DE647750C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Zugregelung fuer Heizkessel - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Zugregelung fuer Heizkessel

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DE647750C
DE647750C DET45339D DET0045339D DE647750C DE 647750 C DE647750 C DE 647750C DE T45339 D DET45339 D DE T45339D DE T0045339 D DET0045339 D DE T0045339D DE 647750 C DE647750 C DE 647750C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/08Regulating air supply or draught by power-assisted systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Zugregelung für Heizkessel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Zugregelung für Heizkessel mit im zu beheizenden Raum angeordnetem Kontaktthermometer, das einen die Luftklappe des Kessels betätigenden Motor in schließendem bzw. öffnendem Sinne beeinflußt.
  • Es sind Temperaturregler bekannt, bei denen ein auf die Raumtemperatur ansprechendes Kontaktthermometer einen Hauptstromkreis schließt, der ein Regelglied betätigt. -Es ist auch bekannt, daß durch das Kontaktthermometer ein Hilfsstromkreis geschlossen wird, der seinerseits mittels eines Schützes einen Hauptstromkreis schließt. Der Hauptstromkreis wirkt auf das Regelglied ein, um den durch das langsame Zurückgehen der Raumwärme am Kontaktthermometer eintretenden Lichtbogen zu vermindern. Der Hauptstromkreis ,steht aber solange, wie die gewünschte Temperatur vorhanden ist, in Stromschlußstellung, wobei nicht nur Strom verbraucht wird,, sondern auch jede kurze Temperaturschwankung der Raumwärme, z. B. infolge von Zugluft (Türöffnen), die Regeleinrichtung beeinflußt.
  • Um dies zu vermeiden, ist ein von 'der Raumtemperatur beeinflußter Kontaktarm zwischen zwei Kontaktstellen derart- bewegbar angeordnet, daß er bei Kontaktschluß je einen Stromkreis schließt, der auf ein Regelglied mittelbar und unmittelbar einwirkt, und dabei ein Stromkreis den anderen in Ruhestromstellung bringen soll. Dadurch tritt . der Fehler einer unmittelbaren Steuerung, wenn auch nur eines Hauptstromkreises, und damit der , Nachtei etwaiger Lichtbogen in Erscheinung. Bei dieser Vorrichtung sind zur Steuerung der Regelglieder verschiedene Raumtemp&raturen notwendig (Höchst- und Kleinstwert). Es ist bekannt, daß. die Raumwärme oft mehrere Stunden in ungefähr gleicher Höhe liegt und dadurch große Pausen zwischen der Betätigung der Regelglieder eintreten. Diese Pausen werden durch den für diese Regelung erforderlichen Temperaturunterschied noch erhöht und führen in einem Falle zu erhöhtem Koksverbrauch, in anderem Falle können sie zum Erlöschen des Feuers führen. Die Pausen der Regelung durch Anbringen des Wärmefühlers in der Nähe des Heizkörpers zu verringern, bringt nicht den gewünschten Erfolg, da der Wärmefühler zu sehr der Strahlungswärme und nur wenig der Übertragungswärme ausgesetzt ist. Den Schwankungen der Außentemperatur ist der Wärmefühler nicht unterworfen. Selbst bei Reglern mit größter Empfindlichkeit schwankt die Temperatur immer noch um einen halben Grad. Solche empfindlichen Geräte können aber nicht unmittelbar zur Steuerung eines Hauptstromkreises verwendet werden, sondern bedürfen eines Zwischenschützes. Weil der Kontakthebel eine geringe Masse besitzt. neigt er leicht zti flatterhafter Kontaktgebiliig und damit zu Lichtbogen.
  • Nach der Erfindung ist bei einer Vorricll;#_ tun- zur selbsttätigen "Zugregelung der ein= g@:iigs genannten Art eine von dein KoiitalZ,t4' therinometer beeinflumte, mit dein Therin o'' nieterstroinkreis in- Reibe geschaltete Heizspule vorgesehen, die bei Stronischluß des hontalathermometers durch die in ihr eiitstehende Wiirine den Ausschlag eines zwischen zwei Kontakten beweglichen Zweiinetallheüels bewirkt. Dabei setzt dieser Hebel in der einen Stellung durch Schließen eines Stromkreises den Motor so lange in Be-i rieb, bis durch Abziehen einer Verriegelungsnase an einem Sperrad auf der -Motorachse mittels einer Stromspule und Verriegeln der Sperrnase der Strom zum Motor unterbrochen wird, so tlali die Luftklappe infolge ihrer Schwere in die Schließstellung gelangt. Bei nicht geschlossenem Thernionieterstroinkreis lieht der fleüel durch Schließen eines zweiten Stromkreises die Verriegelung der Sperrnase mittels einer Stromspule auf, und der Motor wirkt so lange auf die Luftklappe in öftnendein Sinne ein, bis ein vom der Luftklappe mitgenommener Schalter den @fotorstromkreis unterbricht.
  • Dadurch soll der Vorteil erreicht werden, Wärmefühler ohne "Zwischenschalten eines Schützes unter Benutzung von Starkstrom zur Regelung von Heizungsanlagen zu verwenden. Infolge Verwendung von Starkstrom iiii Therinonieterstromkreis und der dadurch verstärkt auftretenden Wärmeschwankungen in der Heizspule kann der Zweimetallliebel kräftig ausgebildet werden, so daß Flattererscheinungen an den Kontakten und Lichtbögen nicht auftreten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsb:ispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, lind zwar zeigen: Abo. i ein Gesamtschaltbild der Regeleinrichtung und Abb.2 die Ansicht des Sperrades vom Motor, mit Verriegelungsnase, in Richtung des Pfeiles .4 der Abb. i.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die von der Stromquelle 'kommende Leitung to führt den Strom über das Kontaktthernionieter i, Leitung 13, in Reilienschaltung über die Heizspule 18, Leitung i t zur Stromquelle zurück. Ein Abzweig von der Leitung i i führt bei 12 zum durch die Heizspule 18 beeinflußten, beweglichen Zti'einietallliebel 14.. Sobald das Kontaktthermometer i hei steigender Raunitetnperatur den Stromkreis zur Heizspule 18 schließt, erwärmt die Heizspule den Hebel 14.. Dieser neigt sich zum Kontakt 16 und schließt den Stromkreis i t über 12, Kontaktstelle 14a16, Leitung 26, Schleifkontakt 3, Sperrad 21, Verriegelungsiiase ig, Stromspule 6, Leitung 27, Motor 8, .Stromquelle. Dieser Stromkreis bewirkt drei ,ewegungen. Der Motor ,`# erhält zun iiclist eine kurze Antriebsbewegung. Zugleich wird die Sperrnase i9 von der Stromspule 6 angezogen und von dein Sperriegel 20 der Stromspule 7 in der Verzahnung 24 gefaßt. Die Druckbewegung des Sperriegels 20 wird durch die Feder 23 bewirkt. Wenn die Sperrnase i9 von dein Sperrad 21 abgezogen ist, ist der Stromkreis zum Motor unterbrochen. Die kurze Antriebsbewegung des Motors 8 ist notwendig, damit die Sperrnase ig von der Rücklaufbelastung des Sperrades 21 befreit wird und ohne Reibung zurückschnellen kann. Der selbsttätige Rücklauf des Motors 8 infolge des l?igeilgewiclites der Luftklappe 9 ist somit freigegeben und die Luftklappe des Heizkessels 17 selbsttätig geschlossen.
  • Ist die Raumtemperatur gefallen, so soll die Luftklappe 9 am Heizkessel 17 geöffnet werden. Die gefallene Quecksilbers'iule des Kontaktthermometers i unterbricht an der Kontaktstelle 13 den Stromkreis zur Heizspule 18, wodurch der Zweimetallhebel 14 erkaltet und sich zur Kontaktstelle 15 neigt. Es bildet sich jetzt ein Stromkreis von der Stromquelle über Leitung 11, 12, Hebel i4., Kontaktstelle 15, Leitung 3o, Kontaktstelle 25 am Schnurschalter 4, Leitung 31, Stromspule 7, Leitung 29, Motor 8, Leitung 28, Stromquelle. Dieser Stromkreis bewirkt ebenfalls drei Bewegungen. Der Motor 8 setzt sich in Gang und rollt das Zugseil der Luftklappe auf. Der Sperrriegel 2o wird angezogen, so daß die Sperrnase ig an der Verzahnung 24. freigegeben ist. Die Sperrnase ig wird durch die Feder 22 auf das Sperrad 21 gedrückt. Das öffnen der Luftklappe g durch den Motor geht so weit vor sich, bis der Mitnehmer 5 den Stromkreis im Schnurschalter 4. am Kontakt 25 unterbricht. Der Rücklauf des Motors 8 wird von der Sperrnase 19 aufgefangen.
  • Der 'Mitnelinier 5, der bisher als Stromkreisunterbrecher diente, soll außerdem durch seine Verstellmöglichkeit die Laufzeit des Motors bzw. die Weite der Klappenöffnung regeln. Die Feder des Schnurschalters 4 dient zur besseren Kontaktgebung und zur Bremsung des Motors.
  • Die Kontakte 15, 16 sind derart einstellbar, daß der Hebel 14. etwa drei Minuten braucht, um zum Schließen der Stromkreise vom Kontakt 14. zum Kontakt 15 zu gelangen. Dadurch werden die kurzandauernden Stromunterbrechungen bzw. Stromschließungen am Kontakt i, hervorgerufen durch Tiiröffnen, Erschütterungen, Zugluft, wirkungslos und führen nicht zu einer Betiitigung der Regeleinrichtung. Infolge dieser künstlichen Verzögerung wird die Wärmeschwankung vergrößert, und somit kann auch der Zweimetallhebel verstärkt werden.
  • An Stelle des im Ausführungsbeispiel angegebenen Kontaktthermometers i- können auch mehrere Kontaktthermometer benutzt werden, #z. B. in verschiedenen Räumen oder auch am Heizkessel. Wenn also das im Ausführungsbeispiel angegebene Kontaktthermometer den Hilfsstromkreis zur Heizspule unterbrochen hat, so halten die in gleichlaufender Schaltung zu ihm liegenden Kontaktthermometer den Stromkreis noch geschlossen. Wird an Stelle des Kontaktthermometers i ein bei steigender Raumwärme unterbrechender Temperaturkontälct benutzt, so werden die Leitungen 26 und 3o gegeneinander vertauscht.
  • Bei Dampfkesseln können natürlich auf Dampfdruck arbeitende Geräte (Kontaktmanometer) Verwendung finden.
  • Die erfindungsgemäße Zugregelvorrichtung ist bei jeder Art Kessel und Ofen, auch wenn sie nicht zum Beheizen von Räumen dienen, verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Selbsttätigen Zugregelung für Heizkessel mit im zu beheizenden Raum angeordnetem Kontaktthermometer, das einen die Luftklappe des Kessels betätigenden Motor in schließendem bzw. öffnendem Sinne beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Kontaktthermometer (i) beeinflußte, mit dem Thermometerstromkreis (io, i i) in Reihe geschaltete Heizspule (i8) vorgesehen ist, die bei Stromschluß des Kontaktthermometers durch die in ihr entstehende Wärme den Ausschlag eines zwischen zwei Kontakten (15, 16) beweglichen Zweimetallhebels (i4) bewirkt. Dabei setzt der Hebel (1q.) in der einen Stellung durch Schließen eines Stromkreises (11, 12, 14, 16, 26, 3, 21, i9, 6, 27, 8, 28) den Motor so lange in Betrieb, bis durch Abziehen einer Verriegelungsnase (i9) von einem Sperrad (2i) auf der Motorachse mittels einer Stromspule (6) und Verriegeln (20) der Sperrnase der Strom zum Motor unterbrochen wird, so daß die Luftklappe (9) infolge ihrer Schwere in die Schließstellung gelangt. Bei nicht geschlossenem Thermometerstromkreis (i) hebt der Hebel (14) durch Schließen eines zweiten Stromkreises (1i, 12, i5, 30, 31, ;, 29, 8, 28) die Verriegelung (2o) der Sperrnase (i9) mittels einer Stromspule (7) auf, und der Motor (8) wirkt so lange auf die Luftklappe (9) in öffnendem Sinne ein, bis ein von der Luftklappe mitgenommener Schalter (5) den Motorstromkreis unterbricht.
DET45339D 1935-05-19 1935-05-19 Vorrichtung zur selbsttaetigen Zugregelung fuer Heizkessel Expired DE647750C (de)

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