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Schelrnenaugen für Puppen Das Hauptpatent betrifft Schelrnenaugen
für Puppen mit sowohl um waagerechte als auch um senkrechte Achsen schwenkbare Augen,
bei denen die senkrechten Achsen der Augen auf Schiebern befestigt sind, die das
Einstellen des in jedem Puppenkopf unterschiedlichen Augemnittenabstandes durch
Verstellen der Schieber ermöglichen. Diese Schelmenaugenlageruhg ergibt einen erheb,
liehen Einbauvorteil, der das Einsetzen der Augen in den Puppenkopf beträchtlich
erleichtert. Nachteilig hingegen bleibt auch bei diesen Schelmenaugen der Umstand,
daß die Augen auf ihren Achsen in gerader Blickrichtung festgelagert sind, wodurch
Hemrnungem entstehen können, sobald die Augen beim Spielen in den Puppenkopfinnenraum
hineingedrückt werden. Dadurch verbiegen sich nämlich die auf den Schiebern sitzenden
senkrechten Achsen der Augen, so daß einerseits die Schelmenaugenbe"vegung gehemmt
wird und anderseits die Augen in den Augenhöhlen nicht mehr abschließen, d. h. zurückstehen.
Weiterhin ist bei solchen Schelmenaugen die Einrichtung derart getroffen, daß die
die senkrechten Achsen der Augen tragenden Schieber zugleich als Halter ausgebildet
sind, mit denen das Schelmenaugengestell im Kopf an einem Bügel aufgehängt wird.
Hierdurch ist ein Verstellen des 'Aufhängebügels nicht immer zu vermeiden, welches
die Lagerung hemmt. Nach dem Hauptpatent wird ferner die Schlafbewegung der Augen
durch den die Schieber enthaltenden, nach oben verlängerten Träger selbst begrenzt,
während die Begrenzung der öffnungsbewegung unmittelbar von einem auf dem Träger
befestigten Schlafgewicht erfolgt. Diese Ausbildung erschüttert das Augengestell
und verursacht neben Verstellen Störungen, die durch Verbiegen des Augengestelles
entstehen.
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Um diese Übelstände zu vermeiden, sind erfindungsgemäß zusätzliche
Einrichtungen getroffen, die darin. bestehen, daß die die Augen in senkrechten Achsen
tragenden Schieber zusammen mit den Augen in ihren Führungen in gerader Blickrichtung
vor- und rückwärts schwenkbar gelagert sind, wobei ein Anschlag die Bewegung der
senkrechten Achsen nach vorn begrenzt, gegen den die senkrechten Achsen durch eine
Feder nachgiebig gehalten werden. Dadurch sind die Augen gegen Eindrücken nachgiebig
und federn wieder in die Augenhöhlen zurück bis an den Anschlag. Die Schieber sind
in ihren Führungen unabhängig voneinander schwenkbar gelagert, so daß immer nur
das eingedrückte Auge nachgibt. Ferner ist der die Führungen und Schieber atffnehmende
Trä= ger zwischen den beiden Augen an dem im Puppenkopf befestigten Halter angelenkt,
wo-,bei dieser mit einem nach unten über das Gelenk
hin verlängerten
Schenkel zugleich den Anschlag für die Begrenzung der Schlafbewegung der Augen bildet,
indem dieser.' Schenkel die Bewegung des Trägers bei'..dkx Schlafbewegung begrenzt,
während einz;ühet: das Schlafgewicht nach unten hin verläfii,#r= ter, schmal und
feäernd geformter Anschlag die Begrenzung bei Offenstellung -der Augen bewirkt.
Dadurch ist jede Erschütterung des Augengestelles vermieden, so daß die Widerlager
ohne schall- und schlagdämpfende Polster ausgeführt werden können. Der Anschlag
für die Begrenzung der Bewegung in gerader Blickrichtung wird durch einen waagerecht
in den Träger eingesetzten Stab gebildet, der zugleich als Widerlager für die Befestigung
der Feder dient. Hierdurch ist einfacher und billiger Aufbau erzielt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Schelmenaugengestelles, Abb. 9 eine
Draufsicht desselben und Abt. 3 einen Teilschnitt des Puppenkopfes mit Darstellung
des Einbaues.
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Die senkrechten Achsen f der Augen und die Augenlider b sind auf in
Führungen e schwenkbar gelagerte Schieber d aufgesetzt. Achsen f und Schieber
d bilden beispielsweise ein einziges Stück und. sind aus rundem Draht gefertigt.
I5ie Schieber d sind in voneinander unabhängige Führungen e eingesetzt, so daß jedes
Auge a für sich geschwenkt «=erden kann. Die Begrenzung des Anschlages der Achsen
f nach vorn wird dabei von einem Anschlagstab i bewirkt, der in dem Träger c befestigt
ist und der zugleich das Widerlager für die Feder g bildet, die die Augenschwenkbewegung.
abfedert. In Abb. i ist durch strichpunktiert gezeichnete Darstellung -die Verschiebemöglichkeit
zur Einstellung des Augenmittenabstandes gezeigt, während solche Darstellungsweise
in Abb.3 die mögliche Schwenkrichtung des Auges a in gerader Blickrichtung angibt.
Der Träger c ist in einem Gelenk o aufgehängt, das in Augenhöhe zwischen beiden
Augen a liegt und eine Verbindung mit dem Halter m herstellt, der im Puppenkopf
q befestigt ist. Dieser Halter m ist über das Gelenk o hin nach unten verlängert
und als Anschlag k ausgebildet, der an den Anschlagstab i oder den Träger c anschlägt
und die Schlafbewegung federnd begrenzt. Die Öffnungsbewegung der Augen a wird durch
eine schmal geformte federnde Spitze p des über das Schlafgewicht l nach unten hin
verlängerten Trägers c begrenzt. Die Augen a sind zwecks Höheneinstellung auf einen
Sitzring st aufgesetzt. Die Schelmen-:aegenbewegung in waagerechter Richtung !#
rd in bekannter Weise durch das Schlößtiien h bewirkt. Die Augenlider
b sind in den zu Ösen umgebogenen Achsenenden f der Augen a gehalten.