DE645322C - Verfahren zum Einsatzhaerten von Werkstuecken aus Stahl mit 8 bis 20% Chrom und bis zu 0, 25% Kohlenstoff - Google Patents

Verfahren zum Einsatzhaerten von Werkstuecken aus Stahl mit 8 bis 20% Chrom und bis zu 0, 25% Kohlenstoff

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DE645322C
DE645322C DEW95651D DEW0095651D DE645322C DE 645322 C DE645322 C DE 645322C DE W95651 D DEW95651 D DE W95651D DE W0095651 D DEW0095651 D DE W0095651D DE 645322 C DE645322 C DE 645322C
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/60Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C8/62Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using solids, e.g. powders, pastes only one element being applied
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Description

  • Verfahren zum Einsatzhärten von Werkstücken aus Stahl mit 8 bis 20 % Chrom und bis zu 0,25 %o Kohlenstoff Obwohl das Bedürfnis nach einsatzgehärteten rostsicheren Stählen groß ist, ist es bisher bei den korrosionsbeständigen Chromstählen nicht gelungen, eine den praktischen Anforderungen entsprechende Einsatzschicht zu erzeugen. Zementiert man rostsicheren Chromstahl mit den bekannten Einsatzmitteln, z. B. Lederkohle oder Holzkohle mit Bariumcarbonat in verschiedenem Mischungsverhältnis in der für gewöhnliche Einsatzstähle üblichen Weise, so erreicht man auch bei höheren Einsatztemperaturen, z. B. 93o°C, entweder überhaupt keine Aufkohlungoder nur eine ganz ungenügende und ungleichmäßige Härteschicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei rostsicheren Chromstählen mit Chromgehalten von 8 bis 2o% und bis zu o,25% Kohlenstoff eine gute und gleichmäßige Aufkohlungerreicht wird, wenn man als Kohlungsmittel frisch hergestellte oder frisch ausgeglühte Holzkohle, Lederkohle, Knochenkohle, Braunkohlenkoks, aktiven Gasruß u. dgl. verwendet, d. h. solche Kohle, die noch aktive Eigenschaften, insbesondere hohes Absorptionsvermögen besitzt. Nach längerem Lagern ermüdet die Kohle; sie verliert z. B. ihre Ad- und Absorptionsfähigkeit und ist dann für die Einsatzhärtung rostsicherer Chromstähle nicht mehr zu gebrauchen. Daher erhält man mit den handelsüblichen Einsatzmitteln keine brauchbare Einsatzschicht. Laut Erfindung wird der zu zementierende Gegenstand aus Chromstahl in Kohle, die sich im aktiven Zustande befindet, verpackt und auf Temperaturen zwischen goo und Iooo°C erhitzt. Neben dem aktiven Kohlungsmittel können auch die üblichen Zusätze, wie Bariumcarbonat, vorhanden sein. Nach dem Einsetzen kann zwecks Gefügeverfeinerung eine Zwischenglühung bei 7oo bis 85o°C eingeschoben werden. Dann wird bei etwa Iooo bis Io5o°C in Öloder Wasser abgelöscht oder in Luft abgekühlt. Auf diese Weise einsatzgehärtete Stücke haben eine gleichmäßige, von der Einsatzdauer abhängige Kohlungsschicht, die nach dem Ablöschen eine fast glasharte Oberflächenhärte annimmt. An dem Verfahren wird nichts geändert, wenn der Chromstahl Legierungselemente, wie Nickel, Mangan, Kupfer, Wolfram, Molybdän, Vanadium, Titan, Tantal, einzeln oder gemischt, bis zu 40/0 enthält.
  • Nach der Erfindung eingesetzte Werkstücke sind besonders vorteilhaft für Kunstharzpreßformen zu verwenden. Diese sollen leicht einsenkbar sein und auf der Oberfläche hohe Härte annehmen, so daß ein Einsatzstahl zweckmäßig ist. Da die meisten Kun.stharzstoffe aber ziemlich stark korrodierend wirken, ist gleichzeitig Rostsicherheit notwendig. Alle drei Eigenschaften, leichte Einsenkbarkeit, höchste Oberflächenhärte tmd Rostsicherheit, vereinigen in sich nun die Preßformen, die laut Erfindung aus Chromstab hergestellt und eingesetzt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR,ÜCHE: i. Verfahren zum Ein Werkstücken aus StaIil m: Chrom, bis zu 0,25 `öohf '..tqT. .
    oder mit Zusätzen von Nickel, Mangan, Kupfer, Wolfram, Molybdiin, Vanadin, Titan, Tantal, einzeln oder gemischt bim zu 4% o, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in ein Kolhlungsmittel aus frisch hergestellter Aktivkohle oder frisch ausgeglühter, im aktiven Zustande befindlicher Kohle eingepackt, auf Temperaturen zwischen 9oo bis Iooo°C erhitzt und nach der Aufkohlung von Iooo bis Io5o°C in Öl oder Wasser abgelöscht oder in Luft abgekühlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke vor ihrer Abschreckung in Öl oder Wasser oder vor ihrer Abkühlung in Luft bei Temperaturen von 7oo bis 85o°C zwischengeglüht werden.
  3. 3. Verwendung von nach Verfahren r oder 2 einsatzgehärtetem Chromstahl für Kunstharzpreßformen.
DEW95651D 1935-01-01 1935-01-01 Verfahren zum Einsatzhaerten von Werkstuecken aus Stahl mit 8 bis 20% Chrom und bis zu 0, 25% Kohlenstoff Expired DE645322C (de)

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