DE644440C - Zinklegierung - Google Patents

Zinklegierung

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DE644440C
DE644440C DEN37143D DEN0037143D DE644440C DE 644440 C DE644440 C DE 644440C DE N37143 D DEN37143 D DE N37143D DE N0037143 D DEN0037143 D DE N0037143D DE 644440 C DE644440 C DE 644440C
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New Jersey Zinc Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Zinklegierung Spritzgußvorrichtungen müssen, um den mechanischen Anforderungen zu entsprechen, aus Eisen oder Stahl gebaut werden. Diese Metalle werden nun von geschmolzenem Zink angegriffen, sofern man diesen nicht einen gewissen Prozentsatz Aluminium zusetzt. So hat man gefunden, daß mindestens o,25 Aluminium in dem für Spritzguß verwendeten Zink anwesend sein müssen, um den Angriff auf die eisernen Schmelzgefäße der Vorrichtung möglichst gering zu halten. Von Spritzgußlegierungen wird weiterhin ein gutes Formfüllungsvermögen verlangt, was durch Steigerung des Aluminiumgehalts auf etwa 1110 erreicht werden kann. Schließlich ist auch bekannt, daß eine weitere Erhöhung des Aluminiumgehalts auf io bis 15°1o die Festigkeit des Zinks steigert. Wenn somit das Aluminium in verschiedenster Richtung Verbesserungen des Zinks insbesondere für die Zwecke des Zinkspritzgusses zeigt, ist auf der anderen Seite zu beachten, daß Zinl@Aluminium-Legierungen mit weniger als 8o0/. Aluminium Gefügeumwandlungen im festen Zustand unterworfen sind, welche eine eutektoidische Umwandlung zu sein scheinen. Diese Umwandlung ist begleitet von einer Änderung der Eigenschaften des Werkstoffs, und zwar, soweit bisher bekannt, beispielsweise mit einem Ansteigen der Dichte, Härte und Zugfestigkeit und einem Abfall an Dehnung und Schlagbiegefestigkeit. Die Zustandsänderung kann dabei sowohl während der Abkühlung der Legierung nach dem Gießen erfolgen, sie kann aber auch durch gewisse Einflüsse verzögert bzw. ganz unterbunden werden. In diesen Fällen entsteht ein instabiler Zustand, der die Neigung hat, sich im Verlauf von Monaten oder Jahren bei gewöhnlicher Temperatur in den stabilen Zustand umzuwandeln.
  • Im zweiten Stadium nach der Zustandsänderung tritt nun im allgemeinen ein Anwachsen der primär sehr fein verteilt ausgeschiedenen Teile des neuen Zustands auf. Hierdurch werden die Zugfestigkeit und Härte erniedrigt, während Dehnung und Schlagbiegefestigkeit wachsen.
  • Zink-Aluminium-Legierungen in den obenerwähnten Zusammensetzungen sind Bekannterweise außerdem der interkristallinen Korrosion unterworfen, welche --besonders stark unter dem Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit auftritt, dabei alle Arten derartiger Legierungen durchdringt und hierbei ein Ausdehnen, Sichverziehen und manchmal sogar völligen Zerfall hervorruft. Diese interkristalline Korrosion hängt z-,veifellos gleichfalls mit der Zustandstnnwandlung zusammen.
  • Man hat bereits weiterhin erkannt, daß ge- interkristalline Korrosion beeinflussen kön= neu. Z. B. üben bekannterweise Kupfer und Magnsiun1 einen derartigen Einfluß aus. Die besondere Wirkung. die durch Kupfer und -'#lagnesitlni in bezug auf die Zustandsänderung hervorgerufen wird, beeinflußt nun auch deti Widerstand der Legierungen gegenüber interkristalliiier Korrosion günstig. Blei, «-elches keinen nennenswerten Einfluß auf die Uniwandlung im festen Zustand ausübt, vermindert dagegen sehr ernstlich die Widerstandsfähigkeit dieser Aluminium-Zink-Legierungen gegenüber interkristalliner Korrosion. Kadmium vermindert bei gleichzeitiger Anwesenheit von Blei ebenfalls die Korrosionsfestigkeit der Legierungen, obwohl es seinerseits eine nießbare Wirkung auf die Zustandsänderung ausübt.
  • Es wurden daher Legierungen vorgeschlagen, die etwa 4°(° Aluminium. 3°1° Kupfer und bis zu o,i °j° 'Magnesium enthielten. Bei diesen Legierungen besteht zwar wenig N eigung zu interkristalliner Korrosion; es besteht jedoch die Neigung zur Alterung, verbunden mit ihren nachteiligen Wirkungen. Hierdurch wird die Verwendungsfähigkeit der Legierung für viele Zwecke noch ausgeschlossen. Da auf der anderen Seite diese Legierungen aber eine recht hohe Festigkeit aufweisen, besteht ein starkes Bedürfnis, gerade bei diesen an sich wertvollen Legierungen die noch bestehenden Nachteile auszuschalten. Dabei kann sogar ein gewisser Verlust der Anfangsfestigkeit in Kauf genommen werden.
  • Eine weitere Verbesserung dieser Legierungen wird dadurch vorgeschlagen, daß den Legierungen neben i bis 1,50/, Aluminium, o.3 bis _I'" Kupfer und 0.o5 bis o.5"'0 Magnesitini noch o,oi bis o,5(/" Nickel zugesetzt werden sollen. Derartige Legierungen zeigen Verbesserungen besonders hinsichtlich der Schlagbiegefestigkeit nach kurzer Einwirkung von Dampf; sie unterliegen jedoch noch einer inearen Ausdehnung infolge der Alterung.
  • Schließlich sei noch eine bekannte Zink-@pritzgußlegierung erwähnt, die 2 bis 15°1° @luininitiiii, o,oi bis 0,3'1, Magnesium, Rest Feinzink enthalten soll, mit der Maßgabe, laß der Bleigehalt geringer als o,003°%, der ,#admiunigehalt geringer als 0.003 0j0 und der :inngehalt geringer als o,ooi °1° sein soll. Die @usaininensetzung dieser Legierung beruht ;ttf der Entdeckung, daß der Verlust an Schlagbiegefestigkeit und die lineare Ausdehnung infolge Alterns in den früheren Legierungen dem Kupfergehalt zuzuschreiben war, und (laß das Weglassen des Kupfers -Ii#nsichtlich dieser Eigenschaften günstige Virkungen zeigte. Auf der anderen Seite "könnte in derartigen Legierungen der Wider-' stand gegen die interkristalline Korrosion durch die Verwendung von Zink höchster Reinheit mit weniger als den oben angegebenen Höchstgrenzen an Verunreinigungen sichergestellt werden.
  • Es wurde nim gefunden, daß eine weitere Verbesserung der Legierung besonders hinsichtlich der Erhaltung guter Schlagbiegefestigkeiten und Wahrung der Abmessungen (z. B. im Dampfversuch) dann erreicht wird, wenn der Legierung folgende Zusammensetzung gegeben wird: Aluminium i bis 150/" vorzugsweise 2 bis 5°10 mit einem Bestwert bei etwa 40/a. Magnesium o,oo5 bis o,50/°, vorzugsweise o,ol bis o,i °/o mit einem Bestwert bei etwa 0,04 Nickel o,oo5 bis o,50,0, vorzugsweise o,oo5 bis o, i o/o mit einem Bestwert bei etwa 0,02%.
  • Rest Zink höchster Reinheit mit einem Gehalt von mindestens 99,98°/°, vorzugsweise aber 99,9g°° Zink und nicht mehr als o,003°4 Blei, 0,003 °4 Kadmium oder o,ooi °4 Zinn als Verunreinigung.
  • Gerade der geringe Nickelzusatz in Abwesenheit von Kupfer bzw. bei Anwesenheit von nicht mehr als 0,404 Kupfer verbessert die mechanischen Eigenschaften, wie z. B. die Zugfestigkeit der Legierung, ohne daß größere Dimensionsänderungen während der Alterung zu befürchten sind.
  • Die günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierung sind im folgenden in Vergleichsbeispielen näher erläutert. Hierbei wurden folgende Legierungen verglichen: a) 40j0 Al, 201, Cu, 0,o5 °/° Ni, o,i °/° Mg, Rest Zink mit etwa o,04°/° Pb.
  • b) 4°/° Al, 2°1° Cu, 0,02°0 Ni, o,i°/° Mg, Rest Zink (99,99°j°).
  • c) 4 °1° Al, 0,5 °10 Cu, 0,02 °/° Ni, 0,04°% Mg, Rest Zink (99,99°/°).
  • d) 4°/° Al, 0,04°° Mg, Rest Zink (99,9g°/°). e) Legierung nach Erfindung: 4,1010 Al, 0,02°1° Ni, 0,04°/° Mg, Rest Zink (99,99%).
  • Diese Legierungen wiesen die in Zahlentafel' aufgeführten Schlagbiegefestigkeiten in cm/kg/mm' auf. Dabei sind in Spalte i die Werte im Gußzustand, in Spalte 2 die nach iotägigem Aufenthalt der Legierung im Dampf von 95°, in Spalte 3 diejenigen nach einem 6monatlichen Aufenthalt im Dampfbei 95° und diejenigen in Spalte 4 nach 6monatlichem Aufenthalt in trockener Atmosphäre bei 95° enthalten. Die Zahlen selbst sind ursprünglich an Probekörpern gewonnen, die '/,Zoll im Quadrat = 40,3 mm2 Querschnitt besitzen, und dann auf das Zentimeter-Gramm-System umgerechnet.
    Zahlentafel I
    Legierung i 2 3 4
    a) 2,35 0a25 - -
    b) 3,2 1,7 - o,6
    c) 5,7 2,75 0,25 49
    d) 6,7 6,4 0e34 6,3
    e) 5,9 5,85 3,43 9,7
    In Zahlentafel II sind die Veränderungen der Länge aufgeführt, wobei mit einem Pluszeichen die Werte versehen sind, bei denen seine Ausdehnung, und mit einem Minuszeichen die Werte, bei denen ein Schwund zu beobachten war. Die Werte beziehen sich auf Millimeter Änderung, .gemessen an einem Probestab von 6 cm Länge. Die Spalten i, 2, 3 entsprechen dabei den Spalten 2, 3, 4 in Zahlentafel I.
    Zahlentafel II
    Legierung I 2 3
    a) .+. 0.J39 - -
    b) +0,042 - -I- 0,049
    c) -0040 +0,1,93 -0,043
    d) + o,oi i - + 1,666 -0,0,i91
    e) -0,O17 -+,i36 -0,03I
    Die bemerkenswerte Überlegenheit der Legierung e (Legierung nach Erfindung) besonders an Schlagbiegefestigkeit bei verlängerter Prüfung in Dampf ist augenscheinlich, aber auch die Daten über die Längenänderungen zeigen überraschende Verbesserungen. Dieser Legierung kann dann gegebenenfalls noch etwas Kupfer bis o,40/0, auf keinen Fall jedoch mehr, zugesetzt werden. Versuche haben gezeigt, daß eine Legierung, die 4,o 010 Al, 0,4 01, Cu, 0,02 °/o Ni, 0,0404 Mg, Rest Zink (99,990.%0) enthielt eine Schlagbiegefestigkeit im Gußzustand von etwa 7,9 cmikg/mm2 und nach zehntägigem Aufenthalt der Legierung in Dampf von 95° von 7,6 cm/kg/mm2 aufwies. Es findet sich also sogar noch eine kleine Steigerung in ,der Schlagbiegefestigkeit gegenüber der kupferfreien Legierung. Eine Steigerung des Kupfergehaltes auf o,5 bringt dann aber im zehntägigen Dampfkorrosionsversuch einen starken Abfall der Schlagbiegefestigkeit, so daß zwischen einem Gehalt von 0,40,1o und o,5 0P0 Kupfer ein ganz scharfer Knick in der Kurve der Beständigkeit gegenüber interkristalliner Korrosion liegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zinklegierung, bestehend aus i bis 15'/, Aluminium, o,oo5 bis o,50/, Magnesium, o,ooS bis o,501, Nickel, Rest Feinzink.
  2. 2. Legierung gemäß Anspruch i' gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an Kupfer bis höchstens 0,4010.
  3. 3. Legierung gemäß Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2 bis 5 01, Aluminium, o;oi bis o,i 01o Magnesium, 0,005 bis o, i 11, Nickel, Rest Zink.
DEN37143D 1934-04-09 1934-09-06 Zinklegierung Expired DE644440C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US644440XA 1934-04-09 1934-04-09

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DE644440C true DE644440C (de) 1937-05-04

Family

ID=22056017

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DEN37143D Expired DE644440C (de) 1934-04-09 1934-09-06 Zinklegierung

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