf Konzepthalter für Schreibmaschinen.
Bekanntlich werden solche Konzepthalter unter Zwischenschalten einer Befestigungsleiste
an der Schreibmaschine befestigt, wobei .das Befestigungsmittel für jede Schreibmaschinenbauart
unterschiedlich sein muß. Die Befestigungsmittel müssen daher meist unter Benutzung
von Schrauben und Spannelementen, oft nur bei entsprechender Anordnung von Schraubenlöchern
am Schreibmaschinengestell befestigt werden. Dies ist ein erheblicher Nachteil,
der einerseits die Anwendung an sich guter Konzepthalter verhindert und andererseits
-,vegen des erforderlichen Umbaues oder Beengung eine Änderung der Arbeitsweise
bedingt. Der in das Befestigungsmittel einzusetzende Halter, der das Blatt in Augenhöhe
hält, ist bei den bekannten Einrichtungen immer als schmale Stütze ausgebildet,
an welche das im Schreibmaschinenwagen befindliche Schreibblatt beim Herabhängen
anstößt und beschädigt werden kann, weshalb bei einer bekannten Einrichtung diese
Stütze bereits ausschwenkbar vorgesehen ist, ohne daß dadurch der beabsichtigte
Zweck erreicht ist.
-
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß an der in an sich
bekannten Weise mit mehreren Befestigungsmöglichkeiten versehenen Befestigungsschiene
eine winkelig abgebogene keilige Klemmleiste, ferner entgegengesetzt hierzu gerichtet
mehrere Sauger und weiterhin eine nach beiden Befestigungsrichtungen wirkende Einrichtung
zur Aufnahme eines um das Schreibmaschinengestell herumzulegenden Zugbandes vorgesehen
sind und daß ferner an der Befestigungsschiene eine als Stütze ausgebildete taschenförmig
nach hinten ausgebogene Papierführun.gswand von der Breite des zu beschreibenden
Bogens vermittels äsen und Stifte vorgesehen ist. Die Befestigungsschiene kann auf
diese Weise vermittels einer der drei gegebenenMöglichkeiten an jeder Schreibmaschine
schraubenlos befestigt werden, wobei die taschenförmig ausgebildete Papierführungswand
ein Behindern beim Bewegen des Schreibmaschinenwagens vermeidet. Dadurch, daß :die
Papierführungswand als glatte durchgehende Fläche ausgebildet ist, wird bei sperrigen
Schreibbogen ein Hängenbleiben vermieden. Der an der Vorderkante .der nach vorn
gezogenen Papierführungswand vorgesehene Blatthalter ermöglicht die Befestigung
des Konzeptes in Augenhöhe, so daß dem Schreiber das Ablesen des Textes erleichtert
wird. Die an einer Befestigungsleiste vorgesehenen verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten
lassen dieAnordnung des Konzepthalters an jeder beliebigen Schreibmaschine zu.
So ist einerseits die keilige Klemmleiste dazu bestimmt, bei Maschinen, die
auf niedrige Füße gesetzt sind, als Befestigungsmittel zu dienen, indem die Klemmleiste
zwischen Maschinenfuß und Grundplatte eingeschoben wird, wo sie sich
vermöge
ihrer keiligen Gestalt festsetzt. Andererseits ist zur .Verwendung bei Schreibmaschinen,
die unmittelbar auf die Grund= platte aufgesetzt sind, die aber an ihrer Rück,-:'
seite gerade Flächen aufweisen, ein Sauge : paar angeordnet. Diese Sauger sind in
de..' Befestigungsleiste örtlich fest oder in Länggs-' schlitzen verschiebbar gelagert,
so daß ihre Stellung der jeweiligen Schreibmaschine angepaßt werden :kann. Die Sauger
werden gegen die glatten Flächen der Schreibmaschine gedrückt und halten infolge
Unterdruckes die Befestigungsleiste. Außerdem ist in der Befestigungsleiste eine
Hakenvorrichtung angebracht, in die ein Zugband eingehängt wird, das um das Schreibmaschinengestell
herumgelegt wird und die Befestigungsleiste gegen das Gestell drückt, was bei solchen
Maschinen verwendet wird, bei denen eine andere Befestigungsweise infolge fehlender
glatter Flächen oder eines Klemmschlitzes nicht möglich ist. Die einzelnen Mittel
zur Befestigung sind dabei derart angebracht, daß die Klemmleiste entgegengesetzt
der Befestigungsrichtung der vorgesehenen Sauger gerichtet ist, während die Einrichtung
für das Zugband nach beiden Befestigungsrichtungen wirkt. Es wird dadurch eine flache
Bauweise der Befestigungsleiste erzielt. Die für die Aufnahme der Stifte der Papierfühfungswand
dienenden Ösen an der Befestigungsleiste sind derart gerichtet, daß :die Stifte
auch nach dem Andrücken der BefAtigungsleiste an die Schreibmaschine eingeführt
werden können. Die Papierführungswand ist an ihrem unteren, taschenförmigen Teil
mit einer aufwärts gebogenen Umlenkungsleiste versehen, die sich an die Rückwand
der Schreibmaschine anlegen kann, so daß der Schreibbogen nicht verklemmt wird.
Die Befestigungsleiste ist mit einer Einrichtung, beispielsweise Falz o. dgl., versehen,
in die eine Beilage aufgenommen wird, die bei hohen Schreibmaschinenrückwänden als
Unterlage dient, so daß die dadurch verbreiterte Befestigungsleiste an die Oberseite
der Rückwand angedrückt werden kann.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht einer Schreib= maschine mit daran angeordnetem
Konzepthalter, Abb. z eine halbe Rückansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht der Befestigungsleiste
mit untergeschobener Beilage.
-
Der Blatthalter a, der in beliebiger Weise gestaltet und mit umlegbarer
Verlängerung b und Halter c versehen sein kann, ist auf die Vorderkante einer nach
hinten taschenförmig gebogenen Papierführungswand e aufgesetzt. Die Papierführungswand
e ist derart geformt, daß der aus der Schreibmaschine heraushängende Schreibbogen
r stets ausreichende Bewegungsfreiheit hat. Die an der --:Unterseite der Papierführungswand
e vor-".gesehene Umlenkungsleiste f verhindert dabei _ ein Verklemmen des Schreibbogens
r. An der Papierführungswarid e sind Stifte g angeordnet, die in Ösen
k einer Befestigungsleiste la eingesteckt werden. Diese Befestigungsleistelt,
bietet dreierlei Befestigungsmöglichkeiten an der Schreibmaschinenrückwand. Einmal
ist hierzu die Klemmleiste i bestimmt, die unter die entsprechend ausgebildete Schreibmaschine
geschoben wird, wo sie sich infolge ihrer keilförmigen Gestalt festklemmt. Die Klemmleiste
ist mit elastischem Stoff belegt, um die Klemmwirkung zu erhöhen. Auf der Gegenseite
der Klemmleiste ist als zweite Befestigungsmöglichkeit ein Saugerpaar l vorgesehen,
das gegen die glatte Schreibmaschinenrückwand (Abb. 3) gedrückt wird und infolge
Unterdruckes :die Befestigungsleiste lc festhält. Die einzelnen Sauger l können
dabei in der Befestigungsleiste lt sowohl örtlich fest als auch in einem Längsschlitz
m eingelagert sein, wodurch größere Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Erfordernisse
gestellt ist. Um auch bei Schreibmaschinen, die keine der beiden Befestigungsmöglichkeiten
bieten, die Befestigungsleiste 1a ansetzen zu können, ist alt dieser eine Zugeinrichtung
vorgesehen, die aus in der Befestigungsleiste vorgesehenen Haken o und Schlitzen
n besteht, in die ein Zugband p eingehängt wird, das vermittels eines Verschlusses
q um das Schreibmaschinengestell herumgelegt wird, damit es die Befestigungslei?ste
andrückt. Eine Beilage u., die an der Befestigungsleiste 1z angebracht werden kann,
läßt eine Befestigung ,auch an Schreibmaschinen mit hoher Rückwand zu. Abb. i zeigt,
wie zwischen Maschinenfuß s und Grundplatte t die Klemmleiste i eingeführt
ist. Abb. 3 zeigt die Anwendung von Sauger L und Beilage u. .