DE645086C - Auf Skiern abzustuetzender Sitz - Google Patents

Auf Skiern abzustuetzender Sitz

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DE645086C
DE645086C DEJ51802D DEJ0051802D DE645086C DE 645086 C DE645086 C DE 645086C DE J51802 D DEJ51802 D DE J51802D DE J0051802 D DEJ0051802 D DE J0051802D DE 645086 C DE645086 C DE 645086C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C11/00Accessories for skiing or snowboarding
    • A63C11/001Seats formed of skis or of accessories for skis

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Es ist bekannt, aus Skiern einen Skischlitten zum Befördern von Personen und Lasten in der Weise zu bilden, daß an der Standstelle des Skiläufers auf den Skiern ein mittleres Joch, und zu beiden Seiten des letzteren je ein weiteres, zum Abstützen der Plattform des Schlittens dienendes Joch an den die Schlittenkufen bildenden Skiern befestigt wird. Dabei sind an den Enden des mittleren Joch bügeis schuhförmig ausgebildete Holzstücke angebracht, welche, ähnlich wie die Skistiefel des Skiläufers, an dessen Standstellen auf den Skiern aufgestellt und mit Hilfe der Riemen einer beliebigen starren Skibindung, vorn zwischen den Zehenbacken gehalten und hinten von einer Fersenbacke des Ski aus rückwärts gegen diese Backe angespannt werden. Die vorderen und hinteren Jochbügel tragen an jedem Ende eine Klemmvorrichrung, die den Ski seitlich übergreift und mit einem Spannschloß gegen dessen Flanken angepreßt wird. Der so zusammengebaute Schlitten hat seinem Zweck entsprechend ein starres Gefüge, so daß sich dessen Kufen den Bodenunebenheiten nicht anpassen können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist der auf Skiern abzustützende Sitz so gebaut, daß seine den Sitzteil tragenden beiden Füße einen in der Längsrichtung des Ski ausziehbaren Unterteil aufweisen, der durch die Skistiefelspannvorrichtung in der Richtung nach
vorn gegen die Zehenbacken angespannt wird.
Zufolge dieses Aufbaues des Skischlittens ist zwischen den Füßen des Sitzes und den Skiern Beweglichkeit geschaffen, so daß sich die Skier bei belastetem Schlitten den Bodenunebenheiten anpassen können. Dadurch ist die Möglichkeit geboten, an jedem beliebigen Ort im Freien ohne zusätzliche Befestigungsmittel ein Paar Skier durch Einspannen des Sitzes in ein schlittenähnliches Fahrzeug zu verwandeln.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel darge-' =tellt. Es ,zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht desselben,
Fig. 2 einen Grundriß desselben, teilweise im waagerechten Schnitt nach Linie H-II der Fig. ι in Gegenüberstellung zu den beiden Skiern,
Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2 und
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1, die Befestigung des einen Sitzfußes an dem zugehörigen Ski darstellend.
Ein viereckiger Sitzteil 1 ist von zwei Füßen 2 getragen, welche zu beiden Seiten des Sitzteiles unterhalb dieses angeordnet sind. Am 'vorderen Ende des Sitzteiles ist eine Aufbiegung erhöht, um dem Benutzer des Sitzes festeren Halt auf dem Sitzteil zu geben.
Zum gleichen Zweck können am Sitzteil Wülste i' angeordnet sein. Durch solche Maßnahmen erhält zugleich der Sitzteil eine Versteifung.
Die Füße 2 haben die Form eines Trag** Steges und sind geeignet, je mit einem Ski/. eines Paares mit Hilfe der an ihm vorhandenen Skibindung verbunden zu werden, und zwar an den Stellen der Skier, an welchen der ίο Skiläufer während der Sportausübung auf diesen steht.
Zu diesem Zweck ist jeder Tragsteg an seinem liinterenTeil mit einer Verbreiterung 3 versehen, deren Umfang ungefähr mit demjenigen des Absatzes eines Skistiefels übereinstimmt, um in der Befestigungslage des Sitzes auf den Skiern zum Abstützen des beim Gebrauch der Skier als solche den Stiefelabsatz umschließenden biegsamen Bandes in Form eines Lederriemens oder eines Gurtes mit Federeinlage zu dienen.
Am vorderen Teil des Tragsteges 2 ist ein Keilstück vorgesehen, das zwei beidseitig des Tragsteges längs diesem verschiebbare Keilteile 4 aufweist, die je mit Nut 5 und Feder 6 an dem Tragsteg geführt sind und durch eine Spannvorrichtung in Form einer durch beide Teile 4 und den Steg 2 durchgehenden Kopfschraube 7 mit Flügelmutter 8 gemeinsam gegen den Tragsteg geklemmt werden können. Um nun die Sitzfüße bei unveränderter Länge der Skibindungsriemen 9 (Fig. 4) an den Skiern befestigen zu können, sind die Tragstege 2 an einer Stelle der sich an ihnen gegenüberliegenden Nuten 5 mit einer Durchbrechung 10 versehen. Die Länge der Durchbrechung ist so gewählt, daß sie ermöglicht, die Keilstücke 4 an den Tragstegen so weit nach vorn zu verschieben, daß der Fersenzugriemen 9 ohne vorherige Längenverstellung bei an den Zehenbacken 11 des Ski anliegendem Keilstück 4 zwischen den Backen 11 und den Verbreiterungen 3 angespannt ist.
Auf diese Weise kann an jedem beliebigen Ort im Freien, auch an Stellen, wo nicht viel Platz vorhanden ist, und ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Befestigungsmitteln durch Mitverwendung der Skier eines Sportlers jederzeit mühelos ein Schlitten hergestellt werden.
Dies kann von nicht zu unterschätzendem Wert sein, namentlich unter Umständen, unter denen der Skiläufer nach längerer Tour in den Bergen zur Talfahrt schwieriges Gelände mit ungünstigen Schneeverhältnissen antrifft oder wo längere Strecken auf vereisten Straßen zurückzulegen sind. Auch einem geübten ermüdeten Fahrer dürfte die Möglichkeit der zeitweisen Benutzung einer Sitzeinrichtung1, sei es zum Ausruhen oder zum Schlittenfahren, willkommen sein. Aber auch bei Unfällen dürfte die Sitzeinrichtung berufen sein, wertvolle Dienste bei der Talförderung zu leisten, wozu etwa aus zwei Schlitten und : quergelegten Skistöcken in kürzester Zeit eine ^ Bahre hergestellt werden kann. jji- Ein solcher Sitz kann auch als eigentliches Sportgerät, etwa für die Jugend zum Schütteln auf mit gewöhnlichen Schlitten unbefahrbaren Schneehalden, in Betracht kommen.
Auf vereisten Straßen und gefrorenen Seen kann ein durch Mitverwendung der Skier zusammengebauter Schlitten auch zum Skijöring Verwendung finden.
Zum Herumtragen des Sitzes bei Nichtgebrauch ist ein Tragriemen 12 vorgesehen, der in einer durchgehenden Länge durch zu den Diagonalrichtungen des Sitzteiles 1 quer ver- . laufende Durchtrittsschlitze 13 durchgezogen ist. Wenn der Sitz mit oder ohne Skier an der einen Hand getragen werden soll, kann der Riemen 12 etwa zwischen je zwei benachbarten Schlitzen 13 zu seitlichen Schleifen ausgezogen werden. Zum Tragen des Sitzes am Rücken, mit der Sitzfläche diesem zügekehrt, können nach Art von Rucksackriemen zwischen je zwei benachbarten Schlitzen 13 vordere und hintere Schleifen des Tragriemens 12 ausgezogen werden. Zu diesem wechselseitigen Ausziehen des Tragriemens go ist die Schrägstellung der Durchtrittsschlitze zwecks Reibungsverringerung besonders vorteilhaft. Der Sitz als solcher kann sowohl am Rucksack angeschnallt als auch im Rucksack verpackt werden.
Der Sitzteil könnte auch höhenverstellbar an seinen Füßen angeordnet sein. Als Baustoff für den Sitz kann Holz, Metall usw. verwendet werden. Bei Anwendung von Metall, z. B. Leichtmetall, kann auf dem Sitzteil etwa too eine Filzauflage angebracht sein.
Es ist zu beachten, daß bei dem beschriebenen Zusammenbau des Sitzes mit den Skiem zufolge der dargestellten, vielfach verwendeten Skibindung eine nachgiebige Verbindung zwischen Sitz und Skiern entsteht, was gegenüber einem starren Zusammenbau mit Rücksicht auf Bruchgefahr von Vorteil ist.
Der Sitz kann mit gleichem Vorteil auch riemenlosen Skibindungen, z. B. solchen zum Einziehen des Skistiefels zwischen die Zehenbacken des Ski, in der Weise angepaßt sein, daß bei einem der Spannvorrichtung solcher Bindungen angepaßten Vorderteil des Tragfußes des Sitzes ein entsprechendes Angriffsmittel für diese Vorrichtung am Vorderteil des Tragfußes angeordnet wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Auf Skiem abzustützender Sitz, da- tao durch gekennzeichnet, daß die den Sitzteil (ι) tragenden beiden durch die Skistiefel-
    einspannvorrichtung in der Richtung nach vom gegen die Zehenbacken (11) angespannten Füße (2) einen in der Längsrichtung des Ski ausziehbaren Unterteil (3, 4) aufweisen.
  2. 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (2) einen Tragsteg bilden, an dessen Hinterende eine dem Stiefelabsatz des Skiläufers entsprechende Verbreiterung (3) zum Angriff des üblichen Fersenzugbandes (9) vorgesehen ist und an dessen vorderem Teil ein in der Längsrichtung des Steges an diesem verschiebbares Keilstückenpaar (4, 4) zum Eintreten zwischen die Zehenführungsbakken des Ski angeordnet ist, welche das Fersenzugband (9) in seiner unveränderten Skilaufgebrauchslänge zu benutzen gestatten.
  3. 3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstückenpaar (4,6) in zwei beidseitig des Tragsteges (2) angebrachten Gleitführungsnuten (5) an diesem längs verschiebbar und durch eine Spannvorrichtung (7, 8) gemeinsam in beliebiger Längeneinstellung am Tragsteg (2)^feststellbar ist.
  4. 4. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (ι) an den Füßen (2) höhenverstellbar angeordnet ist.
  5. 5. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der viereckige Sitzteil (1) in jeder Ecke einen zur Diagonalrichtung quer verlaufenden Durchtrittsschlitz (13) für einen durchgehenden Tragriemen (12) aufweist, der zum Tragen des Sitzes für sich allein oder in Verbindung mit den Skiern auf mehrerlei Arten zwischen benachbarten Schlitzen (13) zu Schleifen ausgezogen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ51802D 1934-03-05 1935-03-05 Auf Skiern abzustuetzender Sitz Expired DE645086C (de)

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