DE644713C

DE644713C - Fugenausbildung fuer Betonstrassendecken

Info

Publication number: DE644713C
Application number: DED71314D
Authority: DE
Original assignee: DUROMIT BETON GES WESTPHAL SAC
Current assignee: DUROMIT BETON GES WESTPHAL SAC
Priority date: 1935-10-19
Filing date: 1935-10-19
Publication date: 1937-05-11

Description

Fugenausbildung für Betonstraßendecken Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Dehnungsfuge bei Betonplatten, insbesondere im Straßenbau.
Die Wände der Dehnungsfugen in Betonstraßendecken sind durch Radstöße schwerer Kraftwagen besonders dadurch gefährdet, daß die in senkrechter Richtung erfolgenden Druckbeanspruchungen den Beton unmittelbar an der Fugenwand seitlich absprengen. Um diesem übelstande ,abzuhelfen, pflegt man daher u. a. da, wo sehr schwere Beanspruchungen vorkommen, die Fugenwände nicht senkrecht auszubilden, sondern man bildet die Fugenwände in ihrem oberen Teil unter etwa 45° geneigt aus. Die schrägen Flächen gehen hierbei erst in ein=er solchen Tiefe unter der Oberfläche in die senkrechte Fugenwand über, daß die zerstörend auf die Fugenkante wirkenden Kräfte eine B=etonmasse solcher Stärk #e vorfinden, daß ein Absprengen der Masse na,-h der Fuge zu nicht mehr eintreten kann.
Infolge der Schräglage der Fugenwand entsteht jedoch an der Belagoberfläche eine Fuge von so großer Breite, daß ihre Ausfüllung mit elastischem Stoff, z. B. mit Bitumen o. d-1., nicht mehr gut möglich ist, weil die große Oberfläche der Fugenausfüllung infolge der Nachgiebigkeit der Füllmasse unter der Radbelastung verformt wird.
Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß in eine derart hergestellte Fuge ein Ausfüllkeil aus besonders widerstandsfähigem Beton so eingelegt wird, daß an Stelle einer breiten Fuge zwei schmale Fugen entstehen, denen Füllmasse zu gering ist, -um bis zu deinem schädlichen Ausmaß zusammengedrückt werden zu können. Die höchstens bis zu °/3 der Höhe der Betondecke parallehvandig verlaufende Fuge ist daher gemäß der Erfindung nach oben durch Abschrägungen der angrenzenden Betonplatten unter 45° trichterförmig ,erweitert. In die trichterförmige Erweiterung ist ein im Querschnitt entsprechend ausgebildeter, aus besonders gehärtetem Beton bestehender Balken mit der Straßenoberfläche bündig eingelegt. Die beiden obren Kanten des Balkens sind abgeschrägt und bilden mit den .angrenzenden Fugenwänden Rinnen, die mit einer elastischen Fugenfüllmasse vergossen sind.
Die Zeichnung stellt die Fuge nach der Erfindung im Querschnitt dar.
Die Betonplatten i und 2 bilden die Dehnungsfuge 3. Die Fuge 3 wird zweckmäßig mit Sand ,ausgefüllt. In einer Höhe von etwa einem Drittel der Gesamthöhe der Betonplatte einschließlich der Belagbetonplatte 4, 5 gehen die senkrechten Wände der Fuge 3 in die unter 45° geneigten Flächen 6 und 7 über, die mit je einem Übergangsbogen 8 und an die Betonoberfläche anschließen.
Der Fugenkeil io aus Hartbeton (zweckmäßig durch ein Bewehrungsfeis:en i i verstärkt) liegt auf den schrägen Flächen 6 und 7 gut anschließend auf, jedoch so, daß er im Falle einer Beschädigung des Keiles nach dem Entfernen der dehnbaren Fugenfüllungen 12 und 13 leicht herausgenommen und ausgewechselt werden kann. Die Oberfläche 14 des Fugenkeiles verläuft ebenfalls beiderseits als unter etwa .15° geneigte Fläche nach unten, so daß sie sich unter rechtem Winkel an die Schrägflächen Ei und 7 anschließt.
Den Keil t o stellt man zweckmäßig in einzelnen Längsabschnitten her, die aneinarderstoßend so verlegt werden, daß die Bewehrung t t dübelartig die einzelnen Teile %-erbindet.
Will man termeiden, daß die beim Abbinden des Betons eintretende Wärmedehnung den Keil etwa aus der Belagoberfläche herausdrückt, so legt man den Keil erst ein, nachdem die Platten sich nach erfolgtem Abbinden wieder bis auf ihre eigentlichen Abmessungen zusammengezogen haben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fugenausbildung für Betonstraßendecken, dadurch gekennzeichnet, daß die höchstens bis zu 2/1.1 der Höhe der Betondecke parallelwandig verlaufende Fuge (3) nach oben durch Abschrägungen der angrenzenden Betonplatten unter 45° trichterförmig erweitert ist und daß in die trichterförmige Erweiterung ein im Querschnitt entspre- chend ausgebildeter, aus besonders ge- härtetem Beton bestehender Balken (io) mit der Straßenoberfläche bündig einge- legt ist, dessen beide oberen Kanten abgeschrägt sind und mit den angrenzenden Fugenwänden Rinnen (12, 13) bilden, die mit einer elastischen Fugenfüllmasse vergossen sind.