DE649313C - Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluss desselben an eine mit Hochfrequenz gestoerte Leitung - Google Patents
Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluss desselben an eine mit Hochfrequenz gestoerte LeitungInfo
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- DE649313C DE649313C DESCH101394D DESC101394D DE649313C DE 649313 C DE649313 C DE 649313C DE SCH101394 D DESCH101394 D DE SCH101394D DE SC101394 D DESC101394 D DE SC101394D DE 649313 C DE649313 C DE 649313C
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- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/1018—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference noise filters connected between the power supply and the receiver
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Description
Bei drahtlosen Empfangsgeräten, Verstärkern o. dgl., die an das Kraftnetz angeschlossen
werden, machen sich vielfach Hochfrequenzstörungen unangenehm bemerkbar, die den Netzleitungen überlagert sind. Insbesondere
tritt dieser Übelstand bei Wechselstromnetzempfängern auf. Die Hochfrequenz dringt über die Transformatoren, die zur
Speisung des Netzgleichrichterteils dienen,
ίο über den Gleichrichterteil sowie auch über
sonstige Speiseleitungen in den Hoch- und Niederfrequenzverstärkerteil des Apparates
. ein. Sie überlagert sich dort den aufgenommenen Hochfrequenzströmen, wird zumeist
noch mit verstärkt und wirkt sich am Ausgang des Apparates durch eine unangenehme
Verzerrung der Wiedergabe aus.
Es sind bereits verschiedene Schutzmaßnahmen bekannt, die zur Fernhaltung der
ao Hochfrequenzstörungen vom Empfangsapparat oder Verstärker dienen sollen. Eine allgemein
übliche Maßnahme besteht in der Anordnung einer Schutzwicklung zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung des Netztransformator.
Eine derartige Schutzwicklung hat aber den Nachteil, daß einerseits ihre Schirmwirkung in den meisten Fällen den gestellten
Anforderungen nicht entspricht und daß sie andererseits die Herstellung ersehwert
und die Betriebssicherheit leicht beeinträchtigt; außerdem erfordert sie ebenso wie die
bekannten, dem Transformator vorgeschalteten Störschutzmittel, wie Siebketten u. dgl.,
einen erheblichen Materialaufwand.
Die Erfindung schafft demgegenüber ein weiteres Mittel zur Störbefreiung bei Transformatoren,
das ohne besonderen Materialaufwand eine einwandfreie Entstörung des Netzstromes von den ihm überlagerten Hochfrequenzströmen
bewirkt und damit die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile beseitigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung eines Wechselstromtransformators zum
Anschluß an eine mit Hochfrequenz gestörte Leitung, insbesondere des Netztransformators
für drahtlose Geräte, Verstärker u. dgl., und ein Wechselstromtransformator zur Ausführung
dieser Schaltung. Die Schaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die an die gestörte Leitung anzuschließende
Wicklung an einer Stelle unterbrochen und die gestörte Leitung an diese Unterbrechungsstelle angeschlossen ist und
daß Anfang und Ende der Wicklung miteinander verbunden und geerdet, insbesondere
kapazitiv geerdet sind.
Durch die Erfindung wird eine Transformatorschaltung erhaften, die, ohne den Wirkungsgrad
oder das Übersetzungsverhältnis des Transformators zu beeinträchtigen, die störende Hochfrequenz bereits-vor dem Eingang
in den Sekundärteil des Transformators wirkungsvoll ableitet, so daß die an sich mög-
liehe Verwendung von bekannten Störschutzmitteln in Wegfall kommen kann.
Auf der Zeichnung ist ein praktisches Aus-, führungsbeispiel der Erfindung dargestellt/;>i
In dieser sind H1 und H2 die auf -fte
Sekundärseite des Netzstromtransformators liegenden Heizwicklungen für die Röhren des
Apparates. Die höher gespannte Anodenwicklung ist in der Mitte angezapft, und die
ίο dadurch entstehenden Gruppen ^i1 und A2
können beispielsweise zum Anschluß eines Doppelweggleichrichters Verwendung finden.
Die Primärwicklung, die an das Wechselstromnetz angeschlossen wird, ist zur Anpassung
an die verschiedenen gebräuchlichen Netzspannungen durch Anzapfungen in die Wicklungsgruppen F0 + F1, P2 ... P5 abgestuft.
Die einzelnen Anzapfungen können aus dem Wickelkörper herausgeführt und zweckmäßig mit einer Klemmleiste o. dgl.
verbunden sein, an welcher je nach der herrschenden Netzspannung die eine oder die
andere Wicklungsgruppe P2 ... P5 zu der
ersten Wicklungsgruppe F0 + P1 (für 110
Voltj in Serie geschaltet werden kann. Um dies zu erreichen, ist es lediglich erforderlich,
die mit der entsprechenden Spannung bezeichnete Unterbrechungsstelle (beispielsweise die
mit 220 bezeichnete) zu überbrücken. Während bei den normalen Netztransformatoren
die Zuführungen zu den Enden der Primärwicklung direkt am Netz liegen und die erste
Stufe der niedrigsten Netzspannung angepaßt ist, ist die für die niedrigste Spannung
(ι 10 Volt) bestimmte Wicklungsgruppe in zwei Wicklungen P1 und P0 unterteilt. Sie
liegen beide an der Unterbrechungsstelle mit ihren aus dem Wickelkörper herausgeführten
Anzapfpunkten über die Sicherung F am Netz N und sind durch eine Verbindungsleitung
zwischen dem Anfang der Wicklung F0 und dem Ende der Wicklung F1 in Serie geschaltet.
An diese \rerbindungsleitung ist der Kondensator K angeschlossen, über den
die Hochfrequenz zur Erde abfließen kann. Zu beiden Seiten des Kondensatoranschlusses
sind in die Verbindungsleitung Kontakte S1
und S2 eingeschaltet. Durch diese kann der Kondensator vollständig vom Netz abgetrennt
werden. Gleichzeitig mit dem Öffnen der Kontakte wird aber auch der Primärstromkreis
des Transformators unterbrochen, so daß sich hierfür ein besonderer Schalter erübrigt. Die beiden Kontakte S1 und S2
können von einem Schaltergriff aus gesteuert werden. Sowohl der "Trennschalter mit den
beiden Kontakten S1 und S2 als auch der
, Erdungskondensator K können mit dem Transformator baulich vereinigt und z. B. in
eiif drahtloses Empfangsgerät o. dgl. eingebaut sein.
Die Anordnung der einzelnen Wicklungen des Transformators wird zweckmäßig derart
. getroffen, daß die Primärwicklung unterhalb ;i|er Sekundärwicklungen liegt, wobei der
^f&rekt am Netz liegende Wicklungsteil F0 der
: unterteilten Primärwicklungsstufe zuunterst
'auf dem Kern angeordnet sein kann. Diesem können sich der Wicklungsteil F1 und die
Wicklungsgruppen F2 ... P5, die zum An-Schluß
an die verschiedenen Netzspannungen dienen, nach außen der Reihe nach anschließen.
Die sekundären Anoden- und Heizwicklungen können zuoberst liegen. Der Kern des Transformators kann in an sich bekannter
Weise geerdet und zu diesem Zweck mit einer Erdungsklemme versehen sein.
Die Entstörungswirkung des beschriebenen Transformators kann damit erklärt werden,
daß infolge der Drosselwirkung der Wicklungsteile F0 und F1, beim Anschluß an
höhere Spannungen auch der der Wicklungsgruppen F2... F5, die Amplitude der dem
Netz überlagerten Hochfrequenz von den Netzanschlußpunkten nach beiden Seiten hin
abnimmt. Da dabei die Netzanschlußpunkte der Primärwicklung, d. h. die Wicklungsstellen mit der höchsten Hochfrequenzamplitude,
von der Sekundärwicklung weit entfernt und in der Nähe des geerdeten Kernes liegen, ist die Gefahr einer kapazitiven Kopplung
mit der Sekundärwicklung bereits weitgehend unterbunden, und es erfolgt außerdem
noch eine gute kapazitive Erdung über den Kern, die die Hochfrequenzamplituden weiter
vermindert. Aus diesem Grunde ist durch die Speisung der Primärwicklung an einem
Unterbrechungspunkt in Verbindung mit dem geerdeten Transformatorkern an sich, d. h.
ohne den Anschluß des Kondensators K, der »<»
in unmittelbarer Nähe der Sekundärwicklung liegende Primärwicklungsteil bereits stark
entstört. Durch den Erdungskondensator K, welcher an die Verbindungsleitung zwischen
dem Anfang der Wicklung F0 und dem Ende der gerade eingeschalteten Wicklungsgruppe F0 -f F1, F2... F5 angeschlossen ist,
werden auch die evtl. noch vorhandenen restlichen Störungen abgeleitet, und es kann somit
praktisch überhaupt kein Übertritt in die im Sekundärwicklung mehr erfolgen. Da durch
die erwähnte Schaltung die oberste, der Sekundärwicklung unmittelbar benachbarte Primärwicklungsschicht
immer kapazitiv geerdet ist, ist die Entstörungswirkung besonders günstig, wenn eine niedrigere Spannungsstufe, beispielsweise F4, eingeschaltet ist, weil
dann die an einem Ende freie Wicklung F5, welche zwischen der Sekundärwicklung und
der wirksamen Primärwicklung liegt, gleich- iao zeitig als einseitig geerdete Schutzwicklung
wirkt. Schließlich wirkt sich die Speisung
der Primärwicklung an einem Unterbrechungspunkt auch insofern günstig aus, als
, bei gleichphasigem Eintreffen der Störung auf beiden Netzleitungen eine entgegengesetzt
gerichtete Magnetisierung durch die verhältnismäßig kleinen Wicklungsteile P0
einerseits und P1 anderseits eintritt, die ebenfalls
zu einer Verminderung der Störung beiträgt.
ίο Sollte die störende Hochfrequenz in einem
Leitungszweig des Netzes stärker ausgeprägt sein als im anderen und die stärker gestörte
Netzphase an die Wicklung P1 angeschlossen sein, so kann für den Fall, daß
iS noch ein geringer Übertritt von Hochfrequenz
in die Sekundärseite eintreten sollte, die entstörende Wirkung des Transformators
gegebenenfalls noch dadurch verbessert werden, daß am Netzanschlußstecker die Phasen
ao vertauscht werden, weil die Hochfrequenz dann über die Wicklung P0 einen kürzeren
Kurzschlußweg findet.
Die beschriebene Unterteilung ist nicht nur bei Netztransformatoren für drahtlose Geräte
oder Verstärker anwendbar, sondern sie läßt sich vielmehr überall dort anwenden, wo
zwischen Störungsquelle und der zu entstörenden Leitung ein Transformator liegt.
Es wird in diesem Falle jedoch der Richtung der Störung entsprechend die Unterteilung
der Wicklung jeweils auf der Seite des Transformators anzuwenden sein, weiche in
bezug auf die Hochfrequenzstörung als primäre Seite anzusehen ist.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluß desselben an eine mit Hochfrequenz gestörte Leitung, insbesondere des Netztransformators für drahtlose Geräte, Verstärker u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die an die gestörte Leitung anzuschließende Wicklung an einer Stelle unterbrochen und die gestörte Leitung an diese Unterbrechungsstelle angeschlossen ist und daß Anfang und Ende der Wicklung miteinander verbunden und geerdet, insbesondere kapazitiv geerdet sind.
- 2. Wechselstromtransformator zur Ausführung der Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Unterbrechung der an die gestörte Leitung anzuschließenden Wicklung und die Herausführung der Unterbrechungspunkte zum Anschluß an die Leitung.
- 3. Wechselstromtransformator nach Anspruch 2j dadurch gekennzeichnet, daß die an die gestörte Leitung anzuschließende Wicklung zum Anschluß an verschiedene g0 Netzspannungen angezapft und die Unterbrechung in der ersten der durch die Anzapfungen gebildeten Wicklungsgruppen vorgesehen ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungskapazität durch einen Schalter abtrennbar ist.
- 5. Wechselstromtransformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die gestörte Leitung anzuschließende unterteilte Wicklungsgruppe zuunterst auf dem Transformatorkern angeordnet ist und sich dieser die zweite und gegebenenfalls die weiteren Wicklungsgruppen nach außen hin anschließen.
- 6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformatorkern geerdet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101394D DE649313C (de) | 1933-06-04 | 1933-06-04 | Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluss desselben an eine mit Hochfrequenz gestoerte Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101394D DE649313C (de) | 1933-06-04 | 1933-06-04 | Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluss desselben an eine mit Hochfrequenz gestoerte Leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649313C true DE649313C (de) | 1937-08-21 |
Family
ID=7447004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH101394D Expired DE649313C (de) | 1933-06-04 | 1933-06-04 | Schaltung eines Wechselstromtransformators zum Anschluss desselben an eine mit Hochfrequenz gestoerte Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649313C (de) |
-
1933
- 1933-06-04 DE DESCH101394D patent/DE649313C/de not_active Expired
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