DE64489C

DE64489C - Muffenrohrdichtung mit Riffelungen oder Vorsprüngen an den über einander greifenden Rohrtheilen

Info

Publication number: DE64489C
Application number: DENDAT64489D
Authority: DE
Original assignee: J. ROBBINS in London, Frithville Gardens 78, Uxbridge Road, England
Anticipated expiration: 1911-09-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Rohrtheiien.

Nach vorliegender Erfindung wird die dichte Verbindung von Rohren mit Muffenansätzen dadurch erreicht, dafs man entweder die Muffe des einen Rohrendes mit zur Längsachse quer oder parallel gerichteten Erhebungen mit oder ohne Vertiefungen bezw. Überschneidungen der Flächen, oder den in die Muffe einzuschiebenden Hals des anderen Rohrendes oder auch beide Enden zugleich mit solchen Erhebungen ausrüstet oder in beiden Rohrenden entsprechende Vertiefungen von länglicher Querschnittsform mit schräg in einem Winkel zur Rohrachse liegender Längsachse anbringt, und alsdann diese Erhebungen bezw. Vertiefungen mit einem plastischen Material in solcher Menge und derartig ausfüllt, dafs beim Ineinanderschieben der beiden Rohrenden das plastische Material genügenden Halt an den Rändern dieser Erhebungen bezw. Vertiefungen findet, um die zwischen beiden Rohrenden verbleibende Fuge dicht auszufüllen.

Es bezeichnet B das mit Muffe versehene eine Rohrende und A den Hals des anderen Rohrendes, welch letzterer behufs Anschliefsens zweier Rohre an einander in die Muffe B eingeschoben wird.

In Fig. 1 und 2 sind die auf dem Rohrhalse A vorgesehenen Erhebungen α quer zur Rohrachse entweder von gleichem (Fig. 1) oder ungleichem Durchmesser (Fig. 2) angeordnet und gleichzeitig die vorderen Flächen derselben unterschnitten.

Fig. 3 zeigt dagegen eine Anordnung, bei der derartig unterschnittene Erhebungen a an der inneren Fläche des Muffenendes B sich vorfinden. In Fig. 4 und 5 sind sowohl am Rohrende A als auch am Rohrende B Erhebungen α in Richtung der Längsachse der Rohre angebracht, wobei wiederum je eine Fläche derselben unterschnitten ist.

In Fig. 6 und 7 besitzt sowohl das Rohrende A als auch das Rohrende -B je eine Erhebung α bezw. Λ² quer zur Längsachse der Rohre, und es kann dabei sowohl nur eine Erhebung als auch beide, je an einer Fläche, hinterschnitten sein.

In Fig. 8 ist anstatt der Erhebung in dem Rohrende B eine Vertiefung α schräg im Winkel gegen die Rohrachse angebracht und in dem Rohrende A eine eben solche Vertiefung α², jedoch derartig, dafs bei in einander geschobenen Rohrtheiien in der entstandenen Fuge eine von länglichem Querschnitt gestaltete ringförmige Aushöhlung gebildet wird, deren Längsachse die Rohrachse unter einem spitzen Winkel schneidet.

Die Fig. 9 ist insofern eine Abänderung der Fig. 8, als hier in dem Rohrende B zwei Vertiefungen α und a^e schräg im Winkel gegen die Rohrachse vorgesehen sind, und das Rohrende A ebenfalls zwei entsprechende, schräg im Winkel gegen die Rohrachse stehende Vertiefungen a¹⁰ und α⁵ besitzt, jedoch von der Form, dafs beide Vertiefungen a¹⁰ und α⁵ in der Mitte eine kleine Zunge· a³ bezw. α² zeigen. Der nach dem Ineinanderstecken der beiden Rohrenden zwischen den beiden Vertiefungen etwa verbleibende Hohlraum kann

mit Füllmasse durch die Oeffnung b ausgefüllt werden.

Die Fig. io zeigt eine Rohrendenverbindung, welche aus den Fig. 7 und 9 entstanden ist. Es sind α und α¹⁰ entsprechende Erhebungen im Rohrende B und A, a⁸ eine Erhebung mit hinterschnittener Fläche in B, und a¹ die dazu entsprechende Vertiefung im Rohrende A. a^h mit der Zunge a'² ist eine Vertiefung, welche der Endkante des Muffenrohrendes B entspricht. Die nach dem Ineinanderstecken der Rohrenden in der Fuge etwa verbleibenden hohlen Räume α⁹ und a^x können durch die Löcher b und b^l mit Füllmaterial ausgegossen werden.

In Fig. 11 sind auf dem Rohrende A eine Reihe stufenartiger Ansätze α vorgesehen, welche eben solchen -Vertiefungen α in dem anderen Rohrende B entsprechen. Dabei können diese Ansätze entweder direct an der inneren Wandung des Rohrendes B angeordnet sein oder in einem in letzterem eingeschobenen Ringe.

Die in Fig. 12 dargestellte Einrichtung zeigt ein Rohrende A, bei dem mehrere zu unterbrochenen Ringen in der Längsrichtung zur Rohrachse vorgesehene Erhebungen nur auf dem Hals oder der Muffe des Rohrendes, oder in beiden Theilen zugleich Anordnung finden können. Ferner kann eine oder beide Kanten der Erhebungen unterschnitten sein.

Fig. 13 zeigt eine Verbindung, bei der sowohl das Rohrende A als auch das Rohrende B stufenförmige Erhebungen bezw. entsprechende Vertiefungen aufweist, die quer zur Längsachse der Rohre lagern. Dabei kann wiederum die eine oder andere Kante der Stufen unterschnitten sein.

Claims

Pa te nt-Ansp.ruch:

Muffenrohrdichtung, gekennzeichnet durch die Anbringung entweder von Erhebungen mit unterschnittenen Flächen, welche am Halsende oder am Muffenende oder an beiden Enden zugleich angebracht sind, in Form von Ringen quer zur Längsachse oder in Form von Ansätzen in Richtung der Längsachse der Rohre, oder von Vertiefungen, welche, in beiden Rohrenden angebracht, auf einander passend einen länglichen Querschnitt ergeben, dessen Längsachse unter einem spitzen Winkel zur Rohrachse liegt, beides zu dem Zweck, die für das Abdichten der Rohre in einander gesteckten Enden in genügender Stärke mit plastischem Materiale versehen zu können und zugleich einem Abfallen des Materials vorzubeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.