DE643966C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Vorschubes bei automatischen Schweissmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Vorschubes bei automatischen SchweissmaschinenInfo
- Publication number
- DE643966C DE643966C DES113786D DES0113786D DE643966C DE 643966 C DE643966 C DE 643966C DE S113786 D DES113786 D DE S113786D DE S0113786 D DES0113786 D DE S0113786D DE 643966 C DE643966 C DE 643966C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- cam
- feed rate
- arm
- weld seam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K5/00—Gas flame welding
- B23K5/02—Seam welding
- B23K5/08—Welding circumferential seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Schweißmaschinen, besonders an
derartigen Maschinen, bei welchen das WerkstÜGk an einem stillstehenden Schweißbrenner
vorbeigeführt wird.
Die Geschwindigkeit, mit welcher das Werkstück an den Brennern vorbeigeführt
werden darf, ist u.a. davon abhängig, wie groß die Fähigkeit des Werkstückes ist, in
jedem Punkt längs der Schweißnaht die Schweißwärme aufzunehmen und abzuleiten. Es ist bereits bekannt, die Vorschubgeschwindigkeit
des Werkstückes in Abhängigkeit vom Querschnitt des Werkstückes selbsttätig zu ändern, indem eine die Querschnittveränderung
des Werkstückes zum Ausdruck bringende Kurvenscheibe die Vorschubgeschwindigkeit
steuert.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Wärmeableitungsfähigkeit bzw. Wärmespeicherfähigkeit
des Werkstückes nicht nur von seinem Querschnitt, sondern auch von der Krümmung "!einer zu verschweißenden Teile abhängt. So
ist z. B. die Wärmeableitungsfähigkeit von
s5 Radiatorensektoren gleichbleibenden Querschnitts
an ihrem geraden Mittelteil viel größer als an ihren stark gekrümmten Enden, so daß bei Beibehaltung derjenigen Vorschubgeschwindigkeit,
welche für das Verschweißen des Mittelteiles erforderlich ist, bei dem Verschweißen
der Enden sich Tropfen bilden.
welche dem Werkstück ein unschönes Aussehen geben.
Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Vor- 3^
Schubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Krümmung der Schweißnaht des Werkstückes
selbsttätig geregelt wird.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehenen Schweißmaschine dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen die Schweißmaschine in Ansicht von vorn, wobei der Deutlichkeit
halber in Abb. 1 Einzelheiten der Vorrichtung zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit
weggelassen und der Schweißbrenner eingezeichnet ist, während
Abb. 2 die Einzelheiten der Regelungsvorrichtung
zeigt unter Weglassung des Schweißbrenners.
Abb. 3 zeigt die Schweißmaschine in Ansicht von der Seite und
Abb. 4 in Ansicht von oben.
In einem an der Schweißmaschine befestigten Führungsrahmen 2 sind zwei Gleitblöcke 1
verschiebbar angeordnet. In diesen Gleitblöcken sind zwei runde Stangen 3 befestigt,
auf welche die Werkstücke, d.h. die gestanzten und gepreßten Bleche, die die Radiatorsektionen 4 bilden, aufgeschoben werden.
Die Werkstücke werden durch Keile 5
oder in einer anderen geeigneten Weise, ζ. Β durch Muttern oder Handräder, in ihrer Lage
festgespannt. Der Führungsrahmen 2 und die. in diesem verschiebbaren Blöcke 1 nebst d
Stangen 3 mit den Werkstücken 4 sind auf einer waagerechten, drehbaren Welle 6 an-'
gebracht. Die Drehung erzielt man mittels eines Schneckenrades 7, der Zahnräder 8
und 9 und eines Zahnkranzes 10. Der Umfang des Zahnkranzes 10 besteht teils aus
geraden Linien, teils aus zwei Halbkreisen und stimmt mit dem Umriß des Werkstückes
4, d. h. mit dem Verlauf der Schweißnaht fast ganz überein. L'm das System während
seiner Bewegung im Gleichgewicht zu halten, sind Gegengewichte 11 vorgesehen.
Diese sind in Nuten 14 mittels Ketten 12, die
über Rollen 13 laufen, verschiebbar. Die Bewegung der Gegengewichte ist mit der Bewegung
der Gleitblöcke 1 und der Werkstücke 4 synchron, aber ihr entgegengesetzt
gerichtet.
Eine der Anzahl der Werkstücke entsprechende Anzahl Brenner 21 ist auf einer
Achse 15 angebracht, die in einem Rahmen 16 gelagert ist. Der Rahmen 16 ist seinerseits
um eine in den Stützen 18 aufgehängte Welle 17 drehbar. Außer von diesen Stützen
wird der Rahmen 16 von einer Rolle 19, die
auf einer Steuerscheibe 20 rollt, getragen. Diese Kurvenscheibe 20 ist, wie der Zahnkranz
10 und die Werkstücke 4, auf die Tragstangen 3 aufgeschoben und dreht sich daher
mit dem beweglichen System, so daß die Rolle 19 und dadurch die Achse 15 der
Brenner der Form der Kurvenscheibe entsprechend gehoben oder gesenkt werden. Mittels dieser Vorrichtung wird den Brennern
die in jedem Punkt der Schweißnaht gewünschte Neigung gegen die Werkstücke erteilt.
Zwischen der Kurvenscheibe 20 und dem Zahnkranz ι ο ist auf den Tragstangen 3 eine
weitere Kurvenscheibe 22 zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit angebracht, die sich
auch mit dem beweglichen System dreht. Die Kurvenscheibe 22 ist nach oben und unten
(Abb. 2) von zwei geraden Linien begrenzt, während die Begrenzungslinien an den beiden
Enden der Scheibe aus zwei Kreislinien bestehen, die den Drehpunkt des beweglichen
Systems zum Mittelpunkt haben. Auf der Kurvenbahn 22 rollt eine Steuerrolle 23, die
auf einem von einem Zapfen 2 5 getragenen Winkelarm 24 befestigt ist. Wenn das bewegliche
System in Drehung versetzt wird, folgt die Rolle 23 dem Umriß der Kurvenscheibe.
Dabei wird eine am Winkelarm 24 befestigte Gelenkstange 26 in eine hin und her gehende Bewegung versetzt, welche diese
Bewegung auf einen um einen Zapfen 27 schwenkbaren Hebel 28 und die daran befestigte
Gelenkstange 29 überträgt. .,Die Gelenkstange 29 ist mit einer die Ge-
indigkeit der Schweißmaschine regulieilen Vorrichtung derart verbunden, daß die
-^,j^Jchwindigkeit abnimmt, wenn die Stange
'aufwärts geführt wird und umgekehrt. Die
Kurvenscheibe 22 regelt also die Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke, und durch
geeignete Formgebung dieser Kurvenscheibe kann man eine Vorschubgeschwindigkeit erhalten,
die der Fähigkeit der Schweißnaht zum Aufnehmen und Ableiten der Schweißwärme genau entspricht. Bei der in Abb. 2
dargestellten Form der Kurvenscheibe 22 erhält man beim Zusammenschweißen der Enden
der Radiatorsektionen eine größere Vorschubgeschwindigkeit als beim Schweißen der
Mittelteile derselben.
Die durch die Gelenkstange 29 beeinflußten Geschwindigkeitsregelungsvorrichtungen können
aus jeder beliebigen Art bestehen. Falls z. B. der Vorschub der Werkstücke durch
einen Elektromotor bewirkt wird, kann die Gelenkstange 29 auf einen in den Stromkreis
dieses Motors geschalteten Regelwiderstand einwirken. Bei Riemenantrieb können kegelförmige
Riemenscheiben o. dgl. mit von der Gelenkstange 29 betätigter Anordnung zur Verlagerung des Treibriemens längs der
Achse der Riemenscheiben vorgesehen werden.
Die oben beschriebene Geschwindigkeitsregelungsvorrichtung
arbeitet völlig selbsttätig. Es kann aber in gewissen Fällen wünschenswert sein, die Geschwindigkeit von
Hand regeln zu können. Für diesen Zweck kann gemäß Abb. 2 in die Gelenkstange 26
eine Federhülse 30 mit einer Feder eingefügt werden, welche eine Verkürzung der Gelenkstange
26 ermöglicht. Weiter ist hierbei am Winkelhebel 28 ein Handhebel 31 befestigt,
mit dessen Hilfe der Hebel 28 von Hand verdreht werden kann. Wenn der Hebel 31 nach
links geführt wird, wird die Rolle 23 von der Kurvenbahn 22 abgehoben, und die Gelenkstange
29 bewegt sich nach unten. Hierbei wird der Vorschub vergrößert, so daß sich
also die Schweißnaht an der Schweißflamme mit einer größeren Geschwindigkeit vorbeibewegt,
als es der Gestalt der Kurvenscheibe entsprechen würde. Wird dagegen der Hebel 31 nach rechts geführt, wird die Feder
η der Federhülse 30 zusammengedrückt, die Länge der Gelenkstange 26 wird unter das
Normalmaß herabgesetzt, und die Schweißmaschine arbeitet mit geringerer Geschwindigkeit,
so daß sich die Schweißnaht langsamer an der Schweißflamme vorbeibewegt.
Der eine Arm des Winkelhebels 28 ist mit einer Verlängerung 32 versehen, auf welcher
ein Gegengewicht 33 befestigt ist. Mittels dieses Gegengewichtes 33 wird die Rolle 23
gegen die Kurvenscheibe 22 gedrückt, damit sie ihr genau folgt.
5 Obgleich die Erfindung hier in Verbindung mit Schweißmaschinen für Radiatoren
beschrieben ist, beschränkt sie sich nicht auf solche, sondern kann auch bei anderen Arten
von Schweißmaschinen verwendet werden.
10
10
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Vorschubes bei automatischen Schweißmaschinen, bei welchen das Werkstück am Schweißbrenner vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes in Abhängigkeit von der Krümmung der Schweißnaht desselben derart ändert, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes mit zunehmender Krümmung der Schweißnaht selbsttätig erhöht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Form der Schweißnaht des Werkstückes angepaßte Kurvenscheibe (22) vorgesehen ist, welche mit dem Werkstück zusammen bewegt wird und die Vorschubgeschwindigkeit mittels eines durch ihren Umfang gesteuerten Gestänges regelt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an einem festen Drehpunkt (25) gelagerten Winkelhebel (24), dessen einer Arm sich gegen den Umfang der Kurvenscheibe (22) legt, während der andere Arm die zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit dienenden Mittel (Regelwiderstände, veränderliche Übersetzung o. dgl.) steuert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Umfang der Kurvenscheibe (22) anliegende Arm des Winkelhebels (24) durch ein Gewicht (33) gegen die Kurvenscheibe gedrückt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit unabhängig von der selbsttätigen Regelung auch von Hand geregelt werden kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Arm des Winkelhebels (24) mit einer Gelenkstange (26) veränderlicher Länge verbunden ist, deren Länge mittels eines Handgriffes (31) verstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE643966X | 1934-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643966C true DE643966C (de) | 1937-04-22 |
Family
ID=20313865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113786D Expired DE643966C (de) | 1934-03-29 | 1934-04-28 | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Vorschubes bei automatischen Schweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643966C (de) |
-
1934
- 1934-04-28 DE DES113786D patent/DE643966C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2327260C3 (de) | Maschine zur Bearbeitung frischbetonierter Oberflächen | |
DE2624329A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2556282C2 (de) | Vorrichtung zum gegensinnigen stufenlosen Verstellen zweier Dosierpumpenkolben | |
DE1777187B2 (de) | Spitzenlose schleifmaschine zum schleifen von langgestreckten stangen unterschiedlicher durchmesser im durchlaufverfahren | |
DE643966C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Vorschubes bei automatischen Schweissmaschinen | |
DE2811234C3 (de) | Kontorschweißvorrichtung für polygonale oder nicht-kreisförmige Werkstücke | |
DE1482013A1 (de) | Gartenbaumaschine | |
DE2235690C2 (de) | Schleifmaschine mit einer Umfangsschleifscheibe zum Schleifen, insbes. Nachschleifen, wendelförmiger Nuten an konischen Fräsern | |
DE2827917C2 (de) | Schleifmaschine zum Abrunden der Ecken von rechteckigen, plattenförmigen Werkstücken | |
DE2806871C3 (de) | Widerstandsschweißmaschine | |
DE3033148A1 (de) | Maschine zum zerschneiden von textilmaterialrollen | |
CH180735A (de) | Geschwindigkeitsregelungsvorrichtung an automatischen Schweissmaschinen. | |
DE1502970B2 (de) | Flachmesser-Saumschere | |
DE893610C (de) | Ortsfeste Brennschneidmaschine mit Magnetrollenfuehrung und selbsttaetiger Steuerung des Brenners fuer Formschnitte mit Schraegkante | |
DE591024C (de) | Maschine zum Fraesen spiralfoermiger Nuten in Steuernocken mittels Fingerfraesers | |
DE644213C (de) | Kederschneidmaschine | |
DE1453210A1 (de) | Selbsttaetige Vorschubeinrichtung fuer handbediente Hobelmaschinen | |
DE651207C (de) | Maschine zur Doppelwulstschweissung von Werkstuecken laengs ihrer sich in stehender Lage befindlichen Raender von unten nach oben | |
DE895091C (de) | Ortsfeste Brennschneidmaschine mit Schablonenfuehrung und selbst-taetiger Steuerung des Brenners fuer Formschnitte mit Schraegkante | |
DE964799C (de) | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken unter einer Vorschub- und Drehbewegung | |
DE664108C (de) | Vorrichtung zum Abrichten profilierter Schleifscheiben | |
DE957707C (de) | Revolverdrehbank mit einem z.B. als Trommel ausgebildeten Steuerglied | |
AT262020B (de) | Kopierwerkzeugmaschine, insbesondere Kopierfräsmaschine | |
DE922028C (de) | Schweissvorrichtung, insbesondere fuer Radiatoren | |
DE226401C (de) |