DE648819C - Trockene Gasrueckschlagsicherung - Google Patents

Description

• Trockene Gasrückschlagsicherung Es sind Rückschlagsicherungen bekannt, in denen Kugeln oder offene Rohrstücke von geringem Durchmesser u. dgl. als Füllkörper verwendet werden, um infolge ihres Wärmeaufnahmevermögens die Flamme abzukühlen und zum Erlöschen zu bringen. Diese Art der Abkühlung führt aber bei den auf dem Gebiet der autogenen Metallverarbeitung verwendeten Gasen oder Gasgemischen nicht zum Ziel.
• Man hat deswegen bei den für die autogene Metallbearbeitung bekannten trockenen Rückschlagsicherungen, bei welchen die zurückschlagende Explosionsflamme in einer feinkörnigen Masse zum Erlöschen gebracht wird, diese Masse zwischen zwei Böden eingepreßt und unter Pressung gehalten.
• Da eine wirksame Masse sehr feinkörnig sein muß, so besteht die Schwierigkeit, in entsprechend starken Böden, die sich durch den auftretenden Explosionsdruck nicht verformen dürfen, feine Bohrungen oder Schlitze anzubringen, welche einesteils genügend Gas hindurchtreten lassen, andererseits aber auch die feine Masse sicher festhalten. Die bekannten Ausführungen zeigen gebohrte Böden, bei welchen die Löcher teilweise mit gerieften Stopfen verschlossen werden oder gebohrte Böden mit Metallsiebunterlagen. Die erste Ausführung verhindert eine gleichmäßige Gasverteilung und weist außerdem große Druckverluste auf; bei der letztgenannten Ausführung jedoch werden die durch die Böden festgehaltenen Metallsiebe von der hereinschlagenden Explosionsflamme zerschmolzen.
• Lange Versuchsreihen haben bewiesen, daß die absolute Rückschlagsicherung nur dann gewährleistet "ist, wenn die zurückschlagende Explosionsflamme auf eine große Fläche verteilt und in sehr kleine Teilströme zerlegt wird. Dieser Forderung werden die bekannten Ausführungsarten nicht gerecht.
• Die Erfindung zeigt, wie diese Nachteile durch eine neue Bauart der Böden dadurch vermieden werden können, daß Rundstäbchen von kleinem Durchmesser so in der Form eines gleichseitigen Dreiecks aneinandergelegt werden, daß zwischen diesen Stäben sich nur ganz feine Öffnungen bilden können. Durch Verwendung von Rundstäbchen entsprechender Länge erhält der Boden eine hohe Festigkeit gegen Explosionsschläge. Um das Zusammenhalten der einzelnen Stäbchen zu einem festen Boden zu sichern, ist es zweckmäßig, die Drähte zu verzinnen und nach dem Zusammensetzen beispielsweise zu verlöten. Auf diese «"eise bildet der so zusammengesetzte Boden nach dem Löten eine feste, metallische Scheibe von hoher Festigkeit.
• Die Gasdurchlässe sind vollständig gleichmäßig verteilt und gewährleisten durch diese absolute Regelmäßigkeit eine sehr gleichmäßige Gasverteilung auf die ganze Füllmasse.
• Da sich durch das Aneinanderlegen von Rundstäbchen ein gleichseitiges Dreieck ergibt, ist es zweckmäßig, die innere Ausbildung des Halterahmens für die Stäbchen sechseckig zu gestalten oder eine solche Fläche zu wählen, die sich entsprechend der Vielzahl von Rundstäbchen in gleichseitige Dreiecke aufteilen läßt.
• Bei der in Fig. i abgebildeten Patrone tritt bei a das Gas in die Patrone ein, b stellen die beiden Gasverteilerböden dar, während c die Füllmasse und e die Austrittsöffnung des Gases aus der Patrone bedeuten. In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Boden mit dem darin befestigten Rundstäbchen zu sehen, jedoch stellt diese Zeichnung nur eine der vielen Möglichkeiten der Ausbildung der Böden dar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockene Gasrückschlagsicherung insbesondere für Autogen-Schweißanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Füllmasse befindlichen Gasverteilerböden derart ausgebildet sind, daß durch Aneinanderreihen von Rundstäbchen von kleinem Durchmesser kleine Gasdurchlaßöffnungen gebildet werden.
2. 2. Gasverteilerböden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundstäbchen einen Zinnüberzug erhalten und nach dem Einfüllen in die Halterahmen an ihren längsseitigen Berührungsstellen miteinander verlötet werden.