DE651362C

DE651362C - Sicherung fuer Feuerwaffen

Info

Publication number: DE651362C
Application number: DEM121601D
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Publication date: 1937-10-12

Description

Sicherundfür Feuerwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung für Feuerwaffen, insbesondere für Selbstladegewehre, und betrifft eine Anordnung, mittels welcher bei Stellung der Sicherung auf gesichert das ganze bewegliche System blockiert wird, wodurch unbeabsichtigte Vorgänge beim Exerzieren, Transport usw. vermieden werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der bei leergeschossenem Magazin unter Vermittlung des Zubringers die Kammer in der Ladestellung sperrende Kammersperrhebel bei Stellung der Sicherungswalze auf gesichert die Kammer in beiden Lagen (Schließ- und Offenlage) sowie die Abzugsvorrichtung unbeweglich festhält, so daß bei gesicherter Waffe das ganze bewegliche System blockiert ist. Die Hinterstellung der Kammer in der Schließlage erfolgt zweckmäßig durch den gleichen Teil des Kammersperrhebels, der die Kammer bei leergeschossenem Magazin in der Offenlage hält.
Die Zeichnung veranschaulicht an einem Beispiel -die Einrichtung gemäß der Erfindung.
Die Abb. i und 2 zeigen die Einrichtung in der Schließlage der Kammer, bei Stellung der Sicherung auf entsichert (Abb. i) und gesichert (Abb.2).
Abb. 3 zeigt die Waffe bei offener Kammer und entsichert.
Die Sicherungswalze a besteht einerseits mit dem Kammersperrhebel b 'in Verbindung. Dieser trägt am vorderen Teil eine Nase c, welche zwei Funktionen hat. Erstens wird bei leerem Magazin die Nase c durch den Ansatz d des Zubringers in die Bahn der Kammer gerückt. Hierdurch wird die Kammer in der Ladestellung festgehalten (Abb. 3). Eine zweite Funktion der Nase c besteht gemäß der Erfindung darin, daß sie hinter eine Fläche e der Kammer greifen kann, wenn diese sich in der vorderen Stellung befindet (Abb. 2).
Die Sicherungswalze a ragt andererseits in die Bahn des Abzugshebels f hinein, der über die Abzugsklinke g und den Abzugsschieber lt vom Abzug i bewegt wird. Steht die Sicherungswalze auf entsichert, so ist der Kammersperrhebel b in Ruhe, und die Sicherungswalze gibt den Abzugshebel frei.
Wird die Sicherungswalze a auf gesichert eingestellt, so drückt sie einerseits den Kammersperrhebel in die in Fig. 2 gezeigte Lage. Dadurch hinterstellt die Nase c des Kammer-,perrhebels b bei e die Kammer in der Verschlußlage (Ab-b. 2). Wird bei Offenlage der Kammer (Abb.3) gesichert, so wird die Kammer auch in dieser Stellung blockiert. Zugleich sperrt die Walze in an sich bekannter Weise derj. Abzugshebel f und somit den Abzug.
Die Hinterstellung der Kammer bei geschlossenem Zustande durch die Sicherungswalze erfolgt durch den gleichen Teil des Kammersperrhebels, wie das Festhalten der Kammer in ihrer hinteren Stellung durch den Zubringer bei leergeschossenem Magazin.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht das Festhalten des ganzen beweglichen Systems unter Verwendung gleicher Teile, wie sie einerseits für das Blockieren der Abzugsvorrichtung und andererseits für das Festhalten der Kammer in der Ladestellung bei leergeschossenem Magazin benötigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewehr, insbesondere Selbstladegewehr, dadurch gekennzeichnet, daß der bei leergeschossenem Magazin unter Vermittlung des Zubringers die Kammer in der Ladestellung sperrende Kammersperrhebel bei Stellung der Sicherungswalze auf gesichert die Kammer in beiden Lagen (Schließ- und Offenlage) sowie die Abzugsvorrichtung unbe%veglich festhält, so daß bei gesicherter Waffe das ganze bewegliche System blockiert ist.
2. Gewehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterstellung der Kammer in der Schließlage durch, den gleichen Teil des Kammersperrhebels erfolgt, der die Kammer bei leergeschossenem Magazin in dei hinteren, der Ladestellung festhält.