DE64360C - Barke zum Beladen und Ausladen von Schiffen mit in der Längsrichtung verschiebbaren, von der Hauptmaschinenwelle angetriebenen Winden - Google Patents

Description

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung betrifft eine Barke zum Umladen von Kohlen etc., durch deren Verwendung das Umladen wesentlich erleichtert, billiger gestellt und an Zeit gespart wird. Auf dem Boden der Barke sind Schienen gelegt; auf letzteren sind mittels Rollen oder Räder verschiebbare Winden angeordnet. Die Winden sind mit die Drehung der Windetrommel umschaltenden Vorrichtungen versehen und können an irgend einer beliebigen Stelle auf den Schienen befestigt werden, so dafs das Umladen gleichzeitig entweder an einem oder beiden Enden und in der Mitte stattfinden kann. Die Winden werden von einer gemeinschaftlichen Welle angetrieben, sie können aber auch auf verschiedenen Wellen sitzen, wobei die Anordnung von Führungsrollen vermieden wird, wenn die Winden im Winkel zu einander stehen.

Fig. ι 'der Zeichnung zeigt den Längsschnitt mit theilweiser Ansicht einer Barke, welche die Winden A trägt, die auf den Schienen B verstellbar und einstellbar sind.

Fig. 2 zeigt einen Grundrifs, aus dem ersichtlich ist, dafs die Winden von einer Welle C angetrieben werden, die, aus passenden Längen zusammengesetzt, in der Mittelachse der Barke liegt und durch eine Antriebsmaschine gedreht wird. Letztere ist an irgend einem passenden Platz in der Barke untergebracht. Die Welle C kann aufserdem die Schraube zum Treiben der Barke tragen und bei Anordnung einer Kupplungsvorrichtung entweder die Schraube oder die Winde in Thätigkeit setzen. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Mitte der Barke nach Fig. 1 und 2. Fig. 4 und 5 sind Vorder- und Seitenansichten einer Winde, welche zum Ein- und Ausladen dient, leicht von Jedermann bedient werden kann, das Ein- und Ausladen wesentlich beschleunigt und infolge ihrer Wirkungsart die vBetriebsmaschine nach Möglichkeit schont. Die Winden sind mit einem Reibungskehrgetriebe versehen, mittelst dessen die Windetrommel rückwärts getrieben wird und die Kette oder das Seil ablaufen kann, ohne dafs die Bewegungsrichtung der Betriebsmaschinen umgestellt zu werden braucht. Dieses verbesserte Reibungskehrgetriebe besteht aus einem mit Keilrille versehenen Reibrad D auf der Hauptantriebswelle C. Die Windentrommel A ist mit gleichem gerillten Reibrad F versehen, und eine dritte Keilrolle G greift in die beiden ein. Letztere sitzt an einer in entsprechenden Schlittenführungen an dem Rahmen der Winde gleitenden Schiene H, die mittels eines Handhebels unter Verwendung von Zwischenhebeln hin- und herbewegt wird. Durch Bewegung des Handhebels wird somit die Keilrolle G zwischen die Reibräder D und F geprefst und dadurch die Bewegung der Windetrommel von der Welle C aus umgekehrt.

Die beschriebene Barke ist leicht von Schiff zu Schiff bewegbar; durch Verwendung derselben werden schwimmende Krahne und solche Krahne, welche auf dem Deck der Schiffe aufgerichtet werden müssen, vermieden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Barke zum Beladen und Ausladen von Schiffen, deren in der Längsachse angeordnete Winden A auf Schienen B verstellbar und einstellbar sind, durch eine die Schiffsschraube drehende Welle von der Schiffsmaschine getrieben werden und ein Reibungskehrgetriebe FGD besitzen, dessen Keilrolle G mittels an dem Windenrahmen geführter Schiene H zwischen die Reibräder F und D eingeschaltet werden kann und dadurch die Drehungsrichtung der Windetrommel ohne Umsteuerung der Betriebsmaschine umkehrt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.